Beiträge von Reich der Spiele im Thema „Internationale Spieltage SPIEL '21“

    Ihr diskutiert hier gerade richtig "nerdisch". MIR würde schon reichen, wenn die Spiel auf ihrer Webseite endlich mal das zeigt, was sie sein will: die weltweit wichtigste Leitmesse für Gesellschaftsspiele. Das würde mir schon reichen.

    Und das beinhaltet halt unter anderen das, was die digitale Version abseits des Spielens versucht hat. Presseinfos, Spielanleitungen, Videos als Vorstellung, eine sinnvoll getaggte Neuheitenlisten. Dazu erwarte ich alle Progammpunkte mit Zeitangaben, einen vernünftigen Messeplan, ein Stream von der Messe, ausführliche Infos zu Gastro und Co., Atmosphäre durch zum Beispiel Interviews AUF der eigenen Seite, Branchennews (auch abseits von Nebensätzen inn den Presseinfos), klare Kommunikation, was DSP und innoSPIEL eigentlich sind (und ein bisschen mehr Liebe, als nur einmal im jahr das Ergebnis zu nennen), und noch viele andere Dinge, die man auch kommerziel sehr gut ausgestalten kann.

    So ist es einfach eine große Wüste von Buchstaben, die keinen hinter dem Ofen vorlockt. Und das war vor 15 Jahren schon schlecht und führt auf Dauer dazu, dass viele andere es deutlich besser machen werden, weil es schwächer kaum geht. Ob man darüber hinaus die Aussteller mit Aktionen einbindet oder Medieninhalte über die Spiel sinnvoll mit dem eigenem Angebot verknüpft, wrd man sehen, ist ja auch möglich (und kann eine spannende Einnahmequelle sein).

    Nur soll man bitte nicht so tun, dass alle anderen etwas tun müssten. Die machen schon alle genug und nach Kräften (oft genug nicht wahrgenommen vom Merz Verlag). Nein, der Veranstalter hat hier ganz klar die Aufgabe, mehr als nur einen lieblosen Rahmen zu stecken. Dass die digitale Umsetzung keine Konkurrenz sein soll, verstehe ich ja. Dass sie nicht existiert, geht in den 2020ern überhaupt nicht. Gefühlt hat jedes Dorffest mehr Online-Atmosphäre und Entertainment mit Infos als diese wichtige Messe.

    Es gibt ohne Ende Berichterstattung. Der Merz Verlag bekommt es nur nicht auf die Reihe, eine professionelle digitale Begleitung für Medien, Aussteller und Publikum hinzubekommen. Siehe mein Hinweis auf die Spielwarenmesse. Vielleicht liegt es daran, dass die seit Ewigkeiten eine Messe veranstalten, aber eben keine Messeveranstalter sind wie eine Messe AG aus Hannover, Nürnberg, Frankfurt. Es geht doch gar nicht darum, ob Nutzer aus der Welt ein Spiel online ausprobieren können. Es geht darum, dass die Spiel im Web fast überhaupt GAR NICHTS bietet. Selbst die .digital war dieses Jahr ein Sammelsurium aus Infos, die mehr oder weniger aus dem Netz zusammengesucht/von Ausstellern hierhin kopiert waren. Wo ist denn die Präsentation der Messe als wichtigste Leitmesse? Die gibt es nicht.

    Und zu dem Live-Programm: Ja, der Messeveranstalter könnte das auf die Beine stellen. Allerdings sind auch die Medien/Influencer gefragt, eigene Formate zu erdenken und sich zu kümmern. Ist ja nicht so, als müsste man denen zwingend jede Arbeit abnehmen.

    Nein. Das eine ist Berichterstattung ÜBER die Messe. Das andere ist eine digitale Begleitung VON der Messe. Beides hat zunächst einmal NULL miteinander zu tun.

    Im Grunde kann man nun erkennen, dass letztes Jahr alle kostenlos das Ding mit Leben gefüllt haben. Jetzt, wo es andere Schwerpunkte für Medien aller Art und die Aussteller gibt, zeigt sich, dass die Messe selbst praktisch nichts Eigenes an Inhalt bereitgestellt hat. Die Plattform mal außern vor, die aber auch nicht so prickelnd ist.

    Gabs doch schon im letzten Jahr: Ben, Marie und Co. werden als Studiopersonal bzw. rasender Reporter angeworben und auf YT gestreamt, fertig ist die Laube...

    Deine zusätzlichen Ideen kannst du doch bestimmt beim Merz Verlag anbringen, die freuen sich sicherlich über Input.

    Das ist erstens keine digitale Messe und zweitens haben die während normal stattfindender Messen sicher andere Aufgaben. Presstermine zum Beispiel. Und ich werde dem Merz-Verlag sicher keine Ideen bieten. Das müssen die schon ganz allein hinbekommen. Wollen sie aber ja scheinbar nicht einmal.

    Bestenfalls streamt man live von der Messe, schickt einen Influencer auch mal.mit Kamerabegleitung durch die Hallen und macht Programm vor Ort statt aus einem Kellerloch

    So hatte ich Frau Metzler verstanden für die nächsten Jahre.

    Wäre in diesem Jahr auch schon sinnvoll gewesen, da viele nicht vor Ort sein wollten/konnten.

    1. Wer soll das machen und für wen und für was?
    2. Das ist Aufgabe der Messe, eine passende digitale Begleitung zu gestalten.
    3. Mir fallen spontan einige Ideen ein, die einerseits finanziell attraktiv für den Veranstalter sind und die andererseits einen Mehrwert für Aussteller UND Publikum bieten. Da muss man nur einmal paar Minuten Gehirnschmalz aufwenden. Streaming über einzelne YTler gehört sichger NICHT dazu. Vielleicht sollte ich das selbst mal umsetzen. die DBF - "Digital Boardgame Fair".

    Mist mit dieser bösen Ironie ...

    Ich lag letztes Jahr mit der Cherfin zwar heftig überkreuz, was die Finanzierung angeht. Aber die Spiel.digital als solches war eine richtige und wichtige Idee.

    Nur leider war die Umsetzung eher mies. Und dieses Jahr war das einfach nur nicht genutztes Beiwerk, ohne die Fehler und Schwachstellen anzugehen. Was hätte man daraus alles machen können. Was hätte man daran auch verdienen können aus Sicht des Merz-Verlags. Jetzt fällt die Spiel eben wieder in das analoge Zeitalter zurück. Der eigene Auftritt im Web ist schon seit Jahren unterirdisch und um Meilen hinter dem anderer Messen zurück. Er ist einer Präsentation der nach Selbstverständnis wichtigsten Leitmesse für Gesellschaftsspiele auf der Welt auf ganzer Linie vom DSP und innoSPIEL über die Webseite der Messe bis zur Spiel.digital einfach nicht würdig.

    Die Spielwarenmesse z. B. mit einem anderen Schwerpunkt zeigt inzwischen seit Jahrzehnten, wie eine digitale Begleitung einer Messe ohne riseigen Aufwand aussehen kann und wie sich damit auch Geld verdienen lässt und wie sich Verlage/Produzenten ganz einfach und gebündelt kanalisiert präsentieren können, und ist trotz des eher mittleren Konzepts der Spiel um Lichtjahre voraus.

    Kurz: Das war eine schlecht umgesetzte Chance, die zuzkunftsweisend hätte ausgetaltet werden können. So präsentiert und mit der Entscheidung ist das ein Imageverlust, der sich über Jahre nicht reparieren lässt. Wir haben 2021 und alles ist digital. Nur die Spiel liefert dazu nix aus eigenem Antrieb.

    Das ist der verständliche Wunsch. Immerhin haben die eine mächtige und nutzerfreundliche Plattform geschaffen, die die Spielewelt ganz alleine und ohne Unterstützung Dritter rockt. Da muss man doch Verständnis haben, dass alle anderen jetzt bitte auch besser arbeiten müssen.

    Gerade kam die Absage der Kreativ Welt Frankfurt. Begründung:
    "Leider gewähren uns die kurzfristigen politischen Entscheidungen bei steigendem Infektionsgeschehen trotz voranschreitenden Impfungen keine Durchführungssicherheit – selbst mit einem ausgefeilten Hygienekonzept."

    Da die Messe in der Vergangenheit rund 40.000 Besucher an vier Tagen hatte, stellt sich mir die Frage, ob die Spiel '21 als Besuchermesse mit direktem Kontakt zwischen Spielenden nicht doch wackelt. Ich finde übrigens die sehr bemühte, aber eben für mich doch so empfundene "Es-wird-schon-gutgehen-und-wir-begrenzen-das-nach-Bauchgefühl-Haltung" irgendwie so etwas zwischen wider der Realität hoffend und fahrlässig.

    Ben, wenn Du Kunden erreichen möchtest, mag das passen.

    Oben hast du aber von Medien gesprochen. Wenn auch aktiv suchende Leute. Hersteller erreichen Medien, die sie erreichen möchten, generell nicht über genau diese Plattformen. Vielleicht auch, aber grundsätzlich eher nicht. "Kein" Journalist dieser Welt hat die Zeit und Lust, außer bei Recherchethemen, (alle möglichen) Herstellerkanäle zu prüfen. Ihr seid ja nicht allein! Der einzige und richtige Weg ist eine direkte Pressemitteilung an die, die etwas berichten sollen. Dann besteht auch die Chance, wahrgenommen zu werden. Alles andere ist hoffen auf Fans oder Nerds, die zugleich vielleicht irgendwie publizieren.

    Wir haben bereits eruiert, ob wir einen Presseverteiler einrichten. Auch hier gilt aber, man muss sich erst anmelden. "Blind zusenden" ist mit DSGVO nicht möglich. Zurecht!

    (Dann hätte man sich aber auch in den Newsletter eintragen können).

    Das ist super.
    Was das mit der DSGVO angeht: Da gibt es abweichende Meinungen von vielen Experten. Das Wesen der Zusendung ist hier deutlich anders als bei einem Newsletter. Aber das müssen wir hier nicht ausdiskutieren.

    Und um den Bogen zur Spiel zu schlagen: Es ist für Journlisten nicht machbar, alle Verlage vor der Spiel abzugrasen, ob eventuell etwas Neues kommt. Da viele Pressetermine auf der Messe wegfallen, ist ohnehin viel ins Virtuelle verlagert. Wie ravn sagt: Da fällt viel Info weg, die sonst umherschwirrt. Ich kann daher nur sagen, ich bin für jede Info dankbar, die mir zugeschickt wird, auch wenn ich auf viele gar nicht oder eher spät antworte.

    Wenn das unsere einzige Quelle wäre, ja. Aber wir haben noch Twitter, Facebook, discord UND unseren Klassischen Newsletter.

    Ganz ehrlich: ich weiß nicht was wir noch machen sollten? Eulen? Singende Telegramme?

    Ben, wenn Du Kunden erreichen möchtest, mag das passen.

    Oben hast du aber von Medien gesprochen. Wenn auch aktiv suchende Leute. Hersteller erreichen Medien, die sie erreichen möchten, generell nicht über genau diese Plattformen. Vielleicht auch, aber grundsätzlich eher nicht. "Kein" Journalist dieser Welt hat die Zeit und Lust, außer bei Recherchethemen, (alle möglichen) Herstellerkanäle zu prüfen. Ihr seid ja nicht allein! Der einzige und richtige Weg ist eine direkte Pressemitteilung an die, die etwas berichten sollen. Dann besteht auch die Chance, wahrgenommen zu werden. Alles andere ist hoffen auf Fans oder Nerds, die zugleich vielleicht irgendwie publizieren.

    Was die Ticketrückgabe angeht, hat der Veranstalter das recht deutlich kommuniziert:
    - Absage oder Beschränkung der Messe: Geld zurück.
    - Rückgabe aus persönlichen Gründen: kein Geld zurück.

    Unbeantwortet blieb aber bislang meine Frage, was die eigentlich machen, wenn sie im Vorfeld jetzt mehr Karten absetzen, als später nach einer möglichen Verordnungsanpassung dann eventuell hineindürfen. Wer darf dann rein, wer muss draußen bleiben?

    Zudem scheinen die Merz-Leute die Ticketzahlen nach Gefühl einzuschätzen. Ich finde 60 Prozent der Kapazität schon arg viel. Warum dann noch eine Besuchermesse dieser Art für die NRW-Landesregierung weniger gefährlich zu sein scheint als ein Fußballspiel oder ein Musikfestival, muss man mir auch mal erklären.


    Interessant wäre es in diesem Zusammenhang dann auch ob es die Spiele (Herbstneuheiten) die einen selbst interessieren würden überhaupt bis auf die Messe schaffen.

    Wenn ich mich an die "normalen" Jahre erinnere gab es da öfters welche die im Zoll steckten oder aufgrund von Produktionsengpässen nicht vor Ort waren. Ich denke das wird in diesem Jahr ein zusätzliches Problem sein.

    Ich kann zumindest sagen, dass ich "gerüchteweise" von mehreren Verlagen vernommen habe, dass ein Teil der Herbstneuheiten eher Silvesterneuheiten werden. Zumindest bei Fernost-Produktionen, weil die Lage in den Häfen und bei Materialzulieferungen extrem angespannt ist. Und viele Spiele werden wohl deutlich teurer. Wer sicher sein will, sollte die Verlagsseiten vor dem Ticketkauf abklappern.

    Die Erfindung von PCs für Büroarbeit ist am Merz Verlag offenbar unbeeindruckt vorbeigegangen.

    Das habe ich auch gedacht. Für so etwas gibt es doch Softwarelösungen.


    Btw: Sie gehen davon aus, dass rund 70 Prozent der üblichen Ausstellerzahl dabei sein wird und die Messe groß wird ...
    (Und jetzt den Thread noch einmal von oben lesen.)

    Das ist nur dein Wunschdenken.

    Das kann einfach nicht klar sein.


    Natürlich kann es nicht klar sein. Aber eine Richung MUSS es schon jetzt geben. Willst du mir erzählen, dass der Veranstalter ohne Limitierung der Karten handeln kann? Es wird auch bei guter Impfquote in D. sicher keine sechsstellige Besucherzahl geben. Das übersteigt zumindest meine Vorstellungskraft und mein eigenes Verantwortungsbewusstsein. Allein das ist aber vor allem für kleine Verlage äußerst wichtig.

    Das ist also kein Wunschdenken, sondern wäre einfach mal gute Öffentlichkeitsarbeit. Die oben zusammengetragenen Antworten wären als FAQ auf der Seite zum Beispiel extrem hilfreich. Diese lassen sich dann sogar noch prima ergänzen. So dass die Leute sich mitgenommen fühlen, ein paar Eckdaten zur Planung haben und evtl. die Hofffnung auf mehr. Aber all das liefert der Veranstalter eben nicht. Und das ist schade, wird der Sache aus meiner Sicht nicht gerecht und ist darüber hinaus suboptimale Öffentlichkeitsarbeit.

    Und ja: Es sind nicht NOCH, sondern NUR vier Monate bis zur Messe. Ich meine, die wollen doch, dass auch wirklich Besucher kommen, oder?

    Allgemein: Natürlich ist es klar, dass aktuell niemand sagen kann, was GENAU dann passieren wird. Aber schon jetzt sollte doch klar sein, dass zum Beispiel Besucher aus Risikogebieten besondere Auflagen haben werden. Ebenso ist schon jetzt recht klar, dass es mindestens Impf- oder Testnachweise geben muss, speziell da aus dem Ausland viele kommen. Solche Sachen sollten bereits jetzt kommuniziert werden. Mit dem Hinweis. "WIr hoffen, dass es eventuell nicht erforderlich ist, aber ..." Ebenso für Aussteller wichtig: Wie viele Menschen werden nach aktuellem Stand maximal Zugang haben? Sicher wird die Besucherzahl beschränkt sein müssen. Dann lohnt es sich aber für Aussteller nicht unbedingt.

    Solche Infos als wahrscheinliche Szenarien sind wichtig, diese Kommunikation trägt eben gerade zum GELINGEN bei, weil jeder weiß, was im "Normallfall" zu erwarten ist. Es kann kaum sein, dass es keine Einschränkungen gibt, es kann natürlich sein, dass es eine neue Well gibt. Aber ausgehend vom aktuellen Stand wird es ein Hygienekonzept und evtl. eine Beschränkung der Besucherzahlen geben. Ich sehe Veranstalter in der Pflicht, darüber zu informieren und Besucher und Aussteller mitzunehmen. So wirkt (!) es eben so, als wenn der Veranstalter von einer ganz normalen Messe ausgeht. Und das wird so nicht funktionieren.

    Nur mal so angemerkt: Diese Diskussion ist jetzt mit unscharfen Prognosen über Corona-Lagen, Hygienekonzepte und Impfungen wieder genau da angekommen, wo die letzte Diskussion zu diesem Thema geschlossen wurde.

    Und genau an dem Punkt muss sie auch geführt werden! Aber nicht mit persönlichen Impfstatusmeldungen oder Pandemiemeinungen.

    Ich sehe es wie Küstenzauberer .

    Und dazu kann ich es NULL nachvollziehen, dass der Veranstalter nicht wenigstens mal grob sagt, welche Szenarien er selbst durchkalkuliert. Wird es Zugangsbescheränkungen (Nachweise/Tests) geben, wird es Limitierungen der Besucherzahlen geben. Wird es eine ausreichende Gastro geben? Darf man überhaupt spielen? Solche und ähnliche Punkte sind für alle wichtig.

    Da sollen die Aussteller und Besucher Hotels buchen und es ist bisher nicht klar, welche Maßnahmen eventuell, mindestens oder garantiert nicht oder eben doch erforderlich sein werden. Die Anreisenden können so NICHTS wirklich planen, die Austeller nicht einmal den möglichen wirtschaftlichen Nutzen der Messe kalkulieren.

    Klar, wissen die Veranstalter das alles auch noch nicht genau. Aber es MUSS doch solche Überlgungen anstellen. Einfach nur auf Zeit zu spielen, ist grob fahrlässig, hilft niemanden weiter und gibt am Ende ein böses Erwachen. Immerhin sollen da Gäste aus der ganzen - auch nicht geimpften und von Virusmutationen heimgesuchten - Pandemiewelt kommen. Das wird ohne Einschränkungen sehr, sehr wahrscheinlich gar nicht funktionieren können und dürfen. Aber vielleicht glauben die beim Merz-Verlag ja, es wäre eine völlig normale Situation und eine völlig normale Messe mit sechsstelliger Besucherzahl.