Die große unknowns-Kaufberatung

  • Ich hätte auch ein Anliegen für eine Kaufberatung.

    Welches ist eurer Meinung nach das beste Spiel, bei dem man Karten oder Plättchen in einem Raster auslegt. Die Karten oder Plättchen geben dann Punkte für Symbole auf allen Karten oder nur für Karten in der Spalte oder Zeile etc.
    Erde hat mir leider nicht so gut gefallen, weil da immer so viele Schritte abzuarbeiten waren wenn die Karteneffekte triggern.
    Es gibt inzwischen so viele Spiele dieser Art, daß ich keinen Überblick mehr habe.
    Vielen Dank!

    Ökosystem / Korallenriff

    Spielende: jeder hat ein Raster aus 5x4 Karten

    Wertung: jeder Kartentyp + Landschaft

    vernünftiger Abrechnungsblock liegt bei

    Spielsystem: Drafting (10 Karten erhalten, 1 auswählen und ausspielen, den Rest zum linken Nachbarn weitergeben...)

    Karten dürfen beliebig waage- oder senkrecht an ausliegenden Karten angelegt werden.

    Nur das imaginäre Raster (von 5x4) muss eingehalten werden.

    Nachdem 10 Karten vor jeden Mitspieler liegen, werden 10 neue Karten an jeden Spieler ausgeteilt.

    Diesmal wird in die andere Richtung gedraftet.

    Einmal editiert, zuletzt von Valadir2 ()

  • Dann gerne ein paar Tipps abseits von Erde:


    1. Sagrada

    2. Azul

    3. Verdant bzw. Sattgrün

    4. Keystone Nordamerika

  • Ökosystem ist mir auch gleich eingefallen.

    Doch in dieselbe Kerbe hauen ebenso:

    Auf den Wegen von Darwin

    Savernake Forest

    Flourish

    Nimalia

    Koi Garden.


    Letzteres ist mit verschiedenen Tieren verknüpft, die erst durch die Bewegung über die ausgelegten Karten punkten.

    Ist für Gerne-Grübler wirklich schön.

    Auf den Wegen von Darwin wirkt dagegen fast wie ohne Entscheidungsspielraum, hat aber tolles Spielmaterial und ist für Einsteiger und Fans von kurzen Partien ansprechend.

    Es ist mal wieder eine Frage des Geschmacks. Munden könnten sie dir alle. Je nach Tagesform und Gesellschaft.

  • Gallowbraid Ich habe erst kürzlich #Carcasonne für mich entdeckt und bin ganz entzückt davon, wie gestreamlined und schlank das Spiel ist. Plättchen legen, werten, fertig. Trotzdem sind die Entscheidungen nicht trivial, es gibt einiges zu bedenken und vorauszuplanen.

    Hierfür werde ich zu 100% gebannt.

  • Ich hätte auch ein Anliegen für eine Kaufberatung.

    Welches ist eurer Meinung nach das beste Spiel, bei dem man Karten oder Plättchen in einem Raster auslegt. Die Karten oder Plättchen geben dann Punkte für Symbole auf allen Karten oder nur für Karten in der Spalte oder Zeile etc.
    Erde hat mir leider nicht so gut gefallen, weil da immer so viele Schritte abzuarbeiten waren wenn die Karteneffekte triggern.
    Es gibt inzwischen so viele Spiele dieser Art, daß ich keinen Überblick mehr habe.
    Vielen Dank!

    #Citrus ist unser liebstes Plättchen-Legespiel für 2-5 Spieler mit einer Spieldauer von ca. 50 Minuten. Es ist ein Dilemma-Spiel par excellence: Du stehst ständig vor der Wahl, entweder Einkommen zu generieren und dabei Gebiete zu verlieren oder deine Gebiete weiter auszubauen, um vielleicht später durch eine Finca-Wertung zu gewinnen. Die vielen Möglichkeiten, Plantagen zu platzieren, machen die Entscheidungen nicht leichter, und oft ist durch Geldmangel der nächste Spielzug vorgegeben, da ohne Geld keine Plantagen-Plättchen gekauft werden können.


    Fincas werden gewertet wie die Klöster bei #Carcassonne, wenn also alle acht umliegenden Baufelder belegt sind. Wer dann das größte angrenzende Gebiet hat, bekommt den höheren Punktewert gutgeschrieben. Citrus überlässt wenig dem Zufall, die Züge sind einfach, aber die Entscheidungen sind knifflig und ohne Abstriche auch als reines 2-Personen-Spiel spielbar.

    Einmal editiert, zuletzt von uf0mammut ()

  • Gallowbraid Ich habe erst kürzlich #Carcasonne für mich entdeckt und bin ganz entzückt davon, wie gestreamlined und schlank das Spiel ist. Plättchen legen, werten, fertig. Trotzdem sind die Entscheidungen nicht trivial, es gibt einiges zu bedenken und vorauszuplanen.

    Bei #Carcassonne nimmst Du weder aus einem Raster, noch bildest Du ein Raster.

    Ich habe Gallowbraid so verstanden, dass es nicht nur auf‘s Plättchenlegen ankommt ….

  • Hallo Leute,
    vielen Dank für eure Vorschläge. #Carcasonne kenne ich schon. Ich wollte eure Vorschläge erst mal nicht zu stark eingrenzen, weil mir sonst gute Tips entgehen. Aber meine Vorstellung ist eher nicht so wie Azul oder Carcasonne, sondern ich hätte Spaß dran, wenn auf den Karten/Plättchen Bedingungen drauf stehen. Also eigentlich in Richtung #Punktesalat, bloß mit Topologie, also einem Raster.


  • Gallowbraid : dies sind alles ältere Spiele, bei denen überall in ein Raster gelegt werden muss.

    #Blockers ist das einzige Spiel von den Vieren, wo jeder Spieler ein eigenes Raster hat.


    Ebenfalls ein eigenes Raster haben die Spieler bei #ShakeThatCity und Kingdomino.


    Allerdings fällt mir kein Spiel ein, wo die Siegoptionen auf den Plättchen/Karten stehen.

    Bei #ShakeThatCity stehen die Punktewertungen zumindest auf dem Spielbrett/Raster jedes Spielers.

  • Ich hätte auch ein Anliegen für eine Kaufberatung.

    Welches ist eurer Meinung nach das beste Spiel, bei dem man Karten oder Plättchen in einem Raster auslegt. Die Karten oder Plättchen geben dann Punkte für Symbole auf allen Karten oder nur für Karten in der Spalte oder Zeile etc.
    Erde hat mir leider nicht so gut gefallen, weil da immer so viele Schritte abzuarbeiten waren wenn die Karteneffekte triggern.
    Es gibt inzwischen so viele Spiele dieser Art, daß ich keinen Überblick mehr habe.
    Vielen Dank!

    Kingdomino würde mir als erste einfallen oder etwas älter Qwirkle und Qwirkle Cubed. Topas, ein eher unbekannteres Kartenspiel von Rainer Knizia arbeitet auch mit Rastern. Wenn du es ästhetisch magst, kann ich dir Seikatsu ans Herz legen, für 2-3 Spieler, haptisch ein Traum und nach jedem gelegten Plättchen gibt es eine Wertung, sowie am Ende noch einmal. Sehr schön für zwischendurch, ca 15-20 Minuten pro Spiel.

  • Ich hätte auch mal eine (für euch hoffentlich interessante) Frage:


    Ich suche ein "großes" Abenteuerspiel. Grundsätzliche Voraussetzungen wären:

    - solo 100pro spielbar bzw. ohne Spielspaßabstriche

    - Fokus eher auf dem "friedlichen" Teil (also erkunden, erforschen, überleben etc.)

    - Handling/Verwaltung halbwegs simpel bzw. sollte ein gesunder Spielfluß vorhanden sein.

    - schöne Grafik, *viel* Grafik

    - vom grundlegenden Setting her lieber Outdoor als (nur) Dungeon o.Ä. Also quasi Open World, ohne das jetzt auch zwingend aufs Spielerische zu beziehen

    - im Idealfall schöne, große Welten aka Maps (dürfen aber auch Tiles sein)

    - gerne halbwegs bodenständiges Szenario, aber ohne permanenter 08/15-Klischeehaftigkeit. Darf auch ruhig origineller sein, ich mag halt weniger zu starken Fokus auf Mystik, Esoterik etc. Kleines Beispiel: Mir hat Lost umso weniger gefallen, je mehr es von dieser Robinson-Crusoe-Atmosphäre weg zu diesem übernatürlichen Quatsch samt Parallelwelten etc. hin ist. Was natürlich nicht heißt, dass alles realistisch sein muss im Sinne von "muss auch in Echt so passieren können".


    Was ich schon hinter mir habe:

    - Kosmos` Adventure Games: Kommen für so ein kleines Spielchen frappierend nahe an klassische P&C-Adventures am PC heran. Auf Dauer aber doch arg limitiert. Muss auch nicht genau in diese Richtung gehen, aber ich habe mich da ziemlich wohlgefühlt

    - 7th Continent: Kommt ja an sich theoretisch recht nah ans Ideal ran. Aber irgendwie kam bei meinen paar Versuchen kein rechter Spielfluß auf. Ich hatte nach reltiv viel Zeit noch recht wenig vom Spiel gesehen. Ich werde es aber sicher nochmal versuchen...

    - Pranken des Löwen: Unabhängig von einer Beurteilung vom Spiel an sich ist es leider recht weit von dem weg, was ich mir so vorstelle.

    - vor zig Jahren mal eine Partie Descent. Zumindest damals habe ich nicht verstanden, warum man sowas nicht einfach digital spielt. Selbst banalste Entscheidungen und Handlungen haben gefühlt immer ewig gedauert. Versinkt aber wie gesagt langsam im Nebel der Erinnerungen.

    - Wonderbook: Ok, passt natürlich an sich schwerlich ins Raster. Ich finds auch durchaus nett, die Tischpräsenz ist wirklich großartig, aber etwas mehr darf's auf vielen Ebenen schon sein...


    Das Problem ist, dass ich mich selbst mit Regelstudium und ellenlangen Videos schwer damit tue, das tatsächliche Spielgefühl einzuschätzen. Sprich: Im Prinzip muss ich es tatsächlich spielen, um die Tauglichkeit einschätzen zu können. Eine ziemlich teure Schwäche... ;)


    Was ich bereits habe, was auch nur halbwegs in die Richtung geht (aber leider noch nicht gespielt):

    - Sleeping Gods Primeval Peril

    - 7 Moons

    - Sword & Sorcery

    - Unheil über Kilforth

    - Nebel über Valskyrr: Im Herzen des Schreckens


    im Anflug;

    - Dungeon Degenerates


    Was einem (nach kurzer Recherche) natürlich sofort in den Sinn kommt:

    - 7th Citadel (unter meinen Vorgaben das deutlich bessere 7th Continent?)

    - Agemonia

    - Zerywia

    - Roll Player Adventures

    - Lands of Galzyr

    - Arydia und Malhya (?)


    Evtl. auch Eila? Oder hab ich da falsche Vorstellungen?

    Fallen die ganzen Jerry-Hawthorne-Titel da halbwegs darunter? (Geld spielt zwar in dem Sinne keine große Rolex, aber die gäb's halt teilweise zu echten Budgetpreisen....)


    Schon mal vielen Dank für alle Antworten!

  • Sieh dir bei diesen Vorlieben unbedingt Euthia einmal an.


    - solo 100pro spielbar bzw. ohne Spielspaßabstriche


    - Fokus eher auf dem "friedlichen" Teil (also erkunden, erforschen, überleben etc.)


    - Handling/Verwaltung halbwegs simpel bzw. sollte ein gesunder Spielfluß vorhanden sein.


    - schöne Grafik, *viel* Grafik


    - vom grundlegenden Setting her lieber Outdoor als (nur) Dungeon o.Ä. Also quasi Open World, ohne das jetzt auch zwingend aufs Spielerische zu beziehen


    - im Idealfall schöne, große Welten aka Maps (dürfen aber auch Tiles sein)


    - gerne halbwegs bodenständiges Szenario, aber ohne permanenter 08/15-Klischeehaftigkeit. Darf auch ruhig origineller sein, ich mag halt wenige

  • Ohne, dass ich es bisher gespielt hab kommt mir direkt Mythwind in den Sinn.

    Das wäre zumindest mal ein Tipp den du dir anschauen könntest. Viele deiner Punkte treffen darauf zu, aber auch Mythwind hat Kritikpunkte die man sich anschauen sollte.

  • Evtl. auch Eila? Oder hab ich da falsche Vorstellungen?

    Eila hat da viel von, ist aber nicht "groß". Das hast du in ein paar Stunden durch und mechanisch ist es unterhaltsam, aber recht simpel. Das ist ja bewusst grade kein "Brocken".

    Ich hab es selbst nicht gespielt, musste aber direkt an Earthborne Rangers denken, das sollte doch auch recht gut passen?

  • Ohne, dass ich es bisher gespielt hab kommt mir direkt Mythwind in den Sinn.

    Das wäre zumindest mal ein Tipp den du dir anschauen könntest. Viele deiner Punkte treffen darauf zu, aber auch Mythwind hat Kritikpunkte die man sich anschauen sollte.

    Mythwind ist aber sterbenslangweilig (v.a., wenn er schon die ganzen komplexeren Sachen gespielt hat).

  • Ohne, dass ich es bisher gespielt hab kommt mir direkt Mythwind in den Sinn.

    Das wäre zumindest mal ein Tipp den du dir anschauen könntest. Viele deiner Punkte treffen darauf zu, aber auch Mythwind hat Kritikpunkte die man sich anschauen sollte.

    Mythwind ist aber sterbenslangweilig (v.a., wenn er schon die ganzen komplexeren Sachen gespielt hat).

    Kann nur vom Hören-Sagen sprechen. Da gibts durchaus einige/viele? Leute die Mythwind sehr mögen. Es soll entspannend, solistisch und "cozy" sein.

  • Mythwind ist aber sterbenslangweilig (v.a., wenn er schon die ganzen komplexeren Sachen gespielt hat).

    Kann nur vom Hören-Sagen sprechen. Da gibts durchaus einige/viele? Leute die Mythwind sehr mögen. Es soll entspannend, solistisch und "cozy" sein.

    Er schrieb aber, dass es im Vergleich zu Wonderbook doch etwas mehr auf allen Ebenen sein dürfte und das ist Mythwind definitiv nicht. Ja, es gibt Fans von dem Titel, aber das gibt es ja überall :)


    Einen vielleicht etwas abwegigeren Vorschlag hätte ich: Cantaloop. Das ist P&C als Spiel.

  • Kann nur vom Hören-Sagen sprechen. Da gibts durchaus einige/viele? Leute die Mythwind sehr mögen. Es soll entspannend, solistisch und "cozy" sein.

    Er schrieb aber, dass es im Vergleich zu Wonderbook doch etwas mehr auf allen Ebenen sein dürfte und das ist Mythwind definitiv nicht. Ja, es gibt Fans von dem Titel, aber das gibt es ja überall :)


    Einen vielleicht etwas abwegigeren Vorschlag hätte ich: Cantaloop. Das ist P&C als Spiel.

    - solo 100pro spielbar bzw. ohne Spielspaßabstriche

    - Fokus eher auf dem "friedlichen" Teil (also erkunden, erforschen, überleben etc.)

    - Handling/Verwaltung halbwegs simpel bzw. sollte ein gesunder Spielfluß vorhanden sein.

    - schöne Grafik, *viel* Grafik

    - vom grundlegenden Setting her lieber Outdoor als (nur) Dungeon o.Ä. Also quasi Open World, ohne das jetzt auch zwingend aufs Spielerische zu beziehen


    Das hat halt wie die Faust aufs Auge gepaßt.

  • danke auf jeden Fall für die vielen Vorschläge.

    Heute Abend fange ich an, sie zu sichten und mir die genannten Spiele anzuschauen...
    Wem noch was einfällt kann das natürlich noch schreiben...

    Vielleicht passt Calico da noch rein?

  • Vielen Dank noch mals für die vielen Tips.

    Eigentlich wollte ich recht offen an die Sache ran gehen.

    Aber beim Anschauen aller genannten Spiele, habe ich doch gemerkt,
    daß mir Naturthemen am meisten zusagen.

    Folgende Spiele probiere ich also mal aus:

    Sattgrün

    Keystone Nordamerika

    Auf den Wegen von Darwin

    Harmonies

    Sagani