Beiträge von Mtn im Thema „Eure Berufe“

    Klar, kann man so framen, aber du weißt auch, dass das so nicht gemeint war. Ich habe nur ausdrücken wollen, dass der Zusammenhang wahrscheinlich schon da ist. Mir ging es ja auch ursprünglich nur darum festzustellen, dass das Hobby nur oberflächlich inklusiv ist. Klar, du kannst mit allen Personen spielen, aber in bestimmten Bereichen hängt es eben doch von vorhandenen Ressourcen (auch Zeit und Geld, um von dem Thema oben wegzukommen) ab.


    Nur um das noch klarzustellen: Mir ist es egal, was für einen Hintergrund (Bildung, Sexualität, Ethnie) meine Mitspieler*innen haben.

    Mtn ich glaube nicht an eine enge Korrelation zwischen akademischen Bildungsgrad und Zuneigung zu Expertenspielen, falls du das gemeint hast. Dafür kenne ich mittlerweile zuviele Gegenbeispiele. Und insbesondere viele Akademiker, die such mit einfachen spielabläufen überfordert sind ;).

    Natürlich ist das sehr unterschiedlich und ich spiele auch Expert*innenspiele mit Personen, die einen niedrigen formalen Bildungsgrad haben (und die das auch gerne tun). Die exzessive Beschäftigung mit solchen Gegenständen dürfte auf der Persönlichkeitsebene aber mit einem Need for Cognition sowie Typical Intellectual Engagement zusammenfallen, dass bei Akademiker*innen in der Tendenz höher ausgeprägt ist. Soweit mein laienhaftes sozialpsychologisches Wissen :)

    Hat m.E. aber auch etwas zu tun damit, dass Menschen in Arbeitslosigkeit oder mit Niedriglohnjobs wesentlich weniger gerne darüber reden. Ich war vor ein paar Jahren fast ein Jahr arbeitslos, dann hätte ich hier mich auch nicht gemeldet.

    Das ist eine Sicht der Dinge, die ich durchaus nachvollziehen kann. Insgesamt lässt das Thema mehrere (Hot)-Takes zu. Man hatte mich mal gefragt, ob "Brettspiele was für Akademiker sei", habe ich natürlich verneint, da ich selbst keiner bin. Aber etwa ein Viertel an passionierten Brettspieler, die ich kenne, haben hochkarätige Studiengänge hinter sich. Das ist ein prozentualer Anteil, bei dem ich sonst im Bekannten/Freundenkreis nicht annähernd ein ähnliches Beispiel finden würde.


    Ich finde es deshalb so interessant, weil ich Brettspielen als sehr inklusiv bezeichnen würde und es ein hervorragendes Bindeglied für unterschiedlichste Menschen darstellt.

    An sich ja, aber es kommt auch sehr darauf an, was für Spiele gespielt werden. Expertenspiele sind alleine aufgrund der Komplexität nicht besonders inklusiv. Ich habe mehrere Personen im Bekannten-Spielerkreis, mit denen bestimmte Spiele schlichtweg aus dem Grund wegfallen.

    Ich bin Wissenschaftler, aber hauptsächlich als Manager tätig mittlerweile. Entsprechend besteht mein Arbeitstag überwiegend darin bei relativ freier Zeiteinteilung am PC zu sitzen und entweder Meetings zu haben, oder Dokumente (gerne auch Exceldateien) zu erstellen oder zu kontrollieren.