Das ist zumindest meine Realität. Und wenn man dann vorab auf PR-Events hört, wie die Verlage nach Cons und Messen lechzen, dann fällt es mir persönlich schwer, mir da andere Szenarien vorzustellen. Ich mag mich aber auch irren.
Als Gegenbeispiel würde ich jetzt Pegasus nennen, die über alle Messetage mit etwas angepassten Zeiten (mehr am Abend) andauernd Beispielrunden mit Supportern angeboten haben. Daneben wurde über Twitch gestreamt und über den 25%-Gutschein durch das Discord-Quiz würde ich sogar tippen, dass die Preise besser als am Stand waren.
Dass der Verkauf direkt auf der Messe und der direkte Kontakt mit den Kunden und Hobbyisten trotzdem von einem Hersteller von Brettspielen bevorzugt wird, da sind wir uns ja einig. Auch ist klar, dass es mindestens für die ganzen kleinen Verlage nicht machbar ist gleichzeitig on- und offline präsent zu sein. Auf der anderen Seite bräuchte es dafür aber eben auch eine Unterstützung durch die Messe. Wieder am Beispiel Pegasus: Discord und Tabletopiaumsetzungen sind da durch die CONSpiracy und die allgemeine Einstellung des Verlages schon vorhanden. Trotzdem war es auch über die SPIEL.digital teilweise schwierig zu erkennen, was gerade wie angeboten wird. Und die eigentliche Peripherie kam ja eben vom Verlag. Wenn das nicht vorhanden ist, ist es tatsächlich quasi unmöglich sinnvollen digitalen Mehrwert zu schaffen.