Beiträge von MKo777 im Thema „Descent - Legends of the Dark“

    MKo777 falls du an Liebe auf den 2. Blick glaubst, ich habe noch eine ungeöffnete Kopie hier, da ich bereits eine vorbestellt hatte und dann doch noch woanders fündig geworden bin ;)

    Das wäre dann schon der 3. Blick 😜

    Nachdem ich’s anfangs ein paar Kapitel gespielt und dann aufgegeben hatte, hatte ich es im Frühjahr nochmal ausgekramt und wieder von Anfang begonnen, um zu sehen, ob es doch noch zündet. Fazit: Hat’s nicht und wurde verkauft. Ich wollte es also wirklich mögen.

    Ich hatte gedacht, falls die Erweiterung als Stand Alone angekündigt wird und wider gute Kritiken erhält, dass ich es nochmal damit versuchen könnte. Aber der Ofen ist dann wohl auch aus.

    Ich finds irgendwie immer noch schade, dass mich Descent 3 nicht abgeholt hat (ohne rationale Begründung). Und da die Erweiterung jetzt anscheinend doch nicht Stand Alone ist, was es das mit dem Spiel für mich, da ich das Basisspiel schon verkauft habe.

    Übrigens mal interessant für alle iOS-Nutzer (geht sicherlich ähnlich auf Android): Man findet im Dateisystem einen Descent-Ordner. Darin befinden sich die SaveGames. Es schadet sicherlich nicht diesen Ordner regelmäßig zu speichern und irgendwo zu sichern/hochzuladen. ;)

    Du meinst „manual cloud“? Tolles Feature der App :lachwein:  ;):wusch:

    Zusätzlich zu den angesprochenen Punkten stört mich in Richtung "zeitgemäß" extrem, dass es keinen Cloud Service gibt, so dass ich meinen Spielstand mit verschiedenen Geräten weiterspielen kann. Das bietet doch mittlerweile echt jede popelige App und das hatte ich mir unter dem Stichwort "neu und verbessert" seitens FFG ebenfalls hier versprochen.

    Schon komisch. Die Leute geben 300€ für halbgare Kickstarter aus, aber 160€ Für ein gutes Spiel mit richtig guter App ist zu viel…

    Das sind aber schon ganz schön viele Pauschalisierungen. Bei Kickstarter gibt es solche und solche wie im Retail auch. Bei 300€ Kickstartern bekomme ich nicht selten (in FFG Größen gemessen) die ersten 2-4 Erweiterungen mit dazu. Die Preisgestaltung der Erweiterungen von Descent ist ja noch nicht bekannt, aber ganz ehrlich bei Preisen für die Mittelerde Big Box Erweiterungen von 60-70€ spekuliere ich jetzt einfach mal, dass die Descent Erweiterungen aufgrund der deutlich besseren Miniaturenqualität min. mit 100€ aufschlagen werden.

    Und richtig guter App ist relativ. Sie ist gut für das, was sie macht, würde ich sagen, aber bietet doch nichts bahnbrechendes, das auch gegebenenfalls App-Skeptiker aufhorchen lässt. Was das Spiel an sich ja nicht schlecht macht, denn das will ich mir aktuell noch nicht zu bewerten erlauben. Aber es ist eben ein großes Marketing Argument von FFG gewesen, dass Descent ja jetzt mit einer neuen, verbesserten App daherkommt und im Endeffekt bietet sie (aktuell) einige Funktionen, die aus VdW und RdM bekannt sind nicht.

    Ich würde behaupten, nachdem was ich bisher gesehen habe, dass es sich um eine erweiterte Companion App handelt, die es für x-andere Spiele auch gibt.

    Und diese Pseudo-Argumente wie “Macht x,y doch auch nicht besser” bringt doch die Diskussion nicht weiter. Ich mein, du bringst hier z.B. Gloomhaven als Vergleich und das Spiel ist 4 Jahre alt!

    Sehr schade ist, dass der Aufbau der Szenarien immer starr zu sein scheint. Ich habe das 1. Szenario jetzt 3x gespielt und der Aufbau und auch Events waren immer gleich. Sowas ist in meinen Augen verschenktes Potential einer App. Ich weiß nicht genau, ob sich das in den weiteren Szenarien ändert, aber ich schätze nicht. Wünschenswert wäre es.

    Um mir ein endgültiges Bild vom Spiel machen zu können, muss ich aber noch paar Szenarien spielen. Zeitbedingt habe ich jetzt erst das 2. Szenario abgeschlossen.

    Positiv kann ich schonmal anmerken, dass das 2. Szenario anders aufgebaut ist wie Szenario 1. Ich hoffe, dass es sich wirklich durch die Kampagne durchzieht.

    So, eben das Paket aus der Packstation abgeholt und natürlich sofort ans Unboxing und zusammenbauen gemacht. Hier mal meine ersten Eindrücke rein vom Unboxing:

    - Heftbeilagen: Hier hat man bei FFG/Asmodee direkt wieder gespart, wie im Thread auch schon geschrieben wurde. Nicht nur dass ein gedrucktes Referenzheft fehlt, sondern die Papierqualität ist in meinen Augen auch nicht mehr so hochwertig wie von FFG normalerweise gewohnt. Ich habe hier nebendran zufällig Warhammer Quest und Das Ältere Zeichen liegen und konnte es damit vergleichen. Aber nur so nebenbei...

    - Miniaturen: Ich war überaus positiv überrascht, als ich die Minaturentrays geöffnet habe. Ich bin jetzt kein Miniaturenprofi, aber der Detailgrad der Figuren ist absolut top. Die Figuren sind auch aus hartplastik. Also müssen sie auch schön in den Vac-Trays bleiben, denn sonst bricht leicht etwas ab. Absolut kein Vergleich zu den Plastikklumpen in VdW oder Mittelerde, wobei letztere ja noch als i.O. durchgingen. Ich denke da kommt ein Teil der Preiserhöhung her.

    - Karten: FFG Standard und gute Qualität. Keine Minikarten, was ich absolut toll finde. Das ging mir bei Mittelerde mit der Zeit ebenfalls auf den Senkel.

    - Dünne Unterleger: Die Unterleger sind lediglich für schwieriges Gelände (Lava, Wasser ...) und dafür gedacht, sie unter die eigentlcihen Map Tiles zu legen. Bei Vasel im Video klang das so, als wären alle Maptiles so dünn. Die anderen haben die Standardqualität mit ein paar einschränkungen.

    - Cardboard: Grundsätzlich gute Standardqualität, aber leider haben sich bei mir bei 1-2 Maptiles und auch bei einigen 3D Geländeteilen die bedruckte Folie gelöst und das, obwohl ich beim Auspöppeln immer ultravorsichtig bin. Beim zusammenstecken des Terrains habe ich mich dann auch gefragt, wie lange das gut geht, immer alles zusammenzustecken. Damit meine ich natürlich nicht das Gelände, sondern die Maptiles, die ja teilweise in die Erhöhungen gesteckt werden.
    - Aufbewahrung: Außer mehr Platz (und es ist immer noch viel Luft) hat FFG sonst eben nichts gemacht. Ok, dieses Mal gibt es Vac Trays, aber auf die hätten sie aus dem vorgenannten Grund nicht verzichten können.

    Also eher durchwachsener Materialeindruck, wobei die Freude auf die tollen Minis echt überwiegt. Ich frage mich nur, wieviel dann so Figurenpacks kosten sollen und 2. wo man dass alles lagern soll.

    Vielleicht gehts dann heute Abend oder Sonntag mal an die erste Partie.

    Keine Angst, die Promos kann man bestimmt bald für 100€ in der Bucht bekommen :/

    Ich bin ja mal gespannt, ob bei meiner Bestellung bei Tashcengelddieb die Promos dabei sind. Immerhin haben die ja auch ein Ladenlokal. Paket liegt schonmal in der Packstation :)

    Habe zum verifizieren, diesen Vorgang mehrmals wiederholt, leider immer mit dem gleichen Ergebnis.

    Bei jeden Start über 600MB Daten runterladen :?::!::thumbsdown::thumbsdown::thumbsdown:

    Hm, da mir das bei Testen der App nach Erscheinen so nicht aufgefallen ist, habe ich es gerade mal nachgestellt. Beim ersten Öffnen der App hat er gerade 600MB runtergeladen. Danach habe ich 3x die App geschlossen und neu gestartet und da kam bei mir nur “Searching for new assets” und “Loading assets”, aber ohne nochmal 600MB zu Downloaden :/

    Aber das kann natürlich definitiv in die von dir erwähnte Richtung gehen bzgl. Beta Tester wie bei Videospielen.

    Ich bin mal gespannt. Heute soll das Spiel aufschlagen.

    Ich meinte die Art der Rätsel. Und ich finde sie passend. Ist doch netter, wenn man an einer Truhe ist, das Schloss mit einem Code zu knacken als zu würfeln

    Ich formuliere es mal so: es mag nett sein (und würfeln, wieviele versuche ich habe, muss ich ja trotzdem), aber es ist für mich kein Verkaufsargument für eine App eine kooperativen Brettspiels.

    Die Rätsel in VdW beispielsweise

    Was meinst du damit? Die Platzierung der Rätsel in der Welt oder die Art wie diese Schieberätsel? Bei ersterem würde ich behaupten, dass man diese mit einer Kartenmechanik ebenso gut umsetzen könnte und bei zweitem hast du natürlich recht, dass das rein analog nicht umzusetzen wäre. Die Frage ist aber, ob es das wirklich gebraucht hätte oder ob das einfach nur ein Use Case ist, um die App zu promoten. Ich fand es auch nur beim ersten Mal nett und später fand ich die Erfolgswürfel / Rätselmechanik nur nervig.

    Das ist etwas kurz gedacht. Dem Gedanken liegt anscheinend zugrunde, dass du davon ausgehst die App würde schlicht nur digital abbilden. Spätestens seit XCom ist klar, dass FFG mit den Apps weit mehr anstellt/anstellen kann, als nur Aufwand zu minimieren. Nämlich Dinge macht, die ohne die App nur sehr sehr sehr schwierig Und aufwändig in Zeit und Material überhaupt zu realisieren wären. Vom Regelaufwand mal ganz abgesehen.

    Davon hatte ich bei VdW und Mittelerde jetzt nicht so viel mitbekommen, aber ich bin gerne für Beispiele zu haben ;)

    Man darf beim Preis/ Leistungsverhältnis die App nicht außer acht lassen!

    Alles, was bei Descent oder anderen App basierten Spielen in der App passiert, wird bei nicht App basierten Spielen mit mehr Spielmaterial verwaltet (Gegnerkarten bzw. generell Karten, Token, Szenarienbuch etc.) und der kreative Aufwand geht in dieselbe Richtung.

    Außerdem as, was Werwesen sagt ;)

    Aber wie gesagt, das werde ich jetzt mal als neutralen Punkt sehen.

    [Externes Medium: https://youtu.be/H2ae7fOamXI]


    NPI gefällt's ziemlich gut. Pros sind u.a., soweit ichs aus dem Kopf wiedergeben kann, cooles Kampfsystem, viele Entscheidungen (Fatigue und Flip Mechaniken), 3d Terrain ist cool (optisch, aber man kann auch mit allem interagieren), App nimmt massig Verwaltungsaufwand ab, Story und Chars zwar klischeehaft, aber divers und "they cared about it", Chars können während der Kampagne gewechselt werden, abwechslungsreiches Szenariodesign. Negativ fanden sie das Regelwerk, Price Point und dass es trotz der verschiedenen Schwierigkeitsgrade zu einfach sei.


    Also ich für meinen Teil freue mich ziemlich drauf. Wenn's in meiner Gruppe nicht gut ankommen sollte, denke ich, dass es mir solo auf jeden Fall ne Menge Spaß machen wird. Hoffentlich hat Fantasy-Welt genug bestellt und schickt die Vorbestellungen pünktlich raus :D

    Das Video hat mich jetzt doch ins Grübeln gebracht, ob ich dem Spiel eine Chance geben soll und es als weiteren FFG Testballon zulegen soll, da NPI ja generell recht kritisch und von Mittelerde auch nicht wirklich angetan waren.

    Am meisten angesprochen haben mich die Kampf-/Fatigue Mechanik, die angeblich abwechselungsreichen Scenarien sowie die Ausgestaltung der App, wo man zwischen den Szenarien doch etwas mehr mit anstellen kann als noch bei Mittelerde. Das hörte sich dann doch so an, dass da spielerisch schon ein wenig Musik drin ist.

    Gleichzeitig gabs dann aber wieder weitere Downs wie:

    - Spiel ist insgesamt zu leicht (macht das dann nicht wieder die Fatigue Mechanik, die ja zum Grübeln anregen soll, kaputt, wenn es eh belanglos leicht ist) - naja, zumindest im härtesten Schwierigkeitsgrad soll man sich ja keine groben Schnitzer leisten können.

    - Es gibt kein Referenzhandbuch bzw. kein gedrucktes. Sorry für den Preis ist das wieder so ein Thema. Das digitale soll dann auch nicht in jeder Situation aufrufbar sein, was ich auch bescheiden finde. Es wurde gerade ja betont, dass das Regelheft nicht unbedingt toll gestaltet ist und viele Fragen zum Gameplay offen lässt.

    - 3D Gelände ist nur „Fassade/Kosmetik“. Das ist einfach verschenktes Potential.

    Mal schauen :/

    Also wenn man so ein Spiel schon in der Hand hält und auspackt, ist man halt erstmal vom Material enttäuscht, aber man will ja logischerweise trotzdem erstmal das Spiel spielen und schauen, ob es spielerisch nicht vieles rausreißt (und das Material vergessen macht).

    Daher würde ich es jetzt erstmal als Enttäuschung über das Material, einen Kritikpunkt, sehen als eine negative Meinung über das Spiel. Bin mal gespannt, wie bei ihm das Spiel so ankommt.

    Also erstmal habe ich generell vom Content gesprochen (der auch spiel relevant ist) und da zählen für mich Szenarien, Karten, Miniaturen etc. mit rein. Und zweitens ist für mich nicht nur die reine Länge entscheidend, sondern wie ich unterhalten werde. Was bringen mir 20+ Szenarien, wenn ich nach 7 schon keinen Bock mehr hab, weil das gameplay langweilig und repetitiv und die Scenarien eintönig sind. So ging es mir z. B. bei Mittelerde, wo ich mich dann noch durch die Kampagne geschleppt habe.

    Zugegeben, bei Sword&Sorcery habe ich mit den KS gerechnet. Da habe ich für ein wenig mehr das All-In bekommen (bei beiden Kampagnen). Aber auch im Retail bekomme ich für das Geld das Grundspiel, Arcane Portal sowie Darkness Falls zum gleichen Preis. Dann habe ich ungefähr eine ähnliche Anzahl an Szenarien (wahrscheinlich qualitativ besser spätestens ab Arcane Portal) sowie ein Haufen spiel relevantes Zeugs mehr (Karten, Gegner, Bosse …). Vom ausgeklügelterem Gameplay brauch ich wohl nicht anfangen (ist ja auch Geschmacksache).

    Mich würde es sicher auch nicht so stören, wenn FFG im Gegensatz zu Mittelerde nicht einen Satz billig aussehender 3D Standees beigelegt hätte, um dadurch einen doppelt so hohen Preis zu rechtfertigen. Normale Pappmarker wie in Mittelerde hätten es auch getan, zumal man oft eh nur auf die App fixiert ist.
    Aber sicher wird Descent seine Spielerschaft finden. Ist ja bei AH3 nicht anders, gemessen an den Erweiterungen, die bisher rausgeprügelt wurden.Ist ja auch ok, denn jeder soll das Spielen was er will. Ich bin anscheinend nicht mehr die Zielgruppe von FFG und sollte weniger in der Vergangenheit schwelgen.

    Also eigentlich geht es hier dich um etwas ganz anderes... oder warum hört ihr euch wie ein Rudel pickeliger Neuntklässler an, die alle von der gleichen heißen Schnecke aus der 10. abserviert wurden?! :whistling:

    Coolen Spruch gedrückt … dem Coolsten auf dem Schulhof geb ich gerne einen Daumen nach oben ;)

    Im Ernst: Einigen wie mir geht es vielleicht wirklich noch um etwas anderes: Dem stetigen Verfall von FFG (unter Asmodee), dem D3 nur noch die Krone aufsetzt. Angefangen beim unsagbar schlechten Discover, über Reise durch Mittelerde und Arkham Horror 3 bzw. dem unfassbar seichten Arkham Horror Ableger. Rein die LCGs sind noch wirklich gut, aber da müssen sie ja auch am ehesten liefern, denn sonst geht das “Abomodell” nicht auf bzw. werden sie hier ja in Zukunft auch die Vermarkungsstrategie zumindest bei AH LCG ändern (grundsätzlich ok, aber hoffentlich ist das kein schlechtes Zeichen).

    Einige wie ich sind halt mit FFG in das Brettspielhobby reingewachsen und sind deshalb so enttäuscht. Aber vielleicht muss ich mich auch einfach damit abfinden, dass ich nicht mehr die Zielgruppe von FFG bin.

    …oder ist die dabei?

    :lachwein: Der war gut :lachwein:

    Für mich ist es auch nicht unbedingt der Preis an sich, sondern das P/L Verhältnis. Den doppelten Preis im Vergleich zu Mittelerde können halt ein paar Pappterrainaufsteller alleine nicht rechtfertigen, denn ansonsten ergibt sich Materialtechnisch ein ähnlicher Inhalt.

    Und dazu kann man sich Beispiele anschauen, was Premium Upgrades bei anderen Spielen so kosten (dann mit Plastikminiaturen):

    Frostpunk - 50€

    Nemesis - 25€

    die dann auch was hermachen und nicht so billig aussehen.

    Oder was bekomme ich denn an anderer Stelle für den Preispunkt? Kurzantwort: Deutlich mehr!

    Sei es Middara, Sword & Sorcery oder wo der Preis ja auch diskutiert wurde Chronicles of Drunagor. Bei letzterem bekomme ich für etwas mehr gerade die Corebox + die BigBox Erweiterung + SG aus beiden Kampagnen.

    Es ist wie Tom Vasel richtig angemerkt hatte: Damals bei Descent1 aber auch noch bei Descent 2 gab es nicht viele Alternativen. Heute gibt es Dutzende Alternativen und da ist das, was FFG liefert in meinen Augen einfach nicht gut genug.

    Wenn du dir ein Bild davon machen willst, kannst du dir das Video von Tom Vasel anschauen, das hier ja schon verlinkt wurde. Relativ am Anfang (ca. Min. 8) gibt er einen Überblick über das Material und man sieht im Besonderen die Spielplanteile und das 3D Terrain.

    Kurzum: Ja, es gibt ein paar unterschiedliche Bodenarten (Stein, Wasser, Lava, Holzbodenetc.) aber die sind einfach unoriginell gestaltet und absolut langweilig anzusehen (wie auf dem Promobild). Zudem sieht man bei Vasel ganz schön, dass die Teile sehr dünn sind, also kein Vergleich zu den Tiles aus Mittelerde zum Beispiel (nochmal halber Preis).

    Das Live-Let'sPlay wirft bei mir gleich mehrere Fragen auf, unter anderem, welchen Grund es gibt, überhaupt noch physikalische Materialien zu verwenden. Hätte man die Bewegungen der Helden / Kreaturen / Würfelwürfe in die App integriert, könnte man sich denn ganzen Rest schlicht sparen, oder übersehe ich etwas?!

    Aber dann wäre das Ding doch für nur 9,99€ im App Store erhältlich. So kann man mit dem ganzen irrelevanten Mist, doch noch ordentlich Kasse machen 😉

    Zum Anderen schielen immer wieder alle Beteiligten auf den Bildschirm anstatt aufs Spielbrett, verständlich denn da tut sich ja kaum bis garnichts. Aber will ich so einen Brettspielabend verbringen? Bei uns ist die Intention für Brettspiele doch genau das Gegenteil von dem was ich bei Descent 3 sehe. Die ganzen Smartphones werden weg gelegt und wir konzentrieren uns ausnahmsweise mal auf analoge Dinge. Mal Auszeit von digitalen Medien, die uns ja sonst sowieso ständig umgeben. Wenn ich aufs Tablet starren will, kann ich auch einfach App XY herunterladen ...

    Mir geht es auch so. Darum hatte ich relativ schnell Reise durch Mittelerde auch wieder verkauft. Da war es schon der Fall, dass quasi alles auf dem Tisch irrelevant wurde und ich nur noch auf dem Tablet rum getippt habe. Danach kam dann noch Destinies per Kickstarter, welches ich nach wenigen Proberunden ebenfalls wieder abgestoßen habe, weil es dort ebenfalls dasselbe war.

    Mittlerweile habe ich für mich beschlossen, nie wieder ein Brettspiel mit einer solch einschneidenden App zu kaufen. Wenn ich digital Spielen will, bekomme ich an PC/Konsole/Tablet ein deutlich besseres Erlebnis. Das, was nämlich hier in der App passiert, ist auch qualitativ auf eher fragwürdigem Niveau. Z.B. wenn ich schon eine App um ein Brettspiel stricke (eigentlich eher anders rum), dann sollte doch zumindest eine durchgehende Vertonung da sein, vielleicht sogar mit Cutscenes. Das würde dann wenigstens wieder eine Daseinsberechtigung geben.

    Oder umgekehrt ausgedrückt: Warum brauche ich in einem Spiel, bei der eine App so im Hauptfokus steht, so aufwendiges Pappgelände? Das ist für mich irgendwie schizophren, ungefähr so, als würde ich mir meinen Lattenrost im Bett vergolden lassen. Das ist in meinen Augen doch auch nur der Versuch, mit “billigsten” Materialien einen absurd hohen Preis zu rechtfertigen. Oder warum kostet ein Decent doppelt soviel als ein Mittelerde aus demselben Haus?