Beiträge von Rei im Thema „Internationale Spieltage SPIEL '21“

    Es wird hier doch gar nicht behauptet, dass analoge Brettspiele durch digitale Brettspiele ersetzt werden oder digitale Brettspiele wirklich eine Konkurrenz wären.

    Es geht um die Messe Spiel und wie sie sich zukünftig entwickeln könnte. Die Spiel.digital war letztes Jahr doch was kurzfristiges mit einem finde ich Achtungserfolg. Dieses Jahr wurde die Spiel.digital komplett gegen die Wand gefahren und wird zukünftig fallen gelassen. Ein alternatives Online Konzept wird es stand heute von der Spiel auch nicht geben, sondern man will auf externe Influencer setzen. Und da bezweifle ich, dass dies für die Zukunft ausreichen wird um die bedeutendste Brettspielmesse bleiben zu können.

    Schon jetzt ist die GenCon eine Konkurrenz, die nicht kleiner wird. Und internationale und vor allem kleine Verlage werden sich sicherlich überlegen, auf welche Messe sie ausstellen wollen. Und größere Verlage schauen auch schon, welche Neuheit zu welcher Messe erscheinen wird.

    denn entscheidend ist eben nur, ob so viele Menschen etwas zu zahlen bereit sind, dass am Ende ein Gewinn übrigbleibt.

    Das werden nicht genug Menschen sein. Wenn Pegasus für das CONspiracy was verlangen würde und sei es nur 1€, bräuchte es Pegasus wohl gar nicht mehr anzubieten.

    Da reden wir jetzt aber über unterschiedliche Dinge, es ging ja um digitale Inhalte

    Da habe ich den Kontext nicht deutlich gemacht, sorry.

    Also der Satz bezog sich auf digitale Messen und das ein Eintrittgeld für digitale Messen vielleicht für Fachmessen funktionieren könnte (funktioniert?), aber nicht für Publikumsmessen.


    DiSta ich gehe nicht davon aus, dass die Spiel verschwindet, aber dass sie an Bedeutung verlieren wird. Die Spiel ist einmal eine Verkaufsmesse für das öffentliche Publikum und zum anderen ein wichtiger Treffpunkt für Business Kontakte und Spielvorstellungen an die Verlage.

    Als Verkaufsmesse wird sie in meinen Augen durch den Online Handel immer uninteressanter. Wirkliche Schnäppchen auf der Messe gibt es doch gar nicht mehr, man geht also bin zum die Neuheiten als erstes zu haben. Die Spiele werden aber auch immer teurer und gibt es teilweises durch die GenCon schon früher im Handel oder zeitgleich für einen günstigeren Preis und das ohne zusätzliche Kosten wie Anfahrt oder Hotel.

    Aber auch was die Hintergrundgespräche anbelangt hat das letzte Jahr gezeigt, dass es auch so gute Lösungen gibt.


    Und die Spiel ist ja nicht mehr konkurrenzlos was Messen angeht. Gerade die GenCon wird ja immer wichtiger genau so wie der USA Markt insgesamt. Zur GenCon kommen wir erwähnt immer öfter Neuerscheinungen, die es früher zur Spiel gegeben hätte.


    Und darum bin ich der Meinung, dass es dir Spiel auch in 10 Jahren weiter gibt, aber wenn sie ihr Konzept nicht erweitern (oder gar ändern müssen) und digital nicht selbst vorantreiben, nicht mehr die Bedeutung haben wird im Vergleich zu heute.

    Die Spiel.Digital im Stile von 2020 ist also praktisch geschäftsschädigend, im schlimmsten Falle bucht jemand nur einen Mini-Alibi-Stand um sich riesig auf der Spiel.Digital zu präsentieren ...

    Die Spiel.Digital im Stile von 2020 war kein wirklicher Ersatz für die Spiel vor Ort. Ansonsten hättet es ihr ja genau so gemacht wie du es vorgeschlagen hast.


    Natürlich kann es beides gleichzeitig geben und wenn die Messeleitung merkt oder meint, dass die digitale Messe besser und lukrativer ohne Vor-Ort Messe wäre, dann wäre das wegen die Zukunft. Die letzten beiden Jahre haben aber doch gezeigt, dass eine rein digitale Messe keine Vor-Ort Messe ablösen kann; gerade bei einem digitalen Angebot wie Videospiele, aber noch mehr trifft dies für Brettspiele zu.


    Und wenn für FrostedGames das digitale wirtschaftlicher ist, was spricht dagegen während der Spiel einfach selbst ein entsprechendes digitales Angebot anzubieten ohne auf der Spiel zu sein? Muss man halt nur bekannt machen.


    Die Messe wird in den nächsten 10 Jahren meiner Meinung an Bedeutung verlieren, wenn sie nicht auch auf digital setzen, sondern dagegen ankämpfen.

    Also letztes Jahr hatte ich Werbung zur Spiel.digital bei den Medienpartnern (oder waren es Sponsoren?) gesehen. Da hat man in der Richtung rein gar nichts dieses Jahr gemacht. Man hätte ja auch einen eigenen Stream auf die Beine stellen können mit Messebesuchen, Panels etc. da gibt es auch monetär ja so einige Möglichkeiten.


    Goldfuzzy gerade Pegasus hat mMn es schlecht gemacht. Auf der Webseite gab es zwar eine News zum Twitch Stream aber keinen Link zum Programm. Das haben zum Beispiel die SO und Asmodee schon übersichtlicher und besser hinbekommen.

    Mit dem Internetauftritt und der Spiel.Digital gehe ich da vollkommen mit Reich der Spiele

    Man hat das Jahr nicht genutzt um den digitalen Auftritt zu überarbeiten und aus Erfahrungen sowohl bei sich als auch bei anderen zu lernen und zu verbessern. Die GenCon wird immer wichtiger und die Spiel muss aufpassen ihren Status nicht zu verlieren für Neuheiten.


    Letztes Jahr gab es ja Medienpartner und mit einem besseren Medienkonzept wäre dieses Jahr noch einiges mehr möglich gewesen. Und wenn es aufgrund der finanziellen Situation erst mal was rudimentäres wäre, so hätte man das als Testballon ja nutzen können. Es gab ja Medienangebote u.a. von der SO, Pegasus, Asmodee und Nerdstar. Da hätte man ja auch eine gemeinsame Abstimmung der Programmpunkte und einen Sendeplan auf Spiel Webseite über die verschiedenen Streams mit Links. So musste man sich alles selbst zusammen suchen.

    Matze das war mir nicht bekannt, danke :)

    Doof ist es, dass es nicht direkt dabei steht. Bei anderen Sachen steht es direkt dabei mit Lichtbildausweis.


    Da ich keinen Ausweis sondern ein Reisepass habe, ist es umständlich das Ding mit zu schleppen. Bisher wurde aber auch immer Führerschein oder ähnliches akzeptiert.

    Weder in meinem Impfpass noch bei einem alten Testzertifikat steht, dass zusätzlich ein Lichtbildausweis notwendig ist. In welcher Verordnung steht denn drin, dass ein Lichtbildausweis notwendig ist?


    Ich gehe bei der Spiel von Stichproben mit dem Ausweis aus.

    PeterRustemeyer Sowas ähnliches hab es letztes Jahr im Videospielebereich. Statt einige große Messen wie die E3 mit Bündelung der PKs und Shows, die entweder komplett ausgefallen sind oder nur digital stattfanden, gab es über den kompletten Sommer Zug verschiedene Events. Die liefen zwar teilweise wiederum unter einem Label, da hab es aber wieder konkurrierende Events plus Absagen beim einen um dafür dann beim anderen Event dabei zu sein.

    Das war alles sehr verwirrend, viel zu viel auf viel zu lange Zeit gesteckt und gewonnen hat eigentlich niemand etwas. Da ist ein kleiner Zeitraum mit gleich allem für alle Beteiligte eher ein Gewinn.


    Jetzt zur Spiel(.digital) ist die Aufmerksamkeit da. Ein eigenes Online Event erst später wird das große Publikum so nicht mehr erreichen.

    Wurde im Podcast auch begründet, warum Siderische Konfluenz ausgewählt wurde. Nach den Eindrücken hier habe ich das Spiel für mich persönlich an 5+ Spieler eingeordnet. Oder wird das Spiel nur erklärt? Das gibt es ja auch auf der Spiel, dass ausgestellte Spiele nur erklärt werden, aber es keine Beispielrunden gibt.

    Es ist wie schon die ganze Zeit, es gibt keine genauen Vorgaben bei höheren Zahlen oder andere Szenarien, so dass eine Planung nicht möglich ist.

    Ich gehe davon aus, dass es statt 3G auf 2G beschränkt wird, vielleicht auch 2G + Test vor Ort.

    Gut, aber gebucht ist ja gebucht. Es geht also bei Pegasus nur noch um den Umfang der Teilnahme.

    Ich weiß nicht, ob es Strafen gibt, wenn man zwar einen Stand gebucht hat aber nicht auftaucht.

    Die Standgebühr muss natürlich trotzdem bezahlt werden und das Image kann mindestens kurzfristig darunter leiden.

    Und wie sieht es mit Ticketrückgabe aus, wenn die Messe abgesagt werden muss?

    Da wird es auch für die Messe selbst interessant. Wird es wirklich bei entsprechenden Zahlen ein Verbot durch eine Verordnung geben oder werden die Regeln so verschärft, so dass eine Veranstaltung wirtschaftlich keinen Sinn mehr macht? Das macht einen großen Unterschied, wer auf den Kosten bei einer Absage sitzen bleibt.

    darkpact Der Pilot ist zwar schön und sicherlich auch wichtig, aber gleich in ersten Absatz steht "Die tatsächliche Durchführung von Messen hängt dabei vom weiteren Verlauf des Pandemiegeschehens ab.".

    Ob es danach wirklich konkrete Vorgaben bei verschiedenen Szenarien und Entwicklung der verschiedenen Kennzahlen gibt und ob diese dann auch wirklich dann beim Eintreten noch Gültigkeit haben, bezweifle ich nach den Erfahrungen in der Vergangenheit.

    Auf der offiziellen Website sieht man leider nicht, wie die Verträge zwischen Aussteller und Messe genau aussehen. Wenn nur eine bestimmte Standgröße Bestandteil ist und die Platznutzung komplett dem Aussteller überlassen wird, dann werden Spieltische seitens der Messe so auch erst mal gar nicht angeboten und der Aussteller selbst müsste sich an die entsprechenden Auflagen halten um Spieltische anzubieten. Die Messe sonst wird dann sicherlich nach den Vorschriften auf den Abstand achten. Für den Brandschutz hat die Messe die sicherlich schon immer kontrolliert, nur dann eventuell mit weiteren Vorgaben in diesem Jahr.


    Ist für alle Beteiligte eine blöde Situation und sicherlich hätte auch die Messe selbst gerne schon jetzt verbindliche Aussagen wie die Messe ablaufen darf.


    Bender30 ich lese hier nichts mit "ach die machen das schon". Ich sehe hier eher ein hohes Risiko sowohl für den Veranstalter als auch für die Aussteller.

    Die Messe bereitet sich sicherlich darauf vor Hygienekonzepte zu erstellen und dessen Ablauf theoretisch durchzuspielen.

    Alles andere kann ein Veranstalter stand jetzt nicht garantieren. Selbst eine Standzusage ist keine Garantie, dass man auch wirklich einen Stand haben wird. Ich gehe zwar davon aus, dass entsprechende Räume und Abstand eingeplant ist, aber niemand kann die behördlichen Vorgaben im Oktober vorhersagen.

    Solche Aussagen kann kein Veranstalter derzeit treffen. Der Worst Case ist die komplette Absage ohne Rückzahlung.

    Mit einer prozentualen Rückzahlung kann auch kein Veranstalter rechnen. Die 16% in deinem Beispiel bei weniger Besuchern würde ein dickes fettes Minus bedeuten und da wäre eine Absage jetzt noch eventuell finanziell dann sinnvoller. Als Aussteller wird man wohl die im Vertrag festgelegte Standmiete Zahlen müssen, wenn die Messe stattfindet.

    Irgendwelche Garantien für erlaubte Besucherzahlen kann aktuell kein Veranstalter geben.

    Die Veranstalter hätten sicherlich auch gerne Planungssicherheit, aber da können sie auch nur abwarten, wie dann die Regeln sein werden. Da es nur noch 4 Monate sind und es bisher keine Absage seitens der Veranstalter gibt, wollen sie schon vor Ort eine Messe abhalten mit den dann geltenden Regeln.