Tapestry (Stonemaier Games)

  • wer darauf "herein fällt" ist einfach zu naiv gewesen zu glauben, dass Werbung eine Produktbeschreibung ist.

    Und die "nicht naiven" verteidigen das dann und finden es gut? Oder noch besser schlagen sich auf die richtige Seite und sahnen mit ab?

    Das ist jetzt wirklich albern!

    Nur weil man nicht drüber meckert, es verteufelt und sich als Opfer empfindet ist man gleich Freund davon oder Nutznießer?

    So viel Schwarz-Weiß-Denken steht dir nicht. Und eine vernünftige Diskussion ist das auch nicht.

  • Torlok: Es ist drin, was drauf steht: Ein Zivilisationsspiel. Kein Civ-Spiel.


    Herbert: Ich denke, wir müssen hier nicht über das Für und Wider von Werbung diskutieren. Werbung hebt natürlich die positiven Elemente eines Produktes hervor. Alles andere wäre ja auch bescheuert. Und das weiß auch jeder. Denn es macht keinen Unterschied ob wir über Zigaretten, Autos, Strumpfhosen, Klebeband oder Brettspiele sprechen.


    Worüber ihr euch hier ärgert ist, dass ihr selbst das Produkt mit eigenen Maßstäben und Erwartungen aufgeladen habt. Das ist weder die Schuld des Verlages noch der Werbung. Wer ein Civ-Spiel erwartet, nur weil "Zivilisationsspiel" drauf steht, der ist eben selbst schuld. Man spielt eine Zivilisation und deren Entwicklung. Das ist drin. Es funktioniert aber gänzlich anders als ein Civ-Spiel oder seine Nachfolger. Gelogen hat da niemand.

  • Es ist drin, was drauf steht: Ein Zivilisationsspiel. Kein Civ-Spiel.

    Ja, deswegen steht "mein" Exemplar auch noch in irgendeinem Verkaufsregal...

    Das ist ja auch voll OK! Man darf sich nur nicht darüber aufregen, wenn das Spiel etwas anderes ist, was man erwartet. Zumindest dann nicht, wenn weder das Spiel noch der Verlag noch die Werbung das vorgegaukelt haben.

  • Nur weil man nicht drüber meckert, es verteufelt und sich als Opfer empfindet ist man gleich Freund davon oder Nutznießer?

    Nun ja - Stonemeyer wird hier vehement verteidigt als sei er der Gralsbringer der Spielewelt.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Diese Diskussion wird auch nur geführt da es um den großen Namen „Stagmeier“ geht und aus keinem anderen Grund.

    Wärecdas Spiel bei einem anderen kleinen Verlag erschienen würde da kein Hahn danach krähen. Auch nicht ob es überproduziert ist oder nicht. Siehe Foundations of Rome welches in meinen Augen auch ein überproduzierter Blender ist aber sich doch sehr gut verkauft und fast genauso teuer ist wie Tapestry.

    Ist es eine Lüge wenn man er es beworben hat mit a Civilization Game? Nö, denn wenn auch 7 Wonders ein solches ist laut BGG ist es Tapestry auch.

    Kann man BGG immer als Bewertungsreferenz schlechthin nehmen? Nö, denn in beide Richtungen (nach oben wie unten) gibt es zu viel Nonsens Bewertungen siehe bei manchen KS Titeln die schon reihenweise 10er haben obwohl diese noch nichtmal produziert wurden.


    Ich freue mich auf das Spiel und das lasse ich mir von ein paar Miesmachern, sorry aber so kommt es hier drin rüber, nicht versauen so wenig wie ich mich bei anderen Sachen von Fanboys beeinflussen lasse.

    Es ist auch tatsächlich das erste Spiel von ihm das mich interessiert.

    Scythe ist absolut nicht mein Ding und ist in meinen Augen nur was fürs Auge aber spielerisch ein pures Optimierungsspiel. Spiel das PlayerBoard am effektivsten und du gewinnst.


    Just my 2 Cents zu dieser nicht mehr ganz normalen Diskussion.

    Meine Sammlung


    Meine 10er : High Frontier 4all - Hoplomachus - Labyrinth-War on Terror - Obsession - Space Empires 4x - Uprising

    Meine 9+er: Abomination - BIOS-Megafauna - BIOS-Origins - Burncycle - Captain’s Log - Cloudspire - Dark Domains - Dinosaur World - Empires of the Void II - Kingdom Rush - Nemos War - Pax Pamir - SpaceCorp - On Mars - Space Infantry:Resurgence - Star Trek-Ascendancy - Stellar Horizons - Teotihuacan - Volters Lead the Way! - Yedo - Zero Leader

  • Ja, deswegen steht "mein" Exemplar auch noch in irgendeinem Verkaufsregal...

    Das ist ja auch voll OK! Man darf sich nur nicht darüber aufregen, wenn das Spiel etwas anderes ist, was man erwartet. Zumindest dann nicht, wenn weder das Spiel noch der Verlag noch die Werbung das vorgegaukelt haben.

    Vielleicht liest du dir mal MEINEN Beitrag nochmal in Ruhe durch?

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Torlok: Es ist drin, was drauf steht: Ein Zivilisationsspiel. Kein Civ-Spiel.


    Herbert: Ich denke, wir müssen hier nicht über das Für und Wider von Werbung diskutieren. Werbung hebt natürlich die positiven Elemente eines Produktes hervor. Alles andere wäre ja auch bescheuert. Und das weiß auch jeder. Denn es macht keinen Unterschied ob wir über Zigaretten, Autos, Strumpfhosen, Klebeband oder Brettspiele sprechen.


    Worüber ihr euch hier ärgert ist, dass ihr selbst das Produkt mit eigenen Maßstäben und Erwartungen aufgeladen habt. Das ist weder die Schuld des Verlages noch der Werbung. Wer ein Civ-Spiel erwartet, nur weil "Zivilisationsspiel" drauf steht, der ist eben selbst schuld. Man spielt eine Zivilisation und deren Entwicklung. Das ist drin. Es funktioniert aber gänzlich anders als ein Civ-Spiel oder seine Nachfolger. Gelogen hat da niemand.

    Die ganze Kontroverse und die Kommentare auf BGG zeigen doch sehr wohl, dass hier eine falsche Erwartung aufgebaut wurde. Wer die Schuld nur dem Konsumenten zuschiebt macht es sich zu einfach. Und das hat viele Gründe:

    • "Zivilisationsspiel" prangt sehr deutlich auf dem Cover, was z.B. ein 7 Wonders oder andere Spiele die auf BGG als Civilization Spiel getagged sind nicht machen.
    • Jamie hat in seinen Videos und im Blog mehrfach erwähnt, dass er für die Entwicklung von Tapestry sich mit den gängigen Civ-Brettspielen und auch dem PC-Spiel auseinander gesetzt hat.
  • Ich versteh die ganze Aufregung ehrlich gesagt nicht. Ich hab mir das Spiel und die Mechaniken sowohl in Jameys Blog als auch von unabhängigen Blogs/Videos angeschaut und wusste, was mich erwartet. Das hat mir gefallen, also hab ich es gekauft. Macht das jemand anders? Gerade bei einem Preis wie hier kann ich mir gar nicht vorstellen, dass ich das jemals anders machen würde. Wenn ich Spiele des gleichen Autors nicht mag/mochte, gilt das natürlich gleich doppelt!


    Herbert : Ich hab es hier gar nicht so wahrgenommen, dass jemand Jamey Stegmaier oder den Stonemaier Verlag als Gralsbringer verteidigt. Ich finde es spannend, dass es Emotionen um das Spiel gibt - dass das oft in persönlichen Konflikten hier endet empfinde ich als unsinnig, ist aber vielleicht auch übers Internet manchmal schwer zu vermeiden.



    Mir ist klar, dass ich hier jetzt überspitze, aber: Auf der Packung steht auch "Tapestry" vorne drauf. Erstaunlicherweise ist in der Packung kein Wandteppich drin. Auch dessen hatte ich mich vor dem Kauf sicherheitshalber in Blogs und Unboxing-Videos vergewissert.

  • Die ganze Kontroverse und die Kommentare auf BGG zeigen doch sehr wohl, dass hier eine falsche Erwartung aufgebaut wurde. Wer die Schuld nur dem Konsumenten zuschiebt macht es sich zu einfach. Und das hat viele Gründe:

    • "Zivilisationsspiel" prangt sehr deutlich auf dem Cover, was z.B. ein 7 Wonders oder andere Spiele die auf BGG als Civilization Spiel getagged sind nicht machen.
    • Jamie hat in seinen Videos und im Blog mehrfach erwähnt, dass er für die Entwicklung von Tapestry sich mit den gängigen Civ-Brettspielen und auch dem PC-Spiel auseinander gesetzt hat.

    Dennoch ist nichts davon gelogen oder verheimlichend. Er hat sich damit auseinandergesetzt und vielleicht erkannt, was an ihnen schlecht für Gelegenheitsspieler ist?


    Das sind - wie gesagt - einzig die eigenen Erwartungshaltungen.


    Wie HCeline schrieb: Wer sich wirklich damit auseinandergesetzt hat, der wusste genau, was für ein Spiel er bekommt. Und das allen mit Info des Herausgebers.

  • Er hat sich damit auseinandergesetzt bedeutet aber nicht, dass er es 1:1 so umsetzen wollte. Vielleicht hat genau dieses Auseinandersetzen zu der Erkenntnis verholfen, die üblichen Mechanismen zu verändern und an eine andere Art von Zivilisationsspiel zu kreieren.

  • Scythe ist ... spielerisch ein pures Optimierungsspiel. Spiel das PlayerBoard am effektivsten und du gewinnst.

    Das Gleiche gilt im Prinzip für Tapestry. Mit dem Unterschied halt dass es kein Civ-Spiel ist und Scythe kein 4x-Spiel.


    Mir gefallen übrigens sowohl Scythe als auch Tapestry als Engine-Builder.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Scythe ist ... spielerisch ein pures Optimierungsspiel. Spiel das PlayerBoard am effektivsten und du gewinnst.

    Das Gleiche gilt im Prinzip für Tapestry. Mit dem Unterschied halt dass es kein Civ-Spiel ist und Scythe kein 4x-Spiel.


    Mir gefallen übrigens sowohl Scythe als auch Tapestry als Engine-Builder.

    Nochmal, das definierst DU einfach so, was ist daran so schwer zu verstehen? Bei Scythe expandiere ich, ich kämpfe, ich sammle Ressourcen und ich hol mir Plättchen die verdeckt sind, ergo 4x...nur weil du das anders definierst oder die darüber liegende Spielmechanik eine andere ist kannst du nicht einfach allgemein behaupten das ist kein 4x Spiel. Und bei Tapestry ist es exakt dasselbe, du definierst das halt nicht für andere sondern nur für dich persönlich.

  • Ich hab mir das Spiel und die Mechaniken sowohl in Jameys Blog als auch von unabhängigen Blogs/Videos angeschaut und wusste, was mich erwartet. Das hat mir gefallen, also hab ich es gekauft. Macht das jemand anders? Gerade bei einem Preis wie hier kann ich mir gar nicht vorstellen, dass ich das jemals anders machen würde.

    Also ich würde behaupten, die dahergesagten 90 Prozent machen das tatsächlich anders, weil sie Spiele wie Tapestry gar nicht kaufen (und darüber auch nicht nachdenken), sondern mehr oder weniger spontan mitspielen, also ohne nennenswertes Wissen über das Spiel. Und enttäuscht werden durch nicht erfüllte Erwartungen kann man ja schließlich auch als Mitspieler, nicht nur als Eigentümer.

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Ich glaub es gab hier mal die Diskussion ob Star Wars eine Science Fiction Film ist oder nicht, für mich ist SW kein Science Fiction Film, da der Film vor langer Zeit in einer weit entfernten Galaxis spielt, ergo keine Vision der Zukunft und der Wissenschaft ist, nur weil Raumschiffe drin vorkommen, aber natürlich kann man Star Wars auch als Science Fiction definieren wenn man den Begriff weniger dogmatisch auffasst, aber einzelne Menschen haben halt nicht einfach die Definitionshoheit.

  • Ich hab mir das Spiel und die Mechaniken sowohl in Jameys Blog als auch von unabhängigen Blogs/Videos angeschaut und wusste, was mich erwartet. Das hat mir gefallen, also hab ich es gekauft. Macht das jemand anders? Gerade bei einem Preis wie hier kann ich mir gar nicht vorstellen, dass ich das jemals anders machen würde.

    Also ich würde behaupten, die dahergesagten 90 Prozent machen das tatsächlich anders, weil sie Spiele wie Tapestry gar nicht kaufen (und darüber auch nicht nachdenken), sondern mehr oder weniger spontan mitspielen, also ohne nennenswertes Wissen über das Spiel. Und enttäuscht werden durch nicht erfüllte Erwartungen kann man ja schließlich auch als Mitspieler, nicht nur als Eigentümer.

    Also ich spiele Spiele die ich nicht gekauft habe einfach mit und sage danach ob sie mir Spass machen oder nicht, dabei ist mir völlig egal wer das Spiel vorher als was definiert hat.

  • eher sowas wie Altersstarrsinn

    Ich vermute mal, dass ich noch älter bin als du. Auch würde ich das bei mir nicht als Altersstarrsinn, sondern eher als Altersweisheit ansehen. Es ist eher "weise", nicht an engen Begriffen festzuhalten, die ohnehin niemand allgemeinverbindlich definieren kann. Leben ist Bewegung, starre Begriffe können hilfreich sein, sich zurechtzufinden, sie können aber auch die Weiterentwicklung sinnlos behindern. Sprache entwickelt sich fortwährend. Begriffe sind Teil der Sprache.


    An Transparenz hat es im Vorfeld des Erscheinens von Tapestry zudem sicher nicht gefehlt.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Nur damit das nicht untergeht, weil hier irgendwelche Lager/Schubladen gebastelt werden, mir gefällt Tapestry und auch Scythe! Ich hatte in meiner Partie Tapestry richtig viel Spaß, es war mir halt nur im Sinne eines Civ-Spiels, ja selbst eines Zivilisationsspiel, zu unthematisch. Ich kann daher verstehen, das es da draußen einige Spieler gibt, denen das auch nicht gefällt. Klar kann man sich nun manche Dinge zurechtdrehen, wie von manchen User bei den Wechseln der Staatsform, oder der Erklärung warum Fliegen nach Lagerfeuer-Epoche logisch ist. Im Kern gibt es aber unzählige Dinge, die sich komisch anfühlen können. Das hier ein Hinweis auf diesen Umstand, damit quittiert wird, das man sich bitte besser informieren sollte oder am Ende von Schuld gesprochen wird, verwirrt mich.

    Das es manchen nicht stört oder gar freut, schließt das Gefühl von manchen trotzdem nicht aus.


    Weiter rennt man als Spieler Leisten entlang, die das ganze Spielgeschehen eher abstrakt präsentieren. Ähnlich war und ist die Bewegung der Mechs in Scythe z.b. unthematisch.


    Hier wurde nun als Beispiel 7 Wonders genannt und dort habe ich einen sehr logischen Aufbau und Abhängigkeiten von Karten und was diese darstellen. Das ist für mich wesentlich thematischer!


    Es stört mich in Tapestry nicht einmal, ich behalte das definitiv im Schrank. Ich fand es nur wichtig, in einem kurzem Fazit zu erwähnen, das man kein richtiges thematisches Spiel im Sinne eines logischen Aufbaus einer Zivilisation erwarten soll. Das dies nun reicht um Dämme brechen zu lassen, verwundert mich mehr als jede Stonemaier Marketingkampagne.

  • Von Lügen oder Verheimlichen war nie die Rede, sondern von Suggestion und das beherrscht Jamey sehr wohl.


    Warum redet er bei Scythe von 4x wenn es keines ist, warum schreibt er Zivilisationsspiel dominant aufs Cover, wenn es falsche Erwartungen schüren kann? Warum macht er es und andere nicht?

  • Ich vermute mal, dass ich noch älter bin als du. Auch würde ich das bei mir nicht als Altersstarrsinn, sondern eher als Altersweisheit ansehen.

    Stimmt, bist du. ;)

    Meine Aufzählung war ironisch zu verstehen, in Anspielung auf den Beitrag von brettundpad

    An Transparenz hat es im Vorfeld des Erscheinens von Tapestry zudem sicher nicht gefehlt.

    Das habe ich auch nicht bestritten und die Gründe warum ich es mir nicht gekauft habe, hoffentlich plausibel dargelegt.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Darf ich mal kurz fragen, weil ich mir angesichts der lebhaften Diskussion nicht mehr sicher bin: Entzündet sich die Aufregung über Tapestry jetzt vornehmlich daran, dass ein Spiel, in dem man thematisch (fiktive) Zivilisationen aufbaut, als "A Civilization Game" bezeichnet wird?

  • Darf ich mal kurz fragen, weil ich mir angesichts der lebhaften Diskussion nicht mehr sicher bin: Entzündet sich die Aufregung über Tapestry jetzt vornehmlich daran, dass ein Spiel, in dem man thematisch (fiktive) Zivilisationen aufbaut, als "A Civilization Game" bezeichnet wird?

    Ja.:aufgeb:

  • Moin


    Tapestry hatte ich letzten Herbst (...als die ersten Informationen und Bilder des Spieles aufkamen) für 2020 perspektivisch auf der Kaufliste.

    ...ich habe dann nach der Verfolgung der Diskussion im letzten Spätsommer und dem Konsum von 1-2 Unboxing-Videos

    Tapestry erst mal nach hinten gestellt.


    Gründe für mich, dagegen waren:


    - Der Preis

    - Die Miniaturen (werd ich nicht warm mit auch jetzt nicht)

    - Der Spaßfaktor im zwei Spieler Spiel (Vier Leisten bei zwei Spieler ist dann vielleicht zu viel Space???)

    - vermeintlich hoher Glücksfaktor (viel mehr an Glücksfaktor wie bei" Pret a Porter" ertrag ich dann auch nicht...)


    Gründe welche das Spiel für mich Attraktiv erscheinen lässt wären:


    - Variable Startbedingungen ... ich mag den Ansatz das die zu spielenden Völker als grobe Archertypen dargestellt werden und nicht konkret als "Römer" "Griechen" "Ägypter" ect.

    - Das Plättchenlegen auf der Insel ... das wachsen einer Welt ... sieht auf den Beispielbilder recht "authentisch" aus

    - ...hinten heraus der Sprung in das Weltall das macht mich neugierig ... ist die Frage wie ist das in das Spielgeschehen eingebettet ... ist das ein kleiner Bonus hinten heraus oder ein wesentlicher Bestandteil der finalen Entwicklung?


    Unentschlossen bin ich bei den Tapestry- (Technik) Karten:


    Spannend finde ich das Entwicklungspotential der einzelnen Karte von der Idee bis zur Entwicklung in der höchsten technischen Ausprägung...

    ...ratlos lässt mich zurück das es wohl keine zeitliche Abfolge (im sinne einer Entwicklung einer Zivilisation) gibt wann man welche Entwicklung zieht und das jene nicht aufeinander aufbauen und bedingen...!


    -Sehr hilfreich wäre für mich noch male eine Einschätzung zur Spielbarkit zur zweit, (vor allem der Run auf die 4 Leisten -> Konkurrenzsituation sowie Ausbreitung auf dem Board eher simultan oder unter Konkurrenzdruck).

    -auch über die Info wie lange eine Partie zu zweit dauert wäre ich dankbar :)

    -wann entscheidet sich das Spiel direkt am Anfang oder hinten raus?



    Lieben Dank!!!:)

  • Einen logischen Technologiebaum z.B., sein Volk sich ausbreiten lassen, Gebiete erobern, Handel,

    Vielleicht solltest Du es mal spielen – drei von vier Punkten erfüllt #Tapestry.

    1. Der Erwerb, das Ausspielen und v.a. die Weiterentwicklung der Technologien ist eine Mechanik, die sehr reizvolle Entscheidungen bietet, ohne dominant zu sein.
    2. Das Ausbreiten auf der Karte (wohin und wann) ist extrem gut gelöst; auch wenn es für bestimmte Kulturen lohnender ist als für andere, sollte doch keiner diesen Aspekt ganz außer acht lassen. Der Kniff mit dem Mitttelfeld erinnert an #Scythe, funktioniert aber anders.
    3. Die bei uns recht häufigen Kämpfe erfordern ebenfalls gute Planung und Timing, beinhalten aber durch die Verteidigungskarten auch ein schönes Maß an Nervenkitzel.


    Handel, so wie ich ihn verstehe, hätte ich jetzt nicht als für Civ-Spiele wesentlich erachtet, auch wenn ich es liebe.


    Ist #SvC mit der „Städte und Ritter“-Erweiterung eigentlich ein Civ-Spiel? :/

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

    2 Mal editiert, zuletzt von Sternenfahrer ()

  • Könnt ihr euch nicht darauf einigen, dass Tapestry ...

    • Kein Zivilisation/Civ Spiel im engeren Sinne ist, weil es der dahinter liegenden Sid Meyer Definition nicht nahe kommt?
    • Es trotzdem ein Zivilisationsspiel im weiteren Sinne ist, weil das Thema halt drauf steht und es dafür auch sinnvolle Argumente gibt?

    Mich - der keinen mit einem Stegmaier Spiel kennt und deshalb auch nie mal eins gespielt hat - interessieren jetzt mehr die direkten Berichte zum Spiel.

    Und der Thread ist allmählich echt anstrengend zu lesen ... :rolleyes:

  • Also ich hab Tapestry einmal spielen dürfen, hab das dabei (denke ich) ganz gut verstanden und mitgespielt und fand es auch nicht schlecht. Kommt aber bei mir - nach gemeinsamen Familienrat - vorerst nicht ins Haus, weil...

    - wir haben (und kaufen) sooo viele Spiele

    - da ist der Preis zweimal zu bedenken

    - das Geflecht der Aktionen auf den Leisten mutete uns eher unübersichtlich an, wir haben keine Lust darin mehr "lesen" zu wollen

    - das (wenn auch nicht unbedingt spielentscheidende) Runaway-Leader-Symptom auf den Leisten um die Gebäude gefällt mir garnicht (ein Punkt, der auch Noria bei mir durchfallen ließ)


    Ob das einer aufgrund des aufgesetzten Themas nun "Zivilisations-Spiel" nennt oder nicht, ist mir völlig egal. Und ja, ich mag viele Stonemaier-Spiele sehr (Viticulture, Scythe, Wingspan, auch Euphoria muss ich mal wieder spielen), aber ich muss nicht alles haben, werde nach Charterstone auch hier passen, aber wie gesagt aus den genannten persönlichen Gründen. Schlecht ist das Spiel nicht.

  • Also ich würde behaupten, die dahergesagten 90 Prozent machen das tatsächlich anders, weil sie Spiele wie Tapestry gar nicht kaufen (und darüber auch nicht nachdenken), sondern mehr oder weniger spontan mitspielen, also ohne nennenswertes Wissen über das Spiel. Und enttäuscht werden durch nicht erfüllte Erwartungen kann man ja schließlich auch als Mitspieler, nicht nur als Eigentümer.

    Guter Punkt, ein (potentieller) Käufer informiert sich sicher mehr als der "gemeine Mitspieler".


    Andererseits: Wenn man nur spontan mitspielt, woher kamen dann die falschen Erwartungen? Und warum gilt das dann nicht für (fast) jedes Spiel? Meine initiale Phantasie über ein Spiel anhand seines Themas/Artworks hat ja ganz oft gar nix mit dem tatsächlichen Spiel zu tun. Wenn ich dann aber Spaß hatte, ziehe ich selten als Vergleich meine ursprünglichen Erwartungen heran.


    Kurz noch zu deinen 90%, auch wenn du ja extra gesagt hast, dass sie nur geschätzt sind: Ich glaube, dass das deutlich weniger ist. Leute die bei bgg die ersten Bewertungen abgeben sind meist Käufer. Und selbst wenn sie keine Käufer (sondern Mitspieler) sind, sind sie doch meist überdurchschnittlich informiert, haben also sehr wohl einige der von mir erwähnten Quellen angeschaut.


  • Mir macht es auch zu zweit viel Spaß, aber ja: Das Rennen um die Leisten (und Wahrzeichen) ist dort weniger stark spürbar. Es gibt in der Anleitung eine sehr leichtgewichtige Variante extra für zwei Spieler, in denen eine anonyme Fraktion bei diesem Wettrennen um die Leisten mitspielt. Ich hab's noch nicht ausprobiert, vermute aber dass das genau wie im solo modus (da gibt's das auch) sehr gut funktioniert. Es hat so gut wie keinen Verwaltungsaufwand, ist also nicht zu vergleichen mit den schwergewichtigen "pseudo-AI dritten Spielern", die es in einigen Spielen gab/gibt.


    Das Spielfeld selbst ist ja zweiseitig, so dass mit 2 und 3 Spielern das Board deutlich kompakter ist. Das merkt man dem Spiel an, die Situation auf der Karte unterscheidet sich in meiner Wahrnehmung im 2er Spiel nicht vom 4er.


    Zu Zweit dauert ein Spiel ~90 Minuten. Als geübte Spieler sind wir sogar eher nach ner Stunde schon fertig.


    Das spiel hat eine steil ansteigende Punktekurve: Wo man am Anfang noch sehr wenige Punkte pro Aktion macht, explodiert es am Ende förmlich (vergleichbar etwa mit Russian Railroads). Dadurch ist man (punktemäßig) eigentlich nie früh abgehängt. Sehr wohl legt man aber am Anfang die Grundlagen für den späteren Erfolg und die ersten Entscheidungen sind damit auch sehr wichtig. Bei ähnlicher Erfahrung der Mitspieler gibt es da aber meiner Meinung nach keine Probleme.


    Zu den Techs: Mich stört das mit der zeitlichen Abfolge nicht sonderlich. Die letzte Entwicklungsstufe einer Tech (das eigentliche "Erfinden") ist ja an Voraussetzungen genüpft. Wenn keine Zivilisation am Tisch jemals zur See gegangen ist, wirst du keine U-Boote entwickeln können (du hast sehr wohl aber mal nen Fisch gesehen und probiert auch mal so zu tauchen). Das passt für meinen Geschmack thematisch ganz gut.

  • -Sehr hilfreich wäre für mich noch male eine Einschätzung zur Spielbarkit zur zweit, (vor allem der Run auf die 4 Leisten -> Konkurrenzsituation sowie Ausbreitung auf dem Board eher simultan oder unter Konkurrenzdruck).

    -auch über die Info wie lange eine Partie zu zweit dauert wäre ich dankbar :)

    -wann entscheidet sich das Spiel direkt am Anfang oder hinten raus?

    Das Spiel funktioniert zu zweit super:

    • Der Spielplan hat 2 Seite: Eine für 1-3 Spieler und eine Seite für 4-5 Spieler
    • manche Völker sind im Spiel zu zweit stärker als im Spiel zu viert oder fünft, aber das findet man mE schnell heraus
    • Die Spieldauer zu zweit versus zu dritt ist nicht signifikant unterschiedlich. Normalerweise spielen wir zu zweit 90 min....zu dritt dauert es halt dann ca. 90-120 min und zu viert 120-150 min (zu fünft hatte ich es noch nicht gespielt)
    • Der Run auf den Leisten ist natürlich mit mehreren Leuten kompetitiver, als wie im 2P Spiel, aber im 2P Spiel tritt man sich auch gut auf die Füße
    • Auf BGG ist der Sweet Spot des Spiel bei 3 Spielern. Das Spiel macht zu zweit wie zu viert ebenso viel Spaß. Zu dritt finde ich es aber auch am Besten.
    • Das Spiel entscheidet sich erst nach hinten raus....man entscheidet sich Anfangs für eine Strategie und ich (!) versuche diese dann durchzuziehen, so mir nichts in die Quere kommt.....am Ende wird es dann immer recht knapp bei uns....
    • Ob man jetzt bei den Erfindungen das Rad nach dem Radio erfindet ist mir eigentlich egal. Das Spiel muss spielerisch Spaß machen und das tut es. Solange ich keine spielerische Verknüpfung der Erfindung habe (Bsp.: Mit Rad bewege ich mich ein Feld weiter o.ä.) ist mir das ehrlich gesagt vollkommen wumpe.
    • Das Spiel ist ein Civ Spiel, in dem ich meine Zivilisation durch die Zeit führe (angefangen vom Feuer machen, bis in die Neuzeit). Das Spiel ist nicht sonderlich kriegerisch. Bedeutet: Ich ziehen nicht mit meinen Armeen über den Plan und walze alles platt. Man kann aber schon militärisch sehr gut agieren. So kann man auf einem Feld angreifen, nur um dadurch den Zugang zum eigenen Gebiet zu blockieren...ganz egal wie der Kampf ausgeht. Natürlich gibt es aber auch kriegerische Rassen. Aber die Ausbreitung auf dem Spielplan hat wenig Aussagekraft über den Spielstand der Spieler untereinander, da man sehr viele Punkte über den Fortschritt auf den Leisten generiert.
    • Das Spiel ist recht schnell erklärt und die Regel zudem ratzfatz durchgelesen. In meinen Augen ist es aber kein Familienspiel, aber ein Kennerspiel....und als solches macht es mir verdammt viel Spaß. Ich kann es nur empfehlen...auch als 2P Spiel.

    3 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • blakktom Ausführlicher haben es ja schon HCeline und Braz beantwortet, aber ich würde mich mal anschließen: macht uns auch zu zweit viel Spaß und das ohne die Automa-Variante mit einem Dummy für den 3. Spieler. Einzig deine Angst vor dem Glücksfaktor kann ich nicht genau beurteilen (#PretAPorter kenne ich nicht), denn einen gewissen Glücksanteil hat Tapestry nun mal.

  • Ach - gibts da auch Orks, Goblins, Elfen, Klingonen, Romulaner...?

    :D


    Nein, aber auch keine klassischen Völker wie Römer, Griechen, Azteken, Ägypter, Briten und was noch alles so in manchem Civspiel zusammengeschmissen wird, sondern eher Grüppchen wie Mystiker, Herolde, Isolationisten, Futuristen, Erfinder, Auserwählte, usw. Finde ich persönlich ja sehr ansprechend...

  • Braz

    Puma

    HCeline

    Smuntz


    Vielen Dank für euer Einschätzung!!!


    Ich habe Tapestry auf jeden Fall auf die erweiterte 2020 " ggfs. Haben Wollen" Liste gesetzt.

    Wenn Tapestry eine Option werden sollte dann eh über Feuerland als deutschsprachige Version...

    ....da hab ich noch ein wenig Zeit um das ein oder anderen Erfahrungsbericht oder ein "Playtrough" zu schauen.


    ...ach ja was den Civ-Spiel Aspekt angeht ... da war ich immer eher "Schmerz-frei" am PC/Konsole habe ich

    lieber "Master of Magic" als "Sid Meiers Civilisation" gezockt

    ... und selbst "Civilisation Revolution" (...total eingedampfte Civ Konsolen Version mit furchtbar drolliger Grafik...)

    hat mich da nicht abgeschreckt...:sonne:

    Einmal editiert, zuletzt von blakktom ()