Beiträge von fjaellraeven im Thema „Internationale Spieltage SPIEL '21“

    Rapator Es geht beim Anstehen um das Eintragen zum anspielen, nicht für den Kauf. Zu kaufen gibt es maximal heute Nachmittag oder morgen welche, wenn Vorbestellungen nicht abgeholt wurden.


    Harry2017 Verteid(ig)ung der Procyon III kannst du von mir auch kaufen, ganz ohne auf der Messe sein zu müssen. ;)


    Weil es mir gerade noch eingefallen ist: Thema Promo.


    Wie bereits geschrieben, habe ich dieses Jahr eher Sachen für andere mitgebracht. Beispielsweise auch Mal eine Promo für Under Falling Skies. Die Cooper Island Promo (acht Postkarten) habe ich mir selbst für sechs Euro gekauft, da ich das Spiel sehr mag und die neuen Möglichkeiten haben wollte, bis irgendwann die zuletzt angekündigte Erweiterung erscheint. Das war es mir wert und ich bin auch bereit dafür zu zahlen.


    Under Falling Skies wollte ich Elektro mitbringen. Das Spiel hatte ich selbst, weswegen ich beim Heidelbär Stand angestanden und mit gezückten Portemonnaie gefragt habe, ob ich sie Promo für UFS haben dürfte. Antwort: Nein, nur wenn ich etwas anderes vom Stand kaufe. Um die Geschichte abzukürzen: Bei CGE gab es die Essen Promo gratis auf deutsch und Prag beispielsweise auf Englisch.


    Ich finde es schade, dass ich als vermeintlicher Besitzer des Spiels keinen Zugang zu den Promos habe, die ja in diesem Fall nicht nur kosmetischer Natur sind, wenn ich nicht noch ein anderes Spiel kaufe, was ich eigentlich nicht möchte, jedoch kaufen müsste, um überhaupt die Möglichkeit zu haben die Promo zu erhalten. Wieso werde ich als Käufer eines Spiels, was ja nicht erst dieses Jahr in Essen erschienen ist, für den frühen Kauf abgestraft? Dann sollte man die Promos doch auch einfach für ein paar Euro anbieten, sodass sie für alle verfügbar sind.


    Auf der anderen Seite ist der mich begleitende Freund YuGiOh Fan. Das heißt, wir waren auch an diesem Stand. Dort gab es für einen Einkauf ab 40€ eine Neoprenmatte zum Spielen für zwei Leute. Mein Freund, der eigentlich am Turnier teilnehmen wollte, um so eine Matte zu gewinnen, freute sich sehr über die Möglichkeit. Ich wartete mit ihm, als ich von hinten angesprochen wurde, ob ich mich auch anstellen könne um für 40€ etwas zu kaufen. Dafür würde ich die 40€ bekommen, 5€ geschenkt und müsste eben nur die Produkte und Matte abgeben. Auf die Nachfrage, wieso er zwei bräuchte, meinte er, dass er Sammler wäre und eine fürs Spielen nehmen wollte.


    Mein Freund erzählte mir, dass solche Matten für 50-100€+ über den Tisch gehen abseits der Messe. An uns lief dann ein weiterer Mann vorbei mit vier solcher Matten in der Hand. Die, die mich gefragt hatten, unterhielten sich dann mit ihm, möglichst leise, aber doch hörbar. Das Thema war Profit, wie sollte es auch anders sein. Schließlich wurden die Matten schon direkt bei eBay für hohe Preise gehandelt.


    So schön ich es auch fände, wenn alle Zugang zu Promos erhielten und dafür nichts zahlen müssten, so falsch finde ich es, anderen die Chance zu nehmen diese Promo zu bekommen, indem man sich selbst mehrfach eindeckt und die Promos dann gewinnbringend verkauft. Einen Mittelweg wird es hier nur schwerlich geben, am Ende sind diejenigen die gearschten, die wirklich Interesse an der Promo haben, diese aber nicht erhalten, da die Promo direkt morgens durch das Aufkaufen bereits vergriffen ist und dann vor der Entscheidung stehen, ob sie für ein (in der Produktion) eigentlich wenig wertvolles Goodie Mondpreise bezahlen müssen.

    Ja, es musste den ganzen Tag eine Maske getragen werden (was (noch) nur richtig ist) und ja, einige Spiele haben es auch nicht rechtzeitig zur Messe geschafft, aber das sind doch beides Punkte, die vorher klar waren und auf deren Grundlage man schon für sich abwägen konnte, ob man eine Messe mit Maske und weniger Neuheiten möchte oder lieber auf die nächste Messe wartet.


    Für mich war es erstaunlich, als ich am Eingang Ost ankam und die Hallen acht und sieben gefühlt noch menschenleer waren um kurz nach neun. Wenn ich mich an 2019 zurückerinnere, dann war zu diesem Zeitpunkt die Halle sieben schon sehr gut gefüllt. Diese geringere Anzahl an Wartenden fiel nach Öffnung der Tore aber gar nicht Mal so groß auf meiner Meinung nach. Die Gänge waren gut gefüllt, zumindest in den Hallen eins bis drei, und die Spieletische stets gefüllt.


    Anspielen und Essen ist meist eh etwas, was für mich viel mit Glück zusammenhängt. Glück gerade einen sich leerenden Tisch vorzufinden oder Glück noch einen Platz auf der Liste für einen Termin ergattern zu können. Dieses Jahr wollte ich vorrangig Arche Nova anspielen. Pech gehabt. Kurz nach zehn, und ich meine wirklich fünf Minuten nach zehn, waren alle Termine für den Tag vergeben. Einzig ein anderer Tisch bot es ohne Termin im 90 Minuten Takt an, wurde aber durchgängig belagert. Apropos belagert: Spieltypisch waren die Tische der größeren Publisher oft komplett belegt oder man musste gefühlt eine Ewigkeit anstehen, was es mir für eine Runde Azul vier oder Great Western Trail zwei, was ich selbst ja im Regal stehen habe, schlicht nicht wert war.


    Da es ravn schon erwähnt hat, gehe ich auch nochmal kurz auf die Spielzeit an den Tischen an. Während beispielsweise bei Feuerland 90 Minuten für Arche Nova angesetzt waren und bei Würfelwelten eine hohe Fluktuation am Tisch herrschte, die vielen ein Anspielen ermöglichte, gab es auch andere Tische, wie beispielsweise Imperial Steam, die über Stunden von der gleichen Runde blockiert wurden. Das ist wohl vorrangig etwas, woran die Standbetreiber Schuld sind. Schade fand ich es trotzdem, da so deutlich weniger Leute manche Spiele antesten konnten, für die es oftmals nur diesen einen Tisch gab.


    Essen ist für mich vom Gefühl her auch weniger eine (An-)Spielemesse als vielmehr eine Neuheitenshow mit Verkauf, ganz einfach bedingt durch die Knappheit an Platz, den Andrang an gewissen Ständen und die längeren Wartezeiten - sofern man keine Pressearbeit betreibt und im Kabuff hinter dem Stand oder unter den Messehallen sein darf.


    Bei einigen Ständen wurde mir ebenfalls gesagt, dass es manches nicht zur Spiel geschafft habe. Schade, aber auch kein Weltuntergang für mich. Dafür war es in den Hallen vier und fünf relativ entspannt, und das obwohl dort noch viel Leerraum durch Stellwände abgetrennt war. Man konnte sich Spiele vorstellen lassen und einfach so ein wenig reden, da nicht zwanzig andere Leute hinter einem anstanden. Halle sechs war für mich komplett zu vernachlässigen nach einem Durchlauf, da dort außer Spielmatten und Spielverkaufsständen wenig zu finden war. Spannend fand ich in Halle sechs, als zwei Frauen sich an einem Verkaufsstand zwischen Through the Ages und Kemet entscheiden wollten, der Verkäufer Kemet nicht kannte und es als geniales Zwei-Personen-Spiel empfahl, was vor allem mit zwei Spielern toll wäre. Da wäre ich am liebsten reingegrätscht, da Kemet gut, aber nicht optimal mit zwei Spieler:innen ist und auch Through the Ages kein Spiel für 90 Minuten ist, was sie für den gelegentlichen Abend nach der Arbeit suchten.


    Wie dem auch sei, über die Messe und durch die Hallen bin ich mehrfach gelaufen. Am Ende waren es deutlich über 20.000 Schritte bei mir. Wie Stress hat es sich dabei nie angefühlt, wohl auch, da ich nicht das eine Spiel haben wollte, was es nur in geringer Stückzahl direkt zu Beginn gab, sondern einfach die Atmosphäre aufgesogen und die Spiel als solche genossen habe.


    Richtig gespielt habe ich vor allem ab 17.30 Uhr mit Khamul , den ich auf der Messe das erste Mal in persona getroffen habe, und einem anderen Freund, der mich begleitete. In Halle eins konnte man gegen Abend am Stand des Herner Spielzentrums tatsächlich einen Tisch bekommen, auf dem ich the Loop aufbaute, kurz erklärte und wir anschließend eine Stunde spielten. Während dieses Spiels leerten sich die Gänge bereits, aber man fühlte sich, auch wegen der Lage des Stands, irgendwie ein wenig wie auf einem lokalen Spieltreff. Das Wichtige war das Spiel und die Spieler um den Tisch herum, alles andere wurde nur noch schwach wahrgenommen - außer der Tisch schräg hinter mir, der um 18.15 Arnak auslieh, um es vor Messeschluss (19 Uhr) noch zu spielen, inklusive Aufbau und Regelerklärung.


    Gekauft habe ich hauptsächlich für andere. Für mich gab es die Cooper Island Erweiterung (Postkarten (und ja ode. , dein Spiel wird noch sehr gerne gespielt, auch wenn es seltener auftaucht im Wochenbericht oder auf sozialen Netzwerken)) und Set&Match mit Neoprenmatte. Hier gab es übrigens eine neue Version mit Volleyball als Thema und dem zusätzliche Einsatz von Würfeln. Ich fande es interessant, dachte aber, dass der Einsatz von Würfeln das Spiel taktischer macht und ein wenig die Spieler aus dem Spiel reißt, was auch daran lag, dass der Erklärende nur gebrochen Englisch und wir als Lateiner kein Französisch konnten. Einen Eindruck haben wir auch so bekommen und diese Verständigung trotz Sprachbarriere mit einem Lächeln auf dem Gesicht ist doch letztlich genau das, was ich auf der Spiel suche und wahrscheinlich eines meiner Highlights.

    Ich bin auch nicht sicher, ob ich eine volle(re) Spiel besuchen möchte. Obwohl ich geimpft bin und andere ebenfalls, irgendwie fühlt sich der Gedanke gerade nicht richtig an, auch wenn ich dieses Gewusel ohne Corona und trotz des vielen Meckerns darüber auf eine gewisse Art zu schätzen wusste.


    Unabhängig davon - und um Sankt Peter hier vorzugreifen und meinen Eingangspost nochmals aufzugreifen:


    Bitte verlagert die Diskussionen über die Richtigkeit von Kindern auf der Spiel in den RSP Bereich. Die Quelle von atreides ist konstruktiv, doch ist die Gefahr gegeben, dass es schnell abdriftet, wenn @Schlafabtausch eine andere Position vertritt und dieser gerne Gehör verschaffen möchte. Falls es also ein persönliches Anliegen ist, dann eröffnet doch einen separaten Thread und schaut, ob er ins RSP ausgelagert wird oder im öffentlichen Bereich zu diskutieren ist.


    Insgesamt empfand ich die Meldung als unnötig und vor allem unbedacht, was ja die Tatsache der Rücknahme eindrucksvoll zeigt. Die Preise sind angehoben worden, vielleicht sollte man sich da einfach auf die Obergrenze festlegen und diese nicht noch optional ausweiten, sofern Bedarf da ist und es irgendwie rechtlich erlaubt ist. Ich persönlich fände eine etwas weitläufigere, weil geringer besuchte, Messe in der noch aktuellen Pandemie am ehesten vertretbar.

    Die Tage hatte ich mich gefragt, wie es eigentlich mit der SPIEL aussieht, jetzt, wo die Kurve abzuflachen scheint und der Oktober nicht mehr in allzu ferner Zukunft liegt.


    Laut dem Spiel Twitter Kanal sind die Anmeldungen für Stände vor ein paar Tagen ausgelaufen und wenn ich "[...] wir kommen mit der Arbeit nicht so richtig nach. Auch die SPIEL '21 wird eine große und internationale Messe. [...]" richtig interpretiere, dann dürfte das Interesse von beiden Seiten da sein. Dass natürlich nicht alle vertreten sein oder die Messe besuchen werden wollen, das sollte auch klar sein. Dafür ist die Lage international doch noch weit zu präsent und prekär.


    Stattfinden wird die Messe - Stand jetzt - vom 14. bis 17. Oktober. Ich selbst bin zwiegespalten. Auf der einen Seite habe ich mein Privatleben auch jetzt noch so stark eingeschränkt, dass ich außerhalb der Beziehung eigentlich nur eingeschränkten Kontakt auf der Arbeit und mit meinen Eltern habe, auf der anderen Seite warte ich noch auf meinen Impftermin und würde, sofern ich bis dahin durch beide Impfungen und die Wartezeit danach selbst geschützt bin und vor allem kein Risiko für andere Menschen wäre, schon gerne die Spiel besuchen.


    Den alten Thread habe ich gefunden und auf der Suche auch gesehen, dass er geschlossen wurde. Ich habe mir nicht alles durchgelesen, kann mir aber denken, wieso dies passiert ist. Deswegen möchte ich hier ausdrücklich sagen:


    Bitte bleibt beim Thema - und damit meine ich der Spiel und nicht der Corona Lage und euren persönlichen Einstellungen zu verschiedenen Maßnahmen oder Ähnlichem.


    Nach Schließen des anderen Threads hätte ich gerne einen Anlaufpunkt für Informationen und zum Austausch rund um die Spiel '21. Es wäre schön, wenn man sich hier über Aussteller, Vorfreude und eventuelle Tipps austauschen könnte.


    Ich für meinen Teil hätte, wenn sich der Trend der Fallzahlen fortsetzt und die Lage stabil bleibt, schon große Lust ein wenig durch die "heiligen Hallen" zu schlendern. Ja, schlendern. Vielleicht diesmal mit ein weniger Gedränge und ohne jede dritte Ecke einen Hunter&Cron Cajon Rucksack abzubekommen.