Beiträge von Waltersche im Thema „Eure Berufe“

    Wenn ihr in den letzten 25 Jahren an einer Telefonumfrage teilgenommen habt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass ich das Programm für den Interviewer/ die Interviewerin geschrieben habe. 😎

    Das habe ich bisher erst ein einziges Mal überhaupt gemacht - habe damals bei der Arbeit einen Anruf auf dem privaten Handy angenommen, da ich dachte, das sei eine Freundin, mit der ich auf den Weihnachtmarkt wollte... War nicht so - war eine Telefonumfrage: Welche folgenden Produkte ich aus der Fernsehwerbung kennen würde... Zuerst ging es um Joghurts. Ich kannte fast nichts und antwortete von daher ständig "Nein", "Nein", "Auch nicht", "Nein"...

    Dann - zweiter Themenblock - ging es um Wodka. Da ich während der vier Jahre zuvor das ein oder andere Mal in Polen auf Dienstreise war, kannte ich da so manche - und sollte dem Interviewer am Ende seiner Fragen noch weitere Wodkas nennen, die ich kannte. Das waren einige... (was vermutlich bei meinem Gesprächspartner für ein interessantes Bild von mir sorgte... ("Seltsamer Typ - kennt keine Joghurts, aber Wodkas ohne Ende...")

    Meine Kollegen sahen mich nach dem Telefonat leicht irritiert an... :lachwein: und ich durfte dann auch einige Fragen beantworten...
    Hast du diese Umfrage entworfen, Gasket ? Falls ja, vielen Dank auch... ;)

    Ganz langweilig: Bankbetriebswirt.

    Und seit über 20 Jahren mit mir am Hadern, das hinzuschmeißen und eine der beiden (aus meiner Sicht deutlich sinnvolleren) Alternativen, die ich "damals", nach dem Abi, im Kopf hatte, zu machen: Medizin oder Lehramt (Bio & Sport) zu studieren... Aber "dummerweise" hat mich gleich auf die erste Bewerbung hin damals eine Bank als Azubi eingestellt, und da bin ich nun (allerdings in ganz anderer Funktion) - seit Ende meiner Elternzeit allerdings nur noch in 80%-Teilzeit - ohne mir derzeit vorstellen zu können, jemals wieder Vollzeit zu arbeiten!

    Wenn ich einerseits hier lese (sehr interessanter Thread!) wie viele von Euch mutiger als ich waren und sich im Laufe des Berufslebens noch einmal komplett umorientiert haben, werde ich neidisch bzw. ärgere ich mich auch ein bisschen über mich selbst, das nicht auch gemacht zu haben. Andererseits (wenn ich im Lehrer/Ärzte) im Freundeskreis anschaue und höre (genauso, wie das auch hier manchmal durch klingt) - man kennt eben seinen Beruf/Arbeitgeber "richtig", inklusive aller Vor- und Nachteile, während man von anderen Berufen/Tätigkeiten vielleicht doch ein verklärtes Bild hat - und das Gras auf der anderen Seite in Wahrheit eben doch nicht immer grüner ist...

    Und gerade während der letzten drei Jahre hätte ich mir wohl keinen besseren Arbeitgeber vorstellen können...