Beiträge von Yakosh-Dej im Thema „Descent - Legends of the Dark“

    Egal ob Kickstarter oder Retail... Wenn das Spiel bei mir floppt und ich viel dafür bezahlt habe, dann mach ich mir Gedanken über den Preis. Wenn es noch so wenig physischen Inhalt bietet wie bei Descent, nunmal doppelt.

    Ehrlich gesagt, ist das bei mir ähnlich. Ich mache bezüglich einer kritischen Aufarbeitung keinen Unterschied zwischen Crowdfundig- und Retailkauf. Nur eben zwischen viel bezahlt bzw. wenig bezahlt und eben dem was ich dafür im Gegenzug insgesamt bekommen habe ... bei günstigen Spielen ist da die Reaktion auch sicherlich milder ...

    Sondern dass wir im Vorfeld das Risiko recht häufig bereit sind einzugehen um sehr viel mehr Geld in einen kS zu investieren während bei einem retailprodukt bei dem das persönliche floprisiko deutlich niedriger ist (man muss nicht sofort zuschlagen sondern kann warten) uns so schwer tun die aufgerufenen Preise zu akzeptieren…

    Ich denke, dass liegt an mehreren Dingen. Zum einen ist die Gruppe, die regelmäßig KS backt und dort viel Geld ausgibt, und die Gruppe, die sich über die Preise bei Retails beschwert nicht deckungsgleich. Wahrscheinlich ist ja, dass Menschen, die verstärkt über Retailpreise diskutieren, gerade weil sie eben nicht jeden großen KS mitnehmen. Superbacker sind da doch ziemlich abgehärtet, aber und das ist der zweite Punkt, auch verwöhnt, was Umfang an Komponenten angeht. Da Kickstarter sich eben auch teilweise über viel BlingBling verkaufen, sind viele dieser Projekte voll mit Content (welche manchmal auch deutlich wenig nützlich ist bzw. genutzt wie als gedacht). Zudem weiß der Backer ja oft nicht den genauen Umfang und ist dann hinterher entweder negativ oder positiv überrascht, zum Zeitpunkt der Back/Kaufentscheidung steht da manchmal noch viel in den Sternen. Ich beschwere mich in aller Regel garnicht über Retailspiele bezüglich des Preise, weil diese in aller Regel doch deutlich weniger Investition erfordern, als die meisten KS, wenn auch eben für überschaubaren Content. Hier ist halt nur die Diskrepanz zwischen Preis und physikalischen Komponenten viel deutlicher als bei anderen Retails ...

    Es ist eben gerade diese Mischung aus App/Brettspiel die für einige den Reiz ausmacht.

    Das Leben ist eben nicht nur schwarz oder weiß, die Grautöne können auch sehr spannend sein 😉

    Alles gut, und bezüglich der Grautöne hast du sicherlich prinzipiell recht. Bezüglich einer Mischung aus App, die so massiv während des Spiels gefüttert werden will, und dann eben trotzdem noch eine preislich nicht unerhebliche Anschaffung von mir verlangt, bin ich ganz offensichtlich nicht die Zielgruppe und daher arg raus. Aber wir sind auch so Oldschool-Brettspieler, die ihre Handys bei Spielen vorher ausmachen bzw. zumindest stumm schalten und ganz bewusst aus unserem ansonsten doch schon arg digital dominierten Alltag bei einem analogen Erlebnis ausbrechen möchten ... da geht die aktuelle Entwicklung von FFG bei uns halt deutlich ins Leere ... na, dann mal viel Spaß beim hybriden Spielen. ;)

    (...) und mich bzgl stellungsspiel auf der physischen Karte absprechen will/muss. Die App ist eben noch nicht allwissend. Sie weiß zB sich die gegnerpositionen nicht mehr sobald die Gegner dich bewegt haben…

    Ergo für mich eine sehr gute Balance zwischen physischen content der sinnvoll und sinnstiftend ist und einer App die einen Mehrwert bietet. Die App entlastet an den richtigen Stellen (Trefferkalkukation, monsterbehavior) sprich dem upkeep und bietet gleichzeitig einen Mehrwert der so physisch nicht darstellbar wäre (...)

    Mal ganz ketzerisch gefragt, warum weiß die App das denn nicht? Wäre die Verwaltung der Erschöpfung, der Karten und der Positionen der Minis nicht leicht machbar gewesen? Liegt der Grund womöglich darin, dass man mit vollständig optimierter App eigentlich keine physikalischen Komponenten mehr bräuchte, und die riesige Box samt überschaubarem Inhalt dadurch gänzlich unnötig wäre? Sprich somit auch nicht käuflich erworben werden müsste ... anders gefragt, wenn D3 auch ausschließlich in der App spielbar wäre, wer würde sich für dann noch für 150 € die Box holen, selbst wenn es diese dann separat davon als Deluxe-Komponenten-Erweiterung gäbe?

    Wir kaufen problemlos KS für mehrere Hundert Euro ohne mit der Wimper zu Zucken für oftmals mittelmäßigen content aber wenn im Retail ein Spiel über 100€ kostet wird recht schnell Mistgabel und Fackel rausgeholt….

    Dem würde ich im Übrigen widersprechen, erstens weil "mittelmäßig" ja stark im Auge des Betrachters liegt und gerade KS ja in Sachen Tischpräsenz, Miniaturen und Komponentenqualität eher übers Ziel hinaus schießen als umgekehrt. Weshalb ich ja hier bewusst streitbare Dinge, wie Qualität der Story, Artwork bei D3 usw. aus der Gleichung genommen habe, um in erster Linie den Content in seinem Umfang in den Fokus zu stellen ... es geht mir auch garnicht um den Preis oder dessen Höhe an sich, sondern mehr um die Wahrnehmung im Verhältnis ...

    Ja das ist ein guter Punkt. Ich schätze idT die Möglichkeiten durch eine Appintegration sehr. Einfach weil sie das Potenzial bietet das Brettspielerlebnis auf ein neues Level zu heben, das mit klassischen physischen Material nur sehr sehr schwer umsetzbar wäre.

    OK, dann doch noch mal die alte Frage ... man möge es mir verzeihen, dass ich das Ganze noch einmal hinterfrage: Wofür brauchst du dann überhaupt den physikalischen Content noch, wenn mit nur wenigen Ergänzungen, das gesamte Spiel doch auch komplett in der App laufen könnte? Das ist wirklich ein Punkt der sich mir nicht erschließt ...

    Und die App bietet einen echten spielerischen Mehrwert. Ich kenne kein hybrides Brettspiel dass das in der Tiefe und Qualität heute schafft. Der Vergleich zu HQ ist da mE nicht wirklich gegeben. Während bei HQ ein Overlord benötigt wurde und alles mit einem D6 Wurf geregelt wurde ohne Effekte und einer grottigen Balance ist bei D3 ein vollwertiges Coop Erlebnis möglich mit sehr asymmetrischen Chars und dynamischen monsterverhalten. Der Vergleich mutet für mich eher nach VW Käfer und heutigem 911er an…

    Welches andere Spiel bietet eine gleichwertige App wie D3?

    Danke für den Einblick. Der Vergleich mit HQ ist ja auch nicht 1:1 gemeint gewesen, da HQ ja jetzt bereits über 30 Jahre auf dem Buckel hat. Daher allein im Kern nicht gleichzusetzen ist ... aber du sprichst halt den entscheidenden Punkt für dich an: Hybrides-Spiel mit App. Das ist für mich halt weit weg von (klassischen) Brettspielerlebnis und deshalb nicht in der Form wie du es siehst gegenzurechnen. Mir erschließt sich die Notwendigkeit von App und dann aber physikalischen Komponenten in dieser Ausprägung dazu halt nicht. Wahrscheinlich muss man den Wert einer App eben für sich selbst entsprechend hoch einschätzen, um in D3 persönlich einen guten Deal zu sehen. Da ich dies bekanntlich nicht kann, weil ich entweder Apps nutze ohne physikalischen Content (die diesen dann eben einfach mit abbilden) oder halt Spiele mit physikalischen Komponenten (ohne Apps), wird das Ganze für mich persönlich womöglich für alle Zeiten ein Rätsel bleiben ...

    Wir hatten rund 33 Stunden Spielspaß vom feinsten mit D3 (für das durchspielen derKampagne) ergo kann ich nicht klagen. (...) Und dass Akt2 einen Teil in Akt1 integriert find ich ebenfalls sehr gut.

    OK, kann ich nachvollziehen, allerdings haben Brettspiele ja da in aller Regel sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnisse je Stunde. Ein #Agricola, #TerraformingMars oder #BloodRage (ja, ich weiß, keine App, anderss Genre, die erst genannten ohne Minis) hat bei deutlich niedrigen Preis auch XY Stunden an Spielspaß generiert und ist dazu quasi unendlichen Wiederspielwert ausgestattet. Daher sind in meiner Brettspielwelt 30+ Std. für einen Titel jetzt nichts wirklich Herausragendes ... und das Akt.1 mit Akt. 2 in Kombination steht, macht auch ein HeroQuest von 1990, welches ich damals im Übrigen deutlich länger als 30 Stunden gespielt habe ... hat Descent3 also als Brettspiel und unter diesen Gesichtspunkten auch im Vergleich nach deinem Empfinden ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis?

    Eine App entwickelt sich nicht von allein und diese hier funktioniert echt super. Das ist ja gerade der Grund, dass nicht 500 weitere Karten und Token in der Box sind. Und das finde ich gut! Dennoch ist jaja ein ähnlicher Design-Aufwand geleistet worden.

    Stimmt, selbstverständlich ist auch App-Entwicklung mit Kosten verbunden, aber gute Apps gibt es halt auch zu sehr günstigen Konditionen ... zudem beantwortet das nur zum Teil meine eigentliche Frage. Die zu deiner Wahrnehmung bezüglich des Umfangs (gern auch unter Berücksichtigung der App) und dem aufgerufen Preis ... empfindest du diesen Umfang / Inhalt als gutes Preis-/Leistungsverhältnis? Ist das für dich vielleicht sofort ein Schnäppchen?


    By the way: FFG ist ja seit den letzten Jahren (nach den Zeiten der Bigboxen von Descent 1, Runewars und co.) ja generell kein Lieferumfangsungeheuer (mehr) ... bei Eldritch Horror: Masken des Nyarlathotep, war da meiner Meinung bereits ein Tiefpunkt diesbezüglich erreicht. Das mal nur so zu meiner persönlichen Einordnung ...

    Also wenn das nicht „on fire“ setzt.

    Ich gönne jedem der mit dem Konzept Spaß hat, auch zukünftig seine Freude an dem Spiel, aber für mich passt der Umfang des Materials weiterhin nicht zum Preis. Natürlich muss das jeder selbst entscheiden - Keine Frage. Nur wenn ich das Unboxing hier sehe, frage ich mich unweigerlich: Echt das ist der gesamte Inhalt? Ne fette Box, die etwa ein Kallaxfach füllt, darin ein paar Stanzbögen für die Papp-3D-Objekte / Tokens, ein Dutzend (schöner) Minis und drei dünne Packs Karten ... vielleicht bin ich ja tatsächlich der Einzige dem das "strang" vorkommt ... jetzt mal ganz unabhängig und ab von jeder Diskussion um App-Nutzung, schwacher Story und / oder Gameplay-Aspekten:


    Findet ihr, dass der Umfang des gesamten Inhalts nen Schnapper im Verhältnis zum aufgerufen Preis ist? Ist das für euch ein gutes Preis/Leistungsverhältnis? Das ist eine ganz ernst gemeinte Frage, denn mich lässt der reine Umfang an Material hier tatsächlich ratlos zurück ... gerade im direkten Vergleich zu anderen hochpreisgen Retail- und Crowdfundig-Titeln und deren Lieferumfang in den Grund- bzw. Erweiterungsboxen ... :/

    Oder von welchen hochgelobten Spielen sprichst du? 8-))

    Ich spreche da eher von so namhaften Titeln wie z.B. #Gloomhaven, #EldritchHorror, #Descent2, #VillendesWahnnsins2, #TooManyBones, #TaintedGrail, #Etherfields, #Middara, #ReisedurchMittelerde, #Dawn of the Zeds, #Zombicide, #ArkahmHorror3 ... unter Umständen passen in diese Riege ja auc noch #Nemesis, #SpiritIsland, #RobinsonCrusoe, #DeepMadness, #7thContinent ... und eben #Kingdom Death Monster. ;)

    :humbug:


    Sorry.

    Wieso Humbug? Ich kann dir spontan gleich ein Dutzend Titel aus dem Kooperation-Bereich nennen, die bei dir durchgefallen sind, in der Brettspiel-Community aber hochgelobt und für ihr Gameplay abgefeiert werden ... das du einen recht speziellen Geschmack hast, ist ja nun wirklich kein Geheimnis, und in meinen Augen aber auch kein ernsthaftes Problem ... ;) Alles gut, niemand muss sich für seine Vorlieben entschuldigen. :saint:

    Ist ja bei mir genau anders herum und Descent kostet nen Bruchteil. ;)

    Sorry, #Beckikaze, das liegt doch jetzt nicht an Descent / KD:M sondern an dir, bei dir ist vieles genau anders herum ... wenn alle Titel, die bei dir nicht zünden ein unerschütterliches Indizes für schlechte bzw. nicht unterhaltsame Spiele wären, stände es wirklich schlecht um kooperative Brettspiele insgesamt. Die gesamte lange Liste an entsprechenden Titeln spar ich mir hier jetzt aber ... KD:M ist da jedenfalls in sehr guter Gesellschaft mit vielen anderen, großartigen Titeln, die größtenteils wesentlich weniger umstritten sind, als der aktuelle Descent Ableger ... ;)

    Das wäre dann schon der 3. Blick 😜

    Ja, schade um Descent als Marke, aber du kannst dich trösten, mich hat es auch null abgeholt und da sind wir ja auch nicht die einzigen. Ich hatte allerdings zumindest eine ganz grobe Ahnung, warum es mich nicht abgeholt hat. Und wenn ich jetzt sehe, welche Platz- und Preisdimensionen das Ganze aufrufen wird, bin ich schlussendlich auch nicht böse drum. Gibt genug anderes, was man stattdessen spielen kann. Zeit, Platz und Geld für andere Titel gespart. Abhaken und gleich als Ausgleich etwas anderes auf den Tisch bringen. Ich bin dann mal weg, Spiel aufbauen ... 8o

    Bitter, aber gute Spiele kauft keiner. War ja schon häufiger so. :(

    "gut" ist halt subjektiv. :)

    Naja, es gibt meiner Meinung auch eine Menge Spiele, die "gut" sind, und sich (trotzdem) auch gut verkaufen. Sorry, aber viele alte Descent-Fans hat man mit dem Ding halt massiv enttäuscht, und die geben eben dann ihr Geld an anderer Stelle aus. Es wäre wohl einfacher gewesen erst einmal alte Fans zu halten, anstatt neue Fans zu erreichen ... aber generell zu sagen, gute Spiele verkaufen sich nicht, halte ich dann doch für ziemlich weit hergeholt ... :/

    Neupreis mittlerweile nur noch 120, dann noch nen gutschein dazu und man bekommt es für knapp über 100.

    Wer es wirklich noch haben möchte, kann aktuell eigentlich auch noch bedenkenlos abwarten. Das Ding liegt bei vielen Händlern in größerer Stückzahl wie Blei in den Regalen. Preislich geht es auf absehbare Zeit nur in eine Richtung: Nach unten ... als B-Ware auch ohne Gutschein schon unter 95 €.

    Da empfinde ich so wie du, ist mir aber ehrlich gesagt vollkommen egal solange ich gut unterhalten werde.

    Gegenfrage: Hättest du weniger Spaß, wenn du ohne analoge Komponenten spielen würdest? Ist dir der Grad / Ausmaß an Spielzeit in der App im Vergleich zum Spiel auf dem Brett egal? Würdest du lieber kostenlos ausschließlich in der App spielen, und auf den Kauf des analogen Materials verzichten, wenn dies komplett digital möglich wäre? Wer hätte trotzdem 150 Euro ausgegeben, wenn die App wahlweise beide Optionen ermöglicht hätte? Ernstgemeinte Frage(n) ...:?:

    Wie ist eigentlich euer Eindruck, was die App angeht?


    Ich bin immer noch zwiegespalten. Sehr viel wird ja von der App verwaltet - und da fragt man sich, warum an dieser Stelle willkürlich die Linie gezogen wurde. Warum würfelt man überhaupt? Warum macht das nicht auch die app? Warum verwaltet die nicht auch die Erfolge? Warum brauch ich überhaupt ein Board und Miniaturen? Ich mein: Es gefällt mir insgesamt schon, aber ich hab auch das Gefühl, ein Computerspiel mit Brett-Unterstützung zu spielen statt ein Brettspiel mit App-Unterstützung.

    Meiner Meinung nach alles berechtigte Fragen. Wenn du dir meine Kommentare hier zu dem Thema durchliest, wirst du feststellen, dass meine Spielegruppe bzw. ich selbst sich dies hier von Anfang an gefragt haben, und für uns zu dem Schluss gekommen sind, dass diese App-Umsetzung bei uns a) aufgrund der Dominanz selbiger und b) der bewusst beschnittenen Fähigkeiten der App, weder als Brettspiel noch als sonst was in irgendeiner Art und Weise auf den Tisch kommen wird. Und das obwohl wir alle langjährige Fans, also quasi Veteranen der ersten Stunde von der Descent-Reihe sind. Wir konnten uns das fehlen bestimmter Elemente in der App nur damit erklären, dass man mit diesen Features eben keinen Grund mehr gehabt hätte, überhaupt physisches Material zu verkaufen. Wer braucht Brett, Miniaturen und Würfel, wenn die App dies mit darstellt. Allein an der Machbarkeit kann es meiner Meinung jedenfalls nicht gelegen haben, denn solche Sachen wie Positionsspiel, Würfelwürfe usw. wären ja ohne große Schwierigkeiten umsetzbar gewesen. Somit liegt der Gedanke ja nahe, dass man bewusst entschieden hat, die App entsprechend zu beschneiden, um weiterhin Analog-Content quasi als Kopierschutz für die App vermarkten zu können. Jeder mag ja Spaß mit dieser Art des hybriden Spielens haben, aber uns ist der Grad hin zu rein digitalen Medien wie einem gemeinsamen Spielen über Wii oder ähnliche Produkte zu schmal gewesen. Und zudem steht halt die Vermutung, dass die App bereits im Konzept bewusst in bestimmten Bereichen nicht zu Ende programmiert wurde, um eben ein Spielen allein in der App ohne analogen Kauf zu verhindern … :/

    Ich hab ja leider irgendwie KDM immer verpasst und der Preis ist natürlich auch ne Ansage... Aber glaube, dass es wirklich auch was für mich wäre....

    Das glaube ich auch. Noch ist Zeit bei Version 1.6 einzusteigen ... glaube mir, ich habe noch von keinem, der sich für KD:M entschieden hat im Nachhinein gehört, dass er nicht wie weggeblasen von dem Spiel in dieser Dimension war ...

    Aber wer einmal KDM für sich entdeckt hat, hui, da haben es andere Spiele dieses Genres arg schwierig.

    Du sprichst mir aus der Seele, ravn ... dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Wobei man halt betonen sollte, dass KD:M kein Dungeon Crawler ist, und damit kein 1:1 Vergleich zu Descent oder Gloomhaven möglich ist. Wohl aber, das analoger Umfang in diesem Ausmaß durchaus auch ohne App inkl. Worldbuilding und Crafting möglich ist, wenn man sich eben entsprechend darum bemüht ...

    Wieviel kostet mich Kingdom Death: Monster mit vergleichbarem Inhalt zu - sagen wir - Gloomhaven?

    Gloomhaven ist sicherlich von Spielzeit / fiktiven Inhalt zu Preis ein echtes Monster - Keine Frage. KD:M steht dem im Ausmaß des Spielumfangs, des hochwertigen Materials und dem einzigartigen Setting in nichts nach, auch wenn der Preis mit 350 $ (plus VAT) sicherlich höher ist. 9.7 Kg Spielmaterial sprechen hier aber auch eine deutliche Sprache ... im Vergleich zu den 160 € von Descent Legends, ist halt die Frage, was man von einem Brettspiel erwartet und welche Spielzeit man für sein Geld bekommt, KD:M im Grundspiel bietet sicherlich alleine mindestens 100 Std. Spielzeit ... das relativ zusammen mit dem exorbitanten Inhalt der riesigen, schwarzen Box halt den aufgerufenen Preis signifikant ... und der gesamte Content ist halt analog verfügbar, jede Location, jeder Gegenstand (3x) usw. ...

    Dann haben diese Reviewer eben ne Rezi rausgehauen, bevor sie das Spiel vollumfänglich erfasst haben. Es gibt genauso genug hiesige Youtuber, die Spiele nach zwei Partien zerreißen und auch belustigende Falschaussagen treffen. Who cares? 🤷‍♂️

    Da stimme ich dir zu. Was youtuber teilweise abliefern ist schon sehr bizarr. Kümmern sollte es uns trotzdem, immerhin geht's um unser aller Lieblingshobby.

    Shut up... mag ich ja sehr gerne und halte sie prinzipiell für professionell.

    Ich habe vorher schon die Feststellung gemacht, dass ShutUp in ihren Videos, nicht unbedingt meinen Spielegeschmack / Ansichten treffen, und ich oft auch nicht deren Meinung bin. Damit habe ich auch kein Problem, es ist eben wie ich schon mindestens ein Dutzend mal gesagt / geschrieben habe: Man sollte den Youtuber immer im Vergleich zum eigenen Geschmack sehen, und weiß da, was man zu erwarten hat bzw. wie man seine Meinung einordnen muss. Da ist Beckikaze Sicht der Dinge genauso aufschlussreich wie eben die von ShutUp ... was ich aber schon interessant finde, dass viele die ShutUp immer als ihre Leitfaden ins Feld geführt haben, jetzt wo mal "ihr" Spiel schlecht wegkommt, plötzlich dies offenbar nur schwer akzeptieren können, obwohl doch vorher bei denen jedes immer alles sachlich, lustig, dokumentarisch durchdacht und über jeden Zweifel erhaben war ... schon spannend :/

    Ich finde es total interessant, dass eine große Stärke von zum Beispiel Kingdom Death Monster (man weiß nicht, wie sich die Gegner verhalten und muss das erst auf die harte Tour lernen), hier so stark kritisiert wird. Auch Crafting wird hier kritisiert, dabei wird so was bei anderen Spielen häufig gefeiert.


    Ich bin langsam echt gespannt auf Descent. Das polarisiert ja ganz schön ^^

    Also ich kritisiere dies überhaupt nicht, Beckikaze hat dies bezüglich nur gemeint, dass könne man analog garnicht umsetzen und damit die Funktion der App verteidigt ... wie du richtig sagst, kann KD:M das ganz phantastisch und sogar analog, ganz ohne App. Auch das Crafting mit unterschiedlichen Materialien gibt es in KD:M analog und funktioniert auch ganz ausgezeichnet ... :/


    Das Descent Legends polarisiert ist allerdings bei allen das Einzige was wirklich unstrittig ist ... :lachwein:

    a) Die App könnte diesen Content ja sehr wohl durchaus mit abbilden. Die Aussage war unter dieser Annahme getroffen.


    b) Stimmt, ich würde wie oben erwähnt immer aufs Apps verzichten bzw. nur Apps nutzen, die sich dezent im Hintergrund halten. Aber offenbar haben sehr viele Descent Legends Spieler doch eben damit gar kein Problem. Das ist halt Geschmackssache ...


    c) Stimmt, aber siehe b) ...


    d) Richtig, aber für mich, ist durch die Dominanz der App auch dies so bereits kein (richtiges) Brettspiel(erlebnis) mehr ...


    e) Natürlich sind Minis in jedem Fall kostenintensives Beiwerk. Die meisten Spiele würden mit Holzmeeple auch genauso gut funktionieren. Auch hier zählt halt der persönliche Geschmack, aber das brauche ich dir gerade bezüglich Minis und Wertschätzung derer ja nun wirklich nicht erklären ... 8o

    Sorry, Yakosh-Dej , aber was du da sagst, ist das jedes Brettspiel nur Geldmacherei ist, weil man es ebenso gut rein digital günstiger umsetzen könnte. Und bei der Herausgabe von Brettspielen steht auch ausschließlich die Geldmacherei im Vordergrund. Und an diesem Standpunkt hälst du mit einer erstaunlichen, befremdlichen Beharrlichkeit fest.

    Es geht mir gar nicht vorrangig um den Preis. Ich scheue selten Kosten für Brettspiele. Ich finde mich als alter Descent-Fan nur in dem neuen Konzept null wieder, da es für mich weder ein richtiges Brettspiel ist (dafür ist die App zu dominant), noch habe ich das Gefühl, dass die App alleine, also ohne das Beiwerk nicht ähnlich gut funktionieren würde. Wahrscheinlich bin ich einfach ein Freund von entweder oder, und sehe daher die Notwendigkeit in diesem Fall für §D Terrain, Minis und Co. schlicht nicht ... ;)

    Aber ist diese Frage nicht hanebüchen? Könntest du nicht KDM komplett in einer App spielen, wenn die jemand entwickeln würde?

    Mir darfst du diese Frage nicht stellen, ich würde immer analog spielen, Apps sind für mich immer nur zweite Wahl. Hier ist ja eben bei Descent Legends die Frage, ist das Spiel mit der App-Intensität nicht bereits an einem Punkt, wo eine Umsetzung nur als App nicht sinnvoller und ein ähnliches Spielerlebnis mitbringen würde? Es ist wie blade45 schon richtig sagte, wieviel Fleisch ist es noch, oder ist es eigentlich schon Fisch bzw. wäre nicht ausschließlich Fleisch oder ausschließlich Fisch nicht eigentlich vorteilhafter als weder Fisch noch Fleisch ... wie bereits mehrfach gesagt, ich gönne jedem seinen Spaß mit Descent Legends, alles gut ... nur ist für mich auch klar, warum das Konzept insgesamt so polarisiert ...

    Gegenargument: Nahezu jedes Brettspiel könnte auch als App abgebildet werden (siehe App Umsetzungen von Street Masters, Galaxy Trucker, Talisman oder 3 Millionen TTS Umsetzungen…)

    Da gebe ich dir ja vollkommen recht, aber dann spielt man aber genaugenommen eben kein Brettspiel, sondern spielt online / digital ... und kauft dazu eben auch kein Beiwerk für 150 Euro, dass man eigentlich nicht braucht, da die App an sich keinen analogen Content benötigt ...

    Das bedeutet jedoch nicht, dass die analogen Phasen in einem Brettspiel mit App nicht unterhaltsam für die Spielenden sein können.

    Stimmt, ist aber sehr davon abhängig, was man unter Brettspielen versteht. Es ist halt sehr viel Geschmackssache. Und schlussendlich bleibt dann die Frage, ob ich mit einer App, die das gesamte Geschehen (inkl. Positionsspiel usw.) simuliert nicht genau so glücklich bin ...

    Und die App ist sicher nicht beschnitten worden, um die Positionen der Figuren nicht zu kennen, denn ansonsten müsste man ja jede Bewegung parallel auf dem Brett und in der App nachhalten (wie im Spiel gegen ein Schach Computer!). Das ist eine bewusste Designentscheidung.

    Natürlich ist sie nicht nachträglich beschnitten worden, sondern bewusst so konzipiert. Aber warum sollte man die Bewegung nicht in der App nachhalten? Ich spreche ja nicht von parallel, sondern von anstatt ... wäre das vom Spielablauf wirklich ein so großer Unterschied zu jetzt?

    Man muss die dominante Stellung der App bei Descent ja persönlich nicht mögen, aber zu hinterfragen, warum FFG nicht gleich ne App ohne Brettspiel gemacht hat, ist schon recht weit hergeholt…

    Warum FFG das so und nicht anderes gemacht hat, liegt ja auf der Hand ... die Frage ist halt wie viel Brettspiel ist noch übrig, und ist das Konzept in der App-Lastigkeit und dem kostenintensiven Beiwerk wirklich so viel besser als "Nur"-Brettspiel oder eben "Nur"-App-Spiel ...

    Dass die App ein dominanter Begleiter ist, ist, glaube ich, unbestritten. Es geht ja darum, dass oft wiederholt wird, dass Descent eigentlich gar kein richtiges Brettspiel mehr ist, ja sogar nur digital gespielt werden könnte, was defacto so nicht stimmt. Und deswegen wird ja hier argumentiert, dass ich auf dem Brett genauso viel überlege, wie bei anderen Crawlern auch.

    Eine einfache Frage: Würdest du weniger überlegen, wenn du deine Miniatur digital in der App sehen / ziehen würdest? Meiner Meinung ist es eben nur ein ganz kleiner Schritt (der bewusst aus den oben genannten Gründen von FFG nicht zu ende gegangen wurde), um Descent Legends komplett digital zu spielen ... ist wirklich ein physikalisches Spielbrett und Minis notwendig, wenn sowieso alles relevante schlussendlich in der App abläuft?

    Mh, in dem von dir zitierten Beitrag habe ich eigentlich aufgeführt warum genau das nicht stimmt :)

    Also entweder scheibe ich gerade hier im Thread so unverständlich, wir reden aneinander vorbei oder du möchtest partout meine Kommentare zu Descent Legends missverstehen ... deshalb noch mal in zwei getrennte Aussagen unterteilt, für den Fall, dass dies sich in meinem letzten Beitrag vermischt hat ... denn beide sind unabhängig und haben nur indirekt Bezug zueinander ...


    1. Ich habe das Szenario Eins mit Hilfe von generischen Material (Terrain, Minis usw.) und kopierten Proxy-Playerboards / Waffenkarten / Würfeln gespielt. Ich habe zu keiner Zeit behauptet, dass man allein mit der App ausschließlich digital spielen kann, ohne eben auf solche Kniffe zurückzugreifen.


    2. Das man in der App kein Positionsspiel simulieren / Würfelwürfe digital machen / Ausrüstungskarten integrieren usw. kann, ist ausschließlich den bewusst beschnitten Funktionen der App geschuldet, um das restliche Spielmaterial verkaufen zu können, und nicht der Machbarkeit in der App an sich. Diese Funktionen hätten die Programmierer mit Leichtigkeit noch sinnvoll einfügen können, dies wollte FFG aber nicht. "Können" und "Wollen" ist hier der entscheidende Unterschied ... und dies in erster Linie aus Gründen der Vermarktung des analogen Beiwerks und nicht aus anderen Gründen, wie Umsetzbarkeit oder ähnlichem ... Noch mal im Klartext,: Das die App z.B. die Positionen, Würfelwürfe oder die Ausrüstungskarten und ähnliches nicht kennt bzw. verwalten kann, ist kein Zufall oder aufgrund von Unmöglichkeiten so geschehen, sondern es ist der "Kopierschutz" der App, um zu verhindern, dass jemand ohne sich das analoge Material dazu zu kaufen spielen kann ...

    Vor allem erübrigt sich mit fortschreiten der Szenarien/der Gruppe die Kritik von Yakosh-Dej , dass man das Spiel auch rein digital spielen kann.

    Meine Aussage bezog sich auf das Spielen des ersten Szenarios. Und natürlich kann man Descent Legends theoretisch rein digital spielen. Die App ist doch nur deshalb soweit beschnitten worden, dass sie die Positionen der Figuren usw. nicht kennt, damit man die Box mit dem Beiwerk für 150 Euro verkaufen kann. Welchen Grund hätte jemand sonst, die in dem Fall nur noch Nice-to-have Minis / Terrain zu kaufen? Wenn du dir Beckis zweites Video mal genau ansiehst, wirst du bemerken, dass er um den Fortschritt der Charaktere / Ausrüstung zu zeigen 30 Min. ausschließlich in der App rumklickt. Wem das als "Brettspiel"-Erlebnis ausreicht ... bitte, aber mir persönlich reicht das eben nicht. Wie gesagt, die App würde mit wenigen Änderungen wie Würfeln und Positionierung der Figuren bereits komplett digital funktionieren. Die Sichtlinien-Option zeigt doch, dass die App sehr wohl Position X von Y unterscheiden kann, nur soll sie eben nicht losgelöst von den analogen Bauwerk funktionieren ... das ist der entscheidende Unterschied und nicht die schlichte Machbarkeit.

    Wird Zeit, dass FFG jetzt aus dieser Folie ein neues DOOM macht, samt Glory-Kill Achievements. :headbang:

    Hat FFG überhaupt noch die Lizenz für weitere Doom Produkte? Die haben ja nicht mal eine Erweiterung für Doom 2 in die Wege geleitet. Warum jetzt dann nochmal ein Neustart, wenn es offensichtlich schon in der 2. Edition nichts gerissen hat ... oder zumindest nicht genug um das Grundspiel entsprechend zu erweitern. :/