Die Aufgaben bei Rebirth sind aber auch alle komplexer und nicht mehr so schnell zu erfüllen bzw. muss man dafür mehr investieren. Da gibt es nichts mehr wie "geh in einen blauen Raum und aktiviere ihn nicht". Meint: es gab im ersten Teil zwar mehr Karten, aber nicht mehr Abwechslung und spannender waren sie auch nicht. Da ist Qualität > Quantität
Das ist aus meiner Sicht keine Qualitätsfrage, sondern eine des Geschmacks. Was ist Black Rose Wars? Für mich ist es ein "Ballerei-Fest", wo wir derben Spaß haben, der auch aus einer gewissen Lockerheit entsteht. Man fetzt sich, es tut mal weh, aber man ist auch wieder schnell zurück. Es hat eine gewisse Leichtigkeit, dazu gehören auch die Missionen. Die neuen Missionen sind komplexer, ob das dem Spiel qualitativ gut steht, ist eine Frage der Spielgruppe und was man in Black Rose Wars erleben will. Komplexer ist aus meiner Sicht nicht immer besser.
Was man so liest, ist Rebirth ja schon eher ein Schritt in Richtung weniger Chaos und Geballer. Ich weiß nicht ob die Unterschiede so krass sind, aber ich meine Anhand der ganzen Änderungen da schon eine gewollte Designsprache zu sehen in Richtung "Ausgeglichenheit" im Kompetitiven. Ob man das mag oder nicht kommt wohl darauf an, wie krass man das erste Grundspiel für sein Chaos gefeiert hat. Ich persönlich begrüße da tatsächlich den Ansatz von Rebirth. Im Zweifel steht ja auch nichts dagegen, die alten Regeln was Räume und Aufträge angeht anzuwenden.
Irgendwer hat das "alte" BRW mit Roborally verglichen. Sicherlich ein Vergleich, der nicht in Gänze passt. Aber Roborally ist mein absolutes Hassspiel. Diesem unplanbare Chaos mit Ärgerfaktor (auf den ich wenig Einfluss nehmen kann) bei entsprechender Spielzeit konnte ich nie was abgewinnen. Ich glaube allerdings nicht, dass es jemals wirklich so krass war bei BRW.