Mein Berufswahltest während des Abiturs ergab
- Studium Lehramt (Berufliche Aussichten für Wunschfach Deutsch/SoWi waren 2001 aber eher unschön)
- Studium Informatik (War mir dann doch zu trocken)
Und den „Gewinner“: BWL 
Schlussendlich darf ich mich seitdem schimpfen: Diplom Betriebswirt mit dem Schwerpunkt Kultur- Medien und Freizeitmanagement / Vertiefung Marketing.
Nach Abstecher im Theater-Bereich beim zust. Arbeitgeberverband war für mich klar: Der Kulturbereich sollte es dauerhaft nicht werden - Der „normale“ / trockene BWL Bereich aber auch eher nicht und Marketing ist zwar nett, aber da habe ich mich auch nicht dauerhaft gesehen.
Schlussendlich als Arbeitsvermittler für unter 25 jährige beim Jobcenter in der #401 - Stadt gelandet…da kann man sich eigentlich über mangelnde Arbeit nicht beklagen. Was zunächst eigentlich nur als Übergangslösung gedacht war, entpuppte sich als Traumjob und Glücksgriff - Die Arbeit mit Menschen / Jugendlichen in Problemlagen liegt mir ganz gut und hat mir 11 Jahre ungemein Spaß gemacht. Zusätzlich war ich Ausbilder für Nachwuchskräfte und IT-Fachbetreuer - Das hat abseits von den Kids recht viel Abwechslung gebracht.
Seit 3 Jahren bin ich nun Berufs- und Studienberater in der örtlichen Berufsberatung. Weit hatte ich es bei diesem Umzug nicht, eine Etage tiefer hat gereicht. Auch mein Traumjob: 3-4 Tage in den Schulen vor Ort zu sein, um gemeinsam die Stärken und Interessen zu analysieren und die passende Ausbildung / das passende Studium zu finden ist jedes Mal neu unheimlich spannend. Ich muss zugeben, ich habe (und hatte) aber auch tolle Schulen und eine wirklich tolle Behörde mit angenehmer Führung...das macht viel aus und hat mich überraschend / unerwartet zum Bleiben gebracht. Hätte ich 2009 selbst nicht gedacht, war eigentlich nur eine Notlösung.
Rückblickend muss ich sagen: Im BWL Bereich wäre ich wahrscheinlich unheimlich unglücklich geworden - Ich würde jeden einzelnen Step wieder ganz genauso machen.