Alles anzeigenIch bin Inhouse Consultant, also in der (kleinen) firmeninternen Unternehmensberatung eines nicht kleinen globalen Automatisierungsunternehmens. Wir machen alle Arten von Projekten mit Ausnahme tatsächlicher IT-Beratung. D.h. mal Prozessoptimierung, mal Operations, mal Finance, mal Strategie. Man muss überall schnell Fuß fassen können. Meine Arbeit ist entsprechend stark projektgetrieben, d.h. es gibt Wellenberge und -täler in der Arbeitslast. Zudem bin ich berüchtigt für meine Excel-Auswertungen - und wenn man sich da ein paar Stunden in komplexeren Datenwüsten und Formeln vergraben hat und alles dreht, dient es dem Job, den Kopf zwischendurch mal hier zu lüften.
Processconsultant in der Intralogistik.
Zu 50% werde ich dafür bezahlt, dass ich meinen Klienten erzähle, was sie schon längst wüssten, wenn sie nur einmal ihren eigenen Mitarbeitern zuhören würden.
Die anderen 50% sind Excel und dergleichen.
Das kommt mir bekannt vor. Strukturieren würde ich noch als Kernkompetenz ergänzen, das hilft massiv dabei, dass die Botschaft ankommt.
Same here! 😃 Nur schimpft es sich bei uns Business Consultant und ich habe tatsächlich ein paar Themenschwerpunkte: Market Access, PDF Rendering und Quality Management. Das kulminiert zumeist in Themen wie Energielabel-Bereitstellung oder Datenverfügbarkeit auf unseren Webseiten – ich arbeite beim größten europäischen Hausgerätehersteller mit Sitz im Münchner Süden. Wenn ich nicht gerade auf Fehlersuche in IT-Prozessen bin, dann schreibe ich Demands, bin Kummerkasten für allerlei Wehwehchen, erkläre komplizierte Zusammenhänge und bringe unseren Marketing-Kollegen bei, doch bitte Tickets zu öffnen, anstatt hysterisch herumzutelefonieren. Das macht mich also wahlweise auch zum Psychotherapeuten und Erzieher.
Ich habe mal Publizistik studiert und kann nicht in einem Satz erklären, wie ich auf dieser Stelle gelandet bin 😅 Egal, denn rund 70 bis 80 Prozent davon kann ich zuhause schaffen. IG Metall sei Dank hat meine Woche auch nur 35 Stunden. Das ist toll, denn so bleibt viel Zeit für die Familie und gelegentlich auch für meine Hobbies. Beim gelegentlichen Pendeln im Zug habe ich oft genügend Muse für das Schreiben meiner Wochenberichte sowie für das Regelstudium für neue Spiele in unserer Mittwochsrunde 🤓
An Aufregung sterbe ich in diesem Job sicher nicht, aber ich bin zufrieden 🙂