Beiträge von Nico im Thema „Descent - Legends of the Dark“

    Vielen Dank für die ganzen Antworten. Ich wollte nur auf etwas hinweisen, was mMn in diesem Forum immer mal zu kurz kommt: Verfügbarkeit und Preis.


    Ich glaube gern, dass Kingdom: Death Monster das wesentlich bessere Spiel ist, und Descent ist auch nicht ganz günstig. Aber ein 500€-Spiel (oder 350€+?) ist einfach eine ganz andere Hausnummer, zumal ich Descent im Laden um die Ecke kaufen kann und KDM aus den USA bestellen muss, wenn ich das richtig verstehe.

    Ich finde da solche Sachen wie "wer das für sich entdeckt hat" halt schwierig..und anscheinend punktet Descent ja auch in anderen Kategorien, wie Zugänglichkeit, Inklusion in Story und Artwork etc.

    Ich finde, gerade der letzte Punkt kommt in diesen mechanischen Vergleichen oft zu kurz und wird oft als großer Pluspunkt vo Descent angesehen. :)

    Ich finde KDM großartig. Aber der Vergleich mit einem Fantasy-Dungeoncrawler erscheint mir dann doch wenig zielführend... Anderes Thema, anderes Genre, andere Nische.


    Bei uns kommt KDM schon allein deshalb deutlich seltener auf den Tisch als Middara, Gloomhaven und Co weil meine bessere Hälfte mit dem Thema, der Gewaltdarstellung und dem Spielprinzip an sich überhaupt nicht klar kommt.


    Insofern genug Werbung für KDM und gerne wieder back to Topic.

    Sehe ich genauso. ^^

    Nach der Rezension von ShutUpSitDown bin ich echt froh, dass wir die breite Auswahl haben: Auf der einen Seite ein Descent Legends of the Dark mit genau dem, was es bieten will und für genau die Zielgruppe auch zu bieten scheint. Auf der anderen Seite ein Kingdom Death Monster, welches ebenfalls seine Zielgruppe vollumfänglich befriedigt. Immer gut, die Wahl zu haben. Blöd nur, wenn man was ganz anderes erwartet hat, als einem geboten wird.


    Wenn ich die Chance habe, werde ich es mal anspielen. Aber wer einmal KDM für sich entdeckt hat, hui, da haben es andere Spiele dieses Genres arg schwierig. Selbst ein Gloomhaven "brauche" ich nicht mehr, wenn ich stattdessen denke, was alles an Spieltiefe und Entscheidungstiefe und Atmosphärentiefe der nächste Hunt in KDM bringen könnte. Das neue Descent könnte aber eventuell die nette Popcorn-Unterhaltung als Ausgleich sein, sofern es mich nicht zum App-Bediener degradiert und das eigentliche Spiel zu sehr in der App passiert und nicht auf dem Tisch und im eigenen Kopfkino. Aber das sind nur meine subjektiven Erwartungen.


    Wieviel kostet mich Kingdom Death: Monster mit vergleichbarem Inhalt zu - sagen wir - Gloomhaven?

    2. Wegen mir habe ich weder Empathie noch das Andere, aber Descent als Rendering Machine darzustellen, während Spiele wie S&S, GD, Altar Quest etc das genauso gut oder ggfs sogar schlechter machen, Doom damals auch schon das sukzessive Aufbauen erforderte, Brimstone auch, je nach Voraborga, den Spielern Sucherei abverlangt und eben all das nicht in Relation zu setzen, wirft bei mir unempathischen Rüpel einige Fragen auf.


    Dann kannst du ja aber zumindest versuchen, den anderen Ansatz eines Reviews zu verstehen. Deine Vergleiche helfen mir zB eigentlich nie, weil ich diese ganzen Spiele nicht gespielt habe! Trotzdem sage ich ja nicht, dass das Quatsch ist, was du da machst. :)

    Es ist Immer eine Frage des Maßstabs. Vergleiche ich Descent mit… Uno, ist die Aufbauzeit natürlich lang. Vergleiche ich es mit Seinesgleichen, nämlich Dungeon Crawlern in dieser Größe, dann ist die Aufbau/Handling/Upkeep-Zeit am untersten Ende der Skala.


    Und das ist alles andere als subjektiv.

    Also verstehst du wirklich gar nicht, was Quinns meint? Ich finde das so verrückt. Ich weiß ganz genau, von welchem Gefühl er redet, und wieso er keine Lust auf diese Sachen hatte! Vielleicht liegen wir da gefühlsmäßig eher beieinander. Und das sage ich, obwohl ich sich mein Spielegeschmack oft sehr von SUSD unterscheidet.

    Ich verstehe, was du meinst, aber dieses Thema polarisiert auch sehr. In Descent 2, bei den meisten Sword & Sorcery Quests und auch bei Standard-Gloomhaven wird die Map ja zu Beginn bereits aufgebaut und ist von Anfang an sichtbar. Das finde ich selbst auch gut, weil man damit die Downtime durch das Weiterbauen der Map mitten im Spiel deutlich reduziert. Andere Spieler kritisieren diesen Aspekt aber teils deutlich, weil durch die fixe Map das Gefühl der Exploration während des Spiels stark leidet. Auch diese Kritik kann ich nachvollziehen.


    Egal welchen der beiden Ansätze du wählst beim Spieldesign, du wirst es so oder so nicht allen Spielern Recht machen können.


    gehe ich 100% mit. Du kannst es nicht allen recht machen.

    Finde aber auch spannend, dass es nach einiger Zeit der Abstinenz einige jetzt doch nicht mehr aushalten konnten und sich wieder hier im Thread tummeln, um Stimmung gegen das Spiel zu machen. Vielleicht hat man das SUSD-Review ja als Einladung oder gar Aufforderung verstanden. 🤷🏼‍♂️😂

    Mir persönlich (wer weiß, ob ich angesprochen war :D ) ging es nur darum, SUSD's Sicht ein wenig zu verteidigen. Bin ein Fan davon, wenn hier sinnvolle Kritik als völliger Unsinn abgetan wird oder man mit der "die machen das nur für Klicks"-Keule gehauen wird. Ich antworte hier ja auch nicht nur, um zu provozieren. 8o

    Naja, wobei die Kritikpunkte hier an den Haaren herbeigezogen sind…


    Dagegen ein Spiel wie Der Unterhändler über den Klee zu loben, was technisch nur Würfeln ist und den Rest dem Kopfkino überlässt, halte ich dann doch für fragwürdig.


    Was ist denn hier an den Haaren herbeigezogen? Das ist doch alles legitim :lachwein:


    Der Unterhändler und Descent sind doch zwei völlig verschiedene Spiele. Weiß nicht, wie leicht sich das vergleichen lässt.


    Das ist aber nun wirklich nicht der gute Ton, oder? Man kann Kritik ja auch ernst nehmen.

    Außerdem würde ich mal behaupten, du hast Quinns/Bananenfischer da falsch verstanden.


    Hier mein take:


    SUSD spielen kaum Dungeon Crawler. Insofern ist diese ganze Idee von "Raum betreten, Raum bevölkern" nicht ständig bei denen auf dem Tisch. Kein Journeys of Middle Earth, kein anderer großer Crawl außer Gloomhaven.


    Deswegen kommt hier die (völlig berechtigte!) Kritik der "human loading bar", die bei Descent nur nochmal verstärkt wird durch den Aufbau des 3D-Terrains. Aber ich sage, das Argument würde immer kommen, bei jedem Spiel, das diesen Raum-zu-Raum-Aufbau hat (Dungeon Saga wäre eins, wo der Böse das übernehmen muss)


    Vielleicht sieht man das mit der Zeit und mehr Dungeon Crawls nicht mehr so schlimm, aber mir fällt sowas auch immer unangenehm auf. Spiel stoppen, aufbauen aufbauen aufbauen, nur damit es dann niedergemetzelt wird. Nächster Raum, geht weiter so. Das ist eine völlig berechtigte, Fundamentale Kritik an diesem Teil des Genres, nicht nur an Descent.