Beiträge von smitter im Thema „Internationale Spieltage SPIEL '21“

    "Wir sind darauf angewiesen, Gewinn zu machen": das ist ein offene Ansage. Andere hätten gesagt, "wir sind darauf angewiesen, unsere Kosten zu decken" (zu denen auch das Geschäftsführer-Gehalt zählt).

    Na ja, gemeint hat sie vermutlich nicht "Reingewinn", sondern "Rohgewinn", von dem dann auch das Geschäftsführer-Gehalt gezahlt wird.

    Vermutlich ist das so. Aber beim Werben um Verständnis für eine 33%ige Preiserhöhung hört sich "Gewinn" irgendwie nicht gut an, auch wenn der Kapitalismus ohne Profitstreben nicht funktionieren würde. Die GamesCom würde die Gründe für eine Preiserhöhung vermutlich anders kommunizieren, mit weniger "Ich" und mehr Hinweise auf den Wert für den Messebesucher.

    WAZ:

    Immerhin 500 Aussteller haben sich angemeldet. Zwar reicht die Zahl längst nicht an Vor-Corona-Zeiten heran, als die Messe regelmäßig über 1000 Aussteller nach Essen zog.


    In den Hallen gilt eine generelle Maskenpflicht. Sie gilt für Kinder ab sechs Jahren. Allein dies in den Hallen zu kontrollieren, bedeute einen „riesigen Personalaufwand“, betont Dominique Metzler.


    Die Spieltische rücken weiter als gewohnt auseinander. Für die Organisatoren heißt das, dass sie fast genauso viel Fläche in den Hallen gebucht haben, wie in den Vorjahren, obwohl es dieses Mal deutlich weniger Aussteller gibt.


    Für die Spielefans dürfte es eine gute Nachricht sein, dass auch auf der Spiel ’21 wieder gespielt und vieles ausprobiert werden darf. Allerdings sind maximal zehn Teilnehmer pro Tisch erlaubt und die Aussteller müssen deren Daten für die Kontaktnachverfolgung erfassen.


    Tageskassen wird es nicht geben. Der Ticketverkauf startet voraussichtlich Ende August. Wie viele Besucher gleichzeitig die Spielemesse besuchen dürfen, wird von den dann geltenden Vorschriften abhängig sein. Momentan darf auf sieben Quadratmeter eine Person kommen.


    Das schlägt sich dieses Jahr auch in den Ticketpreisen nieder. Das Tagesticket für Erwachsene schlägt mit 20 Euro (2019: 15 Euro) zu Buche. Kinder zahlen 11,50 Euro (2019: 8 Euro). Dominique Metzler wirbt um Verständnis: „Wir sind als private Messebetreiber in der Krise nicht staatlich gestützt worden. Wir sind darauf angewiesen, Gewinn zu machen.“

    Spielemesse Essen findet mit strengen Corona-Regeln statt - waz.de

    Wieviele Leute dürfen eigentlich an einen kleinen oder mittelgroßen Stand? (Nach der Asmodee-Absage wird es große Stände vermutlich fast gar nicht geben.) Gedränge ist ja nicht nur auf den Gängen, sondern viele Menschen sind an den Ständen und man verweilt dort sehr lange an einem Fleck. Deswegen müßten ja nicht nur die Gänge breiter, sondern auch die Stände größer werden. Ist das so geplant?

    Man braucht mehr Fläche, um die gleiche Anzahl an Spieltischen unterzubringen. Wenn man den Abstand auf 1,50 festlegt (zwischen den Stühlen zweier Tische), dann kann sich die Tischanzahl bei Kleinverlagen ganz schnell halbieren. Die fragen sich, wenn sie nicht mehr Fläche bekommen, ob sich eine Messeteilnahme und den Umständen für sie lohnt.