Tapestry (Stonemaier Games)

  • Sind in der Erstpartie bei 23 und 56 punkten am ende gelandet. Irgendwas ist dich verlehrt gelaufen oder wo landet ihr so ca. ? Das spiel war zu zweit

    Bei 23 Punkten habt ihr entweder tatsächlich etwas falsch gemacht, oder schlicht nicht effektiv gespielt, bzw. eure Ressourcen nicht gut genutzt.


    Ich mag immer dieses Playthrough, weil es so schöne Kombos aufzeigt. 😅


    [Externes Medium: https://youtu.be/wRNAalrHHiU]

  • [Externes Medium: https://youtu.be/yqxnfgpN8RA]


    Auch ein sehr gutes Let’s Play.

    Aber englisch.

    Aber irgendwas lief da bei euch schief.

    Selbst in unserer Erstpartie die krass fehlerhaft war wie weiter vorbe erwähnt ging es 171-82 aus.

    Meine Sammlung


    Meine 10er : High Frontier 4all - Hoplomachus - Labyrinth-War on Terror - Obsession - Space Empires 4x - Uprising

    Meine 9+er: Abomination - BIOS-Megafauna - BIOS-Origins - Burncycle - Captain’s Log - Cloudspire - Dark Domains - Dinosaur World - Empires of the Void II - Kingdom Rush - Nemos War - Pax Pamir - SpaceCorp - On Mars - Space Infantry:Resurgence - Star Trek-Ascendancy - Stellar Horizons - Teotihuacan - Volters Lead the Way! - Yedo - Zero Leader

  • Haben jetzt in 5 Tagen 5 Partien gespielt, spricht für sich. Haben sich alle z.T. sehr unterschiedlich gespielt, was vor allem an den Tapestrykarten und weniger an den Fraktionen lag.


    Kurioseste Partie war der Sieg meiner Frau mit 434 Punkten, ich hatte sie mit der Heirats-Tapestrykarte aber gut gefüttert, hatte unterschätzt dass es bei ihr dann so eskaliert, durch die Heirat ja eigentlich auch eher ein geteilter Sieg ;)


    Manchmal auch enttäuschend wenn man denkt man hat einen guten Plan bzw. Kombo, und dann am Ende nicht mal die 200 Punkte geknackt werden :crying:


    Steckt auf jeden Fall viel Abwechslung drin, meine Erwartungen wurden übertroffen. :thumbsup:

  • So, zwei Spiele geschafft und wir mögen es.

    Erste Partie hatte eine Regelklopper drin (Würfeln nach erobern vergessen) und zählt deshalb nicht 😁

    Zweipartie ging dann 247-233 zu meinen Gunsten aus.

    Ich finds richtig gut und gebe ne 8,0 BGG.

    Da bin ich bei dir: Ich find`s auch richtig gut. Das Problem war/ist, dass sich viele Spieler mE ein anderes Spiel (=eher in Richtung Sid Meier`s Civ o.ä.) darunter vorgestellt haben und dafür das Spiel abgewatscht wurde. Aber das Spiel an sich und solches...wie gesagt: Ich find`s auch richtig klasse.

  • Ja, manchmal ist es gut den Hypetrain gar nicht mitzubekommen. Bin auf die Vorbestellaktion bei Feuerland damals durch Zufall gestoßen und das Spiel hat mich durchs normale durchlesen, was es da so an Infos gab, direkt interessiert.

    Auch bin ich (leider) ein „Augenmensch“ (naja, nicht immer 😅) und ich fand die Minis total cool.

    Meine Frau und ich gingen deshalb recht unvoreingenommen ran und ja, wir finden es toll.


    Edit: Aber ich kann auch sehr gut nachvollziehen das man enttäuscht sein kann, und darf, wenn man da einen Civ Klopper erwartet hat und dann eben DAS bekommt. Sind nunmal zwei komplett andere Genres wobei ich mir persönlich mit Genre Schubladen Einordnung mittlerweile bei Brettspielen teilweise sehr schwer tue und meine eigenen Genres sich im Kopf entwickelt haben 😅🤣

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    2 Mal editiert, zuletzt von Bender30 () aus folgendem Grund: Grammar Drama 😁

  • Fällt schon irgendwie auf, dass es Jamey öfter schafft, bei vielen Spielern falsche Erwartungen zu wecken, die seine Spiele dann nur deshalb schlecht bewerten. Scythe ist ein überragendes Spiel, fiel aber bei vielen durch, die 4X erwartet hatten. Bei Tapestry scheint es jetzt ähnlich zu sein. Klar, wenn man die Informationen über das Spiel vorab richtig liest, ist einem klar, was einen erwartet, aber offenbar machen das zu wenige. Vielleicht wäre Jamey besser beraten, direkt ein Spielthema zu wählen, das keine Missverständnisse provoziert?

    Einmal editiert, zuletzt von Lazax ()

  • Fällt schon irgendwie auf, dass es Jamey öfter schafft, bei vielen Spielern falsche Erwartungen zu wecken, die seine Spiel dann nur deshalb schlecht bewerten. Scythe ist ein überragendes Spiel, fiel aber bei vielen durch, die 4X erwartet hatten. Bei Tapestry scheint es jetzt ähnlich zu sein. Klar, wenn man die Informationen über das Spiel vorab richtig liest, ist einem klar, was einen erwartet, aber offenbar machen das zu wenige. Vielleicht wäre Jamey besser beraten, direkt ein Spielthema zu wählen, das keine Missverständnisse provoziert?

    Vielleicht nimmt er das aber auch billigend in Kauf, weil die Spiele so ständig im Gespräch sind ;)....

  • Fällt schon irgendwie auf, dass es Jamey öfter schafft, bei vielen Spielern falsche Erwartungen zu wecken, die seine Spiele dann nur deshalb schlecht bewerten. Scythe ist ein überragendes Spiel, fiel aber bei vielen durch, die 4X erwartet hatten. Bei Tapestry scheint es jetzt ähnlich zu sein. Klar, wenn man die Informationen über das Spiel vorab richtig liest, ist einem klar, was einen erwartet, aber offenbar machen das zu wenige. Vielleicht wäre Jamey besser beraten, direkt ein Spielthema zu wählen, das keine Missverständnisse provoziert?

    Da ist was wahres dran. Allerdings hat man das auch immer, wenn man es schafft diesen Hype zu generieren. Siehe Star Wars.


    Allerdings finde ich auch nichts negatives an seinem Marketing. Er zeigt eben viele Bilder vorab und ehrlich gesagt ist es auch nicht falsch, Tapestry als Civilisationsspiel zu bezeichnen.

  • d0gb0t

    Ich finde es funktioniert super auch zu zweit.

    Das Spielbrett ist doppelseitig (1-3 und 4-5) und skaliert dadurch recht gut.

    Einige Fraktionen funktionieren besser mit mehreren denke ich aber es ist zu zweit sehr gut spielbar mMn.

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  • Ist das Spiel für zwei Spieler zu empfehlen? Was glaubt ihr, ab wie viel Jahre dass Spiel zu empfehlen ist?

    Grundsätzlich ja, den Sweetspot sehe ich aber bei 3-4 Spielern, weil dann erst das Feld eng wird.

    Ich rate bei zwei Spielern dazu, noch das Shadow Empire zur Verengung mitzunehmen (Quasi Null Aufwand).


    Beim Alter denke ich, dass man ab 12, 13 gut mitspielen kann. 🤔

  • Wie viele gemessen an der Menge derer, die Jamey`s Spielen begegnen, reden überhaupt darüber in dem Sinne, ob sie denn nun diesem oder jenem "Genre-Begriff" gerecht werden? Der wirtschaftliche Erfolg dieser Spiele hängt wohl kaum davon ab, ob wir hier streitig darüber diskutieren. Ich glaube nicht, dass es für diesen Erfolg wichtig ist, ob Scythe hier für ein 4K- oder Tapestry für ein Civ-Spiel gehalten wird, oder nicht, oder doch irgendwie.


    Dass sich so mancher hier an seinen Spielen reibt, weil sie aus ihrer Sicht nicht in das Genre passen, das sie sich begrifflich unter den verwendeten Bezeichnungen -wie etwa 4K, Zivilisationsspiel- vorstellen, hat auf die Qualität dieser Spiele doch gar keinen Einfluss. Viticulture, Scythe, Tapestry und auch Euphoria sind einfach gute Spiele, egal, welchem Genre man sie zurechnet.


    Es kann ja nützlich sein, ist es in manchen Bereichen auch, Begriffe so präzise wie möglich zu definieren. Nicht selten engt man sich damit aber so stark ein, dass man dann doch dauernd wieder neue Begriffe braucht, wie etwa bei den "XXX & Write"-Spielen, sei es da nun Flip, Roll, Draw oder was auch immer. Was macht man denn dann mit all den "Mischformen"? Beispielsweise hat Lewis&Clark einen sehr deutlichen Workerplacement-Anteil, "WP-Spiel" beschreibt das Spiel als Genre-Begriff dann aber doch sehr, sehr schlecht.


    Wozu bloß braucht "man" solche Begriffe eigentlich? Sie verengen den Zugang. Warum sieht man ein Spiel nicht zu allererst einmal als es selbst, völlig losgelöst von anderen Spielen? Ist es wirklich so schwer, sich völlig neutral etwas Neuem zu nähern?


    Jeder hat da sicher seinen eigenen Weg. Angesichts des Umstands, dass es so sehr viele, auch immer neue, Spiele gibt, braucht man wohl so etwas, weil man schließlich nicht alles anschauen kann. Mein Weg ist der über das Thema, der mir wichtigste Aspekt vor allen anderen. Hat das Spiel ein Thema, das mich interessiert? Wenn ja, schaue ich näher hin, wenn nicht, dann nicht. Das "Genre" ist mir da doch egal.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Eigentlich müsste man seit Scythe wissen, dass der Verlag seine ganz eigenen Ansichten zu bestimmten Themen hat. Die Scoring-Funktion, die thematischen Brüche, der schwache Encounter-Mechanismus... Da hilft es eben dann doch, zu wissen, von wem man kauft. Kann man sich damit abfinden, bekommt man aber doch sehr runde und zugängliche Spiele.

  • ... Scythe ... der schwache Encounter-Mechanismus...

    Was ist denn aus deiner Sicht daran "schwach"?


    Die Begegnungen sind es doch, die dem Spiel einen Teil seiner "Seele" einhauchen, wenn man macht, was Jamey mal angeregt hat, nämlich erst die Bilder anschauen, sich überlegen, welche Situation man da sieht und wie man selbst in ihr handelte, wäre man dort; erst dann den Text lesen. Das geht weit über bloße Mechanik hinaus, kostet allerdings "Spielzeit". Macht man nicht beim "Runterspielen", da geht dann aber so manches verloren. Ich erlebe das immer wieder. Meine Frau interessiert das null, sie will einfach nur wissen, welche Optionen sie hat, was sie bekommen kann. Ich brauche da schlicht länger, weil ich erst einmal die dargestellte Situation zu erfassen suche usw.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • ... Scythe ... der schwache Encounter-Mechanismus...

    Was ist denn aus deiner Sicht daran "schwach"?


    Die Begegnungen sind es doch, die dem Spiel einen Teil seiner "Seele" einhauchen, wenn man macht, was Jamey mal angeregt hat, nämlich erst die Bilder anschauen, sich überlegen, welche Situation man da sieht und wie man selbst in ihr handelte, wäre man dort; erst dann den Text lesen. Das geht weit über bloße Mechanik hinaus, kostet allerdings "Spielzeit". Macht man nicht beim "Runterspielen", da geht dann aber so manches verloren. Ich erlebe das immer wieder. Meine Frau interessiert das null, sie will einfach nur wissen, welche Optionen sie hat, was sie bekommen kann. Ich brauche da schlicht länger, weil ich erst einmal die dargestellte Situation zu erfassen suche usw.

    Hmm ... nee. Da hilft mir auch kein thematischer Ansatz.
    Einer der Gründe, weswegen ich Scythe nicht mag, ist genau das: Ab dem Augenblick, ab dem man in Kontakt mit den anderen Spielern kommt, verliert das Spiel für mich jeden Reiz - weshalb ich versuche, es so zu spielen, dass ich idealerweise gar nicht erst in Kontakt mit den anderen komme.
    Scythe hat wirklich keinerlei Form von Spielerinteraktion, die ich auch nur irgendwie für geglückt halte.

  • Genau das finde ich schwach. Er baut so schöne Downtime-Brecher rein (wenn dein Nachbar... dann darfst du...) und dann haut er am Ende diese Encounter-Dinger rein, die sich anfühlen, als hätte er irgendwas mit zu viel gekauftem Artwork tun müssen.


    Jemand nimmt eine Karte auf, liest diese, überlegt eine Minute lang, bekommt dann 2 Geld und weiter. Totale Flaute, diese Mechanik, wenn man denn das Aufheben einer Karte und aussuchen einer von drei Boni so nennen darf, ist total solitär. In der Anleitung steht: Du zeigst den anderen Spielern die Karte und liest den Text laut vor. "Guck mal, wie schön das Bild aussieht!" Wenn sich jeder das Bild so genau ansieht, wie es wohl impliziert wurde, dauert allein dieser Schritt mehrere Minuten.


    Dabei gibt es so viele schönere Effekte in der Brettspielwelt, die man einfach hätte kopieren können. Kleineres Artwork, Text, der vom Nachbarn vorgelesen wird, dann entscheiden und die Auswirkung erfahren. Gut, das widerspräche wieder dem Euro-Anteil und man würde einen wesentlich dickeren Stapel benötigen, aber alles in allem sind mir die Begegnungen zu stiefmütterlich behandelt.


    Denselben Knacks bekommt Scythe durch zwei weitere Dinge: Das total trocken-mechanische "anlanden" und die Sonderfähigkeiten der Mechs. Erst kann man nichtmal aus dem Wasser kommen, wenn sich am Ufer direkt ein Kornfeld befindet und plötzlich kann man sich durch Unterwassertunnel bewegen? Naja... Da ist das Spiel im Kern eben doch sehr abstrakt und das Thema zu sehr aufgesetzt.


    Aber wie gesagt, sobald man diese thematischen Brüche kennt und sie akzeptieren kann, hat das Spiel durchaus seine Qualitäten. Eben Material, Optik, Spieldauer, Zugänglichkeit. Es gibt einem das Gefühl, ein großes und komplexes Spiel zu spielen, was es eigentlich gar nicht ist ;)

  • Was ist denn aus deiner Sicht daran "schwach"?


    Die Begegnungen sind es doch, die dem Spiel einen Teil seiner "Seele" einhauchen, wenn man macht, was Jamey mal angeregt hat, nämlich erst die Bilder anschauen, sich überlegen, welche Situation man da sieht und wie man selbst in ihr handelte, wäre man dort; erst dann den Text lesen. Das geht weit über bloße Mechanik hinaus, kostet allerdings "Spielzeit". Macht man nicht beim "Runterspielen", da geht dann aber so manches verloren. Ich erlebe das immer wieder. Meine Frau interessiert das null, sie will einfach nur wissen, welche Optionen sie hat, was sie bekommen kann. Ich brauche da schlicht länger, weil ich erst einmal die dargestellte Situation zu erfassen suche usw.

    Hmm ... nee. Da hilft mir auch kein thematischer Ansatz.
    Einer der Gründe, weswegen ich Scythe nicht mag, ist genau das: Ab dem Augenblick, ab dem man in Kontakt mit den anderen Spielern kommt, verliert das Spiel für mich jeden Reiz - weshalb ich versuche, es so zu spielen, dass ich idealerweise gar nicht erst in Kontakt mit den anderen komme.
    Scythe hat wirklich keinerlei Form von Spielerinteraktion, die ich auch nur irgendwie für geglückt halte.

    Da reden wir jetzt, glaube ich, etwas aneinander vorbei.


    Du hast den "Encounter"-Mechanismus angesprochen. In Scythe sind Encounter (Begegnungen) mechanisch solche, die ein Anführer mit einem entsprechenden Marker hat, wobei er eine Encounter-Karte zu ziehen und abzuhandeln hat. Mit dem Kontakt von Spielern miteinander hat das nichts zu tun.


    Man sieht, manchmal kommt es schon darauf an, wie man sich ausdrückt.


    Davon ab, was kann man schon sagen, wenn jemand meint, es gebe keine Spielerinteraktion, die er auch nur irgendwie für geglückt halte? Nichts. Es ist halt eine Meinung, meine dazu wäre ganz anders.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Wenn sich jeder das Bild so genau ansieht, wie es wohl impliziert wurde, dauert allein dieser Schritt mehrere Minuten.

    Das würde mich jetzt nicht stören. Stören würde mich, wenn deswegen jemand "drängelt". Ich möchte sozusagen mich in das Geschehen einfühlen können, keine bloßen Mechaniken abhandeln.

    Einer meiner Mitspieler hat mal einen für ihn gerade sehr nützlichen "Bonus" nicht haben wollen, weil er meinte, wenn er den bloß bekomme, wenn er sich so und so verhalte, wolle er den Bonus nicht, er sei ja kein menschliches Schwein. Das ist spielmechanisch gesehen vielleicht unklug, das aber macht die Seele eines Spiels für mich aus. Was sind da schon Minuten?

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Da bin ich vollkommen bei dir, aber dann ist das anschauen eines Bildes der falsche Weg. Denn wenn Du dich einfühlst, sitzen alle anderen da und starren auf eine Kartenrückseite. Und wenn das jeder macht, starrt jeder mehrfach auf eine Kartenrückseite. Das ist für mich einfach nicht gut gelöst.


    Wie gesagt, das "questen" machen andere Spiele deutlich besser, ohne dabei mehr Zeit zu verbrauchen.

  • Bzgl. der Genre-Diskussion: ich glaube schon, dass Herr Stegmeyer da geschickt mit Erwartungen spielt, um Aufmerksamkeit für seine Spiele zu generieren. Ein Civ- oder Zivilisationsspiel erzeugt - würde ich zumindest annehmen - einfach mehr Aufmerksamkeit als die Ankündigung eines neuen Engine-Builders. Und der Begriff "Civ"-Spiel erzeugt scheinbar bei Teilen der Community gewisse Erwartungen - auch z.B. bei mir - erstmal egal ob diese Erwartungen gerechtfertigt sind. Ich glaube schon, dass er sich dessen durchaus bewusst ist.


    Ob man das kritisch sieht steht dann wieder auf einem anderen Blatt. Ich persönlich fände es besser, wenn er sich da nicht so an der Grenze bewegen würde. Ich finde es aber auch nicht so schecklich, dass ich da einen Kreuzzug ausrufen müsste. Neutral betrachtet ist es wahrscheinlich einfach geschickte Werbung.

  • Dann müsste er sich aber in jedes Communitymitglied einfühlen können. Er wird daran nichts ändern, weil es faktisch und wahrscheinlich auch aus seiner individuellen Sicht nicht gelogen ist. Und die Spiele verkaufen sich wie geschnitten Brot. Wen stört es da, dass ein paar "Expertenspieler" naserümpfend den Finger heben und meckern "Ein Civ-Spiel ist das nicht!"?

  • Da bin ich vollkommen bei dir, aber dann ist das anschauen eines Bildes der falsche Weg. Denn wenn Du dich einfühlst, sitzen alle anderen da und starren auf eine Kartenrückseite. Und wenn das jeder macht, starrt jeder mehrfach auf eine Kartenrückseite. Das ist für mich einfach nicht gut gelöst.

    Deswegen zeigen wir das Bild ja auch allen Mitspielern. Der Text wird dabei verdeckt, jeder soll ja schließlich selbst denken, wenn er denn will.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Hmm ... nee. Da hilft mir auch kein thematischer Ansatz.
    Einer der Gründe, weswegen ich Scythe nicht mag, ist genau das: Ab dem Augenblick, ab dem man in Kontakt mit den anderen Spielern kommt, verliert das Spiel für mich jeden Reiz - weshalb ich versuche, es so zu spielen, dass ich idealerweise gar nicht erst in Kontakt mit den anderen komme.
    Scythe hat wirklich keinerlei Form von Spielerinteraktion, die ich auch nur irgendwie für geglückt halte.

    Da reden wir jetzt, glaube ich, etwas aneinander vorbei.


    Du hast den "Encounter"-Mechanismus angesprochen. In Scythe sind Encounter (Begegnungen) mechanisch solche, die ein Anführer mit einem entsprechenden Marker hat, wobei er eine Encounter-Karte zu ziehen und abzuhandeln hat. Mit dem Kontakt von Spielern miteinander hat das nichts zu tun.

    Ich hatte gar nichts angesprochen, sondern mich noch zusätzlich in die Diskussion mit eingebracht (die eigentlich in einem Scythe-Thread stattfinden sollte), und für mich gehört das "Wettrennen" um die Encounter zu den Interaktionselementen im Spiel, das mir ebensowenig gefällt wie alle anderen ... Und auch der (blümchenkaffeedunstdünne) Anstrich von Thema, der in den Encounters mitschwingen soll, rettet da nichts. Da muss man sich schon sehr weit strecken, um das Gefühl zu haben, dass hier ein Anführer in der Welt "etwas erlebt".
    (Wobei ich weiß, dass du das anders siehst, du schaffst es ja sogar, Vindication als Abenteuerspiel zu betrachten, und bist da offenbar mit einer weitaus höheren Gabe zur thematischen Einfühlung gesegnet als ich ...)

    Daher habe ich mich evtl. ungünstig ausgedrückt, das stimmt.
    Aber wie gesagt: Das gehört eigentlich in einen Scythe-Thread ... :)

  • und dann haut er am Ende diese Encounter-Dinger rein, die sich anfühlen, als hätte er irgendwas mit zu viel gekauftem Artwork tun müssen.

    THIS!

    So spart man sich mal eben auch jede Arbeit oder Investition von Worldbuilding, wenn man die Flavortexte weglässt.

    Aber das hat er ja schon mal zugegeben. Welt und Artwork gekauft, und am Ende spiel draufgesetzt.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • und dann haut er am Ende diese Encounter-Dinger rein, die sich anfühlen, als hätte er irgendwas mit zu viel gekauftem Artwork tun müssen.

    THIS!

    So spart man sich mal eben auch jede Arbeit oder Investition von Worldbuilding, wenn man die Flavortexte weglässt.

    Aber das hat er ja schon mal zugegeben. Welt und Artwork gekauft, und am Ende spiel draufgesetzt.

    Du bist jetzt beim #Scythe, oder?!

    Also das kann sein, dennoch hat er mit Scythe ein absolut stimmiges und thematisch sehr schönes Spielchen abgelegt, das nciht umsonst so hoch auf BGG platziert ist und vielerorts seine Fans hat. Für mich wirkt das nicht wie drauf gesetzt....da gibt es ganz andere Kandidaten und Scythe in diesem Zusammenhang zu nennen empfinde ich als nicht passend.

    "Thema einfach drauf gesetzt" ist bei mir auch nichts Negatives. Ruhm für Rohm halte ich zum Beispiel für ein herausragendes Kartenspiel....das Thema ist halt völlig drauf gepfropft.....die Eigenschaften der Karten könnten auch zu einem komplett anderen Thema gehören....was soll`s...?!

    4 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Dann müsste er sich aber in jedes Communitymitglied einfühlen können. Er wird daran nichts ändern, weil es faktisch und wahrscheinlich auch aus seiner individuellen Sicht nicht gelogen ist. Und die Spiele verkaufen sich wie geschnitten Brot. Wen stört es da, dass ein paar "Expertenspieler" naserümpfend den Finger heben und meckern "Ein Civ-Spiel ist das nicht!"?

    Klar wird er daran nichts ändern. Seine Spiele werden ja recht gut aufgenommen und verkaufen sich vermutlich auch gut.


    Es ist halt Werbung, und ein paar negative Stimmen stören da nicht. Trotzdem glaube ich, dass er das Spiel mit Erwartungen da nutzt.

  • Ich habe bislang 2 Partien gespielt.

    Solo zum Antesten

    Solo komplett 203:227 verloren.


    Ich finde die Automas soweit ok, bin mir aber nicht sicher ob ich beim Erobern den Entscheidungsbaum richtig durchlaufen habe. Finde den etwas fiddelig zu lesen, mitunter nicht eindeutig.

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • und dann haut er am Ende diese Encounter-Dinger rein, die sich anfühlen, als hätte er irgendwas mit zu viel gekauftem Artwork tun müssen.

    THIS!

    So spart man sich mal eben auch jede Arbeit oder Investition von Worldbuilding, wenn man die Flavortexte weglässt.

    Aber das hat er ja schon mal zugegeben. Welt und Artwork gekauft, und am Ende spiel draufgesetzt.

    Das ist bei Tapestry ja ähnlich gelaufen: er wollte für die tollen Gebäude-Minis ein Spiel erfinden.

  • Ich habe bislang 2 Partien gespielt.

    Solo zum Antesten

    Solo komplett 203:227 verloren.


    Ich finde die Automas soweit ok, bin mir aber nicht sicher ob ich beim Erobern den Entscheidungsbaum richtig durchlaufen habe. Finde den etwas fiddelig zu lesen, mitunter nicht eindeutig.

    Ich empfehle hier nochmal Automa Decks, weil man das gar nicht oft genug tun kann. Da wird zwar der Entscheidungsbaum nicht aufgelöst, aber die Logik recht übersichtlich in einer Kontexthilfe an geeigneter Stelle angeboten, wie ich finde. Und die Seite leitet einfach sehr schön durch so ein Automa-Spiel durch :)

  • HCeline

    danke, ich mag aber nicht App-en während ich spiele. Einen Entscheidungsbaum fände ich transparenter

    Verstehe ich :) Ich war sogar der gleichen Meinung - aber im Endeffekt habe ich für mich gemerkt, dass es noch wichtiger ist, dass ich so wenig wie möglich mit der Verwaltung des Automa zu tun habe. Das hat mir bei der ScytheKick App schon gefallen und gefällt mir jetzt bei Tapestry auch wieder.So hab ich das iPad nebendran liegen und das verwaltet für mich fast den kompletten Automa.


    Kann aber gut verstehen, dass das nicht für jedermann ist; vielleicht hat bei BGG ja jemand den Entscheidungsbaum etwas aufgeräumter zum Ausdrucken zur Verfügung gestellt? Ansonsten kann man sowas ja bestimmt auch selbst anfertigen.

  • Wenn du auf "Map - Conquer" oder "Map - Explore" gehst, und dann auf "Next", setzt er dir das Türmchen oder das Plättchen regelkonform an die richtige Stelle. Musst du nur übernehmen. :)

  • Ich empfehle hier nochmal Automa Decks, weil man das gar nicht oft genug tun kann. Da wird zwar der Entscheidungsbaum nicht aufgelöst, aber die Logik recht übersichtlich in einer Kontexthilfe an geeigneter Stelle angeboten, wie ich finde. Und die Seite leitet einfach sehr schön durch so ein Automa-Spiel durch :)

    Wenn du auf "Map - Conquer" oder "Map - Explore" gehst, und dann auf "Next", setzt er dir das Türmchen oder das Plättchen regelkonform an die richtige Stelle. Musst du nur übernehmen. :)

    Ach, cool! Ich hab ne Weile nicht gespielt, aber der Autor hatte damals auf BGG schon angekündigt, dass er das einfügen will. Jetzt ist es wirklich wie bei ScytheKick, was ja auch leichtgewichtig den Status des Spielbretts mitführt. Gefällt mir jetzt noch besser! Da geht bestimmt später mal noch ne Partie :)

  • Also das kann sein, dennoch hat er mit Scythe ein absolut stimmiges und thematisch sehr schönes Spielchen abgelegt, das nciht umsonst so hoch auf BGG platziert ist und vielerorts seine Fans hat. Für mich wirkt das nicht wie drauf gesetzt....da gibt es ganz andere Kandidaten und Scythe in diesem Zusammenhang zu nennen empfinde ich als nicht passend.

    Es kann nicht nur sein, es ist so. Die "Welt" von Scythe und jedes Artwork, was du im Spiel siehst, existierte bereits VOR Scythe.

    Das diese Welt begeistert und viel vom Spiel trägt, da brauchen wir nicht drüber zu diskutieren. Das ist so. Ich werde mir auch das PC-Spiel Iron Harvest kaufen, was ebenfalls in dieser Welt spielt - wobei hier auch Worldbuilding weiter betrieben wird.

    Steckt aber halt auch mehr Geld in nem PC Spiel als in nem Brettspiel.

    Den "Bruch" in der Thematik: die Welt ist kriegerisch - Krieg kommt aber im Spiel praktisch nicht vor. Das ist ja ein schon mehrfach beschriebenes "Problem". Auch viele Elemente in diesem Spiel - wie etwa Riverwalking - kommen auch in der "Welt" so nicht vor, sind also mechanisch, nicht thematisch begründet.

    Jamey hat etwas gemacht, was man nur loben kann: mit wenig Aufwand ein stimmiges Spiel gezaubert. Dieses Artwork in dieser Fülle und Qualität zu bekommen, dass gäbe es einfach sonst nicht. Das kann sich maximal ein FFG leisten. Und er hat bekannte, gut funktionierende Mechanismen aus anderen Spielen gut für seinen Zweck übertragen.

    Gepaart mit seinem gottgegebenen Talent für Marketing und Hype hat er das perfekte Produkt auf den Markt gebracht. Ich verwende hier absichtlich Produkt und sage nicht das perfekte Spiel.

    Vor dieser Leistung kann man sich nur verbeugen.

    Aber man muss es - meiner Meinung nach - auch nicht in der falschen Richtung preisen.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

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    Einmal editiert, zuletzt von Ben2 ()

  • Gepaart mit seinem gottgegebenen Talent für Marketing und Hype hat er das perfekte Produkt auf den Markt gebracht. Ich verwende hier absichtlich Produkt und sage nicht das perfekte Spiel.

    Vor dieser Leistung kann man sich nur verbeugen.

    Aber man muss es - meiner Meinung nach - auch nicht in der falschen Richtung preisen.

    Ich bin wirklich, wirklich kein Freund von Scythe, aber ich habe es schonmal gesagt und sage es gerne immer wieder:
    Scythe ist vier Jahre nach Erscheinen immer noch eines der populärsten Spiele unter Brettspielern mit einer riesigen, sehr treuen und sehr aktiven Fanszene und zahlreichen, nicht zuletzt von eben diesen Fans entwickelten Erweiterungen ausgestattet.
    Das jetzt nur auf Marketing und Hype zu schieben halte ich für zu kurz gedacht, das Spiel scheint eine Menge Leute über viele Jahre zu fesseln.
    Und da lasse ich nicht mal gelten, dass er halt schon bestehende Elemente clever gemischt hat - das hat Star Wars vor 43 Jahren auch getan, und am Ende eben aus schon vorhandenen Versatzstücken etwas ausreichend EIgenständiges gebastelt, was sehr viele Leute über eine sehr lange Zeit begeistert, und das kann und darf man duchaus als gute Eigenleistung bewerten.
    Das tust du im Endeffekt zwar auch, aber mit sehr viel eingeflochtener, durchaus herabwürdigender Kritik, von "wenig Aufwand" bis zu "Talent für Marketing und Hype".

    Wie gesagt, ich mag Scythe nicht mal, aber Stegmayer hat hier ganz offensichtlich ein ziemlich gutes Spiel entwickelt.

  • Das tust du im Endeffekt zwar auch, aber mit sehr viel eingeflochtener, durchaus herabwürdigender Kritik, von "wenig Aufwand" bis zu "Talent für Marketing und Hype".

    Wenn du das als herabwürdigend siehst ... Ich halte das für Lob. Viel Erfolg für wenig Aufwand ist doch perfekte Effizienz?

    Und er hat Talent für Marketing und Hype. DASS es so viele spielen, das ist doch perfekt?

    Das macht es nicht zum perfekten Spiel. Es hat aber seinen sehr hohen Appeal. Das ist eine gute Rezeptur für ein erfolgreiches Spiel.
    Genau wie Monopoly oder Uno, aber perfekt auf die Zielgruppe engineered. Wenn ich das so könnte, hätte ich schon längst meinen eigenen Verlag gegründet. Das gebe ich dir mit Brief und Siegel.

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  • Es kann nicht nur sein, es ist so. Die "Welt" von Scythe und jedes Artwork, was du im Spiel siehst, existierte bereits VOR Scythe.

    Ja, das dürfte ja bislang hinreichend bekannt sein. Dennoch "wirkt" für mich das Spiel, wie bereits erwähnt, nicht wie "draufgesetzt"....und das ist mE schon ein Unterschied. Es gibt Spiele, die wirken thematisch einfach zusammengeschustert und das ist IMHO bei Scythe nicht der Fall.


    Den "Bruch" in der Thematik: die Welt ist kriegerisch - Krieg kommt aber im Spiel praktisch nicht vor. Das ist ja ein schon mehrfach beschriebenes "Problem".

    Ich sehe da kein "Problem" vom Spiel sondern eher in der Erwartungshaltung der Spieler. Auf der Verpackung steht: "It`s time of farming and war, broken hearts and rusted gears, innovation and valor"....und all das kommt im Sipel vor. Ich bin sogar froh, dass es kein reines Kriegsspiel ist, bei dem ich Mechwarrior-ähnlich meinen Mech aufrüste und mir das Feld für mich frei ballere. Letztendlich ist das Spiel ein Wettrennen um Siegpunkte, wie du weißt, und das finde ich hervorragend. Die Asoziation mit Kriegsspiel kommt von den Mechs auf dem Titelbild, auf denen aber genau so Arbeiter platziert sind. Es ist eben -wie das Titelbild mir (!) suggeriert, eine Mischung aus Allem: Ressourcenmanagement und Krieg.....und BTW ich finde das Spiel absolut kriegerisch. Das Spiel ist schnell vorbei und jedes Mal muss man seine Arbeiter schützen oder sie schützend vor einen Stellen, damit die Ruhmespunkte des Gegenübers minimiert werden, wenn er meine Arbeiter verdrängt. Es ist doch bei weitem nicht so, als dass ich mich locker flockig ausbreiten kann, ohne dass nicht die Gefahr besteht, dass in 1 oder 2 Zügen die Mechs nicht bei mir vor der Hütte stehen....die Gefahr besteht doch immer auf der kleinen Karte mit den Tunneln immer. Das kann man doch nicht leugnen.....?!

    Aber man muss es - meiner Meinung nach - auch nicht in der falschen Richtung preisen.

    Tue ich doch gar nicht, nur man muss nicht etwas schlechter reden als es ist.

    Gegenbeispiel: #DerUnterhändler . Hier wird einem doch vermittelt, dass man "Verhandlungen" (wie auch immer diese im Spiel umgesetzt sind) mit dem Bösewicht führt. Faktisch ist es aber ein reines Glücks-Würfelspiel. Laut Text auf der Box "In Der Unterhändler übernimmst du die Rolle desjenigen, der die Verantwortung trägt, mit dem Geiselnehmer zu verhandeln. Du musst mit Bedacht vorgehen, aber im entscheidenden Moment blitzschnell reagieren"...ja wo verhandle ich denn?! Ich suche mir eine Karte aus, bewerte etwaige Erfolgswahrscheinlichkeiten und würfle. Wenn man Sch... würfelt, dann würfelt man sch.... aber ich "verhandle" doch nicht....

    Ich möchte das Spiel nicht schlecht reden..auf keinen Fall...Ich hatte es nur wieder verkauft, weil für mich in dem Spiel das Thema "Verhandlung" nicht stattgefunden hat. Es wurde mechanisch mE für mich (!) unzureichend umgesetzt, auch wenn`s ein Solospiel ist. MIr wurde suggeriert, als dass ich "Verhandlungen" führen könne (wie auch immer mechanisch umgesetzt) und bei diesen bewusst Einfluss nehmen könnte (ICH bin ja schließlich der Unterhändler). Bei diesem Spiel wird doch (für mich) eine Erwartung geschürt, die es (für mich) nicht halten kann. Letztendlich ist es ein mechanisches bewerten der Erfolge und hoffen, dass die Wahrscheinlichkeiten einem Wohlgesonnen sind....und das auf Würfelbasis. DAS wäre für mich ein Beispiel dafür, dass man mit falschen Erwartungen wirbt (so war es zumindest bei mir...und ich mag da sicherlich nicht für jeden sprechen, denn das Spiel hat schon viele Fans)

    ...Bei Scythe findet mE doch alles statt. Es ist kein (!) reines Kampfspiel, aber ich habe schon absolut kriegerische Partien geführt...

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