Der für mich positivste Aspekt von Rebirth ist die Einführung der Avatare.
Ich habe gestern zwei Partien gespielt, eine Solopartie und eine 3er Runde, beides mit dem Avatar der Grundbox.
Der Avatar der Grundbox ist für erfahrene BRWs Spieler sicher keine große Herausforderung, aber wie schon jemand geschrieben hat, kann man damit die einzelnen Zauberschulen gut kennenlernen.
Möglicherweise sind andere Avatare aber deutlich stärker.
Vergleicht man das aber mit der Soloregel aus der Sator Box, hat LM hier einen riesigen Schritt nach vorne gemacht.
Natürlich gibt es beim Solospiel gewisse Einschränkungen. So konvertieren bspw. einige Zauber der Agonie-Schule Schaden anderer Magier. Das geht im Solospiel selbstverständlich nicht. Wenn ich mich nicht verguckt habe, passiert das Konvertieren aber immer nur auf einer Seite des Zaubers, die andere Seite bleibt gut spielbar. Vermutliche ziehe ich auch die einzige Queste, bei der ich Schaden konvertieren muss, aber das ist Teil des Spiels, mich immer wieder aus unglücklichen Situationen herausmanöverieren zu müssen.
Bislang mochte ich BRW nicht gerne mit drei Spielern spielen. Wie bei vielen Spielen zu dritt, verbünden sich letztlich zwei Spieler gegen den dritten. Dieser hat dann wenig Spaß. Mit dem Avatar haben alle einen gemeinsamen Feind. Dieser hilft am Ende der Partie auch gegen die bei BRW durchaus aufkommenden Kingmaker-Situationen. Sollte ich selber keine Chance mehr auf den Sieg haben, kann ich aber möglicherweise der Schwarzen Rose zum Sieg verhelfen und damit sorgen, dass alle am Tisch leer ausgehen.
Tatsächlich haben gestern die Aktionen eines Spielers meinen Sieg begünstigt. Lediglich die Rose hing an meinen Fersen. Hätte er ein paar Dinge verändert, wäre das Spiel wahrscheinlich zu ihren Gunsten ausgegangen.
Das ist das schöne an Black Rose Wars, es gibt eine ordentliche Lernkurve.