Ich tue mir ein bisschen schwer mit App Unterstützung, weil ich mich dann frage, warum nicht komplett in die App portieren?
An dieser Stelle offenbart sich für mich gleich die Antwort: vom Umfang kann ein Spiel wie Descent trotz des Preises von 170 EUR mit einem klassischen rundenbasierten RPG Dungeon Crawler nicht mithalten. Nehmen wir old school Baldurs Gate als Beispiel.
Der einziger Vorteil aus Sicht eines Brettspielers: die physische Präsenz auf dem Tisch (und gleichzeitig so einige Nachteile dadurch aus der Sicht eines PC Spielers).
Mir persönlich ist eine saubere Trennung lieber, oder eine App als Hilfe, aber nicht als unabdingbarer Bestandteil des Spiels.
Eigentlich kann es mir egal sein, ob ich das Spiel in 20 Jahren noch spiele. Da wäre ich froh, wenn ich im Kopf noch klar genug bin um überhaupt etwas zu spielen, aber ich kann mich irgendwie schlecht von der Idee der Wiederverwendung trennen und mag die aktuellen "Wegwerftrends" nicht.
Ich drehe mich zum Regal um und sehe ein paar ältere Spiele aus den 90ern die noch gespielt werden. Auf meinem PC schlummern HOMM3 und noch ein paar andere Titel, die ich gerne bei GoG erneut erworben habe.
Vermutlich wird gerade bei den Dungeon Crawlern die Entwicklung zur App Unterstützung gehen. Die Möglichkeiten Inhalte zu ergänzen, erweitern, Balancing Probleme zu adressieren sind nicht von der Hand zu weisen. Die Konkurrenz schaut bestimmt genau hin wie gut sich Descent 3 verkauft.
Außerdem bin ich eh "old school". Für die neue Generation sind ein Smartphone, oder Tablet so normal wie damals ein Walkman für mich.
Die Zeiten ändern sich.