Beiträge von AndreasB78 im Thema „Tapestry (Stonemaier Games)“

    Deine Wünsche stehen in meiner Wahrnehmung im Widerspruch: Entweder geben die Fraktionen einen starken Hinweis darauf wie man spielen sollte, dann ist es halt wie auf Schienen (zumindest, wenn man mit den gleichen Fraktionen spielt). Oder aber es ist eben nicht wie auf Schienen und dann kann man natürlich im Grunde immer das gleiche spielen.

    Aber davon mal abgesehen: In meiner Wahrnehmung ist das Spiel vergleichsweise vielfältig, was Siegstrategien angeht. Hat denn Ares-Expedition eine dominante Strategie? Ansonsten dürfte man doch eigentlich nicht sonderlich weit kommen, wenn man vorhersagbar immer den gleichen Stiefel runterspielt!?

    Also das Spiel finde ich auch gut bis sehr gut - es hatte nur keiner Lust, es mit mir zu spielen und daher habe ich es verkauft. Ich würde sagen eine Probepartie, dann läuft es. Das Spiel ist nicht so komplex. Die nur 4 Seiten Regeln wirken auf mich allerdings auch eher wie ein Marketinggag. So trivial ist es auch wieder nicht und es gibt schon noch mehr Informationen.

    Es ist ja kein "Wettrennen auf den Leisten" wie bei Arnak. Die Bewegung auf den Leisten ist die Auswahl deiner Aktion. Es entspricht dem Ausspielen einer Karte in Arnak.

    Der Mechanismus ist doch bei Tapestry und Arnak der gleiche: Du gibst Ressourcen aus und gehst auf einer Skala weiter und dann passiert etwas. Sehe da durchaus Ähnlichkeiten. Sind aber ohnehin beides gute Spiele :)

    Ich habe Tapestry am Wochenende erstmals gespielt. Eigentlich fand ich das ganz ok, aber mit 70€ Kaufpreis weit jenseits meiner Wohlfühlzone.

    Mit Pappmarkern für Wahrzeichen und Gebäude, Holzsteine für die Ressourcen und Türmchen für einen Preis von 35€ wäre ich dabei. Aber dieser Plastikblender kommt mir nichts ins Haus.

    Wenn Du das Spiel an sich gut fändest, ist es doch kein Blender,...

    Verstehe nicht, warum das nicht einheitlich gehandhabt wird. :(

    So sah es hier aus:

    Oben drauf 1x Papier. Das ist für mich nicht tip-top, ging ja auch schief. :crying:

    Puh, das ist generell nicht in Ordnung, bei einem Spiel in der Preislage fehlt mir da aber auch wirklich jedes Verständnis :crying:

    Also bei mir gab es da noch noch Packpapier zur Polsterung. Da kann ich nichts Schlechtes drüber sagen.

    Mir war das auch klar, dass der Preis runtergeht. Aber Feuerland war mir den Aufpreis wert. Eigentlich auch die Tatsache, das Spiel früher zu haben. Das ist jetzt allerdings kein Vorteil mehr, weil ich keine Mitspieler habe, aber das ist eine andere Geschichte.


    Viele Grüße,

    Andreas.

    Ich will ja auch keinem den Spaß an Solo-Spielen nehmen, aber mir gefällts nicht. Für mich ist das Gesellschafts und Gesellschaftsspielen wichtig. Den Gaia-Projekt-Solo-Modus habe ich sogar getestet. Fand ich eher doof und hat mir keinen Spaß gemacht. Es ist sehr, sehr selten, dass ich mal Solo spiele. Langzeitmotivation hat das bei mir noch nie ausgelöst. Da spiele ich lieber ein Brettspiel online mit anderen.


    Viele Grüße,

    Andreas.

    , gleichzeitig kritische Stimmen aber mit einer falschen Erwartungshaltung in Verbindung gebracht werden.

    Naja, so hören sich die bisherigen Stimmen halt oftmals an. Wenn den Leuten das Spiel nicht gefällt ist das in Ordnung, wenn sie eine falsche Erwartungshaltung hatten ist das auch in Ordnung. Das ist nämlich dann für die, deren Erwartungshaltung weitgehend getroffen wird (also mich) sogar eher positiv. Ich würde es umgekehrt auch schlecht finden, wenn ich eigentlich ein relativ leichtes nach Jamie-Stegmeier-Art neu interpretiertes Zivilisationsspiel erwarte (genau das ist meine Erwartungshaltung) und dann aber den nächsten klassischen Ziv-Brocken serviert bekomme. In dem Fall wäre _ich_ enttäuscht.

    Viele Grüße,
    Andreas.

    Ich finde das super, dass der Chris immer sagt was er denkt. Jetzt ist der Ersteindruck nicht so dolle, dann ist es auch ok, das zu sagen. Wenn dann sein finaler Eindruck anders ist, ist es gut, wenn nicht, ist es auch gut. Ich muss mit ihm nicht übereinstimmen, aber ich finde es gut, wenn er einfach seine Eindrücke nennt. Also: Weiter so, Chris :)

    Die negativen Reviews habe genau das als negative Punkte, was für mich positiv ist. Es sind nämlich im Grunde die Punkte bei denen es zum „Stegmeier“-Spiel wird. Haben die denn echt erwartet, dass Stegmeier da keine deutlich eigene Interpretation eines Civ-Spiels machen würde? Das wäre für mich dann negativ, wenn es so geworden wäre.


    Viele Grüße,

    Andreas.

    Ganz ehrlich, bei den ganzen polarisierenden Vorabmeinungen, bin ich jetzt schon etwas neidisch, dass ich noch auf meine Feuerland-Version warten muss. Das Ding muss doch quasi interessant sein, wenn man sich da so super drüber streiten kann :)


    Viele Grüße,

    Andreas.


    (Der auch noch so dreist ist, in Flügelschlag so etwas wie eine bessere Version von Terraforming Mars zu sehen ;) )

    Auch auf die Gefahr hin, dass ich hier unangemessen auffalle und als Spaßbremse die gute Laune verderbe. Nur sind diese knallbunten Gebäude mit Abstand das Hässlichste, was ich je in einem Brettspiel gesehen habe. :weia: Hat der Stegmayer gegen den Chefstrategen von Lego-Duplo ne Wette verloren? Mal ernsthaft, was soll das?

    :erleuchtetmich:

    Warum sollte _mir_ _Dein_ ästhetisches Empfinden die gute Laune verderben? Macht doch nichts, wenn es Deinen Geschmack nicht trifft :)

    Alleine, dass man sich darüber vortrefflich unterhalten kann, zeigt doch mal wieder, dass Stegmeier erneut etwas geschaffen hat, was nicht 0815 ist.


    Viele Grüße,

    Andreas.

    Ich kann das auch nachvollziehen, wenn jemand die Spiele von Stegmeier nicht mag. Ich mag sie ja gerade wegen des „Stegmeier-Stils“, weil es eben keine 100%ig klassischen Euros sind. Logischerweise wird es eben auch einige geben, die genau das eben nicht mögen :)

    Bis dato finde ich jedenfalls alles, was ich über Tapestry gesehen habe interessant und zwar deshalb, weil ich eben gerne ein Civ-Spiel hätte - aber kein klassisches. Die dauern mir alle viel zu lange :)

    Ich mag auch Stegmeiers Art, Spiele hochwertig zu produzieren. So rein optisch und haptisch hat man bei Scythe ein außergewöhnliches Spiel und Tapestry haut in die gleiche Kerbe. Das habe ich so in der Art auch nich nicht gesehen.

    Also bei mir bleibt es dabei - her damit :)


    Viele Grüße,

    Andreas.

    Dass im ersten Drittel bis erste Hälfte eines Mehrspielerspiels jeder einfach nur für sich hinoptimiert, ist einfach ... sehr merkwürdig.

    Hallo,


    also ich gehe ja schon nicht so ganz beim ersten Drittel mit (weil erfahrene Spieler sehr wohl auch dann schon den Gegner beobachten und auch dann schon das "Bedrohungspotenzial" vorhanden ist und richtige Rekruten gesetzt werden müssen, etc.), aber gut, sagen wir mal, dass das erste Drittel ziemlich solitär ist. Aber danach geht doch schon der Run auf die Begegnungen und die Fabrik los, die blauen Arbeiter kommen über den Fluss geschwommen, etc., das ist doch dann nicht bis zur Hälfte des Spiels solitär. Das wären ja - wie Du schon sagtest, sagen wir 9-11 Züge solitär. Also nö, das habe ich echt noch nicht erlebt. Das sich entwickelnde "Bedrohungspotenzial" sehe ich zumindest nicht mehr als solitär an.
    By the way, vielleicht solltest Du mal, Deine Simulation gegen die Scythe-App antreten lassen. :) Wobei Deine Simulation da vielleicht sogar ganz gute Chancen gegen die IMHO sehr schlechten Bots haben könnte :)


    Edit:
    Aber auch mal On-Topic (ich neige bei Scythe zum Schwafeln,...).

    Also das was bisher durch die Entwicklertagebücher bekannt geworden ist, spricht mich total an. Ich hoffe auf ein Spiel mit guter Spieltiefe bei überschaubaren Regeln und die Art und Weise ein Civilizationsspiel zu machen finde ich auch ziemlich interessant. Ich kann verstehen, wenn die, die klassisches ein Civ-Spiel erwarten noch etwas skeptisch sind, aber ich erwarte das auch nicht. Ich erwarte ein Civ-Spiel was einfach anders tickt wie andere Vertreter dieses Genres. So wie ja auch Scythe etwas anders tickt als klassische Gebietskontrollspiele. Ich mag das einfach total, dass Stegmeier - wie soll ich sagen - eher die Ränder, die Grauzonen eines Genres bedient. Also ich bleibe im Hypetrain - schätze ich fahre nur kurz zum Kaufen bei Feuerland zur Spiel doch ;)

    Viele Grüße,

    Andreas.

    Das stimmt sicherlich auch wieder, aber da ich eh noch nicht jedes Volk gespielt habe, passiert das bei mir auch nicht :D Bin kein Baseliner.

    Danach käme dann ja noch die Luftschiff-Erweiterung, dann die Fenris-Erweiterung...da erwarten einen noch stundenlange Freuden :)

    Lg

    Du wolltest sagen :

    Noch nicht jedes Volk in jeder Kombination der Production Mats. Bei 7 Fraktionen ist unter 50 Partien alles noch Kennenlernen des Grundspiels ;)

    Ich würde sagen, auch wenn man das nicht spaßeshalber analysiert und programmiert entwickelt man nach 15-20 Partien eine gewisse "Methodenkompetenz" und spielt dann relativ vorhersagbar (durch das angesprochene Begegnungszufallselement sicherlich nicht total planbar, aber hochgradig planbar) im ersten Drittel des Spiels. Das allerdings sind ja auch schon einige Partien, die man erst mal spielen muss.
    Des Weiteren ist dieses "Problem" (für mich ist es keines, da ab dem zweiten Drittel schon nix mehr ist mit "immer gleich spielen". Oder doch, aber wer das macht ist dann halt ein gefundenes Fressen ;) ) nicht nur abgemildert wenn man Scythe "all-in" geht, sondern es existiert schlicht nicht mehr.

    Abgemildert wird es bereits ab der ersten Erweiterung (da aber nur wenig). Ab der zweiten Erweiterung mit den Luftschiffen und den geänderten Spielendebedingungen ist das dann schon nur noch ein ziemlich kleines Problem.

    Viele Grüße,
    Andreas.

    Naja, das hängt ja auch von einem selbst ab. Für mich und viele andere rechtfertigen diese Spiele und auch die, die sein Verlag sonst so rausgebracht hat, sehr wohl ein hohes Grundvertrauen, weil die halt meinen "Nerv getroffen haben". Blindes Vertrauen ist es ja aber nun auch nicht. Es wurde ja nicht gesagt "Ich bringe bald ein Spiel raus" und alle freuen sich, sondern es wurde schon eine recht gut erkennbare "Skizze" erstellt, was einen erwarten kann,...

    Viele Grüße,

    Andreas.

    Ob ich auch bei der englischen Version zugreifen würde hängt ganz stark davon ab, ob es auch mit Leuten spielbar ist, die gar kein englisch können. Wenn es nahezu nur die Anleitung ist, die auf englisch ist und der restliche Text nur eine Symbolik begleitet oder nur Flavor-Text vorhanden ist, dann könnte ich schwach werden. Mal sehen :)

    Meine Güte, was für ein Wirbel für ein Spiel, das noch keiner kennt.

    Warum auch nicht? Aufgrund der vorhergehenden Werke von Stegmeier kann man doch die berechtigte Hoffnung haben, dass er wieder ein tolles Spiel mit hervorragender Ausstattung abliefert. Ich finde, er hat sich das letztlich aufgrund seiner vorhergehenden Werke, die ja von sehr vielen wertgeschätzt werden, erarbeitet. Tut doch also keinem weh, wenn Leute wie beispielsweise ich jetzt Vorfreude auf das Werk haben, die bisher das Gefühl hatten, dass Stegmeier den eigenen Spielenerv trifft.
    Ich denke mal, hier hat fast jeder gewisse Personen, bei denen er mit Vorfreude reagiert, wenn sie an einer Veröffentlichung beteiligt sind. Beispielsweise werde ich auch bei Alexander Pfister schnell mal hellhörig oder wenn ich höre, das ein Strategiespiel erscheint, bei dem Viktor Kobilke beteiligt ist - gibt natürlich noch mehr Beispiele.


    Viele Grüße,

    Andreas.