Beiträge von FalcoBaa im Thema „Descent - Legends of the Dark“

    Du sprichst mir aus der Seele, ravn ... dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Wobei man halt betonen sollte, dass KD:M kein Dungeon Crawler ist, und damit kein 1:1 Vergleich zu Descent oder Gloomhaven möglich ist. Wohl aber, das analoger Umfang in diesem Ausmaß durchaus auch ohne App inkl. Worldbuilding und Crafting möglich ist, wenn man sich eben entsprechend darum bemüht ...

    Gloomhaven ist sicherlich von Spielzeit / fiktiven Inhalt zu Preis ein echtes Monster - Keine Frage. KD:M steht dem im Ausmaß des Spielumfangs, des hochwertigen Materials und dem einzigartigen Setting in nichts nach, auch wenn der Preis mit 350 $ (plus VAT) sicherlich höher ist. 9.7 Kg Spielmaterial sprechen hier aber auch eine deutliche Sprache ... im Vergleich zu den 160 € von Descent Legends, ist halt die Frage, was man von einem Brettspiel erwartet und welche Spielzeit man für sein Geld bekommt, KD:M im Grundspiel bietet sicherlich alleine mindestens 100 Std. Spielzeit ... das relativ zusammen mit dem exorbitanten Inhalt der riesigen, schwarzen Box halt den aufgerufenen Preis signifikant ... und der gesamte Content ist halt analog verfügbar, jede Location, jeder Gegenstand (3x) usw. ...

    Descent kostet 160 Euro, auf Warfare sind wir jetzt bei 60 Stunden und noch nicht durch. Damit muss es sich hinter KDM also nicht verstecken in Sachen Spiel pro Eur. ;)

    Also Gloomhaven haben wir damals 12 Stunden in etwa ausgehalten.


    Bei Kingdom Death bin ich bereits bei ca. 250 Stunden bei 350 Euro und nicht im geringsten gelangweilt 🤓

    Ohne das hier jetzt themenfremd eskalieren zu lassen..🤪


    Ich für meinen Teil bin da immer voll des Schmerzes, wenn es darum geht irgendwas an Funktionen und Material einzusparen.


    Nicht weil ich gerne in Tokens baden möchte (Flying Frog würde das tatsächlich möglich machen), sondern weil ich das Material mitbezahlt habe..


    Spielbrett ersetzen durch eins, das ich zusätzlich woanders bestelle?

    Tokens ersetzen Du whatever.

    Gott behüte die Würfel ersetzen durch eine App die das erledigt.


    Sheets woanders kaufen (BGG mal ausgeklammert) oder vorhandene Halter, Klemmen, Ständer oder was auch immer ersetzen durch anderes.


    Whaaaaats the Hell?


    Klar.. Das eine kann fiddly sein.

    Das andere unpraktisch.


    Farbe doof

    Material unberührbar (meine Frau HASST beispielsweise das Papier der Flügelschlag Anleitung 😆 ich liebe es. Also beides. Frau und Papier )


    Aber ich habe das alles bezahlt.


    Es durch anderes, was ich ebenfalls bezahlen muss zu ersetzen ist irgendwie strange.


    Es gibt Leute, die kaufen für 400 Kingdom Death und nutzen davon fast nix, da sie die Hälfte durch anderen Kram ersetzen.. nicht mal das Board😱


    Sowas finde ich fast bedenklich 🤪

    Hm. Interessante Diskussion hier... :sleeping:

    Ich hab auf Anraten des Betreibers meines Lieblings Nischenkanals auch bei D3 zugegriffen und wir haben es nicht bereut. Ich hoffe, diese Art des Einsatzes einer App bei komplexen Brettspielen macht Schule, denn mir gehen die stundenlangen Suchereien in Regelwerken und sich an etliche Nebeneffekte, Token, etc. erinnern zu müssen, inzwischen gehörig auf den Keks.

    Natürlich fremdele auch ich noch ein bisschen damit, ständig während eines Brettspiels auf einen Bildschirm starren zu müssen und ich hab auch nicht alle Tage Lust dazu. Aber bei Dungeon Crawlern gehe ich diesen Kompromiss gerne ein um eben nicht auf die notwendige Komplexität verzichten zu müssen.

    Man mache sich doch mal bewusst, was dadurch theoretisch möglich wird: Man könnte einen Open World DC mit diesem System bauen, man könnte online in einer Gilde mitmischen, eigene Dungeons kreieren, usw., usf.

    Hmm. Grundsätzlich heere Ziele. Und gut gedacht.


    Aber ist das nicht auch so möglich?

    Klar. Dann haben wir wieder eine gewisse Menge an Content.


    Aber Open World DCs kann man doch auch so handhaben. Oder freie Dungeons kreieren.


    Bei Brimstone könnte ich das.

    Bei Darklight und/oder DUN?


    Ein Gildensstem könnte man auch so aufziehen.

    Mehr als einen Chat oder eine HP bräuchte man nicht.


    (Da kommt mir der Gedanke wie gerne ich SOWAS mal machen würde🤓)


    Klar.. Wenn Dein Argument ist, dass Dir das analog zu fiddly wäre.. Dann ist das schade :tuedelue:


    Aber möglich wäre es auch so schon.


    Be creative :wizard: :klavier:

    Ich negiere ja auch nicht anderer Leute Meinung.

    Auch nicht die Deine. Aus diesem Grunde ist diese Diskussion ja so sinnlos.


    Atmosphear:


    Ab wieviel Minuten oder Aktionen wäre es denn in Deinen Augen ein interaktiver Film? 60%? 80?


    Tatsache ist, dass das Spiel ohne Kassette nicht funktioniert hätte. Das Video ohne Spiel auch nicht. Sie bedingten sich gegenseitig. Oder nicht?


    Tatsache allerdings ist, dass ein digitales Brettspiel, ein Brettspiel bleibt. Es ist als solches konzipiert, es wird so gespielt. Ob es digital umgesetzt wird, ist irrelevant.


    Schach:


    Selbst vollkommen zerebral absolviert, ohne Brett, ohne Figuren.. Es bleibt ein Brettspiel. Oder ist das dann ein zerebrales Geistesduell? 🤪 Bzw. ohne hier lächerlich machen zu wollen (es geht mir hier nicht um Disserei) wie würdest Du das nennen?


    Um ernsthaft zu bleiben..


    Ich stimme Dir zu, dass ein Schachprogramm nun mal ein Programm ist. Es ist ein versoftetes Brettspiel. Sein Aggregatzustand ändert seine DNA nicht. Es ist ein Brettspiel das Du digital spielst.


    Aber das zu diskutieren ist so sinnvoll wie über Schrödingers Katze zu diskutieren ob sie tot oder lebendig ist.


    Miau🤪


    Um der Liebe Frieden Willen. Lasst es gut sein, denn das hier führt zu nothing🤓

    Sorry aber ich muss mich mal aufregen..


    *Aufregen starten*


    Was für eine obsolete und in sich verdrehte (um sich drehende) Diskussion.


    Unabhängig von der Diskussion, ob Apps in Brettspielen Spaß machen oder dazu führen unser Hobby zu verwässern..


    Was wir hier mittlerweile haben, sind Hybriden, die aber durch den jeweiligen Zusatz des anderen Mediums nicht Ihre eigentliche Identität aufgeben.


    Um das Witcherbeispiel zu bringen:


    Lege ich einem Videospiel Karten bei oder diese komischen Figuren (Name entfallen) die dann im Spiel auftauchen, dann ändert es nichts daran, dass das Spiel in seiner DNA ein Videospiel bleibt.


    Habe ich ein Brettspiel, dessen Teilfunktionen auf digitalen Content outgesourced werden, bleibt es ein Brettspiel. Und dabei ist es vollkommen Banane, ob man den gesamten Content über die App abbilden kann oder nicht.


    Wie könnte ich Absatz 1 glauben, wenn ich Absatz 2 verleugnen würde?


    In den 90ern gab es ein Spiel namens Atmosphear, dessen großer Teil über eine Videokassette, ergo den Fernseher, lief und mit den Spielern interagierte (Ja mein Herr der Schlüssel)


    Niemand wäre hier auf die Idee gekommen, dass es sich hier um einen interaktiven Film handeln würde, weil ein Großteil eben predigital (Wortkreation der Hölle) ablief.


    Ich habe D3 nicht gespielt und werde das zukünftig auch nicht. Das liegt einfach daran, dass ich App-gestützte Spiele nicht mag. Ich bin da aber auch kein Maßstab, da ich nicht mal Companionapps nutze. *schüttel*

    Wozu bezahle ich den physischen Content, um ihn dann durch anderen zu ersetzen? Nonsens für mich, Erleichterung für andere.


    Ich würfle, ich nehme Karten auf, ich stelle Figürchen auf einem Brett hin und her.


    Diese haben übrigens natürlich auch einen bestimmten Preispunkt. Und es ist genauso obsolet wie die Diskussion ob Standees mehr Sinn machen.


    (Hinkendes Beispiel einwerf)


    Ich kann natürlich ein Dreirad bauen und das wird Menschen von A nach B bringen.


    Ich kann aber auch einen Lamborghini bauen. De kostet mehr. Jo.


    Die Diskussion ob Miniaturengedönse und Pappbretter inklusive Kunststoffwürfel Geldmacherei sind.


    Das ist aber ähnlich sinnbefreit, wie darüber zu streiten ob Verlage Bücher drucken um Geldschneiderei zu betreiben, wo es doch mittlerweile den Kindle oder Tolino oder (beliebige Marke einsetzen) gibt.


    Noch krassere These:


    Ein Schachcomputer macht aus dem Spiel kein Videospiel. Selbst wenn ich meine Figuren steure und der Computer seine Figuren. Die Essenz bleibt.


    Ich kann auch UNO digital abbilden. Voll.

    Videospiel? Nope.


    Ich vermisse hier Spieleberichte, die das Thema App absolut ausklammern.