• Ich finde es auch toll, was sich hier im Forum für interessante und abwechslungsreiche Berufe finden.


    Ich reihe mich ein in die Gruppe der Schulbediensteten, allerdings bin ich kein Lehrer sondern Schulsozialarbeiter an einer Realschule.

    Da der Computer auch den ganzen Tag läuft, kann ich zwischen festen Beratungsterminen und spontanen Notfällen, nach Schüler-, Eltern- und Lehrerseelsorge und allen anderen spannenden Aufgaben, die anfallen, immer mal wieder kurz ins Forum schauen und, meist leise, mitlesen. ;)

  • Process Owner im Bereich IT Service Management. Ich denke damit ist allen klar was ich mache :lachwein:

    Ich schreibe das während ich in Teams an unserer Betriebsversammlung teilnehme...

  • Viele betrachten Philosophie als "Laberfach", aber über die eigene Vorstellungen, Ansichten und Co zu reden ist wirklich wichtig und schön <3 die Kinder werden zu selten nach ihrer Meinung gefragt..

    Abgesehen davon, dass logische Argumentationen, Argumentationsstrukturen und das Überprüfen von Argumenten eine Fähigkeit ist, die in allen Lebenslagen nützlich ist. :D

    Wie heißt es so schön - ich glaube von Mertens - Philosophieren als Kulturtechnik :)

    Ja, über die wichtige Methoden- und Textarbeit braucht man nicht zu argumentieren. Wobei ich am wichtigsten sogar die Begriffsarbeit finde, d.h. erstmal zu klären, worüber reden wir genau und was verstehe ich unter dem Begriff Freiheit, etc. (...). Würde viele unnötige Diskussionen (auch hier im Forum) sofort im Keim ersticken... :whistling:

    Aber jetzt beende ich das nette OT :S

    Bitte Rechtschreibfehler ignorieren :S

    Tippe oft mit Handy in der einen Hand und Baby in der anderen :danke:

  • Ganz langweilig: Bankbetriebswirt.

    Und seit über 20 Jahren mit mir am Hadern, das hinzuschmeißen und eine der beiden (aus meiner Sicht deutlich sinnvolleren) Alternativen, die ich "damals", nach dem Abi, im Kopf hatte, zu machen: Medizin oder Lehramt (Bio & Sport) zu studieren... Aber "dummerweise" hat mich gleich auf die erste Bewerbung hin damals eine Bank als Azubi eingestellt, und da bin ich nun (allerdings in ganz anderer Funktion) - seit Ende meiner Elternzeit allerdings nur noch in 80%-Teilzeit - ohne mir derzeit vorstellen zu können, jemals wieder Vollzeit zu arbeiten!

    Wenn ich einerseits hier lese (sehr interessanter Thread!) wie viele von Euch mutiger als ich waren und sich im Laufe des Berufslebens noch einmal komplett umorientiert haben, werde ich neidisch bzw. ärgere ich mich auch ein bisschen über mich selbst, das nicht auch gemacht zu haben. Andererseits (wenn ich im Lehrer/Ärzte) im Freundeskreis anschaue und höre (genauso, wie das auch hier manchmal durch klingt) - man kennt eben seinen Beruf/Arbeitgeber "richtig", inklusive aller Vor- und Nachteile, während man von anderen Berufen/Tätigkeiten vielleicht doch ein verklärtes Bild hat - und das Gras auf der anderen Seite in Wahrheit eben doch nicht immer grüner ist...

    Und gerade während der letzten drei Jahre hätte ich mir wohl keinen besseren Arbeitgeber vorstellen können...

  • So dann bin ich dran😅

    Angefangen mit der Grundausbildung als Sanitärinstallateur, wechselte ich sofort in den Sicherheitsbereich und verbrachte 10 Jahre als Fachmann Sicherheit in der gleichen Firma.

    Danach wurde es mir zu langweilig und ich wollte etwas mit Menschen machen, daher absolvierte ich eine zweite Grundausbildung im Kleinkindbereich. Wechselte danach in ein Jugendzentrum für schwererziehbare Kinder und Jugendliche und arbeite nun in einer Institution für kognitive beeinträchtigte Menschen. Im September beginnt aber ein neuer Lebensabschnitt und ich darf die Polizeischule besuchen. Daher lautet mein Beruf wohl angehender Polizist😄

  • Dann oute ich mich mal als der zweite Jurist in der Runde.


    Ich bin mittlerweile Pensionär, nachdem ich ein Jahr als Jurist und weitere 30 Jahre im nicht juristischen Bereich als Beamter und Leitender Angestellter bei einem großen Telekommunikationsanbieter in Bonn in den Bereichen New Business Development Europe, weltweite Datenkommunikation und Projektmanagement im Netzebereich gearbeitet habe.


    Meine Freizeit widme ich zwei Abende der Woche den Brettspielen, daneben spiele ich Posaune in einer Big Band, mache viele Reisen und hüte ab und zu meine drei Enkelkinder.

  • Mal sehen ...

    Ausbildung zum examinierten Krankenpfleger und danach Arbeit an vielen Orten und Einrichtungen

    Magister Geschichte und anderes

    lange Jahre wissenschaftlicher Mitarbeiter Universität, Historiker

    Hausmann

    Impfhelfer

    Lehrkraft und Praxisanleiter für Pflegeberufe


    Mal schauen, wo ich in 10 Jahren bin.

  • Ich bin wirklich auch massiv beeindruckt davon, wie viele sich im Laufe ihres Lebens umorientiert haben. Ich hatte damals wirklich "bammel" das potenziell sichere Leben (finanziell) als Lehrer nicht anzunehmen und gerade mit Beginn von Corona hab ich es wirklich bereut.

    Ich sehe auch in meinem Umfeld immer mehr Menschen, die den schnöden Mammon hinten an stellen und das suchen, mit dem Sie zufriedener sind. Häufig heißt das weniger Stress haben.

    Fühlt euch alle ermutigt. Ich finde das ganz fantastisch.

  • Da sehe ich auch Parallelen. ^^

    Diplom Soziologie. Kulturwissenschaften Bachlor nebenberuflich aufgehört nach den Scheinen in Philosophie und Geschichte.

    Dann nach paar Jahren Headhunting in der Pflege gelandet.

    Seit ein paar Jahren Praxisanleiter (etwa 10% meiner Arbeitszeit). Macht mehr Spaß als der "normale" Alltag, bringt aber auch zusätzlich Arbeit mit sich.

  • Ich bin wirklich auch massiv beeindruckt davon, wie viele sich im Laufe ihres Lebens umorientiert haben. Ich hatte damals wirklich "bammel" das potenziell sichere Leben (finanziell) als Lehrer nicht anzunehmen und gerade mit Beginn von Corona hab ich es wirklich bereut.

    Ich sehe auch in meinem Umfeld immer mehr Menschen, die den schnöden Mammon hinten an stellen und das suchen, mit dem Sie zufriedener sind. Häufig heißt das weniger Stress haben.

    Fühlt euch alle ermutigt. Ich finde das ganz fantastisch.

    Stimme ich zu. Bei zu vielen Menschen erlebe ich, dass sie Anfang / Mitte 30 absolut unglücklich in ihren Berufen sind und aus Bequemlichkeit und gesundem Respekt die Umorientierung scheuen, die ihnen vielleicht am Anfang etwas weniger Geld einbringen würde, allerdings auf die nächsten Jahrzente 100 % glücklicher macht.


    Mir ist durchaus bewusst, dass sich die Situation in manches Privatleben eben so festgefahren hat und man da nicht mehr rauskommt ohne Haus, Hof oder Kinderwohl zu riskieren, aber es sollte ein genereller Denkanstoß sein. :)

    Einmal editiert, zuletzt von sNice24 ()

  • Moin. :)

    Coole Jobvielfalt hier!


    Ich hab nen Magister in Philosophie, Politikwissenschaft und Geschichte, dann ein Lehramtsstudium vor der Masterarbeit abgebrochen, ein paar Jahre als Fahrradkurier gearbeitet und nun seit 4 Jahren arbeite ich fachfremd als MTA in der Pathologie und fahre nebenbei zumindest noch einen Tag als Kurier. ^^

  • Und nochmal ein ganz anderes Gebiet:

    Ich war in den letzten Jahrzehnten für die Kabarett- und Comedysendungen im größten TV-Sender meines Landes zuständig. Großartiger Job!

    Seit einem Monat bin ich nur mehr für Kabarett und Comedy im Alltag zuständig. Großartiger Job! :dance3:

    Und neben nunmehr ausufernden Spieleabenden mach ich weiter Bühnenregie in der Kleinkunst.

  • Ich finde es auch toll, was sich hier im Forum für interessante und abwechslungsreiche Berufe finden.


    Ich reihe mich ein in die Gruppe der Schulbediensteten, allerdings bin ich kein Lehrer sondern Schulsozialarbeiter an einer Realschule.

    Da der Computer auch den ganzen Tag läuft, kann ich zwischen festen Beratungsterminen und spontanen Notfällen, nach Schüler-, Eltern- und Lehrerseelsorge und allen anderen spannenden Aufgaben, die anfallen, immer mal wieder kurz ins Forum schauen und, meist leise, mitlesen. ;)

    Deutsch- und Englischlehrer (bald verbeamtet) im Zweiten Bildungsweg in Berlin. Danke Mojoh für deine Arbeit! Ohne unsere Schulsozialarbeiterin wären unsere vielen KollegiatInnen nichtdeutscher Herkunft mit all ihren Ängsten und Nöten und grässlichen Fluchttraumata ziemlich überfordert. Manchmal können wir da einfach nicht mehr gezielt helfen.


    Als Lehrkraft bin ich aber auch gefühlt zu 33% Seelsorger; Wissensvermittlung (irgendwie gefühlt dauernd Abi mit kistenweise Korrekturen - Augen auf in der Berufswahl ;)) muss sich manchmal hinten anstellen: "Klassenrat!!!" Aber die Konflikte, die man dort löst, fühlen sich dann doch oftmals wichtiger an, als Literatur der Romantik oder der neuste Roman von Juli Zeh. :)

  • Habe ich tatsächlich auch mal angefangen zu studieren, aber irgendwann das Studium geschmissen. Inzwischen arbeite ich als Dozent in der Erwachsenenbildung, möchte es aber nochmal wissen und studiere nebenher an der Fernuni...

  • Ich bin wirklich auch massiv beeindruckt davon, wie viele sich im Laufe ihres Lebens umorientiert haben. Ich hatte damals wirklich "bammel" das potenziell sichere Leben (finanziell) als Lehrer nicht anzunehmen und gerade mit Beginn von Corona hab ich es wirklich bereut.

    Ich sehe auch in meinem Umfeld immer mehr Menschen, die den schnöden Mammon hinten an stellen und das suchen, mit dem Sie zufriedener sind. Häufig heißt das weniger Stress haben.

    Fühlt euch alle ermutigt. Ich finde das ganz fantastisch.

    Stimme ich zu. Bei zu vielen Menschen erlebe ich, dass sie Anfang / Mitte 30 absolut unglücklich in ihren Berufen sind und aus Bequemlichkeit und gesundem Respekt die Umorientierung scheuen, die ihnen vielleicht am Anfang etwas weniger Geld einbringen würde, allerdings auf die nächsten Jahrzente 100 % glücklicher macht.


    Mir ist durchaus bewusst, dass sich die Situation in manches Privatleben eben so festgefahren hat und man da nicht mehr rauskommt ohne Haus, Hof oder Kinderwohl zu riskieren, aber es sollte ein genereller Denkanstoß sein. :)

    Viel wichtiger, wie soll man dann die ganzen €400 All-in Kickstarter finanzieren? :D :D

  • Ich bin wirklich auch massiv beeindruckt davon, wie viele sich im Laufe ihres Lebens umorientiert haben. Ich hatte damals wirklich "bammel" das potenziell sichere Leben (finanziell) als Lehrer nicht anzunehmen und gerade mit Beginn von Corona hab ich es wirklich bereut.

    Ich sehe auch in meinem Umfeld immer mehr Menschen, die den schnöden Mammon hinten an stellen und das suchen, mit dem Sie zufriedener sind. Häufig heißt das weniger Stress haben.

    Fühlt euch alle ermutigt. Ich finde das ganz fantastisch.


    Ich tue mich auch noch schwer, den Schritt vom gut bezahlten Elektroingenieur zum Pizzabäcker und Barista auf Hawaii zu wagen 😁 Der Gedanke lässt mich schon seit knapp 3 Jahren nicht los und die aktuelle Firma hat so ihre Probleme... Vielleicht dauert die Überwindung also nicht mehr lang'. Familie ist eh in der ganzen Welt verstreut und für Nachwuchs spielt die Biologie nicht mit...

  • Wirklich cooler Thread, den ich sehr genossen habe. Dann will ich auch mal (nachdem Fluegelschlaegerin sich ja schon vor mir geoutet hat, aber der Reihe nach):


    ich habe ganz solide erst eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskfm. (und nicht wie viele sagen "Groß- und Einzelhandelskfm."!) im Leuchtenfachgeschäft gemacht. Gleichzeitig habe ich mich noch nebenbei selbständig gemacht (Rollenspielversand - hauptsächlich, um meinen eigenen Bedarf gut und günstig zu decken! ;)), aber nach einigen Jahren wieder aufgegeben.

    Da ich aber schnell merkte, dass ich nicht jeden Tag von 9-19 Uhr (mit sinnloser über 1h dauernder Mittagspause) im Arbeitsleben verbringen möchte (die Anfahrzeiten waren da ja auch noch nicht mit drin!), habe ich mich dann nochmal aufgerafft, mein Fachabi nachzuholen, um Wirtschaftsinformatik auf Lehramt zu studieren. Über die Einführungskurse bin ich aber nicht gekommen, denn mein ehemaliger Juniorchef hat mich dann gezwungen (mit Geld!) in seinem neu gegründeten Unternehmen den Betriebsleiter zu mimen, was aber leider nur ca. 6 Monate gut gegangen ist (da hieß es, entweder ich gehe - weil zu teuer - oder aber der Betrieb könne Insolvenz anmelden - ja, im Nachhinein war mein Chef vielleicht nicht der talentierteste in Sachen Planung! ;) ).

    Nachdem dann auch noch eine etwas heftigere Krankheit zugeschlagen hatte, hab ich mir gedacht, ich habe genug gearbeitet und möchte jetzt Beamter werden, also habe ich mich in der Finanzverwaltung beworben, wurde genommen, habe ein Fachhochschulstudium zum Dipl. Finanzwirt FH abgeschlossen und bin jetzt fast 25 Jahre erfolgreich im Rechenzentrum der Finanzverwaltung in NRW tätig (mehrere unterschiedliche Tätigkeiten - über methodische Architektur, was mir gar nicht lag... viel zu dröge! ;) über Programmierung, spannend, aber ich bin leider nur ein eher durchschnittlicher Progger, dann über Incident-Ticketbearbeitung für das größte Hassprojekt der Finanzverwaltung schlechthin - ELSTER - :D bin ich jetzt für die softwaremäßige Betreuung der Scanner für die Papiererklärungen, die trotz ELSTER immer noch in den Finanzämtern eintrudeln - Grundsteuererklärungen lassen grüßen!, zuständig.

  • Hatte irgendwann mal als gelernter Koch ins Berufsleben gestartet. Bin dann aber relativ schnell, aufgrund der Arbeitszeiten und der liebe zu meiner Frau, zu einem größeren Konzern in die Lebensmittelindustrie gegangen. Hier habe ich dann einige Stationen in der Produktion durchlaufen bis ich dann irgendwie im Schichtleiterteam gelandet bin. War dann alles im 3-Schicht betrieb. Dort saß ich dann plötzlich 8 Std. vor dem PC und kümmerte mich viel um organisatorisches, Produktionseinteilungen und Papierkram, hauptsächlich aber darum das die Daten im SAP einigermaßen zur Realität passen.

    Nach gut 10 Jahren im Schichtleiterteam und verschiedenen SAP lastigen Tätigkeiten wechselte ich wieder Firmenintern zum SAP Roll-out Team und konnte dadurch in den letzten 8 Jahren einiges von der Welt sehen. Mache seitdem viel Testarbeit und Einschulungen im PP Bereich und konnte viele interessant Projekte begleiten. Durch Corona sind die Dienstreisen dann natürlich flach gefallen und es läuft inzwischen Großteils remote ab. Über die Entwicklung bin ich eigentlich recht froh da ich davor sicher 4 Monate im Jahr nicht zuhause war.

    Nach Corona besteht für mich die Möglichkeit bis zu 50% im Home Office zu arbeiten. Nutze ich meistens aber nicht ganz aus.

    Macht mit den Kollegen vor Ort dann doch mehr Spaß als alleine zuhause im Kämmerchen. :)

    Spielen ist eine Tätigkeit, die man gar nicht ernst genug nehmen kann. - Jacques-Yves Cousteau

  • Ich sehe auch in meinem Umfeld immer mehr Menschen, die den schnöden Mammon hinten an stellen und das suchen, mit dem Sie zufriedener sind.

    Da bin ich ja froh, dass ich einen gut bezahlten Job habe, der mir auch noch Spaß macht. Aber nach 12 Jahren fremdbestimmten Leben als "Staatsbürger in Uniform" hatte ich wirklich keine Lust mehr auf Arbeit die man eigentlich gar nicht machen will (auch wenn ich voll hinter dem stehe was ich gemacht habe, die letzten Jahre waren nur nicht mehr ganz so angenehm...). Seither ist für mich auch ein klar: Wenn der Job nicht mehr passt gehe ich... jetzt wo ich die freie Wahl habe :)

  • Ich bin wirklich auch massiv beeindruckt davon, wie viele sich im Laufe ihres Lebens umorientiert haben. Ich hatte damals wirklich "bammel" das potenziell sichere Leben (finanziell) als Lehrer nicht anzunehmen und gerade mit Beginn von Corona hab ich es wirklich bereut.

    Ich sehe auch in meinem Umfeld immer mehr Menschen, die den schnöden Mammon hinten an stellen und das suchen, mit dem Sie zufriedener sind. Häufig heißt das weniger Stress haben.

    Fühlt euch alle ermutigt. Ich finde das ganz fantastisch.

    Stimme ich zu. Bei zu vielen Menschen erlebe ich, dass sie Anfang / Mitte 30 absolut unglücklich in ihren Berufen sind und aus Bequemlichkeit und gesundem Respekt die Umorientierung scheuen, die ihnen vielleicht am Anfang etwas weniger Geld einbringen würde, allerdings auf die nächsten Jahrzente 100 % glücklicher macht.


    Mir ist durchaus bewusst, dass sich die Situation in manches Privatleben eben so festgefahren hat und man da nicht mehr rauskommt ohne Haus, Hof oder Kinderwohl zu riskieren, aber es sollte ein genereller Denkanstoß sein. :)

    Nicht nur mit Mitte 30. Habe von 19 bis 22 eine Ausbildung zum Erzieher gemacht und mit 23 bis 26 dann eine zum Bürokaufmann. Beides halt totaler Müll, aber Büro ist halt um Welten besser als laute Kinder. Meine Arbeit ist halt sauöde und nur Mittel zum Zweck (Lebensunterhalt),aber das wichtige ist halt das es gechillt ist und ich dafür auch bezahlt werde. Jetzt mit Mitte 30 würde ich nicht nochmal was anderes machen wollen, aber ich erwähnte glaube ich bereits in einem anderen Thread, dass ich Arbeit absolut schei…. finde und mir niemals Spass macht. Deswegen heisst es ja auch Arbeit und nicht Freizeit :P Aber ist wirklich Interessant was viele so beruflich machen und die meisten auch Spaß daran haben, ist ne tolle Sache :)

  • Neben Oli1970 der zweite Archivar im Thread bzw. noch nicht ganz, sondern kurz vor Abschluss der Ausbildung. Ich werde ebenfalls in einem mittelgroßen Kommunalarchiv arbeiten, aber (zum Glück) nicht die Leitung übernehmen.


    Ich hätte zwar genug Zeit, hier regelmäßig im Forum zu posten, allerdings habe ich seit zwei Jahren eine gewisse Spielemüdigkeit, die sich hoffentlich wieder legt, weil ich zumindest noch sehr gern über Spiele lese.

  • Ich habe eine Nische in der kognitionswissenschaftlichen Forschung gefunden, in der ich meine Leidenschaft für die Operationalisierung von psychophysiologischen Experimenten ausleben kann, ohne in das Hamsterrad des akademischen Betriebs einsteigen zu müssen. Berufliches Vorbild: Sherlock Holmes. Ich sitze in meiner Baker Street und warte auf Leute mit Problemen, für deren Lösung ich im Idealfall mein Büro nicht verlassen muss. Statt mit Violine und Kokain wehre ich den geistigen Leerlauf u.a. mit diesem Forum hier ab.

  • Dann mal kollegiale Grüße an Duldico

    Ich habe die Entscheidung die Promotion an den Nagel zu hängen und die Chance im Archiv zu ergreifen nie bereut. (27. Wissenschaftlicher Kurs der Archivschule Marburg) Vielleicht sieht man sich ja mal auf dem Deutschen Archivtag, Sektion unknowns

    You know I'm born to lose, and gambling's for fools

    Einmal editiert, zuletzt von Oli1970 ()

  • Ja, NRW. Und damit bist du nur der zweite Kommunalbeamte im Thread 😜

    Wir werden gerade von euch geprüft :D

    Tatsächlich bin ich derzeit ausschließlich in der Finanzprüfung im Segment der kleinen kreisangehörigen Kommunen unterwegs. Das sind in NRW allerdings echt viele, daher ist die Wahrscheinlichkeit, dass du in einer der von mir aktuell 11 zu prüfenden Kommunen bist, eher gering. Wäre aber umso witziger. Mich treibt es momentan in Ecken von NRW, wo ich noch nie war und in Kommunen von denen ich noch nie gehört habe. Demnächst steht irgendwann Eitorf an - ich dachte erst, das wäre ein Schreibfehler. :lachwein:

  • Hmmm.. wirklich viele gestaltende Berufe habe ich ja noch nicht gesehen.. dann wird's Zeit:

    Gelernt habe ich irgendwann mal Mediengestalter Bild und Ton, aber in der Praxis tut man dann das, was man am besten kann, am schnellsten dazulernt und das wichtigste: Was gerade am meisten gefragt ist. ^^
    Von dem her habe ich schon beinahe alles durch: Anfangs waren es hauptsächlich Grafikdesign, Fotoretusche und -montage, dann Reinzeichnung und Druckdatenaufbereitung, zwischendrin mal DVD-Authoring, dann ein kurzer Ausflug in die Kamerassistenz und den Videoschnitt, nach und nach ging es aber immer mehr in Richtung Animation und der letzte Neuzugang waren VFX.

    So scheint es im Moment auch zu bleiben - schön abwechslungsreich, manchmal im Kern langweilige Schlagwortvideos für Unternehmensberatungen, die man irgendwie spannend macht, dazwischen wird dann etwas digital beschädigt oder zerstört und manchmal sind es auch langsame und ruhige Videoleinwände für Messen oder Ausstellungen. :)

    2 Mal editiert, zuletzt von chobe ()

  • Ich bin wirklich auch massiv beeindruckt davon, wie viele sich im Laufe ihres Lebens umorientiert haben. Ich hatte damals wirklich "bammel" das potenziell sichere Leben (finanziell) als Lehrer nicht anzunehmen und gerade mit Beginn von Corona hab ich es wirklich bereut.

    Ich sehe auch in meinem Umfeld immer mehr Menschen, die den schnöden Mammon hinten an stellen und das suchen, mit dem Sie zufriedener sind. Häufig heißt das weniger Stress haben.

    Fühlt euch alle ermutigt. Ich finde das ganz fantastisch.

    Stimme ich zu. Bei zu vielen Menschen erlebe ich, dass sie Anfang / Mitte 30 absolut unglücklich in ihren Berufen sind und aus Bequemlichkeit und gesundem Respekt die Umorientierung scheuen, die ihnen vielleicht am Anfang etwas weniger Geld einbringen würde, allerdings auf die nächsten Jahrzente 100 % glücklicher macht.


    Mir ist durchaus bewusst, dass sich die Situation in manches Privatleben eben so festgefahren hat und man da nicht mehr rauskommt ohne Haus, Hof oder Kinderwohl zu riskieren, aber es sollte ein genereller Denkanstoß sein. :)

    naja ewig unglücklich oder kaum Optionen hilft ja nicht. Habe nach 1. Staatsexamen Lehramt noch Mal Bachelor gemacht. Es ist nie zu spät was anders zu machen auch wenn ein stabiles Umfeld sicher hilft...


    Meine Frau ist Diplom Restauratorin - gibt keine Stellen daher gab es noch Master und jetzt bei Bosch halt nicht mehr Kultur Bereich, dafür keine Panik wegen Stelle.


    Am Ende haben wir beide Jobs die uns nach dem ausstempeln nicht mehr belasten. Finde ich Recht nützlich und wäre bei angestrebten Stelle als Sonderschullehrer nicht der Fall gewesen..

  • +1 für die kreativen Berufe:

    Ich bin Grafik-Designer und Illustrator. Freiberuflich seit 20 Jahren.

    Ich arbeite vor allem an Projekten im sozialen, politischen und kulturellen Bereich.

    Immer eine Herzensangelegenheit, aber finanziell manchmal etwas (hüstel!) sparsam budgetiert und Corona hat es nicht besser gemacht.

    Schöner Thread hier!

  • Wir werden gerade von euch geprüft :D

    Tatsächlich bin ich derzeit ausschließlich in der Finanzprüfung im Segment der kleinen kreisangehörigen Kommunen unterwegs. Das sind in NRW allerdings echt viele, daher ist die Wahrscheinlichkeit, dass du in einer der von mir aktuell 11 zu prüfenden Kommunen bist, eher gering. Wäre aber umso witziger. Mich treibt es momentan in Ecken von NRW, wo ich noch nie war und in Kommunen von denen ich noch nie gehört habe. Demnächst steht irgendwann Eitorf an - ich dachte erst, das wäre ein Schreibfehler. :lachwein:

    Unser Finanzprüfer hat aktuell zu viele Fälle und die Prüfung daher an eine Kollegin abgegeben. Deine Kollegin Hein war gestern noch in Sachen Friedhosfwesen bei mir :D

    Wenn du mal in der Nähe von Freudenberg bist, bist du herzlich zum Spielen eingeladen :)