Es ist jetzt zwar etwas Off-Topic, aber weil es gerade passt, würde ich die aktuelle Podcast-Folge von Shut uP and Sit Down empfehlen:
Podcast #149 - The Great Big Earthy Interview - Shut Up & Sit Down
Hier ist Andrew Navaro zu Gast und berichtet aus seiner Zeit bei Fantasy Flight und auch etwas zur Übernahme durch Asmodee. Das fand ich ganz interessant zu hören.
Geht mir ganz ähnlich - gefühlt hat Pegasus in meinem Warenkorb und in meinem Regal mittlerweile FFG bzw. HDS bzw. Asmodee abgelöst. Gefühlt ging es seit der Übernahme vom HDS durch Asmodee bergab - was aber natürlich nichts mit FFG unmittelbar zutun hat, aber daran machte ich den Zeitpunkt irgendwie gefühlt fest.
Same here - ich denke an meinen Einstieg in das Hobby mit Battlelore und Runewars zurück und werde fast etwas wehmütig was danach gekommen ist von FFG oder eben nicht. Für mich war damals FFG das nonplusultra an Spielen die ich haben wollte. Habe aktuell mir die 3. Ed von Runebound geholt die ja auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat und wurde fast etwas nostalgisch 
Aktuell hat FFG nichts wirklich im Portfolio was für mich relevant wäre oder mich reizt und auch nichts in der Pipeline wo ich wüsste.
Dafür hat Pegasus was die angebotenen Spiele angeht für mein Empfinden und Geschmack stark angezogen und bringt viel raus das in mein Beuteschema passt.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Patchbarkeit, anonymisierten Tracking von Sessions und Problemen, einfacher Einstieg (man vergleiche mal VdW1 mit VdW2), Sichtlinien (Imperial Assault braucht einen Linienlaserpointer…), Erweiterbarkeit, Erweiterung des Grundspielcontents durch Erweiterungen (siehe VdW2), Aufbauzeit, etc.
Mag alles stimmen, aber für mich war FFG eben genau das nicht, da wurde man als Spieler auch mal durch die schlichte Masse an Regeln und Material gefordert und gleichzeitig belohnt ... derzeit geht man scheinbar den Weg des Massenmarkts, einsteigerfreundlich und bloss nicht zu kompliziert, damit man auch ja jeden ins Boot bekommt. Machen Lego und SdJ ja auch vor, schön gestreamlined und ja nicht irgendwo anecken, immer schön auf Linie ... nicht das jemand mit den Produkten in irgendeiner Form überfordert ist ... naja, dann bin ich da offensichtlich nicht mehr Zielgruppe und muss zwangsläufig mein Geld woanders ausgeben ... danke, FFG, es war eine schöne Zeit ... 
Ich bin mir ziemlich sicher, dass „anecken” und “mit Regeln fordern” nicht zu den Interessen irgendeiner Firma gehören 
Die wollen eben Produkte verkaufen, sonst gibt es die Firma bald nicht mehr. Und dazu müssen sie ihre komplexen Produkte vereinfachen, weil eben nicht jeder - bzw. wahrscheinlich die wenigsten - Lust auf so eine Einstiegshürde haben.
Ich schätze mal, dass das gern jeder Verlag anbieten können würde, weil du durch eine App die Usability erhöhst und gleichzeitig die Zielgruppe massiv vergrößerst.
Interessant ist aber, dass dieses „streamlining“, das Du ansprichst, als so negativ empfunden wird. Denn der größte Unterschied ist, dass mich die App nur mit den Optionen konfrontiert, die gerade für mich relevant sind. Und das sind eben wenige, je nach Situation. Das Spiel bleibt dasselbe, ob digital unterstützt oder analog. Es fühlt sich halt nur anders an.
Spielt man Blood Rage mit dem Dice Tutorial, wird auch deutlich wie erschreckend simpel die Möglichkeiten sind. Das ist also nicht anders in einem voll analogen Beispiel, es wird einem nur nicht so detailliert gezeigt. Und der ganze Verwaltungsaufwand fällt weg.
Schönstes Beispiel dazu: Das „Spiel des Lebens“ wird seit Jahren verkauft und es kennt fast jeder. Damit hatte bestimmt auch schon jeder von uns mal Spaß. Würde man dieses Spiel komplett digital „übersetzen“, hätte man genau eine Aktion/Entscheidung: Karriere oder Familie. Der Rest des Spiels läuft - durch Würfeln bestimmt - voll automatisch/zufällig ab.
Genau das machen die Apps von FFG - sie automatisieren das, was eh keiner Entscheidung bedarf. Dass dabei am Ende immer noch ein Spiel übrig bleibt zeigt mir, dass da eben nicht verkleinert oder angeschnitten wird. Es wird eigentlich nur Verwaltungsaufwand genommen.
Same here nur dass Kickstarter FFG abgelöst haben und nicht Pegasus
Da ist noch Mut vorhanden, nicht alles auf weichgespülte „wir wollen aber nicht mehr als 2 DIN A4 Seiten Regeln, weil is sonst zu kompliziert“ zu setzen.
Ausnahme ist Marvel, wo die Verschlankung gar nicht mal so schlecht war. Es ist trotzdem noch ausreichend vorhanden. Zähl ich allerdings auch nicht zu „neu“ sondern zu „neuer Wein in alten Schläuchen“
Ich spiele noch mit dem Gedanken, in den Nachbarort Dinslaken zu fahren, um den Versuch zu unternehmen, das im Ladenlokal zu regeln und dort notfalls auf die Theke zu kacken
Ach, du wohnst ja hier um die Ecke - dann lass uns doch zusammen *§$%& 
Zurück zum eigentlichen Thema: Seht ihr auch die Gefahr, dass mit dem neuen Grundspiel das Franchise Descent als feste Größe bei FFG insgesamt vor die Wand gefahren werden könnte? (Siehe Rob im Video)
Die Gefahr sehe ich schon. Haben sie bei Arkham Horror 3. Edition ja auch geschafft.
Dennoch würde ich abwarten, was das Spiel wirklich zu bieten an. Folgernd aus dem bisher Gesehenen, kommt im Vergleich zu D2 durchaus einiges an Komplexität rein. Zu nennen sind hier die Änderung der Bewegungsregeln inklusive Festpinnen von Gegnern im Melee, die Waffentypen und damit einhergehend spezifische Schwächen und Resistenzen, die Ausweitung auf die dritte Raum-Dimension... all das bringt zusätzliche taktische Tiefe mit sich. Gleichzeitig wird sehr viel Bookkeeping, ausrechnen, randomisieren und Storyentwicklung auf die App übertragen. Das macht Descent in dem Genre derzeit einzigartig, sorgt in einem analogen Medium natürlich aber auch für Polarisierung.
Im Gegensatz zum Release von Descent 2 hat der neue Ableger jetzt auf jeden Fall harte Konkurrenz. Ob er sich trotzdem durchsetzen kann, oder in der Masse untergeht, muss sich erst noch zeigen. Von den Influencern, die es bisher getestet haben, gibt es ja auch durchaus positive Rückmeldungen zum Spiel (Board Game Quest Review, Podcast von No Pun Included).
Das Video von Rob, was du oben verlinkt hast, bezieht sich ja nur auf das PR-Video von Asmodee, wo nur wenig vom Spiel selbst gezeigt und stattdessen sehr viel Selbstbeweihräucherung betrieben wurde. Davon abgesehen finde ich Robs Aussagen aber auch wenig gewinnbringend. Dass man angeblich 50% der Zeit mit dem Zusammenbauen von 3D-Terrain verbringt, halte ich für absoluten Quatsch. Den baut man einmal am Anfang zusammen und lässt den dann zusammengebaut in dem dafür vorgesehenen Fach in der Gamebox. Auf die Art hast du auch keine signifikante Abnutzung. Zumindest sieht mein ganzer Everdell Kram nach zahlreichen Partien noch wie neu aus. Zur Spielmechanik selbst und zu den gezeigten Änderungen (z. B. das, was ich oben genannt habe) sagt Rob fast gar nichts.
"Echte Probleme" im Gameplay würde ich mir bei D:LotD eher z. B. von der Fummelei durch Item Crafting und Co. erwarten, was in anderen Reviews ja auch thematisiert wird.
Auch hier darf man die harte Konkurrenz durch Crowdfunding nicht unterschätzen. FFG war vorher eines der wenigen Unternehmen, die eine spezielle Nische bedient haben. Seit Kickstarter und Gamefound sind sie nur noch eines von vielen. Dass sie sich dann mehr auf Streamlining, Massentauglichkeit und Gewinnmaximierung ausrichten, wundert mich nicht.
Ich denke aber auch, dass der Merge mit Asmodee daran ebenfalls erheblichen Einfluss hat.
Früher hatte FFG auf jeden Fall mehr höherwertige Outputs, da stimme ich dir zu.
Ich nehme es FFG immer noch übel, dass sie Heroes of Terrinoth nicht noch einige Erweiterungen spendiert haben. Ich mag das Spielsystem, wie schon bei Warhammer Quest ACG. Aber beide Spiele kamen wohl auch zu einem unglücklichen Zeitpunkt raus. Bei WHQ lief kurz nach Release die Lizenz bei FFG aus und wurde nicht verlängert, und bei HoT war kurz nach Release (oder schon kurz davor? Bin mir nicht mehr ganz sicher) die Übernahme durch Asmodee.
Und statt Adventure Card Games und Brettspielen wurde der Fokus mehr auf Cashcows wie Living Card- und Miniature-Games gelegt. Und wenn Brett, dann meist App-unterstützt. Aber klar, wenn man schon eigene Programmierer hat, will man die auch irgendwie beschäftigen. Trotzdem doof.
Eine reguläre dritte Edition von Descent, welche nicht nur kompetitiv, sondern auch "von Haus aus" offline kooperativ gespielt werden kann, wäre mal richtig gut. Aber ich gehe stark davon aus, dass das nie passieren wird. Eine dritte Edition möglicherweise, aber Legends of the Dark soll sicherlich für die kooperative Fraktion sein, während Journeys in erster Linie kompetitiv bleibt.
Das Terrinoth Universum hatte es von je her schwer bei FFG. Diverse Anläufe wurden unternommen es aufzubauen, zu erweitern und zu einer wirtschaftlichen Alternative ggü. etablierten settings wie HdR oder Warhammer. Aber mit Ausnahme von Descent 1 und 2 waren deren Ableger doch nicht wirkliche Cash cows oder!?
Runewars Miniatures game wurde relativ kurz nach Release eingestellt
Helden von Terrinoth als Remake des WH ACG ist direkt gefloppt
Das alte Runewars - als mit eines der letzten bigbox Games von FFG - bekam zwar eine 2.Edition aber trug auch nur zu einer kleinen minierweiterung - was für FFG zu der damaligen Zeit absolut atypisch war.
Ich glaube der Wechsel zur SW Lizenz und der Erfolg von IA haben schnell ffg / Asmodee gezeigt dass man damit unglaublich viel abschöpfen kann . Was zudem mit der HdR Lizenz ja auch der Fall ist/war.
D3 sieht nur ein bisschen nach dem (krampfhaften) Versuch aus den wirtschaftlichen Erfolg den eine große SW / HdR Lizenz gebracht hat jetzt mit dem (günstigerem) Descent Universum zu wiederholen aber mE kann das nicht mehr funktionieren…
Inwiefern D3 wirklich zu einem desaströsem Misserfolg wird muss sich zeigen..
Zurück zum eigentlichen Thema: Seht ihr auch die Gefahr, dass mit dem neuen Grundspiel das Franchise Descent als feste Größe bei FFG insgesamt vor die Wand gefahren werden könnte? (Siehe Rob im Video)
Die Gefahr sehe ich schon. Haben sie bei Arkham Horror 3. Edition ja auch geschafft.
Ich nehme es FFG immer noch übel, dass sie Heroes of Terrinoth nicht noch einige Erweiterungen spendiert haben.
hier wird es gerade interessant 
Natürlich kann jeder seinen eigenen Geschmack haben, aber „vor die Wand fahren“ sieht in der Regel anders aus.
Von Lizenzstreitigkeiten mal abgesehen sollten eigentlich nur Verkaufszahlen über Erweiterungen entscheiden.
AH3: 3
Terrinoth/Outer Rim, IA und auch Descent 2: seit Jahren 0.
Das was euch nicht gefällt und „vor die Wand gefahren“ wird, sind wahrscheinlich die erfolgreichen Produkte
hier wird es gerade interessant
Von Lizenzstreitigkeiten mal abgesehen sollten eigentlich nur Verkaufszahlen über Erweiterungen entscheiden.
AH3: 3
Terrinoth/Outer Rim, IA und auch Descent 2: seit Jahren 0.
Das was euch nicht gefällt und „vor die Wand gefahren“ wird, sind wahrscheinlich die erfolgreichen Produkte
Das ist ja nun nicht vergleichbar. Schau mal auf die Releasedaten, das könnte es vielleicht erklären, warum Descent 2 in den letzten Jahren nichts neues mehr hatte (wobei das auch nicht stimmt, da kam erst vor kurzem noch eine PoD raus und Rostende Ketten und Nebel von Bilehall sind ja jetzt auch noch nicht so alt) 
Die haben halt auch einfach schon so viele Expansions, dass es sich irgendwann nicht mehr lohnt, noch mehr Content zu bringen.
Ist ja die Frage, wer da welche Entscheidungen trifft. FFG selbst oder alles "fremdgesteuert" durch Asmodee.
Wenn ich sehe, was CMON selbst an Feuerwerk für ASoIaF abfeuert und was Asmodee daraus macht.....da kommen einem ja die Tränen.
Mit FFG verbinde ich irgendwie Operation Tannhäuser....auf eine Neuauflage wird man unter Asmodee wohl ewig warten dürfen.
Das nun Pegasus das "Allheilmittel" ist, die ja Produkte nicht des Geldes wegen sondern wegen der Community auf den Markt bringen...naja...die sind inzwischen m. E. halt sehr breit aufgestellt...haben aber in den letzten Jahren nach meiner subj. Einschätzung zuviel eingestellt, nur weil es nicht mehr genug einberacht hat oder andere Produte vollmundig angekündigt, die dann nicht mehr kamen (weil man dann erst eine Marktanalyse getätigt hat, die keine Zielgruppe gefunden hätte oder ähnliches).
Bei Descent sehe ich es inzwischen entspannt. Hat alles seine Zeit. Descent 1 und 2 zu Schüler/Studenten-Phase, wo man gefühlt teils nicht wusste, mit welchen sinnfreien Aktivitäten man die Zeit totschlagen soll. Bei Full-Time-Job und Full-Time-Family bin ich um diese Neu-Interpretation sehr dankbar.
Das nun Pegasus das "Allheilmittel" ist, die ja Produkte nicht des Geldes wegen sondern wegen der Community auf den Markt bringen...
...haben aber in den letzten Jahren nach meiner subj. Einschätzung zuviel eingestellt, nur weil es nicht mehr genug einberacht hat
Ich wollte ja einen Bogen nach Reise durch Mittelerde um Descent 3 machen, habe aber dann doch mit der Bestpreisgarantie bei Fantasy-Welt auf Rechnung für meine ich ca. 116 € bestellt. Daher wird es in jedem Fall ausprobiert und vielleicht springt der Funke ja über. Descent 2 habe ich sehr sehr häufig (nur als Overlord) gespielt und hatte neben IA da mit die besten Momente meiner Brettspielzeit
Same here nur dass Kickstarter FFG abgelöst haben und nicht Pegasus
Da ist noch Mut vorhanden, nicht alles auf weichgespülte „wir wollen aber nicht mehr als 2 DIN A4 Seiten Regeln, weil is sonst zu kompliziert“ zu setzen.
Ist auch bei mir so. Die interessantesten Dinge hole ich mir heutzutage von Kickstarter. Pegasus ist nix für mich.
Bei Pegasus hatte ich jetzt die 2nd Edition von Eclipse auf dem Schirm, die ja im Grunde ein Kickstarter ist. Ansonsten ist neben Pegasus bei mir Regal mittlerweile Feuerland auch recht prominent vertreten.
Also generell muss ich sagen, dass ich im letzten Jahr doch auch einfach viel ausgemistet hab. Ich komm ja eh kaum zum spielen und hab hoffentlich endlich den Punkt erreicht, wo ich nicht auf jedes Spiel anspringe, was mir zusagt.
Derzeit hab ich noch Downforce (mit Mario Monopoly) für primär mit den Kindern spielen, Reise durch Mittelerde für die größere permanente Spielerunde, Battletech für einen Bekannten mit spielen, Wildlands mit Erweiterungen für lustige, spontane Zusammentreffen (und noch Munchkin) und Lückenfüller sowie A Song of Ice and Fire für die Rank-and-File/TT 3-er Gruppe.
Dadurch, dass da viel noch erweitert wird, dürfte das den Bedarf eigentlich decken.
...und ein paar KS, die irgendwann 2021/2022 kommen.
...und aktuell noch so "Micro Macro Crime City".
...merk gerade, dass es echt übersichtlich geworden ist.
..da passt Descent ganz gut mit rein.
Jemand den Stream geschaut und hat nen kleinen Eindruck?
Nichts was man nicht im ersten stream bzw Tom Vasel Review nicht schon gesehen hätte.
Nichts was man nicht im ersten stream bzw Tom Vasel Review nicht schon gesehen hätte.
Gut den kenn ich auch noch nicht 😂
Wer auch immer was von ihm hält, er erzählt jedenfalls was zu Descent und evtl. interessiert es ja jemanden. 😉
Das Live-Let'sPlay wirft bei mir gleich mehrere Fragen auf, unter anderem, welchen Grund es gibt, überhaupt noch physikalische Materialien zu verwenden. Hätte man die Bewegungen der Helden / Kreaturen / Würfelwürfe in die App integriert, könnte man sich denn ganzen Rest schlicht sparen, oder übersehe ich etwas?!
Zum Anderen schielen immer wieder alle Beteiligten auf den Bildschirm anstatt aufs Spielbrett, verständlich denn da tut sich ja kaum bis garnichts. Aber will ich so einen Brettspielabend verbringen? Bei uns ist die Intention für Brettspiele doch genau das Gegenteil von dem was ich bei Descent 3 sehe. Die ganzen Smartphones werden weg gelegt und wir konzentrieren uns ausnahmsweise mal auf analoge Dinge. Mal Auszeit von digitalen Medien, die uns ja sonst sowieso ständig umgeben. Wenn ich aufs Tablet starren will, kann ich auch einfach App XY herunterladen ...
Zumindest einer der Spieler ist quasi nonstop damit beschäftigt sich mit der App zu befassen und den anderen zu sagen, was gerade genau passiert: "Ich habe 4 Erfolge." ... App konsultieren ... "Du hast 10 Schaden verursacht." ... App konsultieren ... "Der Gegner hat noch 12 Lebenspunkte übrig." usw. ... will ich so Brettspiele spielen?! Geht es hier noch um die haptische, gemeinsame Erfahrung eines Brettspiels, oder um einen interaktiven Kinoabend ...?!
Ich bin ja wirklich nicht immer einer Meinung mit dem KoA, aber meiner Ansicht nach, zeigt er recht deutlich in seinem Video, wo die Probleme bei Descent 3 liegen auf. Apps können durchaus unterstützend sehr hilfreich sein, auch wenn ich im Allgemeinen lieber darauf verzichte, aber hier bleibt ohne die App vom Spiel an sich nichts übrig. Und das ist definitiv nicht die Art von Spiel, die ich nutzen oder durch einen Kauf unterstützt möchte ...
Sorry, aber je mehr ich dazu sehe, umso deutlicher wird es für mich, dass das Ganze für mich null funktionieren kann. Über das Artwork an sich kann man sicherlich geteilter Meinung sein, aber die Terrain Tiles finde ich weiterhin unglaublich hässlich. Die waren bei Descent 2 auch kein uneingeschränktes Ruhmesblatt, aber bei weitem detaillierter und insgesamt atmosphärischer als dies hier. Von der Frage des Nutzen des 3Ds mal ganz abgesehen ...
Das Live-Let'sPlay wirft bei mir gleich mehrere Fragen auf, unter anderem, welchen Grund es gibt, überhaupt noch physikalische Materialien zu verwenden. Hätte man die Bewegungen der Helden / Kreaturen / Würfelwürfe in die App integriert, könnte man sich denn ganzen Rest schlicht sparen, oder übersehe ich etwas?!
Aber dann wäre das Ding doch für nur 9,99€ im App Store erhältlich. So kann man mit dem ganzen irrelevanten Mist, doch noch ordentlich Kasse machen 😉
Zum Anderen schielen immer wieder alle Beteiligten auf den Bildschirm anstatt aufs Spielbrett, verständlich denn da tut sich ja kaum bis garnichts. Aber will ich so einen Brettspielabend verbringen? Bei uns ist die Intention für Brettspiele doch genau das Gegenteil von dem was ich bei Descent 3 sehe. Die ganzen Smartphones werden weg gelegt und wir konzentrieren uns ausnahmsweise mal auf analoge Dinge. Mal Auszeit von digitalen Medien, die uns ja sonst sowieso ständig umgeben. Wenn ich aufs Tablet starren will, kann ich auch einfach App XY herunterladen ...
Mir geht es auch so. Darum hatte ich relativ schnell Reise durch Mittelerde auch wieder verkauft. Da war es schon der Fall, dass quasi alles auf dem Tisch irrelevant wurde und ich nur noch auf dem Tablet rum getippt habe. Danach kam dann noch Destinies per Kickstarter, welches ich nach wenigen Proberunden ebenfalls wieder abgestoßen habe, weil es dort ebenfalls dasselbe war.
Mittlerweile habe ich für mich beschlossen, nie wieder ein Brettspiel mit einer solch einschneidenden App zu kaufen. Wenn ich digital Spielen will, bekomme ich an PC/Konsole/Tablet ein deutlich besseres Erlebnis. Das, was nämlich hier in der App passiert, ist auch qualitativ auf eher fragwürdigem Niveau. Z.B. wenn ich schon eine App um ein Brettspiel stricke (eigentlich eher anders rum), dann sollte doch zumindest eine durchgehende Vertonung da sein, vielleicht sogar mit Cutscenes. Das würde dann wenigstens wieder eine Daseinsberechtigung geben.
Oder umgekehrt ausgedrückt: Warum brauche ich in einem Spiel, bei der eine App so im Hauptfokus steht, so aufwendiges Pappgelände? Das ist für mich irgendwie schizophren, ungefähr so, als würde ich mir meinen Lattenrost im Bett vergolden lassen. Das ist in meinen Augen doch auch nur der Versuch, mit “billigsten” Materialien einen absurd hohen Preis zu rechtfertigen. Oder warum kostet ein Decent doppelt soviel als ein Mittelerde aus demselben Haus?
Was mich immer bei dem Bild:
wudert:
Ist das "alles" an Spielplanteilen? Kann mir da schwer vorstellen, wie man da eine Kampagne mit Abwechslung draus "bauen" soll.
Danke für die Gedanken Yakosh-Dej
Nun komme auch ich ins Grübeln. Wie geschrieben wollte ich mit D3 die Tochter zum Brettspiel-Crawler hin führen und nicht weg. Ob das mit der App funktioniert? Immerhin habe ich eine "günstige" Bestellung bei FW durch BP. Wenn ich storniere, wäre FW nicht enttäuscht.
Ist das "alles" an Spielplanteilen? Kann mir da schwer vorstellen, wie man da eine Kampagne mit Abwechslung draus "bauen" soll.
Das ist ein Ausschnitt aus einer Spielszene.
Auf Descent: Legenden der Finsternis - Asmodee Deutschland findest du eine Übersicht über den Inhalt
Ist das "alles" an Spielplanteilen? Kann mir da schwer vorstellen, wie man da eine Kampagne mit Abwechslung draus "bauen" soll.
Naja, fairerweise muss schon gesagt werden, dass das hier abgebildete Material ja nur ein Teil des ganzen Inhalts ist ...
Ob das restliche Material aber trägt und für abwechlungsreichen Spielspaß sorgt, ist meiner Meinung nach äußerst fraglich, da Kritikpunkte von #ReisedurchMittelerde ja weiterhin bestehen, und ich auch nicht erkennen kann, welchen spielerischen Vorteil das 3D Terrain tatsächlich haben soll, was ja den Löwenanteil am Material insgesamt ausmacht ... ehrlich gesagt, hätte ich wahrscheinlich auch ohne die Appsteuerung hier allein aufgrund von Preis-Leistung, Artwork und besonders dem fraglichen Design des 3D Terrains gepasst. Für mich daher echt "Easy pass" ...
Danke für die Gedanken Yakosh-Dej
Nun komme auch ich ins Grübeln. Wie geschrieben wollte ich mit D3 die Tochter zum Brettspiel-Crawler hin führen und nicht weg. Ob das mit der App funktioniert? Immerhin habe ich eine "günstige" Bestellung bei FW durch BP. Wenn ich storniere, wäre FW nicht enttäuscht.
Ich will niemanden zwangsläufig seinen Kauf madig machen, aber gerade als großer Descent Fan, der nach Jahren der Brettspiel-Abstinenz durch Descent 2, wieder richtig ins Hobby eingestiegen bin, habe ich zumindest für mich große Zweifel, ob die Rechnung von FFG bezüglich dem Konzept für Descent 3 wirklich auf geht. Für mich deuten derzeit alle Zeichen auf Blender hin. Viel Umfang für entsprechend hohem Preis und wenig, was für gemeinsamen Spielspaß steht. Die besten Momente hatten wird bei unserer fast zweijährigen Reise mit Descent 2 eben abseits von App und Tablet, völlig analog zu fünft nur mit etwas thematischer Hintergrundmusik ... was eine schöne Zeit ... 
Alles anzeigenWas mich immer bei dem Bild:
wudert:
Ist das "alles" an Spielplanteilen? Kann mir da schwer vorstellen, wie man da eine Kampagne mit Abwechslung draus "bauen" soll.
Wenn du dir ein Bild davon machen willst, kannst du dir das Video von Tom Vasel anschauen, das hier ja schon verlinkt wurde. Relativ am Anfang (ca. Min. 8) gibt er einen Überblick über das Material und man sieht im Besonderen die Spielplanteile und das 3D Terrain.
Kurzum: Ja, es gibt ein paar unterschiedliche Bodenarten (Stein, Wasser, Lava, Holzbodenetc.) aber die sind einfach unoriginell gestaltet und absolut langweilig anzusehen (wie auf dem Promobild). Zudem sieht man bei Vasel ganz schön, dass die Teile sehr dünn sind, also kein Vergleich zu den Tiles aus Mittelerde zum Beispiel (nochmal halber Preis).
Alles anzeigenAlles anzeigenWas mich immer bei dem Bild:
wudert:
Ist das "alles" an Spielplanteilen? Kann mir da schwer vorstellen, wie man da eine Kampagne mit Abwechslung draus "bauen" soll.
Wenn du dir ein Bild davon machen willst, kannst du dir das Video von Tom Vasel anschauen, das hier ja schon verlinkt wurde. Relativ am Anfang (ca. Min. 8) gibt er einen Überblick über das Material und man sieht im Besonderen die Spielplanteile und das 3D Terrain.
Kurzum: Ja, es gibt ein paar unterschiedliche Bodenarten (Stein, Wasser, Lava, Holzbodenetc.) aber die sind einfach unoriginell gestaltet und absolut langweilig anzusehen (wie auf dem Promobild). Zudem sieht man bei Vasel ganz schön, dass die Teile sehr dünn sind, also kein Vergleich zu den Tiles aus Mittelerde zum Beispiel (nochmal halber Preis).
Ach das sind so "Schlabber"-Tiles wie bei dem Zombies!!! Spiel (falls das noch jemand kennt) - also nicht aus Pappe und verrutschen gerne?
Auf Descent: Legenden der Finsternis - Asmodee Deutschland findest du eine Übersicht über den Inhalt
Danke, das hatte ich eben gesucht ... 
Hmm, irgendwie nicht viel Inhalt für den Preis ...
Im Vergleich: Descent: Reisen in der Dunkelheit - Second Edition beinhaltet(e) ...
• Ein Regelbuch und ein Questführer
• Acht Heldenfiguren und 38 Monsterfiguren
• Neun benutzerdefinierte Würfel
• Fast 250 Karten
• 48 Kartenkacheln
• Über 150 Token
Für ca. 60-70 Euro ...
Für ca. 60-70 Euro ...
35€ hab ich damals (2013 oder 2014) für's Core Game bezahlt, aber ja, 70 wäre wahrscheinlich der heutige Äquivalenzpreis
Am besten an der 2. Edition von Descent fand ich immer, dass man ganze Level mit den Tiles gebaut bekommen hat, die immer wieder komplet unterschieldich aussahen. Von einem Stützpunkt am Ende einer Brücke mit mehreren Häusern, oder eine Schlucht in die Felsen hinabstürzen, oder einem ganzen Höhlensystem inkl. Wasserfall in der Mitte war da (schon im Grundspiel) unendlich viel Möglichkeit gegeben. Schon allein das nächste Level im Kampagnenbuch zu sehen hat für Vorfreude gesorgt und die Gedanken um die mögliche Mission kreisen lassen - tolles Gefühl!
Jetzt ist das Terran zwar in 3D, aber ich vermisse die verschachtelten Höhlengänge, Gruften mit Abgründen in der Mitte, oder reisende Flüsse die sich durch die Landschaft ziehen. Sicherlicht kann man mit 8x8 Platten dank der Dreidimensionalität allerlei anstellen, aber die Liebevolle Gestaltung der einzelnen Tiles bleibt mir einfach zu sehr auf der Strecke. Sieht nicht nach Fantasy Spaß, sondern eher nach Kölner Dom Platte aus. Da hat sogar Reise durch Mittelerde mit seinen Tiles auf den ersten Blick wesentlich mehr Charme. 
35€ hab ich damals (2013 oder 2014) für's Core Game bezahlt, aber ja, 70 wäre wahrscheinlich der heutige Äquivalenzpreis
Äh ... nein. Da hattest du einen richtigen Schnapper.
Ich hab das irgendwann 2017 gekauft und den Markt eine Weile beobachtet und es für 60 bekommen. UVP für Descent 2 Core war zu der Zeit meines Wissens 80€.
Und ich fand den Preis für Descent 2 auch angemessen. (Hab aber damals trotzdem gehadert, weil es bis dahin mein teuerstes Spiel war.)
Der jetzige Preis ist halt auch Asmodee Niveau und nicht mehr FFG/Heidelbär Niveau. Und ja ich find den Preis auch teuer, aber das war bei mir nicht ausschlaggebend. Schon allein die Präsentation des Spiels, die Optik, die Funktionsweise der App - völlig unabhängig von Preis - hat mich überzeugt dass das kein Spiel für mich ist.
(Grund: Ungefähr das gleiche wie bei Yakosh-Dej )
Für mich ist es auch nicht unbedingt der Preis an sich, sondern das P/L Verhältnis. Den doppelten Preis im Vergleich zu Mittelerde können halt ein paar Pappterrainaufsteller alleine nicht rechtfertigen, denn ansonsten ergibt sich Materialtechnisch ein ähnlicher Inhalt.
Und dazu kann man sich Beispiele anschauen, was Premium Upgrades bei anderen Spielen so kosten (dann mit Plastikminiaturen):
Frostpunk - 50€
Nemesis - 25€
die dann auch was hermachen und nicht so billig aussehen.
Oder was bekomme ich denn an anderer Stelle für den Preispunkt? Kurzantwort: Deutlich mehr!
Sei es Middara, Sword & Sorcery oder wo der Preis ja auch diskutiert wurde Chronicles of Drunagor. Bei letzterem bekomme ich für etwas mehr gerade die Corebox + die BigBox Erweiterung + SG aus beiden Kampagnen.
Es ist wie Tom Vasel richtig angemerkt hatte: Damals bei Descent1 aber auch noch bei Descent 2 gab es nicht viele Alternativen. Heute gibt es Dutzende Alternativen und da ist das, was FFG liefert in meinen Augen einfach nicht gut genug.
Also eigentlich geht es hier dich um etwas ganz anderes... oder warum hört ihr euch wie ein Rudel pickeliger Neuntklässler an, die alle von der gleichen heißen Schnecke aus der 10. abserviert wurden?! 
