Beiträge von Ben Ken im Thema „Eure Berufe“

    Archibald Tuttle Ich habe dich direkt verstanden, keine Sorge. Aber danke. :thumbsup:

    Das sagen alle, ist in der Realität aber nicht so einfach umsetzbar. Braucht wohl Zeit.


    Back to topic. Sobald die Hohlstunden wieder zurückkehren, freue ich mich wieder auf mehr Zeit im Forum. Der Austausch hier bereichert meinen Alltag ungemein.

    Das wäre ein absoluter Traum. Ganz egal, ob die Republik am Ende der Klonkriege untergeht und ich um mein Leben kämpfen müsste.

    Meine Frau möchte ich behalten. Acht Jahre dauert es hoffentlich nicht bei uns, aber schön, dass es bei dir geklappt hat.

    Mein Traumberuf war immer "Mann in blau" zu sein. Also machte ich mich mit Anfang zwanzig nach dem Abitur auf und marschierte in eine Polizeikaserne, um die Prüfer bei diversen Tests von meinen Qualitäten zu überzeugen. Anfangs lief das ganz gut, aber leider scheiterte ich im Sporttest (nur Sprint) an der Zeitvorgabe und schied im zweiten Drittel des Testverfahrens aus.

    Mein Traum lag in Trümmern und ich war ziemlich geknickt. Dabei dachte ich damals, ich sei so geeignet für die Arbeit mit den Clowns unserer Bundesrepublik.

    Also doch wieder zurück zu Plan B:

    Ich machte meine Ausbildung zum professionellen Dompteur, gemeinsam mit meiner heutigen Frau, fertig und wir arbeiteten fortan in zwei örtlichen Zirkuszelten unserer Region.

    Ich liebe die Arbeit mit unseren "Tieren". Wir haben uns beide auf das Training und die Entwicklung von mittelgroßen Exemplaren spezialisiert und lehren unterschiedliche Disziplinen und Schwerpunkte (still sitzen, Figur vorführen, Pause usw). ;) Meinen Alltag würde ich als "herausfordernd" bezeichnen, da sich die Kommunikation phasenweise schwierig gestaltet, da unsere Zöglinge häufig ihren eigenen Kopf haben und man viel Geduld aufbringen muss. Entschädigt werde ich mit kostbaren Momenten, die mich immer wieder motivieren und weitermachen lassen. Da in jedem Kurs leider auch einige "dumme" Hühner/Hähne sind und auch viele Faultiere, ist so ein Arbeitstag als Dompteur durchaus stressig. Als Schattenseite würde ich allerdings den Verwaltungsanteil bezeichnen, der gefühlt jedes Jahr zunimmt.

    Die ca. 41 Stunden Wochenarbeitszeit reichen hier häufig nicht aus. Hier muss ich in Zukunft optimieren, denn meine Gesundheit und Zeit mit meiner Frau/Freunden ist mir wichtiger.

    Durch den hohen Fachkräftemangel im Berufszweig der DompteurInnen, steigt der Druck/Arbeitsbelastung allerdings zunehmend und ich habe hin und wieder über eine Neuorientierung/Fortbildung nachgedacht. Die guten Seiten des Berufs, das Einkommen und der Status als beamteter Lehrer haben mich die Pläne bisher jedoch nie zu Ende denken lassen. Ich habe gerade einfach keine Alternative und das ist auch ok. :)

    Im Forum bin ich aktuell vor allem stiller Leser, da mir neben Arbeit, Haus und Hof, Kinderplanung (stellt man sich einfacher vor) und Imkerkurs kaum Zeit zum Schreiben bleibt.