Internationale Spieltage SPIEL '21

  • Viel spannender finde ich die Tatsache, dass unverhohlen zugegeben wird, dass das selbst gesetzte Maximum von 30.000 Besuchern am Samstag "aus technischen Gründen" nicht eingehalten wurde. Und das auch noch ohne konkrete Zahlen zu nennen. Wie muss ich mir das vorstellen? Hätten dann Samstag mit etwas "Pech" oder "Glück", je nachdem wie man es sieht, auch 50.000 (aus technischen Gründen) da sein können?

    Im Vorfeld wurde gesagt, dass man bei Erreichen der magischen Grenze den Shop innerhalb von 30min dicht machen könne. Schneller ginge es aus technischen Gründen nicht. Wobei ich mich frage, warum man dann nicht bei 29.000 zu macht. Vermutlich, um am Ende nicht 50 Karten weniger zu verkaufen, als möglich gewesen wäre. Dann lieber etwas drüber, so jedenfalls die Denkweise vom Verlag.

    Einmal editiert, zuletzt von Matze ()

  • So hatte ich Frau Metzler verstanden für die nächsten Jahre.

    Wäre in diesem Jahr auch schon sinnvoll gewesen, da viele nicht vor Ort sein wollten/konnten.

    1. Wer soll das machen und für wen und für was?
    2. Das ist Aufgabe der Messe, eine passende digitale Begleitung zu gestalten.
    3. Mir fallen spontan einige Ideen ein, die einerseits finanziell attraktiv für den Veranstalter sind und die andererseits einen Mehrwert für Aussteller UND Publikum bieten. Da muss man nur einmal paar Minuten Gehirnschmalz aufwenden. Streaming über einzelne YTler gehört sichger NICHT dazu. Vielleicht sollte ich das selbst mal umsetzen. die DBF - "Digital Boardgame Fair".

    Gabs doch schon im letzten Jahr: Ben, Marie und Co. werden als Studiopersonal bzw. rasender Reporter angeworben und auf YT gestreamt, fertig ist die Laube...

    Deine zusätzlichen Ideen kannst du doch bestimmt beim Merz Verlag anbringen, die freuen sich sicherlich über Input.

  • Gabs doch schon im letzten Jahr: Ben, Marie und Co. werden als Studiopersonal bzw. rasender Reporter angeworben und auf YT gestreamt, fertig ist die Laube...

    Deine zusätzlichen Ideen kannst du doch bestimmt beim Merz Verlag anbringen, die freuen sich sicherlich über Input.

    Das ist erstens keine digitale Messe und zweitens haben die während normal stattfindender Messen sicher andere Aufgaben. Presstermine zum Beispiel. Und ich werde dem Merz-Verlag sicher keine Ideen bieten. Das müssen die schon ganz allein hinbekommen. Wollen sie aber ja scheinbar nicht einmal.

  • Gabs doch schon im letzten Jahr: Ben, Marie und Co. werden als Studiopersonal bzw. rasender Reporter angeworben und auf YT gestreamt, fertig ist die Laube...

    Deine zusätzlichen Ideen kannst du doch bestimmt beim Merz Verlag anbringen, die freuen sich sicherlich über Input.

    Das ist erstens keine digitale Messe und zweitens haben die während normal stattfindender Messen sicher andere Aufgaben. Presstermine zum Beispiel. Und ich werde dem Merz-Verlag sicher keine Ideen bieten. Das müssen die schon ganz allein hinbekommen. Wollen sie aber ja scheinbar nicht einmal.

    Für so einen Messestream findet der Merz-Verlag mit Sicherheit Youtouber, denn gerade im Brettspielbereich gibts die ja wie Sand am Meer. Will der Ben nicht, machts der Chris oder oder oder...

  • Viel spannender finde ich die Tatsache, dass unverhohlen zugegeben wird, dass das selbst gesetzte Maximum von 30.000 Besuchern am Samstag "aus technischen Gründen" nicht eingehalten wurde. Und das auch noch ohne konkrete Zahlen zu nennen. Wie muss ich mir das vorstellen? Hätten dann Samstag mit etwas "Pech" oder "Glück", je nachdem wie man es sieht, auch 50.000 (aus technischen Gründen) da sein können?

    Im Vorfeld wurde gesagt, dass man bei Erreichen der magischen Grenze den Shop innerhalb von 30min dicht machen könne. Schneller ginge es aus technischen Gründen nicht. Wobei ich mich frage, warum man dann nicht bei 29.000 zu macht. Vermutlich, um am Ende nicht 50 Karten weniger zu verkaufen, als möglich gewesen wäre. Dann lieber etwas drüber, so jedenfalls die Denkweise vom Verlag.

    Hm, wurden die Tickets nicht personalisiert rausgegeben? Darüber kann man doch die Menge steuern. Wie kann es dann passieren, dass am Samstag mehr Besucher in den Hallen waren?

    Ich befürchte, dass ich gerade auf dem Schlauch stehe oder es falsch verstanden habe.

  • Im Vorfeld wurde gesagt, dass man bei Erreichen der magischen Grenze den Shop innerhalb von 30min dicht machen könne. Schneller ginge es aus technischen Gründen nicht. Wobei ich mich frage, warum man dann nicht bei 29.000 zu macht. Vermutlich, um am Ende nicht 50 Karten weniger zu verkaufen, als möglich gewesen wäre. Dann lieber etwas drüber, so jedenfalls die Denkweise vom Verlag.

    Hm, wurden die Tickets nicht personalisiert rausgegeben? Darüber kann man doch die Menge steuern. Wie kann es dann passieren, dass am Samstag mehr Besucher in den Hallen waren?

    Ich befürchte, dass ich gerade auf dem Schlauch stehe oder es falsch verstanden habe.

    Du konntest doch auch spontan noch am jeweiligen Tag online (personalisierte) Tickets kaufen. Und wenn dann der Shop nicht bei 30 TSD dicht gemacht wird, werden es eben am Ende mehr...

    Einmal editiert, zuletzt von TRH ()

  • Du konntest doch auch spontan noch am jeweiligen Tag online (personalisierte) Tickets kaufen. Und wenn dann der Shop nicht bei 30 TSD dicht gemacht wird, werden es eben am Ende mehr...

    Genau das. Es wurde kommuniziert, dass man auch vor der Halle stehend noch mit dem Smartphone spontan ein Ticket online kaufen kann.

  • So sehr ich mich auch über die diesjährige Messe gefreut habe, bleiben was die Organisation betrifft mehrere Fragezeichen in meinem Kopf. Es mag gut sein, dass ich als Laie manche Zusammenhänge nicht verstehe, aber auf mich wirkt es so, als sei der maximale Profit die Haupttriebfeder des Merz Verlags gewesen.


    1. Warum wurde mein Personalausweis/Pass/Führerschein nicht geprüft (-> Impfnachweis nur in Verbindung mit Lichtbildausweis gültig)?

    2. Warum sind die Tickets personalisiert, wenn es nicht geprüft wurde?

    3. Warum waren 20-50% der Fläche der Messehallen abgesperrt? Man hätte so alle Gänge und Stände nochmal mit zusätzlichen qm versorgen können und die Situation so nochmals wesentlich entspannen können. Dies ist der Punkt der mich am meisten geärgert hat...der Platz war da, wurde aber nicht genutzt...und zumindest Donnerstag gab es schon einige Stellen, an denen ich was das Gedrängel angeht keinen Unterschied zu 2019 finden konnte.

    4. Die Abstandshilfen (6x Klebeband auf dem Boden vor jedem Tor) waren ein Witz, da hat selbst mein Supermarkt ein besseres Konzept (gehabt, zugegeben, jetzt stehen da keine Absperrbänder mehr, ist ja aber auch keine Veranstaltung mit 30000 Besuchern pro Tag).


    Ich hatte jedenfalls nicht den Eindruck, als stünde die Gesundheit der Besucher hier im Fokus.

  • 4. Die Abstandshilfen (6x Klebeband auf dem Boden vor jedem Tor) waren ein Witz, da hat selbst mein Supermarkt ein besseres Konzept (gehabt, zugegeben, jetzt stehen da keine Absperrbänder mehr, ist ja aber auch keine Veranstaltung mit 30000 Besuchern pro Tag).

    Da war ich auch überrascht.

    Wir waren dieses Jahr auch auf der Camping Messe in Düsseldorf und die hatten eine gesamte Halle vor den eigentlichen Messehallen für die "Schlange" beim Einlass gesperrt. Dort gab es auf dem Boden mit Klebeband abgesperrte Wege, welche in Schlangenlinien durch die ganze Halle führten um möglichst viel Ordnung zu schaffen. Dazu an jedem Ende und zwischendurch Ordner, welche dafür gesorgt haben, dass keine die offizielle Bahn verlässt. Wir haben ca. 10 Minuten gebraucht, bis wir den ganzen weg abgeschritten waren.

    Die sind sogar soweit gegangen, dass auch wenn man mit ca. 20-30 Leuten in der Halle war (wir sind später angekomme), man alles ablaufen musste. Empfanden wir damals als sehr "deutsch". Rückblickend hätte ich mir sowas aber in Essen auch gewünscht.

  • Wir waren dieses Jahr auch auf der Camping Messe in Düsseldorf und die hatten eine gesamte Halle vor den eigentlichen Messehallen für die "Schlange" beim Einlass gesperrt.

    Das war auf der SPIEL am Eingang Ost theoretisch auch so. Allerdings hat man dort nicht wie ich es erwartet hatte, diese Absperrbänder, die man vom Flughafen kennt, aufgebaut. Vermutlich, weil der morgendliche Andrang geringer als erwartet war.

  • Wir waren dieses Jahr auch auf der Camping Messe in Düsseldorf und die hatten eine gesamte Halle vor den eigentlichen Messehallen für die "Schlange" beim Einlass gesperrt.

    Das war auf der SPIEL am Eingang Ost theoretisch auch so. Allerdings hat man dort nicht wie ich es erwartet hatte, diese Absperrbänder, die man vom Flughafen kennt, aufgebaut. Vermutlich, weil der morgendliche Andrang geringer als erwartet war.

    Die Halle war zwar gesperrt, doch soweit ich weiß, wurde weder auf dem Boden was eingezeichnet noch wurden die von dir angesprochenen Absperrbänder aufgestellt. Stattdessen hat man sich darauf verlassen, dass die der Mob selbst organisiert, oder?

  • doch soweit ich weiß, wurde weder auf dem Boden was eingezeichnet noch wurden die von dir angesprochenen Absperrbänder aufgestellt.

    Richtig, deshalb hatte ich von Deinem Posting ja auch nur den Teil mit der gesperrten Halle zitiert und nicht den Rest.

    Und tatsächlich haben die Leute zumindest am Donnerstag (an den aderen Tagen bin ich andere Eingänge rein) brav eine Schlange durch die ganze Halle gebildet. Die Selbstorganisation hat da also funktioniert.


  • Ein Unternehmen hat den maximalen Profit im Sinn? Das ist ja ungeheuerlich und unnormal. ;)


    Erste Gegenfrage: Hast du damit gerechnet, dass du dort dauerhaft einen normalen Abstand halten könntest? Das war mir im Vorfeld klar, dass das so nichts werden wird. So voll und eng wie 2019 empfand ich es nur sehr selten.


    Die ersten beiden deiner Punkte verstehe ich gut, gerade auf die Personalisierunh hätte man so verzichten können. Gleichzeitig möchte ich aber auch nicht wissen wie lange der Einlass gedauert hätte, wenn das alles kontrolliert wurden wäre. Am Donnerstac haben sie zunächst noch den Impfausweis gescannt, davon sind sie schon abgerückt weil es kaum voran ging und die Schlange mega lang war.


    Die Frage beim Platz wäre wie man das gut und fair regelt. Wer bekommt den zusätzlichen Platz der in einer Halle noch frei ist und wer nicht? Vor allem wenn es kostenfrei ist, einfach um den Platz auszunutzen, wird das schwierig.


    Ich für mich kann sagen, dass ich mich etwa so sicher gefühlt habe, wie ich es erwartet habe. Mir war klar, dass ein Risiko bleibt, aber durch 3G, eigene Impfung, Maskenpflicht und viele Desinfektionsspänder habe ich das Gefühl, dass das Risiko so gering gehalten wurde wie es auf der Spiel möglich ist.

  • Dazu an jedem Ende und zwischendurch Ordner, welche dafür gesorgt haben, dass keine die offizielle Bahn verlässt. Wir haben ca. 10 Minuten gebraucht, bis wir den ganzen weg abgeschritten waren.

    Dass es zu wenig Guides gegeben hat, war offensichtlich einer der Kritikpunkte der Besucher. Das habe ich im Gespräch so erfahren. Da wird man von Veranstalterseite sicher ein Auge drauf haben.

    O-Ton war allerdings auch: Es war war mehr los als erwartet. Das könnte zumindest am Samstag zu einer zeitweiligen Überlastung geführt haben - den gesamten Samstag über war das ja nicht der Fall. Das "Nadelöhr" Spiele-Offensive mal außer Acht gelassen ;)


    Bei all der berechtigten Kritik an Einlass und Kontrollen: Am Ende ist jeder Besucher auch selbst in der Pflicht. Man muss sich schließlich nicht mitten in den Pulk stellen, sondern könnte vor der Messe auf Entspannung warten - dort ist ja Platz genug und frische Luft. Menschenmassen können ja nahezu jedes System lahmlegen, wenn sie sich nur dämlich genug verhalten.


    Und zu dem Live-Programm: Ja, der Messeveranstalter könnte das auf die Beine stellen. Allerdings sind auch die Medien/Influencer gefragt, eigene Formate zu erdenken und sich zu kümmern. Ist ja nicht so, als müsste man denen zwingend jede Arbeit abnehmen. Letzteres fände ich auch besser, weil unabhängiger. Wir brauchen ja nicht den x-ten Ami-Stil-Kanal, der alles toll und "awesome" findet, damit Dollars fließen. Davon gibt es auch hierzulande inzwischen genug.


    Im Grunde wäre also unterschiedliche Formate schön: PR-Sendungen einerseits, Journalismus (zumindest in Ansätzen) andererseits.

    Unsere Redaktion benötigt Verstärkung.
    Wir suchen Brettspielprofis als News-Autoren und Rezensenten.

    Auch in anderen Themenbereichen kann man sich beteiligen, etwa Videospiele oder Filme und Serien.

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    Einmal editiert, zuletzt von Spielpunkt.net ()

  • Und tatsächlich haben die Leute zumindest am Donnerstag (an den aderen Tagen bin ich andere Eingänge rein) brav eine Schlange durch die ganze Halle gebildet. Die Selbstorganisation hat da also funktioniert.

    Ich müsste schauen, wo wir rein gegangen sind (komme mit den Eingängen gern durcheinander). Bei uns gab es drei Eingänge und die rechten beiden hatten eine ordentliche Schlange, nur der links leider nicht. Da war es eher durcheinander und daher gab es beim Öffnen der Tore auch eher "einen Klumpen Menschen". Kein Gedränge wie sonst, aber trotzdem leider kein geordneter Einlass. Das hätte man leicht verhindern können.

  • Mit dem Internetauftritt und der Spiel.Digital gehe ich da vollkommen mit Reich der Spiele

    Man hat das Jahr nicht genutzt um den digitalen Auftritt zu überarbeiten und aus Erfahrungen sowohl bei sich als auch bei anderen zu lernen und zu verbessern. Die GenCon wird immer wichtiger und die Spiel muss aufpassen ihren Status nicht zu verlieren für Neuheiten.


    Letztes Jahr gab es ja Medienpartner und mit einem besseren Medienkonzept wäre dieses Jahr noch einiges mehr möglich gewesen. Und wenn es aufgrund der finanziellen Situation erst mal was rudimentäres wäre, so hätte man das als Testballon ja nutzen können. Es gab ja Medienangebote u.a. von der SO, Pegasus, Asmodee und Nerdstar. Da hätte man ja auch eine gemeinsame Abstimmung der Programmpunkte und einen Sendeplan auf Spiel Webseite über die verschiedenen Streams mit Links. So musste man sich alles selbst zusammen suchen.

  • Natürlich soll und muss ein Unternehmen Profit machen, das spreche ich niemandem ab.

    Ich finde es nur befremdlich, wenn anfangs über alle möglichen Kanäle über das Sicherheits- und Hygienekonzept gesprochen wird, und es dann mit Ausnahme der Maskenpflicht komplett "hinten runter" fällt. Gerade den zusätzlichen Platz zu nutzen und mehr/bessere Abstandshilfen in Form von Absperrbändern/Gittern oder meinetwegen noch mehr Klebeband wären jetzt nicht so aufwändig gewesen. Auch denke ich, das ein Zusätzlicher Blick auf meinen Ausweis die Kontrolle um ca. 2-5 Sekunden verlängert hätte. Am Ende komplett auf eine Prüfung zu verzichten weil es zu voll wurde ist auch irgendwie nicht der Weisheit letzter Schuss. Es war ja klar wieviele kommen und somit weiß man auch wie lang so eine Schlange wird und kann sie Regelkonform lenken.


    Wie auch immer, ich fands auch super und ein Restrisiko gibt es immer, ich finde es nur Schade, dass einem so ins Gesicht gelogen wird. Ich würde mich schon gerne auf die Aussagen verlassen können...der ein oder andere hätte seine Entscheidung zu kommen bestimmt überdacht, hätte er gewusst das die 3G Regeln nicht geprüft werden.

    Einmal editiert, zuletzt von Kerubael ()

  • Und zu dem Live-Programm: Ja, der Messeveranstalter könnte das auf die Beine stellen. Allerdings sind auch die Medien/Influencer gefragt, eigene Formate zu erdenken und sich zu kümmern. Ist ja nicht so, als müsste man denen zwingend jede Arbeit abnehmen.

    Nein. Das eine ist Berichterstattung ÜBER die Messe. Das andere ist eine digitale Begleitung VON der Messe. Beides hat zunächst einmal NULL miteinander zu tun.

    Im Grunde kann man nun erkennen, dass letztes Jahr alle kostenlos das Ding mit Leben gefüllt haben. Jetzt, wo es andere Schwerpunkte für Medien aller Art und die Aussteller gibt, zeigt sich, dass die Messe selbst praktisch nichts Eigenes an Inhalt bereitgestellt hat. Die Plattform mal außern vor, die aber auch nicht so prickelnd ist.

  • Nein. Das eine ist Berichterstattung ÜBER die Messe. Das andere ist eine digitale Begleitung VON der Messe. Beiodes hat zunächst einmal NULL miteinander zu tun.

    Das Interview von oben zeigt ja, dass die Messe es gerne sehen würde, wenn es mehr Berichterstattung ÜBER die Messe gäbe. Die Messe sieht sich dabei in der Rolle, die Berichtenden zusammen zu bringen. Wohl als eine Art Mittler. Also jedenfalls nicht selbst etwas machen, wofür man womöglich noch Leute bezahlen müsste.

  • Und zu dem Live-Programm: Ja, der Messeveranstalter könnte das auf die Beine stellen. Allerdings sind auch die Medien/Influencer gefragt, eigene Formate zu erdenken und sich zu kümmern. Ist ja nicht so, als müsste man denen zwingend jede Arbeit abnehmen.

    Nein. Das eine ist Berichterstattung ÜBER die Messe. Das andere ist eine digitale Begleitung VON der Messe. Beides hat zunächst einmal NULL miteinander zu tun.

    Was ich ja erwähnt hatte:

    Im Grunde wären also unterschiedliche Formate schön: PR-Sendungen einerseits, Journalismus (zumindest in Ansätzen) andererseits ;)


    Ansonsten haste recht: Die Messe muss ran für ein inhaltlich befülltes Eigenleben. Die Gamescom macht ja vor, dass Partnerschaften da unerlässlich sind. Das mag dem einen oder anderen Influencer dann sauer aufstoßen, dass gerade er nicht infrage gekommen ist, aber einen Ansatzpunkt muss es zukünftig zumindest mal geben - oder ein Signal in diese Richtung. Vielleicht stellt der Verlag sogar einen Profi dafür ein, dann wäre der Drops doppelt gelutscht. Sinnvoll wärs, weil man sich dann auch nicht auf Externe verlassen müsste.

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  • Es gibt ohne Ende Berichterstattung. Der Merz Verlag bekommt es nur nicht auf die Reihe, eine professionelle digitale Begleitung für Medien, Aussteller und Publikum hinzubekommen. Siehe mein Hinweis auf die Spielwarenmesse. Vielleicht liegt es daran, dass die seit Ewigkeiten eine Messe veranstalten, aber eben keine Messeveranstalter sind wie eine Messe AG aus Hannover, Nürnberg, Frankfurt. Es geht doch gar nicht darum, ob Nutzer aus der Welt ein Spiel online ausprobieren können. Es geht darum, dass die Spiel im Web fast überhaupt GAR NICHTS bietet. Selbst die .digital war dieses Jahr ein Sammelsurium aus Infos, die mehr oder weniger aus dem Netz zusammengesucht/von Ausstellern hierhin kopiert waren. Wo ist denn die Präsentation der Messe als wichtigste Leitmesse? Die gibt es nicht.

  • Finde den online Auftritt auch schwach. War selber nicht da und wenn man z.B. mal auf YouTube schaut gibt es nirgends sauber aufgeschlüsselte Übersichten von den Spielen die es auf der Messer zu sehen gab.

    Aber stattdessen von jedem einzelnen YouTuber die immer gleichen „Die Top Hits der Spiel 2021“ Videos, in denen absolut nichts Neues erzählt wird.

    Da macht es selbst ein Pegasus mit seinem Discord Server um Längen Professioneller - auch wenn ich den überhaupt nur wegen des Schnäppchen Gutscheins entdeckt habe ;)


    Schwache Leistung, vor allem wenn man die Umstände bedenkt, die zur Zeit noch herrschen. Da sind sicher nicht wenige zuhause geblieben, die sich gerne hier und da mal informiert oder in einem zentralen Portal zum shoppen gestöbert hätten.

  • Nein. Das eine ist Berichterstattung ÜBER die Messe. Das andere ist eine digitale Begleitung VON der Messe. Beiodes hat zunächst einmal NULL miteinander zu tun.

    Das Interview von oben zeigt ja, dass die Messe es gerne sehen würde, wenn es mehr Berichterstattung ÜBER die Messe gäbe. Die Messe sieht sich dabei in der Rolle, die Berichtenden zusammen zu bringen. Wohl als eine Art Mittler. Also jedenfalls nicht selbst etwas machen, wofür man womöglich noch Leute bezahlen müsste.

    Naja, sich Gesprächspartner und Themen zu organisieren, ist eigentlich Tagesgeschäft für Medienmacher. Da braucht es keine Instanz, die zwingend vermittelt. Das hilft in Einzelfällen, ist aber grundsätzlich Sache des eigenen Antriebs.


    Viel größer scheint das Problem zu sein, sich Themen auszudenken. Wenn man so durch die Kanäle stöbert, dann gibt es doch im Grund oft "mehr vom Gleichen". Ich habe manchmal das Gefühl, man sträubt sich auf Seiten der 'Influencenden' etwas davor, eigene Wege zu gehen, die mal nicht Top-20-Messeneuheiten und "Das beste Spiel der Messe" sind.


    Irgendwie scheint die Szene etwas in ihrem Mief gefangen zu sein. Da braucht es Vernetzung, um coole Inhalte auszuarbeiten - das wäre die Evolution.

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  • Was mich echt enttäuscht hat bzgl der digitalen Plattform war, dass man es noch nicht einmal geschafft hat, die Spiele so zu taggen bzw taggen zu lassen, dass sie über die ansich ja sinnvollen Themenwelten trennscharf aufrufbar waren. An so etwas sieht man, dass da wirklich so gar nichts in die Weiterentwicklung geflossen ist.

  • Warum waren 20-50% der Fläche der Messehallen abgesperrt?

    Vermutlich ganz banal, weil mehr Fläche auch deutlich höhere Kosten verursacht.

    Das kann natürlich in der Tat sehr gut sein. Da die Flächen ja frei begehbar waren (wenn man z.B. auf das Aussengelände wollte) hatte ich den Eindruck: Ist da, nicht komplett abgesperrt = Verfügbar. Die Messe Essen hat das dann vllt. anders gesehen und den ungenutzten Raum nicht kostenfrei zur Verfügung gestellt.

  • Spielpunkt.net ich habe durchaus aber den Eindruck, dass genau diese Inhalte ziemlich gut ankommen. Top-Listen dürften die meisten Klickzahlen haben.

    Ja, klar. Daran besteht kein Zweifel.


    Top-20-Listen von fünf Kanälen und du hast die Top-100 - und so weiter :D

    Man muss sich die Frage stellen, ob man nur Spiele bewerben möchte oder tatsächlich mal etwas über die Branche, Hintergründe etc. machen möchte.

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  • Spielpunkt.net ich habe durchaus aber den Eindruck, dass genau diese Inhalte ziemlich gut ankommen. Top-Listen dürften die meisten Klickzahlen haben.

    und sind auch immer am Inhaltslosesten.. X/
    Klick ja selber auch drauf, damit man schnell durchschollen kann um mehr zu seinen vermeintlichen Favoriten zu erfahren.
    Nur damit einem dann oberflächlich der Klappentext vorgelesen wird, gefolgt von "ist bestimmt ganz, ganz toll der Titel".

  • Warum waren 20-50% der Fläche der Messehallen abgesperrt?

    Vermutlich ganz banal, weil mehr Fläche auch deutlich höhere Kosten verursacht.

    Ich meine mich an eine Aussage zu erinnern, wo Fr. Metzler davon sprach, dass die Hallen ja sowieso gemietet seien. Der Merz-Verlag hatte also in jedem Falle die Kosten. Es scheint mir jetzt also so zu sein, dass diese Flächen einfach nicht den Ausstellern gegeben wurden, weil die dafür mehr hätten an den Merz-Verlag bezahlen müssen. Anstatt nun also jedem Aussteller z.B. 10% mehr Fläche zu geben (ohne Zusatzkosten), wurden diese Flächen lieber abgesperrt.

  • Also letztes Jahr hatte ich Werbung zur Spiel.digital bei den Medienpartnern (oder waren es Sponsoren?) gesehen. Da hat man in der Richtung rein gar nichts dieses Jahr gemacht. Man hätte ja auch einen eigenen Stream auf die Beine stellen können mit Messebesuchen, Panels etc. da gibt es auch monetär ja so einige Möglichkeiten.


    Goldfuzzy gerade Pegasus hat mMn es schlecht gemacht. Auf der Webseite gab es zwar eine News zum Twitch Stream aber keinen Link zum Programm. Das haben zum Beispiel die SO und Asmodee schon übersichtlicher und besser hinbekommen.

  • Vermutlich ganz banal, weil mehr Fläche auch deutlich höhere Kosten verursacht.

    Ich meine mich an eine Aussage zu erinnern, wo Fr. Metzler davon sprach, dass die Hallen ja sowieso gemietet seien. Der Merz-Verlag hatte also in jedem Falle die Kosten. Es scheint mir jetzt also so zu sein, dass diese Flächen einfach nicht den Ausstellern gegeben wurden, weil die dafür mehr hätten an den Merz-Verlag bezahlen müssen. Anstatt nun also jedem Aussteller z.B. 10% mehr Fläche zu geben (ohne Zusatzkosten), wurden diese Flächen lieber abgesperrt.

    Das wäre natürlich der Knaller...und wenn man nur die Gänge noch breiter gemacht hätte, wärs ja schon mal was gewesen...

  • Goldfuzzy gerade Pegasus hat mMn es schlecht gemacht. Auf der Webseite gab es zwar eine News zum Twitch Stream aber keinen Link zum Programm. Das haben zum Beispiel die SO und Asmodee schon übersichtlicher und besser hinbekommen.

    Hab nur den Discord Server damit gemeint. Dort schien es ziemlich organisiert zuzugehen. Man konnte Proberunden auf Tabletopia starten und Fragen stellen die direkt beantwortet wurden.
    Aber die Website war eher Standard stimmt schon. Da habe ich keinen Verlag gesehen der extra für die Spiel seine Website angepasst hat

  • Ich meine mich an eine Aussage zu erinnern, wo Fr. Metzler davon sprach, dass die Hallen ja sowieso gemietet seien. Der Merz-Verlag hatte also in jedem Falle die Kosten.

    Die Kosten fallen aber noch mal höher aus, wenn die Fläche "bebaut" wird, weil dann zum Beispiel Mobiliar (Wände etc.) angeliefert werden muss. Vermutlich wird auch mehr Messepersonal für die Aufsicht und die Reinigung benötigt.

    Aber ich spekuliere letztendlich nur, wie ich gerne einräume.

  • Hätte

    Ich meine mich an eine Aussage zu erinnern, wo Fr. Metzler davon sprach, dass die Hallen ja sowieso gemietet seien. Der Merz-Verlag hatte also in jedem Falle die Kosten.

    Die Kosten fallen aber noch mal höher aus, wenn die Fläche "bebaut" wird, weil dann zum Beispiel Mobiliar (Wände etc.) angeliefert werden muss. Vermutlich wird auch mehr Messepersonal für die Aufsicht und die Reinigung benötigt.

    Aber ich spekuliere letztendlich nur, wie ich gerne einräume.

    Die hätten auch einfach nur die Stände gleich groß, aber die Gänge breiter machen können. Also: alles etwas entzerren.

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Die Kosten fallen aber noch mal höher aus, wenn die Fläche "bebaut" wird, weil dann zum Beispiel Mobiliar (Wände etc.) angeliefert werden muss. Vermutlich wird auch mehr Messepersonal für die Aufsicht und die Reinigung benötigt.

    Das mag sein. Der Merz-Verlag hätte den Ausstellern also z.B. sagen können "wir geben euch kostenlos etwas mehr Fläche, aber die Mehrkosten für den Standbau tragt ihr selbst". Das würde ich fair finden. Wenn ein Verlag dann die Zusatzfläche lediglich dafür nutzt, mehr Freiraum zwischen den Tischen zu haben, dann sollten sich die Mehrkosten in sehr begrenztem Rahmen halten.

    Aber ich spekuliere letztendlich nur, wie ich gerne einräume.

    Ich betone: ich auch!

    Die wirtschaftlichen Hintergründe und Auswirkungen eines solchen hypothetischen Angebots an die Verlage kenne ich nicht.

  • Der Punkt ist: die Messe hat ja gar kein Interesse daran digital zu werden. Ganz im Gegenteil. Es ist gar noch schlimmer. Warum war für Frosted Games die spiel.digital so toll? Weil wir "unendlich" viele Spieltische anbieten können. Ich kann kostengünstig 50 Supporter haben und 50 Tische bespielen lassen und das kostet mich genau 0 Euro mehr. Will ich auf der physischen Spiel das gleiche erreichen, brauche ich einen sehr großen Stand, mehr Ausstellertickets etc. pp.

    Und alles was mich etwas kostet, ist eine Einnahme für die Spiel. Die Spiel.Digital im Stile von 2020 ist also praktisch geschäftsschädigend, im schlimmsten Falle bucht jemand nur einen Mini-Alibi-Stand um sich riesig auf der Spiel.Digital zu präsentieren ...

    Ein digitales Begleitprogramm von der Messe ist aber sicher nett - also quasi ein Messesender, Spielvorstellung (am besten gegen Geld) live im Fernsehen. Gesponsorte Werbeunterbrechungen. So ließe sich da noch ein digitales Programm nebenher machen (auch "rasende Reporter" in den Messehallen unterwegs, die dann in Einspielern Spiele vorstellen). Aber eine echte Spiel.digital wird es so nicht mehr geben - man will und braucht die physische Messe. Ein ECHTES Gegenangebot in Form einer Digital-Messe KANN nur von einem Mitbewerber kommen, der sich darauf spezialisieren will. Nicht anderes halte ich für realistisch.

    Als Verlag und privater Messegänger wäre mir auch beides Recht. Ich finde für unser analoges Hobby die Spiel und ähnliche Veranstaltungen unerlässlich, aber eine kosteneffiziente Digital-Präsentation als Zusatz eben auch.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • An welchem Messestand gab es das effektivste Desinfektionsmittel? Laut spontane Selbsterfahrung in 4er-Runde wohl eindeutig Jumbo - was dann auch erklären würde, warum es mit der Erklärung in der Alhohol-Dunstwolke dann nicht ganz so gut geklappt hat. ;)

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Mir hat halt online einfach die Übersicht gefehlt, wer was wann macht.
    Die Spiele-Offensive hat das zwar vorbildlich präsentiert, aber eine Übersicht mit allen Angeboten wäre echt toll gewesen:

    (5min Gimp)

    Am Besten mit jeweils anklickbaren Angeboten.

    So eine Übersicht vielleicht filterbar, so dass ich einzelne Akteure aus/abwählen kann, wäre schon eine riesige Erleichterung in dem ganzen Online-Durcheinander.
    Sowas in hübsch hätte ich mir für die SPIEL.digital gewünscht.

    Also eher in Richtung Konferenz/Seminar, bei dem zwar auch viele Programme gleichzeitig stattfinden, ich aber immer die Wahl habe wohin ich gehe, mit einer guten Übersicht.

    Vielleicht noch den ein oder anderen Premiumpartner/großen Verlag ins Boot holen, die so einen Zeitplan auch füllen können.


    Online wurde dieses Jahr einfach das komplette potential vom letzten Jahr wieder rausgeschmissen.