Beiträge von blade45 im Thema „Descent - Legends of the Dark“

    Ich kann natürlich nur für mich reden, aber:

    Egal ob Kickstarter oder Retail... Wenn das Spiel bei mir floppt und ich viel dafür bezahlt habe, dann mach ich mir Gedanken über den Preis. Wenn es noch so wenig physischen Inhalt bietet wie bei Descent, nunmal doppelt.

    Wie andere das handhaben oder sehen, nehme ich mir nicht heraus zu beurteilen...

    Wir kaufen problemlos KS für mehrere Hundert Euro ohne mit der Wimper zu Zucken für oftmals mittelmäßigen content aber wenn im Retail ein Spiel über 100€ kostet wird recht schnell Mistgabel und Fackel rausgeholt….

    Dem würde ich im Übrigen widersprechen, erstens weil "mittelmäßig" ja stark im Auge des Betrachters liegt und gerade KS ja in Sachen Tischpräsenz, Miniaturen und Komponentenqualität eher übers Ziel hinaus schießen als umgekehrt. Weshalb ich ja hier bewusst streitbare Dinge, wie Qualität der Story, Artwork bei D3 usw. aus der Gleichung genommen habe, um in erster Linie den Content in seinem Umfang in den Fokus zu stellen ... es geht mir auch garnicht um den Preis oder dessen Höhe an sich, sondern mehr um die Wahrnehmung im Verhältnis ...

    Nur mal kurz eingehakt: Ich bin da persönlich bei dir, auch ich finde das Preis-Leistungsverhältnis bei Descent unterirdisch.

    Folgende Punkte:

    1. KS bezahlt man (es ist kein "Kauf"), ohne den Content vorab richtig kennengelernt zu haben. Aber so funktioniert KS. Wenn jedoch ein Spiel sich als echter Flop erweist, wird dieses Spiel in der Regel doch auch zerrissen bis zum geht nicht mehr (dafür gibt es genug selbsternannte Rächer der "guten" Spiele).

    2. Man kann über vieles streiten aber meiner Ansicht nach finde ich es schwierig, über die mangelnde Qualität der Story zu streiten (für mich war es einer der Hauptgründe, Descent wieder verkauft zu haben, aber nicht der einzige).


    Aber wie gesagt, ich bin absolut bei Yakosh-Dej. Zwischen kaum Inhalt und überfrachteter Inhalt a la Kickstarter gibt es ja auch noch Zwischenschritte...

    Um noch ein weiteres Beispiel zu nennen: Bei Reise durch Mittelerde wurde bei der Grundbox und bei jeder Erweiterung eine weitere Kampagne als DLC für ein paar Euronen angeboten. Die preisliche Vorstellung von Akt II kann ich auch nicht so ganz nachvollziehen (aber ich persönlich fand schon Akt 1 ein wenig zu happig für den Inhalt)..

    Sehe ich das richtig, dass die Helden jetzt auch wieder neue Miniaturen haben? Ich dachte die fehlenden Helden wären der Grund, warum man Akt 1 braucht.


    Stattdessen scheint es eher auf anderen Kram, wie z.B. die furchtbaren Boden-Tiles hinaus zulaufen, die wiederverwendet werden.

    Ich bin zwar nicht sicher, aber ich meine es so zu verstehen, dass die Helden-Minis aus Akt 1 genommen werden und nur die Heldenbögen neu sind...

    Hallo FischerZ (oder red skies over paradise? :D )


    Der untere Teil dient in der Tat dazu, das Gelände aufzunehmen. Zusätzlich zu der grossen Plastikmini habe ich bequem alle 3D-Teile unterbringen können. Hatte auch keine Anleitung oder so, der Stauraum ist da wirklich ausreichend. (Also hab erst die großen Teile reingepackt und dann alles andere "dazugeschmissen").

    Bei den meisten Geländeteilen wird das zusammenstecken bestimmt reichen, bei mir waren die Füsse der Bäume locker. Bei sowas würde ich mit Kleber nachhelfen.


    Gruß,

    Blade

    Nur als kurze Anmerkung (unabhängig von Descent): Die Grundlage von den typischen Gehirnjogging-Trainings-Spiele-Apps (wie man es auch immer nennen mag) ist es, dass je nach Erfolg des Benutzers schwieriger wird.


    Also Machbarkeit wäre durchaus kein Problem, aber bin dann auch schon wieder weg....

    Dass Cthulhu so verbreitet in der Brettspielwelt ist, liegt denke ich auch daran, dass seit den 80ern (1981 um genau zu sein) das Rollenspiel immer mehr Verbreitung gefunden hat. Damals war Cthulhu das einzige Rollenspiel, bei dem es nicht um monsterhacken und Schätzesammeln ging.

    Inzwischen gibt es Cthulhusysteme wie Sand am Meer, in allen Variationen. Da liegt es eigentlich nur nah, dass das Lovecraftuniversum auch im Brettspielsektor stark vertreten ist.

    Ich persönlich finde es aber inzwischen eher unbefriedigend, wenn jedes zweite Spiel noch nen Cthulhu-Aufsatz bekommt (Lobotomy z.B. entfaltet seine Wirkung auch gänzlich ohne Lovecraft).


    Wie immer nur meine Meinung

    Dann haben diese Reviewer eben ne Rezi rausgehauen, bevor sie das Spiel vollumfänglich erfasst haben. Es gibt genauso genug hiesige Youtuber, die Spiele nach zwei Partien zerreißen und auch belustigende Falschaussagen treffen. Who cares? 🤷‍♂️

    Da stimme ich dir zu. Was youtuber teilweise abliefern ist schon sehr bizarr. Kümmern sollte es uns trotzdem, immerhin geht's um unser aller Lieblingshobby.

    Shut up... mag ich ja sehr gerne und halte sie prinzipiell für professionell.

    Ich bin nicht gaaanz sicher, ob Chrisbock nicht sogar einen bestimmten Youtuber meint, bin aber wirklich nicht sicher :D :D Das weiß er nur selbst...

    Man muss halt auch zwischen Crawlern unterscheiden, die nach und nach aufbauen und Crawlern, die von Anfang an aufbauen. Bei Gloomhaven habe ich keine Unterbrechungen, der ganze Aufbau findet im Vorfeld statt. Bei Descent habe ich ständig Unterbrechungen wenn ich mir die Komponenten für den neuen Raum zusammensuchen muss.

    Vielleicht sieht man das mit der Zeit und mehr Dungeon Crawls nicht mehr so schlimm, aber mir fällt sowas auch immer unangenehm auf. Spiel stoppen, aufbauen aufbauen aufbauen, nur damit es dann niedergemetzelt wird. Nächster Raum, geht weiter so. Das ist eine völlig berechtigte, Fundamentale Kritik an diesem Teil des Genres, nicht nur an Descent.

    Ich verstehe, was du meinst, aber dieses Thema polarisiert auch sehr. In Descent 2, bei den meisten Sword & Sorcery Quests und auch bei Standard-Gloomhaven wird die Map ja zu Beginn bereits aufgebaut und ist von Anfang an sichtbar. Das finde ich selbst auch gut, weil man damit die Downtime durch das Weiterbauen der Map mitten im Spiel deutlich reduziert. Andere Spieler kritisieren diesen Aspekt aber teils deutlich, weil durch die fixe Map das Gefühl der Exploration während des Spiels stark leidet. Auch diese Kritik kann ich nachvollziehen.


    Egal welchen der beiden Ansätze du wählst beim Spieldesign, du wirst es so oder so nicht allen Spielern Recht machen können.

    Ich sehe das da sehr ähnlich, wobei man das sogar nochmal differenzieren kann.


    Bei VdW2 z.B. suche ich (nachdem ich fast alle Erweiterungen habe) mir jedes Mal einen Wolf um das neue Spielplanteil herauszusuchen. Reise durch Mittelerde hat die Spielplanteile irgendwie besser organisiert, so dass man es wesentlich schneller findet. Dort geht der Aufbau nach und nach dann einfacher vonstatten.


    Ich persönlich bin auch eher der Mensch, der alles im vorhinein aufbaut. Ich habe bei VdW1 kein Problem, eine Stunde lang aufzubauen bevor die Mitspieler kommen. Wenn die dann da sind, ist schon alles vorbereitet :D

    Da bietet mir persönlich das Entwickeln der Charaktere in Gloomhaven mehr Abwechslung und Möglichkeiten.

    Ich bin wirklich neugierig. Was machen denn die Charaktere bei Gloomhaven, wenn sie hoch Leveln?

    Nur weil es hier gefragt wurde (ich weiß ja nicht ob du Gloomhaven kennst, deshalb):


    Wenn ein Charakter bei Gloomhaven hochsteigt, wählt man eine weitere Karte für sein Deck. Zusätzlich verbessert man sein Modification-Deck. Hierbei geht es aber nicht um den reinen Schadensoutput. Eine weitere Karte kann:

    - Mehr Bewegung bieten

    - Vorteile über einen längeren Zeitraum bieten (z.b. Schild über mehrere Runden)

    - Bessere Möglichkeiten zum looten bieten

    - Flächenangriffe

    - Schadensoutput


    Diese Punkte lassen sich übrigens noch weiter auf den Karten verbessern (kostet aber viel Gold)


    Sowohl bei den normalen Karten als auch bei dem Modification-Deck kommen auch noch Überlegungen über die Elemente hinzu. Ich kann eine Karte wählen, die ein Element auflädt. Oder ich wähle eine Karte die ein Element nutzt.


    Also gibt es hier (meiner ganz subjektiven persönlichen Meinung nach) extrem viel zu berücksichtigen wenn man auflevelt.

    Mal ein anderes Thema


    Ich bin mal gespannt falls Descent ein voller Erfolg wird , ob ffg zum Beispiel den gleichen Weg gehen will bei anderen spielen . Wie dann vielleicht ein villen des Wahnsinns aussehen würde …


    Ich bin echt gespannt auf die nächsten ffg Bretter .

    Villen des Wahnsinns gibt es doch schon als App-Version? Ich glaube nicht, dass eine neue Version (wenn sie denn kommen sollte) sich groß von der aktuellen unterscheidet. Villen des Wahnsinns war ja im Gegensatz zu Descent auch noch nie ein Kampagnenspiel...

    Ich frage mich immer noch, was Kritiker, die sich auch partout nicht überzeugen lassen wollen, überhaupt noch in diesem Thread suchen und zu finden hoffen? Wenn für dich, blade45, doch abschließend klar ist, dass Descent dich als reines App-Spiel niemals ansprechen wird, verstehen ich nicht, was dich noch dazu bewegt, in diesem Thread zu lesen und schreiben. Was dir selbstverständlich zusteht, versteh mich nicht falsch! Aber das ist n bisschen wie, zum Derby ins Stadion gehen, um da jedem zu erklären, wie doof doch eigentlich Fußball ist. Ich glaube, das nennt man heutzutage Trollen.

    Okay, da du des Lesens offenbar nicht fähig bist, und obwohl ich es schon abgeschlossen habe, du offenbar nicht in der Lage bist es einfach gut sein zu lassen, zitiere ich mich mal selbst (zwei Posts vor deinem):

    "Ich habe sogar (relativ am Anfang mal) gesagt, dass ich mit dem Spiel durchaus auch Spaß haben kann. Muss man deswegen alles als mega empfinden oder kann man nicht trotzdem sagen, was einem nicht gefällt?"

    Wenn du meinst, mich als Troll zu müssen wobei du offenbar das Trollen viel besser beherrscht (immer nochmal drauf, auch wenn er eigentlich Ruhe gibt, nicht wahr?), dann solltest du wirklich deine Diskussionskultur überdenken. Und bitte demnächst die Fähigkeit des Lesens auch anwenden....


    Nachtrag: Ich möchte mich hiermit noch entschuldigen, dass ich beleidigend wurde in dem Punkt lesen offenbar nicht fähig sein... Offenbar sind die Emotionen da mit mir durchgegangen weil ich als Troll beschimpft wurde und weil mir Dinge in den Mund gelegt wurden, die ich vorher anders klargestellt habe...

    Hallo Constabler, obwohl ich eigentlich schon im letzten Post abgeschlossen habe, möchte ich nochmal auf deinen Post antworten:

    Erstmal herzlichen Dank für deine Antwort.


    Ich habe bei den letzten Kommentaren allerdings vorwiegend nur reagiert, nicht agiert. Ich habe versucht zu erklären, warum das Spiel nichts für mich ist. Ich habe versucht zu erklären, warum ich das Gefühl habe, dass FFG das Spiel hingeklatscht hat, und ich habe auch versucht zu erklären, warum ich das Spiel nicht als Brettspiel sondern als Appspiel empfinde. Es wurden Widerworte gegeben, es wurde mir gesagt, dass das Spiel doch trotzdem ein Brettspiel aus diesen und jenen Gründen sei. Das waren für mich gefühlt durchaus Überzeugungsversuche. Ansonsten hätte man einfach sagen können: Ich habe andere Erfahrungen gemacht.


    Ich habe sogar (relativ am Anfang mal) gesagt, dass ich mit dem Spiel durchaus auch Spaß haben kann. Muss man deswegen alles als mega empfinden oder kann man nicht trotzdem sagen, was einem nicht gefällt? Und muss man Kritiker direkt immer als "Die Kritik ist falsch, das ist nicht richtig, und das ist auch anmaßend" zurechtweisen?


    Ich habe sogar versucht, möglichst häufig zu betonen, dass es nur meine persönliche Meinung ist, aber offensichtlich wird einem direkt der Kopf abgerissen, sobald man es mal nicht perfekt formuliert... Natürlich nur wenn man etwas kritisch beäugt und nicht sofort überschwengliche Lobreden hält.


    Wenn du den Thread auch mal genau liest: Wenn sich so eine Diskussion beruhigt hat, kommt irgendeiner und fängt an zu schiessen. Das Spiel ist ja so toll und Kritiker haben keine Ahnung... Daher die Frage: Warum lässt man es nicht einfach dabei bewenden dass ich bestimmte Ansichten habe die andere nicht teilen, sondern versucht hier objektiv ein Spiel als super hinzustellen, wobei da keine echte Objektivität entstehen kann? Wäre mal eine interessante Diskussion für einen anderen Thread: gibt es objektive von Personen unabhängige Kriterien, an denen man ein Spiel messen kann?


    Jetzt aber wirklich fertig!

    1. Okay, dann formulier ich es genauer: Es sind hier geschätzt 10-15 Leute, die das Spiel über den Klee loben und auch mehr als ein Szenario gelobt haben. Wenn das die absolute Mehrheit der Leute ist, die mehr als ein Szenario gespielt haben. Ich behaupte, dass es eine kleine Minderheit allein hier in Deutschland ist, die mehr als ein Szenario gespielt haben. Über die große Mehrheit lassen sich doch erstmal wenig Aussagen treffen.


    2. Nach dem Argument muss der Nationalsozialismus objektiv betrachtet einen gewissen Wert haben, da es eine Vielzahl von Befürwortern gab. Auch wenn es abgedroschen ist, ist das die logische Schlussfolgerung. Oder um es mit einem Simpson-Zitat zu sagen: 1 Million Raucher können sich nicht irren. Und genau deshalb ist das Argument "Mehrheit findet es gut, also ist es gut oder hat zumindest einen gewissen Wert" in meinem Verständnis nicht schlüssig.

    Natürlich hat das Spiel einen gewissen Wert, da es Menschen Freude bereitet. Es hat allein dadurch schon seine Existenzberechtigung. Aber man darf sogar ein Spiel, was einem Freude bereitet in bestimmten Punkten kritisch betrachten (und damit meine ich nur mich persönlich, wenn man etwas Kritik äußert wird jedes Wort auf die Goldwaage gelegt). Es bleibt für mich kein Totalausfall aber es bleibt für mich ein Appspiel mit Brettspielanbindung...


    3. Interessant hierbei ist, dass man sehr spitzfindig ist, wenn es um Kritiker geht. Ich unterlasse einmal den Zusatz, dass es nur meine Meinung ist, und schon wird hier von Diskussionskultur gesprochen. Dass andere Vollblutfans dies auch gerne unterlassen und sehr häufig ihre Texte so schreiben, als seien sie unbestreitbare Fakten, scheint hier dann wieder sehr in Ordnung zu sein.

    Damit ist das Thema Diskussionskultur auch vom Tisch.


    Und damit es nicht wieder unnötig Futter für dich gibt: Das ist wie immer nur meine persönliche Meinung (wie die Texte aller anderen auch nur persönliche Meinungen sind)


    Und damit: Friede und allen viel Spaß mit Descent und lasst es einfach gut sein :)

    Offensichtlich wollten die Designer ja ein Appspiel designen, welches durch Brettspielkomponenten hinreichend teuer und gewinnbringend ist. Die Frage, wie man genau das, was die Designer wollten, analog umsetzt ist meines Erachtens sinnfrei. Ich frage auch nicht, wie ich genau ein Witcher 3 analog umsetze.

    Mag ja sein, dass du in deiner Bubble nur mit der Überzeugung leben kannst, dass FFG die Brettspielkomponenten einzig und allein beigesteuert hat, um den Geldspeicher aufzufüllen. Das macht es aber lange nicht "offensichtlich". Ganz im Gegenteil wird alleine hier im Thread schon deutlich, dass die absolute Mehrheit derjenigen, die mehr als ein Szenario gespielt haben, den Mehrwert der Spielmaterialien eindeutig erkennt. Damit wäre FFG mit seinem Primärziel (möglichst viel Kohle scheffeln) gescheitert, da es Leute wie dich nicht zum Kauf des Produktes bewegen konnten. Viel schlimmer noch: FFG hat den fatalen Nebeneffekt erzielt, dass es einen großen Personenkreis gibt, den das Spiel so begeistern und Freude bereiten kann, wie es ist.


    Ich kann dieses Argument langsam nicht mehr hören, daher noch einmal in aller Deutlichkeit: Jeder Verlag will in der Regel mit seinen Produkten Geld verdienen. Je höher die Qualität der Ausführung, desto teurer. Das macht aber nicht Verlage, die teure Spiele herausbringen, automatisch zu amoralischen Kapitalisten. CTG könnte seine Spiele auch zum einem Bruchteil der Kosten produzieren und dann zu einem kleineren Preis vermarkten, hat sich aber bewusst dagegen entschieden, um eine Zielgruppe gezielt anzusprechen. Gewinnmaximierung würde da anders aussehen.

    Die Mehrheit der Leute, die hier posten, finden die Spielmaterialien toll. Nichtsdestotrotz habe ich keine für mich plausiblen Argumente gehört, die den Mehrwert mich erkennen lassen. Weiterhin stehe ich zu der Aussage, dass die App für mich einfach zu dominant ist. Niemand konnte mich in irgendeinem Punkt von dem Gegenteil überzeugen. Warum es weiterhin versucht wird, ist mir allerdings schleierhaft.


    Allerdings muss ich dich korrigieren: Wenn hier im Thread 10-15 Leute das Spiel über den Klee loben, ist das mit Sicherheit NICHT die absolute Mehrheit, da würde ich doch noch mal nachforschen, was als absolute Mehrheit bezeichnet werden kann.


    Ansonsten halte ich eh nichts von Argumenten wie: Die meisten finden das gut, also ist das gut...


    veruxan: Das mag sein, aber die Fans sind ja ebenso erpicht darauf, Kritiker überzeugen zu wollen und versuchen das mit allen Mitteln. Wäre es nicht für diejenigen auch schöner, die Zeit einfach mit spielen zuverbringen anstatt mir krampfhaft eintrichtern zu wollen, dass ich ein für mich mittelmäßiges spiel als super ansehen soll?


    Ich habe es schonmal gesagt, und sage es wieder: Hier werden ausschließlich Meinungen ausgetauscht...

    Offensichtlich wollten die Designer ja ein Appspiel designen, welches durch Brettspielkomponenten hinreichend teuer und gewinnbringend ist. Die Frage, wie man genau das, was die Designer wollten, analog umsetzt ist meines Erachtens sinnfrei. Ich frage auch nicht, wie ich genau ein Witcher 3 analog umsetze.


    Stattdessen frage ich mich, welche Punkte ich auf welche Art analog umsetzen kann, dass ich effektiv das gleiche Ergebnis habe.


    Beispiel: Ich lasse des Crafting weg, und anstatt dass die Helden Rezepte für Gegenstände finden, finden sie einfach einen Gegenstand. Praktisch: Karte ziehen, ist für mich das gleiche Ergebnis.


    Aber offensichtlich spielen wir da wirklich ein anderes Spiel

    100%ige Zustimmung! Besser kann ich es auch nicht sagen.

    Echt ermüdend solche Diskussionen, die immer wieder in Grundsätze und Absolutismen abgleiten und teilweise ohne wirkliches Hintergrundwissen und eigene Erfahrung befeuert werden.

    Dabei darf ja jeder seine eigene Meinung haben und das ist auch wichtig. Was mich persönlich triggert ist aber, wenn Halbwahrheiten oder Erfahrungen aus der App (ohne Spiel) oder nur aus dem Tutorial über das gesamte System gestülpt werden, denn das ist dann schlicht weg nicht korrekt.

    Aber sei‘s drum, ich möchte mich hier gern wieder mit dem Inhalt des Spiels befassen statt mit der ewigen App-Diskussion. Analoge DCs gibt’s ja zuhauf. Wem Descent nicht gefüllt, der kann ja Drunagor kaufen und bekommt damit auch Höhenunterschiede und spannende Heldensteuerung.

    PS: Die Tatsache, dass die Frau eines Reviewers ein Spiel nur Aufgrund des Tutorials als langweilig abtat und nicht mehr spielen wollte, wurde in einem anderen Thread großzügig belächelt ;)

    Kleiner Tipp: Hör auf, dich auf Kritiker des Spiels zu beziehen und versuch nicht immer, Gloomhaven herunter zu machen. Dann entstehen solche Diskussionen auch nicht.

    Also da du ja direkt fragst: Es ist wie immer nur meine persönliche Meinung aber: Bis man herausgefunden hat, was für eine Schwäche ein Gegner hat, ist es eh ein wildes bloßes Herumraten. Würde ich so ein Spiel rein analog umsetzen, würde ich dieses versteckte einfach weglassen. Ein Gegner hat eine Schwäche und bums! Das war es, kann man direkt auf der Gegnerkarte vermerken. Und schon kann man direkt beim ersten Auftauchen taktieren, muss also nicht im trüben fischen :)


    Ansonsten möchte ich von meiner Stelle nochmal sagen, dass ich per se nichts gegen App-Unterstützung direkt habe aber dass mir die App einfach viel zu dominant ist. Wenn man solche Funktionen wie ein Schwächensystem (warum benutzt man eigentlich denglisch? :D Ist aber ein anderes Thema) mit einer Companion-App umsetzt, dann ist das ja erstmal kein Problem.


    Aber wie immer nur meine persönliche Meinung

    ICh treffe die Entscheidungen übrigens im Kopf und nicht am Brett :D

    Klar und du guckst dabei sicher nicht auf die Situation am Brett, sondern starrst in deinen Kopf :rolleyes:


    Ich unterschlage gar nichts, sondern hinterfrage nur dein für mich absolut nicht nachvollziehbares Argument, dass die App die Highlights aus dem Spiel entfernen würde - Zitat "Nur Bewegen und positionieren und würfeln... Aber wenn würfeln das Highlight ist, kann man auch Mensch ärgere dich nicht spielen".

    Und du schaust auch nicht auf die App, weil du ja alle Informationen (z.B. die Buffs von den Waffenkomponenten) als physische Komponenten hast :rolleyes: Wenn du das Argument auch nicht nachvollziehen kannst, wirst du akzeptieren müssen, dass nicht jeder deiner subjektiven Meinung ist....


    Ich habe nie behauptet dass man nicht auch aufs Brett schaut, aber es ist meiner Erfahrung nach 6 Missionen nunmal der geringere Teil. Deutlich häufiger schaut man auf die App.... Zumindest bei meinen Partien.

    Da du dich aufregst und auch meine Beispiele direkt ansprichst, muss ich nochmal ein paar Punkte dazu sagen (nichts zum Thema Geldmacherei, das ist nicht mein eigentlicher Punkt):

    1. Es ist ja genau der Punkt den ich anzweifel, ob Descent als Brettspiel seine eigene Identität behält bzw. genau das bestreite ich ja. Ich bin der Meinung, es kann nicht als Brettspiel durchgehen, wenn man vorwiegend mit der App kommuniziert und die Brettspielkomponenten zur Nebensächlichkeit verkommen

    2. Ich habe in meiner Jugend Atmosfear ebenfalls gehabt. Die meiste Zeit lief nur eine Uhr ab und man hat vorwiegend auf dem Brett gespielt. Innerhalb der 60 Minuten (die Zeit, die eine Partie gedauert hat), kam der Herr der Schlüssel vielleicht 6 mal auf den Schirm und man musste mit ihm interagieren. Meines Erachtens nach mit Descent nicht zu vergleichen

    3. Ein Schachcomputer macht aus dem Spiel kein Videospiel, richtig. Aber ein SchachPROGRAMM für den Computer ist meines Erachtens nach ein Videospiel. Und da bin ich gänzlich anderer Meinung. Habe ich UNO auf dem Rechner, ist es meines Erachtens nach ebenfalls ein Videospiel. Habe ich Risiko als Spiel auf meiner Xbox (oder z.B. auch Pandemie, was es auch gibt) sind es ebenfalls Videospiele. Was auch sonst? Brettspiele können es nicht sein, denn es hat kein physisches Brett.


    Spielberichte findest du glaube ich viel am Anfang des Threads, allerdings können die die App eigentlich nicht ausklammern, denn das Spiel lässt sich ohne App nicht spielen...

    Also nochmal nachgefragt: Du gibst in der App nicht den Gegner an, den du angreifst? Du gibst nicht potentielle Zustände ein? Und wenn du nochmal wissen willst, was dein Schwertknauf, den du in der App gecraftet hast, so alles kann, guckst auf welche Karte genau?


    Es ist ja schön dass es dir Spaß macht, und dass die App dir einfache Schulmathematik abnimmt, aber deine Argumente sind für mich nicht stichhaltig, denn du unterschlägst meiner Meinung nach die Masse an zusätzlichen App-Funktionen, die von dem was eigentlich ein Brettspiel sein soll, ablenkt...


    ICh treffe die Entscheidungen übrigens im Kopf und nicht am Brett :D

    Wir drehen uns wieder alle im Kreis …


    Magst du keine App bei Brettspielen … ist Descent wohl nichts für dich .

    Nicht ganz. Beziehungsweise argumentiere ich mal andersrum: U-Boot wurde ja schon erwähnt. Diese App liebe ich, weil sie spektakulär ist und etwas bietet, das keine analoges Brettspiel auch nur ansatzweise bieten könnte. Die Descent App wiederum ist eine, die nichts leistet, was nicht auch mit physischen Komponenten möglich wäre. Und darum geht sie mir persönlich auf den Sack, ich starre mindestens zwei Drittel der Zeit auf den Bildschirm und das ist in diesem Fall völlig unnötig.

    Okay, ich muss mich echt entschuldigen.... Ich drücke etwas sehr umständlich aus, was Chrisbock tatsächlich knackig und direkt auf den Punkt bringt... Chris, könntest du mein Sprachrohr sein? :lachwein:

    Ja aber du wirst es auch nciht verstehen, und das soll nicht beleidigend sein. Du wirst du eher immer wieder versuchen dagegen zu argumentieren....


    Also bleibt es bei der Geschichte, manche mögen es, manche mögen es nicht... Beide Seiten haben Argumente, weil beide SEiten andere Prioritäten setzen

    Aber die Gründe sind ja schon hinreichend von beiden Seiten genannt, oder nicht?

    Da man aber durch Karten nicht alle Fähigkeiten der Waffen darstellt, ist hier ebenso die App gefragt. Warum noch auf meine Waffe schauen, wenn ich die Infos auch in der App habe? tut mir leid, aber das Argument überzeugt mich nicht.

    Die App sagt dir nicht, wie viel Zusatztreffer du bspw für Erschöpfung bekommen kannst. Das steht ausschließlich auf der Karte. Das Tokenmanagement kann man natürlich als „Herumschieben“ abtun. Dann ist Schach allerdings auch nur ein Herumschieben von Klötzchen auf ner schicken Karodecke.

    Das ist richtig, dass mir die App das nicht sagt. Das macht es aber noch lange nicht zu einem Brettspiel.... Vieles was hier als analog dargestellt wird, ist meines erachtens nach nicht so analog. Das hin- und herschieben von Tokens was ein originalzitat von Becki.... Und ja es ist was gänzlich anderes und wesentlich langweiliger als Schach.... Bei Schach findet das meiste im Kopf statt... Das Schachbrett dient nur der visuellen Unterstützung (genauso wie das Brett bei Descent). Es gibt ja auch durchaus eine Menge Leute, die sich von dem physikalischen Brett etwas lösen und die Züge komplett im Kopf durchführen können.


    Wie immer nur meine Meinung

    Ich weiß zwar gerade nicht, was es mit den Schwächen der Monster auf sich hat (sprich wenn es ein Argument sein sollte, kam es bei mir nicht an) aber ich finde die Mischung halt sehr misslungen... So unterschiedlich sind halt die Meinungen...


    Das Kartenmanagement ist für mich eher ein kleiner Teil, das Hin- und Herscheiben von Tokens nicht gerade der Burner (ist meines Erachtens nach genauso wie es klingt :D ) und die Vorbereitung von Kombos hat erstmal mit der Absprache der Mitspieler zu tun. Da man aber durch Karten nicht alle Fähigkeiten der Waffen darstellt, ist hier ebenso die App gefragt. Warum noch auf meine Waffe schauen, wenn ich die Infos auch in der App habe? tut mir leid, aber das Argument überzeugt mich nicht.


    Am Ende polarisiert Descent halt sehr. Manche jubeln es in die Höhe, manche verteufeln es, manche finden die App das beste seit geschnitten Brot, und manche finden die App viel zu dominant... Sind halt alles nur Meinungen und Geschmäcker....

    Kann das gerne nochmal erläutern: Offenbar reicht es nicht, physikalische Komponenten zu haben, um ein Brettspiel und nicht ein Videospiel zu haben. Also gibt es meines Erachtens nach eine Grenze: Wieviel Brettspiel und wieviel Videospiel ist in einem Spiel, so dass es kein Videospiel sondern ein Brettspiel ist. Meiner Meinung nach (und das liegt daran, dass jeder offensichtlich die Grenze etwas anders zieht) ist hier die Grenze vom Brettspiel weg übertreten. Ich habe bei Descent kein Brettspiel als solches mehr. (Meiner Meinung nach)


    Ich empfinde bei Descent es auch eher schon anders herum: Der Großteil findet in der App statt (die komplette Stadtphase, jede Begegnung. Ständig muss man durch Kindergartendialoge klicken), das Brett und die Miniaturen haben nur noch eine unterstützende Rolle. Das seh ich (und ich betone immer wieder: Meine Meinung, denn Kritiker wird ja schnell mal vorgeworfen, sie würden ihre Meinung als Tatsache hinstellen) auch daran, dass ich keine physikalische Komponente habe, die mir irgendwas über die Gegner verrät. Kein Sheet, der mir sagt wieviel Hitpoints sie haben, welche Fähigkeiten sie haben, noch nichtmal irgendwas, was mir den Namen der Gegner verrät.


    Deshalb ist Descent meiner Meinung nach mehr Appspiel als Brettspiel...


    Um übrigens mal auch ein anderes Beispiel zu nennen: U-Boot ist für mich auch mehr Appspiel als Brettspiel, aber es funktioniert besser (meiner Meinung nach). Denn die Elemente von U-Boot aus der App lassen sich schlecht als Brettspiel darstellen, während die analogen Elemente auch nicht gut in der App umgesetzt werden können.


    Habe hoffentlich hinreichend genug gesagt, dass alles nur meine Meinung ist

    Also da es ja in aller Deutlichkeit gesagt wurde, dass angeblich Descent ein Brettspiel sei, möchte ich da doch nochmal einhaken:

    Ich glaube ehrlich, dass die wenigsten bestreiten, dass Lego Dimensions ein Videospiel ist. Man gibt ein, was die Figur machen soll, das Spiel sagt mir das Ergebnis. Und daraufhin treffe ich Entscheidungen für mein weiteres Vorgehen. Es wird ja nicht weniger zu einem Videospiel, weil man Lego-Minis hat und auch ein entsprechendes physikalisches Portal.

    Nächstes Beispiel: Wenn ich zu einem Adventurespiel wie Witcher zum Beispiel einen Satz Gwint-Karten hinzufüge (ist ja so geschehen), bleibt es immer noch ein Videospiel: Man gibt ein, was die Figur machen soll, das Spiel sagt mir das Ergebnis. Auf dieser Basis treffe ich weitere Entscheidungen.


    Was ich damit sagen will: Physikalische Komponenten machen ja noch kein Brettspiel aus. Und gerade das ist bei Descent problematisch. Denn natürlich gibt es eine analoge Komponente, nämlich das Stellungsspiel. Aber es passiert so viel mehr in der App, ich muss eingeben wen meine Figur angreifen will und mit welcher Waffe. Die App sagt mir das ERgebnis und daraufhin treffe ich weitere Entscheidungen. Für mich ist ganz klar, dass Descent weit weg von einem Brettspiel ist und mehr Appspiel (denn darauf schaue ich bei einer Partie den größeren Teil der Zeit). Und deswegen finde ich die Frage berechtigt, ob es hier wirklich Sinn macht, physikalische Komponenten hinzuzupacken, um den Preis derart hoch zu gestalten. Man könnte sogar fragen, wenn schon physikalische Komponenten: Warum überhaupt das 3D-Gelände? Es sieht zwar hübsch aus, aber hat keine echte Funktionalität, macht das ganze aber extrem teuer.


    Wie immer gilt: Ist alles nur meine Meinung (Denn wir tauschen hier nur Meinungen aus, keine Tatsachen)

    Die Wahl des Ziels, die Wahl der Waffen (zwei Waffen zur Auswahl, man KLICKT auf eine Waffe), die Eingabe der Erfolge, die Eingabe von Zuständen... Dabei klicker ich die ganze Zeit in der App rum... Und das ist weit mehr als die Auswertung... Nur Bewegen und positionieren und würfeln... Aber wenn würfeln das Highlight ist, kann man auch Mensch ärgere dich nicht spielen...


    Wie immer meine Meinung (genauso wie es eine Meinung ist, der Kampf fände nicht digital statt)

    Ich kann zwar nicht für Yakosh-Dej sprechen aber ich glaube (und das halte ich nunmal für ein durchaus plausibles Argument) dass es ihm auch darum geht, dass das interessante halt nicht komplett analog passiert sondern zum großen Teil auch digital. Der Kampf wird zum großen Teil digital durchgeführt, die komplette Sequenz zwischen den einzelnen Abenteuern. Und an dem Punkt wird dann auch kritisiert, warum so ein halbes nicht-Fisch-nicht-Fleisch-Gedöns dabei rausgekommen ist.

    Wäre das Spiel deutlich analoger, käme niemand auf die Idee sich darüber zu beschweren, dass man es komplett digital machen könnte....


    Wie immer nur meine subjektive Meinung....

    Wie abwechslungsreich ist das Spiel denn, wenn man es "nochmal" spielt? Zum Beispiel mit anderen Charakteren. Ist es dann auch anders oder kann man mehr oder weniger gleich agieren oder ist es da so variabel das es nicht schlimm ist, wenn man es schon einmal gespielt hat?


    Meiner Erfahrung nach (habe zweimal angesetzt, einmal mit 2 Chars und einmal mit 4 Chars) sind die Szenarien beim wiederholten Spielen nicht allzu abwechslungsreich. Mal erscheint ein Wolf, mal ein Feenwesen an einer Stelle, aber das war es schon.


    Da du viele Szenarien mit bestimmten Charakteren spielen musst, kannst du auch nicht den gleichen Charakter durchgängig spielen, sondern musst an der Stelle schon beim ersten durchspielen die diversen Chars nehmen.


    Ich würde vermuten (und für alle, die darauf Wert legen: Jaaa es ist nur meine persönliche Meinung) dass die Wiederspielbarkeit nach dem Durchspielen der Kampagne nicht besonders hoch ist.