Beiträge von Spielpunkt.net im Thema „Internationale Spieltage SPIEL '21“

    Spielpunkt.net ich habe durchaus aber den Eindruck, dass genau diese Inhalte ziemlich gut ankommen. Top-Listen dürften die meisten Klickzahlen haben.

    Ja, klar. Daran besteht kein Zweifel.


    Top-20-Listen von fünf Kanälen und du hast die Top-100 - und so weiter :D

    Man muss sich die Frage stellen, ob man nur Spiele bewerben möchte oder tatsächlich mal etwas über die Branche, Hintergründe etc. machen möchte.

    Nein. Das eine ist Berichterstattung ÜBER die Messe. Das andere ist eine digitale Begleitung VON der Messe. Beiodes hat zunächst einmal NULL miteinander zu tun.

    Das Interview von oben zeigt ja, dass die Messe es gerne sehen würde, wenn es mehr Berichterstattung ÜBER die Messe gäbe. Die Messe sieht sich dabei in der Rolle, die Berichtenden zusammen zu bringen. Wohl als eine Art Mittler. Also jedenfalls nicht selbst etwas machen, wofür man womöglich noch Leute bezahlen müsste.

    Naja, sich Gesprächspartner und Themen zu organisieren, ist eigentlich Tagesgeschäft für Medienmacher. Da braucht es keine Instanz, die zwingend vermittelt. Das hilft in Einzelfällen, ist aber grundsätzlich Sache des eigenen Antriebs.


    Viel größer scheint das Problem zu sein, sich Themen auszudenken. Wenn man so durch die Kanäle stöbert, dann gibt es doch im Grund oft "mehr vom Gleichen". Ich habe manchmal das Gefühl, man sträubt sich auf Seiten der 'Influencenden' etwas davor, eigene Wege zu gehen, die mal nicht Top-20-Messeneuheiten und "Das beste Spiel der Messe" sind.


    Irgendwie scheint die Szene etwas in ihrem Mief gefangen zu sein. Da braucht es Vernetzung, um coole Inhalte auszuarbeiten - das wäre die Evolution.

    Und zu dem Live-Programm: Ja, der Messeveranstalter könnte das auf die Beine stellen. Allerdings sind auch die Medien/Influencer gefragt, eigene Formate zu erdenken und sich zu kümmern. Ist ja nicht so, als müsste man denen zwingend jede Arbeit abnehmen.

    Nein. Das eine ist Berichterstattung ÜBER die Messe. Das andere ist eine digitale Begleitung VON der Messe. Beides hat zunächst einmal NULL miteinander zu tun.

    Was ich ja erwähnt hatte:

    Im Grunde wären also unterschiedliche Formate schön: PR-Sendungen einerseits, Journalismus (zumindest in Ansätzen) andererseits ;)


    Ansonsten haste recht: Die Messe muss ran für ein inhaltlich befülltes Eigenleben. Die Gamescom macht ja vor, dass Partnerschaften da unerlässlich sind. Das mag dem einen oder anderen Influencer dann sauer aufstoßen, dass gerade er nicht infrage gekommen ist, aber einen Ansatzpunkt muss es zukünftig zumindest mal geben - oder ein Signal in diese Richtung. Vielleicht stellt der Verlag sogar einen Profi dafür ein, dann wäre der Drops doppelt gelutscht. Sinnvoll wärs, weil man sich dann auch nicht auf Externe verlassen müsste.

    Dazu an jedem Ende und zwischendurch Ordner, welche dafür gesorgt haben, dass keine die offizielle Bahn verlässt. Wir haben ca. 10 Minuten gebraucht, bis wir den ganzen weg abgeschritten waren.

    Dass es zu wenig Guides gegeben hat, war offensichtlich einer der Kritikpunkte der Besucher. Das habe ich im Gespräch so erfahren. Da wird man von Veranstalterseite sicher ein Auge drauf haben.

    O-Ton war allerdings auch: Es war war mehr los als erwartet. Das könnte zumindest am Samstag zu einer zeitweiligen Überlastung geführt haben - den gesamten Samstag über war das ja nicht der Fall. Das "Nadelöhr" Spiele-Offensive mal außer Acht gelassen ;)


    Bei all der berechtigten Kritik an Einlass und Kontrollen: Am Ende ist jeder Besucher auch selbst in der Pflicht. Man muss sich schließlich nicht mitten in den Pulk stellen, sondern könnte vor der Messe auf Entspannung warten - dort ist ja Platz genug und frische Luft. Menschenmassen können ja nahezu jedes System lahmlegen, wenn sie sich nur dämlich genug verhalten.


    Und zu dem Live-Programm: Ja, der Messeveranstalter könnte das auf die Beine stellen. Allerdings sind auch die Medien/Influencer gefragt, eigene Formate zu erdenken und sich zu kümmern. Ist ja nicht so, als müsste man denen zwingend jede Arbeit abnehmen. Letzteres fände ich auch besser, weil unabhängiger. Wir brauchen ja nicht den x-ten Ami-Stil-Kanal, der alles toll und "awesome" findet, damit Dollars fließen. Davon gibt es auch hierzulande inzwischen genug.


    Im Grunde wäre also unterschiedliche Formate schön: PR-Sendungen einerseits, Journalismus (zumindest in Ansätzen) andererseits.

    Also viele der größeren deutschen Yt-Kanäle arbeiten ja zumindest zum Teil für Formate zusammen. Das liegt gleichzeitig aber auch der Hund begraben: Vielen Einzelakteuren ist es von den Kapazitäten her gar nicht möglich, gute, aktuelle und viele Inhalte gleichzeitig zu bieten. Dafür fehlt die Zuarbeit.


    Nerdstar z.B ist ja ein guter Ansatz. Die machen die Technik, die Youtuber müssen nur quatschen. Nun stelle man sich vor, man würde nicht immer nur die gleichen Gesichter nehmen, sondern ein bisschen mischen - dann wärs ja ein guter Ansatz für ein digitales Format. Bestenfalls streamt man live von der Messe, schickt einen Influencer auch mal.mit Kamerabegleitung durch die Hallen und macht Programm vor Ort statt aus einem Kellerloch. Und im besten Fall findet sich ein Sponsor, der das alles bezahlt, dann bekommt man auch (mehr) Qualität.


    Ist halt alles Hobby derzeit, das ist charmant und passt zur etwas biederen Branche, aber es ist nicht mehr so richtig 2021.