Descent - Legends of the Dark

  • Mal eine Frage an die, die schon fleißig am spielen sind: Ich habe mal ein wenig durch die App geklickt, zwischen den Abenteuern ist man ja in einer Stadt und da gibt es auch sowas wie Crafting (ich konnte z.B. ein Heft der Entschlossenheit herstellen, durch welches ich dann eine Waffe aufwerten konnte. Für das Heft habe ich Gegenstände benötigt, von dem ich eins separat gekauft habe). Gibt es für diesen ganzen Passus in irgendeiner Form eine Brettspielumsetzung oder ist diese ganze Stadtgeschichte zwischen den Abenteuern ein reines Computerspiel?

    Das crafting findet nur in der App statt . Wenn du zb Kisten durchwühlst bekommst du Gegenstände fürs crafting . Aber wenn du zb deine waffe dann aufwertest , kannst du die Karte dann vom Stapel nehmen

  • Für alle die noch Lust drauf haben bzw. den Versand ihres Exemplars nicht mehr abwarten können. Bei Ebay-Kleinanzeigen gibt's ein Angebot aus Hamburg zur dt. Version in gutem Zustand für 130 € ... vielleicht ist das ja für den einen oder anderen interessant ... :whistling:

  • Kann man die Dungeons in Riuhe erkunden oder gibt es da irgendeinen Timer oder anderen Zeitdruck?

    Habe bisher noch nicht viel gespielt , bisher gab es kein Zeitdruck . Bis auf zum Schluss , da wurden dann von Runde zu runde Gegner gespawnt weil das Spiel wollte das du etwas bestimmtes machst . Ich will aber auch nicht Spoilern

  • N.thi Vielen Dank. Das klingt schonmal gut. 👍

    Ich weiß nur nicht wie das bei anderen Missionen ist . Sobald man die startmission geschafft hat . Kommt man in die Stadt und kann auch zwischen Missionen wählen . Aber von anderen habe ich auch noch nichts von Zeitdruck gehört

  • Mal eine Frage an die, die schon fleißig am spielen sind: Ich habe mal ein wenig durch die App geklickt, zwischen den Abenteuern ist man ja in einer Stadt und da gibt es auch sowas wie Crafting (ich konnte z.B. ein Heft der Entschlossenheit herstellen, durch welches ich dann eine Waffe aufwerten konnte. Für das Heft habe ich Gegenstände benötigt, von dem ich eins separat gekauft habe). Gibt es für diesen ganzen Passus in irgendeiner Form eine Brettspielumsetzung oder ist diese ganze Stadtgeschichte zwischen den Abenteuern ein reines Computerspiel?

    Das crafting findet nur in der App statt . Wenn du zb Kisten durchwühlst bekommst du Gegenstände fürs crafting . Aber wenn du zb deine waffe dann aufwertest , kannst du die Karte dann vom Stapel nehmen

    Und genau das liebe ich! Für Gloomhaven und IA hab ich jeweils einen dicken Ordner voller Karten. Ewig Gesuche und echtes Crafting wie in Descent gibt es ja dann auch nicht, sondern nur Items im Shop.

    Die Dinge, die man bei Descent craftet, sind dann übrigens wieder physisch. Wenn ich mit digitalen Rohstoffen digital crafte, dann bekomme ich eine physische Karte als Item.

    Das ist also nicht wirklich anders. Der Prozess des Craftings wäre analog ja auch nur Plättchen/Karten XY gegen Karte YZ zu tauschen.

    Wozu physisch Tonnen von Tokens sammeln und sie am Ende gegen eine Karte eintauschen wenn in den ersten Teil auch digital abbilden kann?

  • Wozu physisch Tonnen von Tokens sammeln und sie am Ende gegen eine Karte eintauschen wenn in den ersten Teil auch digital abbilden kann?

    Weil das irgendwie (zumindest für mich) als haptische Erfahrung zum Brettspielen dazu gehört. Wir haben gestern zwei wunderbare Partien #PuertoRico gespielt, wenn ich da ne App dazu nutzen müsste, die meine Rohstoffe kontrolliert, würde ich das Spiel nicht mehr anfassen ... weil es für mich absolut essenziell für das Gefühl des Rohstoffe sammeln / Rohstoffe lagern / Rohstoffe ausgeben dazu gehört physikalische Komponenten für genau diesen Zweck zu haben. Ist ja nicht ohne Grund so, dass z.B. #Brass in der Deluxe-Version Pokerchips als Währung hat, und wir gestern by the way übrigens mit echten, schweren Metallmünzen und nicht mit den fusseligen, dünnen Pappmarkern für die Dublonen gespielt haben ... :love:

  • Das crafting findet nur in der App statt . Wenn du zb Kisten durchwühlst bekommst du Gegenstände fürs crafting . Aber wenn du zb deine waffe dann aufwertest , kannst du die Karte dann vom Stapel nehmen

    Und genau das liebe ich! Für Gloomhaven und IA hab ich jeweils einen dicken Ordner voller Karten. Ewig Gesuche und echtes Crafting wie in Descent gibt es ja dann auch nicht, sondern nur Items im Shop.

    Die Dinge, die man bei Descent craftet, sind dann übrigens wieder physisch. Wenn ich mit digitalen Rohstoffen digital crafte, dann bekomme ich eine physische Karte als Item.

    Das ist also nicht wirklich anders. Der Prozess des Craftings wäre analog ja auch nur Plättchen/Karten XY gegen Karte YZ zu tauschen.

    Wozu physisch Tonnen von Tokens sammeln und sie am Ende gegen eine Karte eintauschen wenn in den ersten Teil auch digital abbilden kann?

    Hmmm also gerade das Crafting kann man mit einfachen kleinen farbigen Würfelchen doch perfekt abbilden, ohne das rein digital werden zu lassen.


    Man hat meinetwegen 4 verschiedene Ressourcen, die App sagt mir was ich wann bekomme... Und in der Stadtphase kann ich das ausgeben um diverse Gegenstände zu erhalten. Die Gegenstände gibt es ja, wie du sagst, bereits als Karten. Das heißt, hier fällt das raussuchen gar nicht weg....


    P.S.: Robinson Crusoe hat ja auch eine Art Crafting.... Und selbst das gute alte Burp hat sowas....

  • Es ist ja nicht mit ca 4 Zutaten getan! Es gibt recht viele Zutaten, und um damit etwas zu craften, benötigt man ein Rezept. Man bräuchte also ziemlich viele Holzwürfel in ziemlich vielen verschiedenen Farben. Dann bräuchte man auch noch viele Karten für die Rezepte.


    Damit ist es aber immer noch nicht getan: man kann eine Waffe schmieden oder aufwerten und erhält die Karte der (aufgewerteten) Waffe. Jede Waffe besteht aber aus zwei Teilen, z.B. Heft und Klinge. Dafür gibt es jeweils auch wieder zahlreiche Rezepte, die diese Teile modifizieren.


    Und so kann ich mir für jede Mission z.B. mein aufgewertetes Flammenschwert gemäß meiner gecrafteten Hefte und Klingen so zusammenstellen, wie ich es möchte. Während ich die Karte des aufgewerteten Flammenschwerts mit seiner Eigenschaft und den Werten vor mir liegen habe und die Modifikationen kenne (aber nicht als Karte habe), kennt die App meine Waffe und ihre Modifikationen und berechnet die entsprechenden Werte im Kampf.


    Um das alles „in echt“ zu machen würde man also sehr viele Materialien benötigen, die man verwalten und irgendwo platzieren müsste. Und das Ganze würde einen vom eigentlichen Spiel abhalten.

  • Naja das ist meiner Auffassung nach der Unterschied zwischen einem Brettspiel und einem Computerspiel. In einem Videospiel kann ich mit vielen unterschiedlichen Zutaten arbeiten, beim Brettspiel muss ich halt ein wenig streamlinen (was ja auch vollkommen okay ist). Für mich macht das aber nochmal deutlich, dass es wesentlich mehr Videospiel ist als Brettspiel... Wie üblich ist das nur meine ganz persönliche Meinung.

  • Ich bin zb recht froh das das crafting nur per App gemacht wird , ich will ja auch ein Dungeon crawler spielen und kein Euro Game . Und ich mag auch dungeon crawler wo ich nicht alles nachschlagen muss . Aber Geschmäcker sind ja auch verschieden und das ist auch gut so .


    Aber man sollte sich auch schon bewusst sein das es nicht so komplex wie ein mage Knight ist .

    Aber so habe ich auch ein flüssiges Spiel ohne vorher viele Regeln lernen zu müssen

  • Könnte jemand der das Spiel hat ggf mitteilen welche Sleevegröße benötigt wird? :)

    ~ Du sagst, lass uns weitergehen - eine Stunde, höchstens zwei. Bald werden wir Häuser sehen - und dann ist er vorbei - der lange Weg zurück ~

    ~ Janus ~

  • Könnte jemand der das Spiel hat ggf mitteilen welche Sleevegröße benötigt wird? :)

    59x91


    Aber eigentlich brauchst du keine sleeves , 8 sleeve Hüllen sind dabei , weil für die waffe brauchst du eine damit du in einem sleeve zwei Karten stecken kannst .


    Normalerweise nutze ich immer sleeves , aber bei Descent müssen die Karten ja nicht gemischt werden .

  • Um das alles „in echt“ zu machen würde man also sehr viele Materialien benötigen, die man verwalten und irgendwo platzieren müsste. Und das Ganze würde einen vom eigentlichen Spiel abhalten.

    Klingt nach einem ganz normalen Rollenspiel, oder KDM ;)

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Ich kann verstehen, dass das manche abschreckt, dass manche vielleicht denken, es würde ihnen nicht gefallen und dass es manchen sogar nicht gefallen würde. Kann ja auch jeder für sich selbst entscheiden.

    Ich persönlich bin sehr dankbar, dass das so schön funktioniert und hätte mir genau sowas gewünscht. In kurzform zusammen gefasst kann man sagen, dass die App alles abbildet, was von "durch den Dungeon ziehen, erkunden, interagieren und Kämpfen" hinausgeht. "Ist das dann noch ein Brettspiel?" Ja natürlich, und zwar mehr als alles andere, denn man spielt endlich ein Brettspiel und ist nicht mit anderen Dingen beschäftigt ;)

    Dasselbe beim Crafting: Sachen sammeln und abgeben ist dasselbe in grün. Das Ergebnis ist, dass ich eine Karte bekomme. Ich muss nur physisch keinen Stress anfangen das Zeugs auf dem Tisch zu verteilen.

    Zum taktischen Anspruch: Natürlich gibt es weiterhin Effekte wie "Wenn Du neben einem Verbündeten stehst", etc. Da passiert also schon was, ich weiß aber nicht wie taktisch das noch wird. Bisher habe ich nur einen Bruchteil der Gegner gesehen.

    So wie ich das sehe, kann man da zwei Wege gehen. Entweder man verschlankt ein Kampfsystem komplett. Dann kommt sowas raus wie bei Zombicide oder Fireteam Zero. Das spielt sich auch schnell, weil es so reduziert ist. Oder aber man lässt das Kampfsystem komplex, schiebt aber allen unspaßigen Aufwand in die App, sodass man a) schneller spielt und b) mehr von dem interessanten Zeugs macht.

  • Es kommt halt immer darauf an, was man als Brettspiel ansieht... Wenn ich nur das Abenteuer erleben will und mich auf einen Helden konzentrieren will, dann spiele ich echte Rollenspiele. Nehmen wir nochmal das Beispiel Crafting: Das gehört in meinen Augen eben nicht zu den anderen Dingen sondern wenn sowas in einem Brettspiel vorhanden ist, freue ich mich über phyische Komponenten. Anders gesagt: Warum programmiert man die App nicht netzwerkfähig, jeder hat sie und man verbindet sich über das Netzwerk miteinander? Dann kann man sich ganz auf die Geschichte und den Helden konzentrieren und spart unnötigen Schnickschnack wie Pappteile oder Miniaturen die noch rausgesucht werden müssen? Zugegeben, das war sehr provokant aber so ginge es halt auch...

    Jeder mag damit Spaß haben wie man will, evtl. werde ich auch damit Spaß haben aber nicht kritiklos. Dafür ist es zuviel App und gleichzeitig in meinen Augen preislich total überzogen...

  • Eigentlich macht so eine Diskussion doch keinen Sinn, weil sich seit 5 Seiten Leute darüber aufregen, wie schlecht das Spiel sein könnte, die es nicht einmal selbst gespielt haben.

    Für die, die glücklich mit sowas sind, gibt's ja Gloomhaven. Ich hätt da bald eines abzugeben ;) Descent 3 ist da halt ein anderer Ansatz, der für mich hervorragend funktioniert. Alles andere will das Spiel auch gar nicht sein, denn davon gibt es Vertreter zuhauf.

  • Eigentlich macht so eine Diskussion doch keinen Sinn, weil sich seit 5 Seiten Leute darüber aufregen, wie schlecht das Spiel sein könnte, die es nicht einmal selbst gespielt haben.

    Für die, die glücklich mit sowas sind, gibt's ja Gloomhaven. Ich hätt da bald eines abzugeben ;) Descent 3 ist da halt ein anderer Ansatz, der für mich hervorragend funktioniert. Alles andere will das Spiel auch gar nicht sein, denn davon gibt es Vertreter zuhauf.

    Ich will es Solo spielen und da ist mir bei den genannten anderen Spielen einfach zu viel Verwaltung. Das könnte mir bei Descent besser passen

  • Ich hab gerade mal nachgeschaut: Im 1. Szenario haben wir insgesamt 96 Gegenstände & Zutaten in 15 Arten gefunden. Wie das mit Tokens aussehen würde, will ich mir gar nicht vorstellen ;)

  • 96 unterschiedliche Gegenstände? Wie entscheidet man, welche dieser Gegenstände man benutzt? Oder anders gesagt: Man soll die Wirkung von 96 Gegenständen auf dem Schirm haben?


    Ansonsten ist das ja nun kein Problem, die meisten Brettspiele kommen mit mehr als 96 Karten daher. Wie gesagt, man mag es gut finden und ich habe vielleicht auch meinen Spaß damit. Aber ich finde auch, dass es sich sehr weit von Brettspielen entfernt hat. Jemand, dem schon bei VdW2 die App zu präsent war, wird hier mit Sicherheit den Kopf schütteln.


    Und nochmal den Vorschlag: Warum wird die App nicht netzewrkfähig, jeder hat sie dann und man braucht überhaupt keine lästigen physischen Komponenten mehr.

    Einmal editiert, zuletzt von blade45 ()

  • Und nochmal den Vorschlag: Warum wird die App nicht netzewrkfähig, jeder hat sie dann und man braucht überhaupt keine lästigen physischen Komponenten mehr.

    warum setzt man nicht alle Brettspiele um mit App und netzwerkfähig. Dann brauchen wir überhaupt keine physischen Komponenten mehr. ;)

  • Nicht falsch verstehen: Ich mag phyische Komponenten bei einem Brettspiel. Ich mag Goldmarker die mir anzeigen, wieviel Gold ich habe. Ich mag solche Spielereien wie den Sixshooter bei Shadows of Brimstone. Und ich mag auch kleine Häufchen verschiedenfarbiger Holzwürfel, die mir die verschiedenen Rohstoffe anzeigen. Das ist einer der Gründe, warum ich Brettspiele so gerne spiele.


    Aber wenn die App von Descent deswegen so gelobt wird, weil sie die physischen Komponenten eindampft dann kann man durchaus die Frage stellen, ob man es dann nicht auch gut finden würde, die restlichen phyischen Komponenten in die App zu packen.


    Ich habe übrigens auch nichts gegen app-unterstützte Spiele per se und ich habe mehrmals bereits gesagt, dass ich vermutlich mit Descent auch Spaß haben werde. Nichtsdestotrotz erscheint mir die App derart präsent und eliminiert gleichzeitig Kernelemente eines Brettspiels, dass ich es weiterhin kritisch ansehe.

  • Und nochmal den Vorschlag: Warum wird die App nicht netzewrkfähig, jeder hat sie dann und man braucht überhaupt keine lästigen physischen Komponenten mehr.

    Diese Frage solltest Du an FFG bzw. Asmodee richten.

    Es ist natürlich klar, warum FFG es so macht. Die reine App könnte man nicht für 30 EUR verkaufen, aber ein bisserl Pappe und Plastik und schon ist man bei 160 EUR.

  • Eigentlich macht so eine Diskussion doch keinen Sinn, weil sich seit 5 Seiten Leute darüber aufregen, wie schlecht das Spiel sein könnte, die es nicht einmal selbst gespielt haben.

    Das ist ja so nicht ganz richtig, denn genau das habe ich z.B. ja gemacht. Zudem diverse Let's Plays dazu gesehen, gerade weil mir Descent als Serie / Marke eigentlich sehr am Herzen liegt. Bei einem anderen App-gesteuerten Spiel hätte ich mir möglicherweise nicht so viel Mühe gemacht ... somit kann ich den Vorwurf, man wisse nicht, worüber es genau geht, nicht so ganz nachvollziehen. Das kann man sehr wohl, gerade weil die App als solche ja für jeden verfügbar ist, da reicht meine Vorstellungskraft bezüglich den gezeigten Komponenten schon aus, um mir ein recht genaues Bild zu machen. Zumal es hier ja zudem auch um grundsätzliche Designfragen bzw. Kritikpunkte geht, wie Artwork, Preis-Leistungs-Verhältnis, Lieferumfang, den Umfang und die Präsenz der App im Spielgeschehen usw. ...

    Für die, die glücklich mit sowas sind, gibt's ja Gloomhaven.

    In meinen Augen ist #Gloomhaven aber auch kein #Descent2 Nachfolger und somit auch kein wirklicher Ersatz für ein vollständiges #Descent3 ... genau wie bei Arkham Horror 3 (zur 2. Edition), Reise durch Mittelerde (zu Runebound), der Vergleich hinkt doch gewaltig. Ein richtig, guten DungeonCrawler (ohne App) hätte FFG schon ruhig weiterhin im Portfolio haben dürfen meiner Meinung nach, anstatt auch hier das Feld anderen Anbietern zu überlassen ... irgendwie schon recht interessant, dass man sich bezüglich Namen und Serie, ausdrücklich die Hintertür für echten Teil 3 weiterhin offen gehalten hat? Startet hier ein gerade Testballon, und Descent 3 folgt dann noch, wenn die Erwartungen von FFG sich nicht erfüllen? Es hat im Übrigen schon seinen Grund, warum die "alten" FFG Serien / Lizenzen preislich trotz der recht hohen Verbreitung dermaßen durch die Decke gehen, aktuell bei Arkham Horror 2. Naja, schlussendlich geht man bei FFG halt den bereits seit Ende 2018 eingeschlagenen, vereinfachten Weg weiter, den ich aber bereits seit dieser Zeit nicht mehr mit gehe(n kann) ... schade, einfach nur schade. :crying:

  • Nicht falsch verstehen: Ich mag phyische Komponenten bei einem Brettspiel. Ich mag Goldmarker die mir anzeigen, wieviel Gold ich habe. Ich mag solche Spielereien wie den Sixshooter bei Shadows of Brimstone. Und ich mag auch kleine Häufchen verschiedenfarbiger Holzwürfel, die mir die verschiedenen Rohstoffe anzeigen. Das ist einer der Gründe, warum ich Brettspiele so gerne spiele.


    Aber wenn die App von Descent deswegen so gelobt wird, weil sie die physischen Komponenten eindampft dann kann man durchaus die Frage stellen, ob man es dann nicht auch gut finden würde, die restlichen phyischen Komponenten in die App zu packen.


    Ich habe übrigens auch nichts gegen app-unterstützte Spiele per se und ich habe mehrmals bereits gesagt, dass ich vermutlich mit Descent auch Spaß haben werde. Nichtsdestotrotz erscheint mir die App derart präsent und eliminiert gleichzeitig Kernelemente eines Brettspiels, dass ich es weiterhin kritisch ansehe.

    Nur kann dir das hier niemand beantworten und du drehst dich wiederholend im Kreis. Das Spiel ist wie es ist.

    Vorschläge zu Änderungen solltest du an die Verlage richten.

  • Und nochmal den Vorschlag: Warum wird die App nicht netzewrkfähig, jeder hat sie dann und man braucht überhaupt keine lästigen physischen Komponenten mehr.

    Diese Frage solltest Du an FFG bzw. Asmodee richten.

    Die Antwort habe ich schon weiter oben gegeben: Dann kann man das Zubehör zur App nicht für 150 Euro an den Mann / die Frau bringen. Selbst der härteste FFG- / Descent-Fan würde soviel nur für digitalen Content ausgeben. :/

  • Vielen Dann für die tollen Eindrücke, jetzt bereue ich es fast, dass ich es nicht zum Schnäppchenpreis vorbestellt habe ;) Das Gelände sieht auf den Fotos auch super aus, genau so, hatte ich mir das erhofft. Hab jetzt auf jeden Fall auch wieder richtig Lust bekommen durch Mittelerde zu Reisen :)

  • Das kann man sehr wohl, gerade weil die App als solche ja für jeden verfügbar ist, da reicht meine Vorstellungskraft bezüglich den gezeigten Komponenten schon aus, um mir ein recht genaues Bild zu machen

    Genau das ist mMn falsch. Über einen Film zu lesen ist auch nicht den Film zu schauen. Schmuddelfilme gucken ist auch nicht dasselbe wie… auch ihr wisst schon ;)

    Die VdW2-App fühlt sich auch komplett ohne Brettspiel spielbar an, aber erst mit dem Brettspiel merkt man, wie unwichtig für die Spieler die App ist und wieviel Brettspiel es dann doch ist.

  • blade45 : Weil sich das Spiel dann deutlich anders anfühlt. Hier ist es ja gerade der Mix, von analog und digital der gut ankommt. Man kann ein umfangreiches Spiel spielen, hat auch etwas vor sich auf dem Tisch ausliegen mit dem man spielen kann und was optisch sehr hübsch aussieht und ein wesentlicher Teil der Verwaltung wird einem abgenommen. Man hat die Möglichkeit sich mit den Mitspielerinnen am Tisch abzustimmen, wer wie vorgehen möchte oder in der Kampagnenphase wird gemeinsam besprochen, welche Rezepte man brauen möchte oder welche Gegenstände hergestellt werden sollen. Es wird eine spannende Geschichte erzählt und das alles in einem überschaubaren Zeitrahmen. Ich spiele sehr gerne Sword & Sorcery, aber der Aufbau und die Verwaltung nimmt viel Zeit in Anspruch. Hier wird mit Descent Legenden der Dunkelheit ein Spiel angeboten, dass das Gefühl eines umfangreiches Brettspielabenteuers vermittelt und die Verwaltung reduziert.


    Das ist nicht für jeden etwas. Einige werden dann lieber ein Spiel als App spielen oder am PC.

  • Ich glaube, du hast mich einfach nicht verstanden....


    Und es ist ja nicht nur so, dass seit 5 Seiten gesagt wird, wie schlecht Descent mutmaßlich ist... Es wird seit 5 Seiten genauso gesagt, dass Descent so toll ist dass man die ganzen pyhsischen Komponenten wie Ressourcenmarker nicht mehr hat. Von beiden Ansichten halte ich eigentlich nicht viel, da sie zeimlich kritiklos und einseitig sind.

  • Aber wenn die App von Descent deswegen so gelobt wird, weil sie die physischen Komponenten eindampft dann kann man durchaus die Frage stellen, ob man es dann nicht auch gut finden würde, die restlichen phyischen Komponenten in die App zu packen.

    Die Frage kann man sich durchaus stellen, und muss sie sich jeder für sich selbst beantworten. Andererseits kann man sich auch fragen, ob man bei 150 € und mehr nicht einfach einen Teil des physikalischen Content, der jetzt weggespart wurde, hätte einfach dabei legen können und die App so modular gestaltet, dass man selbst entscheidet, welche Aktivitäten man noch selbst machen möchte und welche die App übernimmt. Ich persönlich mag z.B. das Gefühl z.B. Ressourcen zu erhalten, vor sich liegen zu haben und abzugeben, wenn ich dann etwas auf dem Markt in der Fantasiestadt XY kaufe ... mein Held hat halt keine Kreditkarte und schleppt die Beute eben mit sich herum ... 8o

  • Ich hab gerade mal nachgeschaut: Im 1. Szenario haben wir insgesamt 96 Gegenstände & Zutaten in 15 Arten gefunden. Wie das mit Tokens aussehen würde, will ich mir gar nicht vorstellen ;)

    Oh, da muss ich mal nachhorchen:


    96 Gegenstände / Zutaten finde ich eher abschreckend. Verkommt das dann nicht entweder zu einer undefinierbaren Mischpoke an anonymen Zeug / oder im Verlauf zu extrem langatmigem Crafting am Bildschirm in KleinKlein?


    Ich bin allgemein / auch in Videospielen jetzt selbst nicht so der Craftingfreund - Bei KDM z.B. haben die Ressourcen aber schon ganz schön passenden, stimmungsvollen Charakter...96 Stück bei Descent im ersten Szenario klingt für mich eher danach entweder mit unnützem Zeug zugeworfen zu werden oder nach extrem aufwändigem Crafting am Bildschirm.

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

    Einmal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Das kann man sehr wohl, gerade weil die App als solche ja für jeden verfügbar ist, da reicht meine Vorstellungskraft bezüglich den gezeigten Komponenten schon aus, um mir ein recht genaues Bild zu machen

    Genau das ist mMn falsch. Über einen Film zu lesen ist auch nicht den Film zu schauen. Schmuddelfilme gucken ist auch nicht dasselbe wie… auch ihr wisst schon ;)

    Die VdW2-App fühlt sich auch komplett ohne Brettspiel spielbar an, aber erst mit dem Brettspiel merkt man, wie unwichtig für die Spieler die App ist und wieviel Brettspiel es dann doch ist.

    Bei der VdW2-App habe ich aber gänzlich andere Erfahrungen gemacht. In meinen Runden war eigentlich jedem klar, dass sich das Spiel hauptsächlich in der App abspielt. Deshalb wollte ja auch jeder seinen Zug in der App selbst bedienen, weil man ansonsten zum bloßen Zuschauer degradiert wird.

    Das geht meines Erachtens nach so weit, dass bei VdW2 die Marker, welche ausgelegt werden überflüssig (und optisch auch nicht der Bringer) sind, da sämtliche Interaktionen in der App stattfinden und die Marker dort auch gut zu sehen sind.


    Und ich kann das Argument von Yakosh-Dej auch durchaus nachvollziehen. Wenn man durch die App klickt ist es ja was anderes als wenn man über das Spiel liest. Und bei dem, was man in der App sieht (vielleicht noch zusammen mit der Spielanleitung) kann man durchaus interpolieren, wie es sich dann mit dem eigentlich Brettspiel anfühlt.


    Der Vergleich von Descent mit Schmuddelfilmen passt allerdings :D (Nur ein Witz)

  • Genau das ist mMn falsch. Über einen Film zu lesen ist auch nicht den Film zu schauen.

    Das ist Quatsch, zumindest bezüglich Brettspielen, und gerade bezüglich Brettspielen mit App. Mit genug Erfahrung kann man durchaus aus einem ausreichend langem Let's Play sehr gut herleiten, ob einem ein Spiel / die Mechanik gefällt oder eben nicht, dass praktizierte ich z.B. bei 99% aller Kickstarter so und bin bisher mit wenigen Ausnahmen im Nachhinein bezüglich des eigentlichen Spielgefühls immer bestätigt worden. Zumal ich in unserem Fall hier ja deutlich mehr gemacht habe, ich habe quasi ein Proxi-Print n Play gespielt inkl. App ... das ist schon sehr aussagekräftig.

  • Aber wenn die App von Descent deswegen so gelobt wird, weil sie die physischen Komponenten eindampft dann kann man durchaus die Frage stellen, ob man es dann nicht auch gut finden würde, die restlichen phyischen Komponenten in die App zu packen.

    Die Frage kann man sich durchaus stellen, und muss sie sich jeder für sich selbst beantworten. Andererseits kann man sich auch fragen, ob man bei 150 € und mehr nicht einfach einen Teil des physikalischen Content, der jetzt weggespart wurde, hätte einfach dabei legen können und die App so modular gestaltet, dass man selbst entscheidet, welche Aktivitäten man noch selbst machen möchte und welche die App übernimmt. Ich persönlich mag z.B. das Gefühl z.B. Ressourcen zu erhalten, vor sich liegen zu haben und abzugeben, wenn ich dann etwas auf dem Markt in der Fantasiestadt XY kaufe ... mein Held hat halt keine Kreditkarte und schleppt die Beute eben mit sich herum ... 8o

    Stimmt, an sowas habe ich gar nicht gedacht. Dabei gibt es ja inoffizielle Gloomhaven-Apps, welche teilweise physische Komponenten ersetzen. Schade, dass FFG diesen weg nicht geht...

  • Ich persönlich lehne eine App nicht grundsätzlich ab, es hängt einfach davon ab, wie sie implementiert wird.


    Bei Sea of Legend hat sie nicht gestört oder das Spielfeeling kaputt gemacht. Dort werden lediglich die Storyelemente der Questen über die App verwaltet.

    Das ganze ist quasi ein interaktives Spielbuch.

    Hätte man statt der App ein Buch beigelegt, wäre es durch die Kombinationen aus dem eignen Piraten, seinem Lover und seinem Nemesis, sowie der Auswahl der beteiligten NPCs, vermutlich telefonbuchstark ausgefallen.


    Ein Spiel komplett als App zu gestalten nimmt den sozialen Aspekt aus dem Spielgeschehen. Dann brauche ich mich nicht mehr treffen, rede und lache nicht mehr mit meinen Mitspielern.

  • Naja, die App ist eben nicht da Spiel, es gibt keine Figuren, keine Stati der Helden, etc. Die App weiß nicht, wo sich wer auf dem Spielbrett befindet oder wieviel Leben oder Erschöpfung die Helden haben. Von daher ist sie nur Automatisierung der Dinge die a) eh keiner Entscheidung bedürfen und b) nicht Spielerrelevant sind.

    ich fände es aber mal toll, wenn wir endlich aufhören könnten darüber zu philosophieren ob das nun ein PC-Spiel ist oder nicht und ob man eine App braucht, statt endlich mal über das Spiel als Ganzes zu sprechen.