• Und hier kommt noch einer aus der Kommunalverwaltung! :)

    Ich arbeite als Stellenbewerter bzw. Organisator in einer Großstadtverwaltung. Meinen Kindern habe ich das immer so erklärt, dass ich mit ganz viel Lesen, Recherche, Regeln und Interviews herausfinde, wie anstrengend eine Arbeit ist und wie viel Geld die Mitarbeitenden mit ihren Jobs verdienen können. Egal ob Pförtner, Bauarbeiter, Knöllchenschreiberling, Computerfritze, Bürohengst oder Chefetage.


    Mal sehen, wie lange ich das noch mache. Ich wechsel immer alle 4-5 Jahre den Bereich bzw. Arbeitschwerpunkt, um mich nach und nach in allen Teilbereichen des Organisationswesens zu vertiefen (Set-Collection ;)). Jetzt fehlt mir nur noch das Prozessmanagement und danach muss ich mich wohl mal nach einer "Erweiterung" umsehen. :D

    Diese Flexibilität schätze ich sehr an der Arbeit in einer Kommunalverwaltung, da gibt es viel Abwechslung, viele Entwicklungsmöglichkeiten und für fast jede*n eine Nische, die passt. Wenn ich das vorher gewusst hätte, hätte ich mir den Umweg über ein langes Jura-Studium gespart. Aber wer weiß, vielleicht wäre ich dann heute auch gar nicht da, wo ich jetzt bin? Egal, so isses halt.


    Momentan ist noch an mehreren Tagen die Woche Homeoffice möglich. Zum gedanklichen Durchlüften kann ich so auch mal tagsüber kurz einen Beitrag hier lesen. Aber das wird bald wieder weniger werden, dann lese ich eben wieder mehr abends nach der Arbeit.

  • Immerhin ein (Ex-)Kollege, aber ich scheine der einzig aktive zu sein.

    Ich bin Rechtsanwalt, seit 4 Jahren selbständig und gaaanz langsam fängt an Geld reinzukommen. Damit das noch mehr wird bin ich gerade auf dem Weg zusätzlich Notar zu werden.


    Ende März sind die Klausuren, drückt mir Daumen. :D

  • Gelernte Fachgehilfin in steuer-und wirtschaftberatenden Berufen, später Fortbildung zur Personalkauffrau, danach 11 Jahre Personalleiterin in einem mittelständischen Unternehmen, dann nach der Babypause der berühmte Karriereknick, da Kindererziehung und Pflege der Eltern meine Zeit neben der Arbeit her beanspruchten und nur noch Teilzeitarbeit möglich war. Inzwischen wieder in Vollzeit im Engineering Support der selben Firma tätig...alles irgendwie im fliessenden Übergang. Seit mehreren Jahren auch Betriebsrätin..mittlerweile stellvertretende Vorsitzende. Ich mag mein Berufsumfeld sehr, den Anspruch aufgrund der Vielseitigkeit meiner Tätigkeiten und vor allem meine Kollegen. Daher hoffe ich, meine Zeit bis zur Rente weiterhin dort verbringen zu können.

    Im Forum bin ich vor allem abends und am Wochenende unterwegs, da während der Arbeitspausen meistens andere Sachen anstehen. Während der Arbeit mache ich nichts Privates am Rechner.

  • Ich habe einen BA Islamwissenschaften und im Zweitstudium BA Kindheitspädagogik und MA Praxisforschung in der sozialen Arbeit/ Kindheitspädagogik. Aktuell arbeite ich als Teamleiter/ Springer in einer großen Kita eines großen privaten Kita-Trägers in Ost-Berlin. Eigentlich war geplant, bald die Stelle der Fachkraft für Kinderschutz am Träger zu übernehmen, leider kommt mir da in meinen jungen Jahren aktuell eine Krebserkrankung in die Quere. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben 8-))

  • mbln auch von mir alles gute und viel Kraft :danke:


    Auch hier ein weiterer sonst stiller Leser dieses tollen Forums ^^

    Ich bin seit 2 Jahren Immobilienmakler im Familienunternehmen. Hatte erst ein Studium für Geschichte und Deutsch auf Lehramt probiert. Hab dann aber schnell feststellen müssen, dass es leider doch nicht das richtige für mich war. Gerade mache ich meinen Ausbilderschein um jungen Menschen/Quereinsteigern diesen doch recht spannenden Beruf beibringen zu dürfen.

  • Sehr interessant zu lesen.

    Nach 8 Seiten kann ich sogar noch was neues vorstellen:

    Ich arbeite als Baumkontrolleur im öffentlichen Dienst. Sorge also dafür, dass die Bäume sicher sind und möglichst lange gesund erhalten bleiben.

    Teilzeit mit 30 Std. erlaubt mir mehr Zeit mit der Familie. Zum Spielen komme ich aber aktuell nur 1x die Woche.

  • Vor fast 20 Jahren habe ich eine Ausbildung zum Chemikanten begonnen und seitdem die meiste Zeit in dem Beruf gearbeitet, eine zweijährige Elternzeit war unter anderem dazwischen. Mittlerweile arbeite ich bei einem Chemie-Unternehmen im 24/7 Schichtdienst mit zum Teil Zwölf-Stunden-Schichten. Vor einigen Jahren habe ich auf einer Abendschule die Fortbildung zum Industriemeister gemacht und werde als solcher ab April arbeiten, was das Leben für mich wieder normalisieren wird. Freie Wochenenden und geregelte Tagesabläufe inklusive.

  • Sehr interessant zu lesen.

    Nach 8 Seiten kann ich sogar noch was neues vorstellen:

    Ich arbeite als Baumkontrolleur im öffentlichen Dienst. Sorge also dafür, dass die Bäume sicher sind und möglichst lange gesund erhalten bleiben.

    Teilzeit mit 30 Std. erlaubt mir mehr Zeit mit der Familie. Zum Spielen komme ich aber aktuell nur 1x die Woche.

    Bist du also die Person, die die kleinen Schildchen mit den Nummern an die Bäume nagelt?

  • Sehr interessant zu lesen.

    Nach 8 Seiten kann ich sogar noch was neues vorstellen:

    Ich arbeite als Baumkontrolleur im öffentlichen Dienst. Sorge also dafür, dass die Bäume sicher sind und möglichst lange gesund erhalten bleiben.

    Teilzeit mit 30 Std. erlaubt mir mehr Zeit mit der Familie. Zum Spielen komme ich aber aktuell nur 1x die Woche.

    Bist du also die Person, die die kleinen Schildchen mit den Nummern an die Bäume nagelt?

    Ja, viele Bäume haben diese Plaketten zur leichteren visuellen Identifikation. Aber im digitalen Kataster hat jeder seine eigene Nummer.

  • Gelernter Orthopädie Techniker in einem Sanitätshaus, dort eingesetzt für alle anfallenden Arbeiten ( Prothesen Herstellung, Hilfsmittel Außendienst, Verwaltung, Lager Betreuung, Hilfsmittel Reinigung und noch einiges mehr ).


    Nachdem mein Arbeitgeber 2018 seinen Betrieb verkauft hat bin ich in der neuen Firma seit 2019 hauptsächlich in die Klinikbetreuung gerutscht und versorge seitdem zwei Ortsansässige Kliniken bzw die dort liegenden Patienten mit Hilfsmittel.

    Aufgrund meiner langjährigen Erfahrung bin ich aber irgendwie der Ansprechpartner für alles geblieben..... :/


    Da ich größtenteils in Rufbereitschaft stehe, habe ich auch längere Arbeitstage, 9 - 10 Stunden.

    Leider steigt das Gehalt aber nicht mit...... Stehe da auch gerade in Konfrontation mit meinen Vorgesetzten.


    Nichtsdestotrotz macht mir die Arbeit selbst großen Spaß, ich bekomme sehr oft positive Rückmeldungen der Patienten / Ärzte.

    Mein Alltag bleibt lebhaft.


    Im Forum selbst lese ich erst abends. Tagsüber habe ich keine Chance dazu.

  • Customer Relationship Manager Automotive cloud business... Langweiliges Sales Derivat mit zu viel administrativem Müll und viel zu wenig strategischer Accountentwicklung. Seit 20 Jahren im Homeoffice aber erst seit der Pandemie mit meiner Frau im selben Office... was wirklich eine Herausforderung ist, wenn man es gewohnt war einfach alleine zu sein.


    Brettspiele sind meine Flucht vor der "langweiligen aber dennoch stressigen" Realität.

    "We are here to care for the garden, the wonder of birth of every form most beautiful." - Nightwish

    "And we are failing horribly!" - iTrouble

  • Echt spannend, wie viele leitende Personen hier aktiv sind und wie viele den "Wechselschritt" wagen.

    Ich bin langweiliger Versicherungskaufmann im Innendienst (also kein Verkäufer). Nie studiert und nie was anderes gemacht. Halt nur mal ein wenig durch Umstrukturierungen in andere Abteilungen gekommen, aber seit Jahren wieder zurück im Team als Product Underwriter für KMU im Haftpflichtbereich. Durch etwas Zahlenverständnis darf ich auf ein wenig mit Excel hantieren und durch privates Interesse kleinere Officelösungen mit VBA für den Bereich programmiert (böse, böse Schatten-IT, die nicht gesichert und nicht in die Systemlandschaft eingebunden ist). Letztlich doch ziemlich abwechslungsreich, da es immer wieder Neues gibt und auch immer kleinere Umstrukturierungen und Anpassungen im Berufsbild vorkommen. Dank Corona auch vermehrt die Möglichkeit, von daheim arbeiten zu können, mit vielen Teams-Besprechungen (gestern kam ich z.B. auf gute 8 Stunden nur in Teams in Besprechungen).

    Jetzt hab ich doch mehr geschrieben als ich wollte als langweiliger Versicherungsfuzzi/Bürohengst (wobei Hengst deutlich übertrieben ist). Und alles seit über 25 Jahren bei derselben Firma.

  • Puh wo fang ich an...also gelernt habe ich mal Zahntechniker...dann Fachhochschulreife gemacht und Produktdesign studiert...bin also Zahntechniker und Diplom Produktdesigner. Arbeiten tu ich aber seit 6 Jahren im sozialen Bereich im Ambulant Unterstützten Wohnen für Menschen mit psych. Erkrankungen/Suchtproblematik. Wie ich dazu gekommen bin sprengt hier den Rahmen. War ein weiter Weg von der Dorf Hauptschule.

  • Dann oute ich mich mal als den - wenn ich richtig mitgezählt habe - dritten Bauingenieur hier. Vor meinem Studium habe ich eine Ausbildung als Hochmechaniker gemacht und anschließend (neben einem kurzen, aber wenig erbaulichen Einkehrschwung in die Architektur) 2001 den Studiengang Bauingenieurwesen (Schwerpunkt Baubetrieb) erfolgreich abgeschlossen. Da hatte ich nicht im Entferntesten an meinen jetzigen Arbeitgeber gedacht...

    ... jetzt arbeite ich auch schon einige* Jahre bei einem regionalen Energieversorger als Sachgebietsleiter und bin für 39 Mitarbeitende verantwortlich. Was machen wir dort? Wir planen die Erweiterung und Erneuerung von Stromversorgungsleitungen im innerstädtischen Bereich. Da ist viel zu tun und (leider) bleibt zu wenig Zeit zum Spielen.


    * ) 16 =O

  • Ich mache dann mal die typische Brettspielerrunde (4 Personen) mit meinen Fachkollegen voll: Bauingenieurin.


    Über einige Unwege, weil mein Selbstvertrauen als Schülerin noch nicht so gefestigt war um mir trotz bester Noten in Mathe und Naturwissenschaften ein Bauingenieurstudium zuzutrauen. Damals wurde man im Gegenteil eher aus Eifersucht "runter gemacht", wenn man als junge Frau das Thema drauf hatte. Leider konnte selbst mein Vater mich nicht davon überzeugen, dass ich das schon schaffe. :crying:


    Daher über Versuch und Irrtum einiges ausprobiert, bis ich über die Architektur dann schlussendlich ein paralleles Studium zur Bauingenieurin angefangen habe.


    Und dann mit endlich gewachsenem Selbstvertrauen durchgestartet und nebenbei Fortbildungen im Bereich Brandschutz gemacht (dank Finanzierung der Fortbildungen von den Eltern). Einen Master habe ich mittlerweile nebenberuflich auch gemacht und bin nun diejenige, über die sich alle ärgern, weil sie soviel für den "bösen und teuren" Brandschutz ausgeben sollen. Das ist halt nicht so schön, wenn erst für viel Geld "hübsch" gebaut wird und erst später mal in die Baugesetzte geschaut wird... :rolleyes:


    Mit steigendem Erfolg kombiniert sich das Thema Brandschutz auch gut mit der Barrierefreiheit, die ist nämlich auch noch auf dem Stand von "das haben wir doch immer so gemacht". <X

    Ich bin da klar für : ALLE dürfen sich ganz alleine retten! Wir arbeiten daran!

    (Nicht selbst betroffen, aber Gleichberechtigung ist wichtig!)


    Also kurzum: Als Bauingenieurin oder Brandschutzingenieurin kann man sehr viel aus dem Homeoffice erledigen und hin und wieder Denkpausen im Forum gebrauchen vom vielen Gesetze jonglieren und DIN-Normen lesen und (hoffentlich) verstehen (Hatten wir hier nicht 2, die die DINs schreiben?). An den Bürotagen oder Auswärtsterminen bleibt dann weniger Zeit.

  • Interessant

    Dann genießt du es ja auch, deine neue Freiheit in Kliniken und Einrichtungen zu verbringen.

    Da ich mit dieser Klientel nichts mehr zu tun habe, würde es mich mal interessieren, wie die ProthetikAnpassungen im KH während Corona abliefen.

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • OK, dann bin ich ja hier der erste kommunale Beamte.

    Amtsleiter Finanzen in einer Kommune mittlerer Größe.

    Ich bin hier überwiegend stiller Mitleser.

    Der Thread hat mich aber getriggert :)


    Bin auch Kommunalbeamter. Habe mich in NRW im mittleren Dienst hochgedient (Stadtkasse, Bürgerbüro, Ausländerbehörde), habe nebenbei in Hagen Rechtswissenschaften auf Bachelor studiert und bin seit diesem Monat in Hessen auf einer Stelle im gehobenen Dienst im Sozialamt. Parallel mache ich meinen Master (Public Administration / Öffentliches Management).

  • Wow! Wie schön vielfältig doch unsere Bubble ist!

    Ich habe nach zwei Jahren den Absprung als Manager bei einer goldenen M-Fastfood-Kette geschafft und habe dann ein FH-Studium als Beamter des Landes absolviert um dann als Programmierer für Schulstatistiksoftware zu arbeiten. Dann wechselte ich vor knapp 10 Jahren ins Kultusministerium und kümmere mich um die Statistik der berufsbildenden Schulen. Als Datenbankfreak habe ich da eine recht gute Nische und Arbeit, die wider Erwarten sehr viel Spaß macht.

  • Ich bin eine Mischung aus Cameron Diaz in Bad Teacher und Elyas M‘Barek in Fack ju Göthe, sprich Lehrer für Deutsch, Kunst und Geschichte an einem Gymnasium.

    Meine Berufslaufbahn verlief dabei recht geradlinig, nach dem Zivildienst direkt mit dem Studium begonnen und in langen Zügen genossen ;) Das lag auch etwas daran, dass ich in Germanistik mit denfachwissentschaftlichen Inhalten haderte und mich zwischenzeitlich frage, ob das alles das richtige ist.

    Ein Prof im Hauptstudium hat mich dann durch seine Seminare und Vorlesungen gerettet, da er viel zum Thema Film gemacht hat.

    Nach dem Ref habe ich notgedrungen mehrere Schulen kennengelernt, da ich anfänglich oft nur befristete Verträge hatte.

    Mittlerweile bin ich an einer Super Schule verbeamtet und habe kürzlich zum ersten Mal einen Teilzeitantrag ausgefüllt ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von jaws ()

  • ... Diplom-Verwaltungswirt (FH) *)


    Schon allein daran erkennt man, dass das Studium schon ne Weile her ist, habe ich 1989 abgeschlossenen....

    Dann erste Stelle Amtsvormund in einem Jugendamt in einem der Nachbarkreise. Da mir damals die Fahrerei dorthin dann zuviel wurde, Initiativbewerbungen in größeren Kommunalverwaltungen welche näher liegen...

    Seit Ende 1990 nunmehr ununterbrochen im ehemaligen Sozial- und Jugendamt (heute namenstechnisch: Amt für Familie, Jugend und Senioren) einer kreisfreien Stadt. In diesen zwischenzeitlich mehr als 30 Jahren in unterschiedlichen Abteilungen und Positionen im Einsatz, zunächst Sachgebietsleiter in der Sozialhilfe (da war die Gesetzesgrundlage noch das BSHG), dann Verwaltungsleiter der unteren Aufnahmebehörde (sprich Flüchtlinge, zuständig für alle Wohnheime und die Versorgung etc. mit Büro im Wohnheim), seit 2004 nun mehr oder weniger Leiter der Wirtschaftlichen Jugendhilfe (zeitweise auch zusätzlich noch als Abteilungsleiter für Sozialer Dienst, Schulsozialarbeit, Adoption, Pflegekinderdienst, offene Kinder- und Jugendhilfe, alle Leistungs- und Entgeltverhandlungen, .... zuständig). Es gab im Jugendamt gefühlt alle zwei Jahre eine interne Umorganisation...

    Seit Mitte des letzten Jahres Abteilungsleiter für die Bereiche Wirtschaftliche Jugendhilfe, Vormundschaft, Pflegschaft und Beistandschaft sowie Unterhaltsvorschuss. Zusätzlich geblieben sind Leistungs- und Entgeltverhandlungen. Da jedoch zwei der drei Sachgebietsleiterstellen meiner Abteilung seit mehreren Monaten nicht besetzt sind, hängt auch die Vertretung dieser beiden Stellen momentan an mir.


    *) Ich bin quasi das, was landläufig als Beamter verschrien wird.... meine Dienstbezeichnung lautet momentan Stadtamtsrat, also Beamter im gehobenen Dienst....


    Nebenher bin/war ich noch Mitglied der Spruchstelle für Fürsorgestreitigkeiten in Baden Württemberg. Diese wurde aber vor ein paar Jahren offiziell aufgelöst, wir erledigen aber noch anhängige Verfahren.


    Und als Nebentätigkeit mache ich seit 2019 als Referent für das Landesjugendamt die Fortbildungen für den Themenkomplex "Zuständigkeiten und Kostenerstattung in der Jugendhilfe". Das macht mir echt Spaß ....

    3 Mal editiert, zuletzt von DiSta ()

  • ...Energiehändler


    Strom und Gas, letztes Jahr war ganz schön stressig, so langsam normalisiert sich der Handel aber wieder und man muss nicht fürchten, dass man ne halbe Millionen mehr für die gewünschte Menge Gas zahlen muss, nur weil man mal kurz auf Toilette war und dabei einen 10% Anstieg der Preise verpasst hat... =O

    Interessant war aber auch zu sehen, wie jeder Deutsche plötzlich vom "Experten" für Krankheitserreger wie Corona zum "Experten" der Energiewirtschaft wurde. Man liest dabei sooo viel falsche und missverstandene Dinge online.

    Der Klassiker zum Beispiel: "Ich habe doch einen Ökostromtarif, warum wird denn dann mein Strompreis teurer, obwohl bei der Stromproduktion aus Solar, Wind und Wasser doch gar kein teures Gas eingesetzt wird. Alles Abzocker, die Energieversorger!"


    Aber naja, ich bin vom Thema abgekommen, mein Job gefällt mir, die Energiewirtschaft bleibt spannend.

    Mein Werdegang: Abi -> Bankausbildung -> Wirtschaftsingenieursstudium -> Energiehändler

    2 Mal editiert, zuletzt von KayTi90 ()

  • Nach erfolgreichem VWL-Bachelor habe ich nebenbei im Wirtschaftsinstitut gearbeitet. Da schnell gemerkt, das ist nicht meine Laufbahn. Im Master dann etwas umorientiert (war aber auch vorher geplant), und durch Corona zog der sich sehr lang hin..

    Zwischendurch kam der Umzug nach Berlin, der Einstieg in die Brettspielwelt und mittlerweile arbeite ich Vollzeit als Redakteur im Brettspielbereich. Der lange Traum ist also wahr geworden :) ...und die Masterarbeit dann auch irgendwann fertig. ^^


    Also bei mir hat das nicht funktioniert mit Hobby und Arbeit trennen. Dafür machen Brettspiele einfach zu viel Spaß!

  • Ich führe mal meinen Post noch etwas weiter aus. Meine Arbeit als Doktorand umfasst hauptsächlich:


    - Forschung

    • Bereits veröffentlichte Literatur lesen und verstehen
    • Experimente im Labor
    • Auswertung + Evaluierung der Daten (hauptsächlich mit Python)
    • Konzeptionierung, Ideenentwicklung


    - Lehre

    • Praktika + Protokolle
    • Tutorien
    • Betreuung Abschlussarbeiten/HiWis


    - Teilnahme an internationalen Konferenzen

    • Vorstellung von Forschungsergebnissen als Poster oder Vortrag


    - Paper schreiben

    • Veröffentlichung neuer Forschungsergebnisse in einem Journal
    • Prinzipiell 3 Paper in 3 Jahren als Sollwert


    - Zusammenarbeit mit dem Industriepartner

    • Implementierung der neuen Forschungsergebnisse
    • Zwischenberichte abliefern

    - Dienstreisen

    • Teilweise mehrere Wochen lang im Ausland bei Projektpartnern --> Laborversuche


    - Dissertation schreiben


    Prinzipiell kann ich meine Zeit und Aufgaben komplett frei einteilen und zwischen Homeoffice/Anwesenheit frei switchen. Ausnahme sind Lehrtätigkeiten, die feste Zeiten haben (aber auch nicht zwingend jedes Semester vorhanden sind). Die besten neuen Ideen entstehen meistens auch nicht am Arbeitsplatz, sondern unter der Dusche oder beim Fahrrad fahren.

  • So und wer nimmt sich nun die Zeit und erstellt uns eine Tabelle aus der ersichtlich wird welcher Beruf am Häufigsten vertreten ist? xD

    in jedem Fall sind es deutlich weniger IT'ler als gedacht. Hier im Raum kann man manchmal den Eindruck gewinnen, dass das fast die Hälfte der Spielerschaft von Beruf sind.

  • So und wer nimmt sich nun die Zeit und erstellt uns eine Tabelle aus der ersichtlich wird welcher Beruf am Häufigsten vertreten ist? xD

    Ich muss sagen ich finde diese persönlichen Stories und die Wahrnehmung vom eigenen Beruf wie sie hier in den meisten Beiträgen enthalten ist deutlich spannender als die absolute Zahl bestimmter Berufsgruppen.

    Ausstehende Crowdfunding-Projekte:

    Arydia, Bad Karmas (Teburu), HEL - The Last Saga, Into The Godsgrave, Kingdoms Forlorn, Nanolith, Nova Aetas: Renaissance, Peacemakers: Horrors of War, RoboMon, Sword & Sorcery Abyssal Legends, Tainted Grail - Kings of Ruin, The Elder Scrolls (CTG), Unlikely Heroes, Vampire: Milan Uprising (Teburu), Warcrow Adventures, Witchbound