Spiel des Jahres / Kennerspiel des Jahres Orakel 2023

  • Nach inzwischen drei Runden Sea, Salt and Paper hätte ich das ja tatsächlich auch eher als Kennerspiel eingestuft. Die Regeln sind recht easy, aber das Spiel finde ich ein ziemlich knüppelhartes Gegnerlesen und Kartenzählen ... :)

  • ...habe den Livestream nebenher verfolgt, hat mich eher aus "Nostalgie" Gründen interessiert, da ich ja mit dem SdJ irgendwie eine Menge an spielerischen Erlebnissen verknüpfe....


    Ich finde es klasse, denn die diesjährige Auswahl führt bei mir zu erheblichen Einsparungen sowohl monetär als auch platztechnisch....

    ... interessiert mich doch kein einziges der nominierten Sachen (rein meine persönliche höchst subjektive Meinung)....auch bei den Auswahllistenspielen ist so gar nix dabei, Akropolis habe ich schon gespielt und auch verschenkt, das fand ich im Grunde recht ordentlich (habe ich auf der Messe in Stuttgart auch am meisten erklärt). Aber brauchen tue ich davon echt keines, da hole ich mir lieber was älteres aus dem heimischen Reich der Spiele auf den Tisch (wieder vollkommen subjektiv gefärbt)....


    Dennoch gratuliere ich allen Autoren und Verlagen, die nominiert oder ausgewählt wurden von ganzem Herzen....

  • Challengers ein Kennerspiel? Nach welchen Kriterien ist denn ein Spiel ein Kennerspiel? Cascadia läuft als SdJ mit einer Komplexität von 1.82 - Challengers hat eine von 1.83. Hab ich was verpasst?


    Und mit Iki ist ein nun 8 Jahre altes Spiel nominiert worden.


    Ich stelle halt immer wieder fest, dass diese Preise nix für mich zu sein scheinen.

    Diese Preise sind generell nichts für "uns" würde ich sagen. Ich selbst habe die meisten Kandidaten (zumindest beim Kennerspiel) schon lange vor der Wahl gekauft oder aus gutem Grund ignoriert. Wir hier sind einfach zu "informiert".


    Die ganzen Preise sind wichtig für die Entwickler, Publisher und Händler... der Sticker generiert eben etwas mehr Aufmerksamkeit im Regal.

  • Die SdJ-Nominierungen finde ich dieses Jahr ausgesprochen schwach.

    Das gilt meines Erachtens auch für die Kennerspiel-Nominierungen. Aber was besseres gab's halt auch nicht, war eher ein schwacher Jahrgang. Das mit IKI ein acht Jahre altes Spiel da landet (gabs das neu auf Deutsch oder warum wurde das dieses Jahr nominiert?) spricht ja Bände über die aktuellen Titel...

  • SdJ:

    Auf der Nominierungsliste ein Mini-Spiel mit gewöhnungsbedürftiger Grafik, ein (angeblich "Wohlfühl-Atmosphäre" verbreitendes) psychoanalytisches Partyspiel mit einer Mindestteilnehmerzahl von vier Personen und ein kooperativer Carcassonne-Klon ohne jegliches Konfliktpotential. :sleeping:


    KdJ:

    Ein Spiel, welches lustig wirken möchte, optisch aber äußerst banal daher kommt, gegen Leistengeschubse plus Drehteller im Weltall mit einem für mich grafischen Prototypcharakter gegen ein Spiel, welches vordergründig zu starke Siegstrategien hat. :/

  • Hallo ihr Lieben,


    hier könnt ihr ein bisschen mehr zu den jeweiligen Spielen lesen. Dann könnt ihr vielleicht besser verstehen, warum wir welches Spiel wo in die Listen aufgenommen haben.


    Aktuelle Preisträger 2023
    Nominiert für die Wahl zum Spiel des Jahres 2023 Dorfromantik – Das Brettspiel von Michael Palm und Lukas Zach Pegasus Spiele Illustration: Paul Riebe…
    www.spiel-des-jahres.de


    LG Martina

  • SdJ:

    ein (angeblich "Wohlfühl-Atmosphäre" verbreitendes) psychoanalytisches Partyspiel mit einer Mindestteilnehmerzahl von vier Personen

    Dir mag es nicht gefallen, aber im Würfel und Zucker ist es ein absolutes Highlight, das immer wieder für extrem gute Stimmung am Tisch sorgt. Da kommt durchaus "Wohlfühlatmosphäre" rüber. :)

  • Next Station London ist aber wesentlich zugänglicher als Voll verplant. Auch vom Spielspaß her rangiert es bei mir vor VV.

    Quark, voll verplant ist wesentlich anschaulicher, einfach die vorgezeichneten Linien voll kreuzen, möglichst als erste, anstatt einersehr konstruierten Punktewertung bei Next Station

  • Next Station London ist aber wesentlich zugänglicher als Voll verplant. Auch vom Spielspaß her rangiert es bei mir vor VV.

    Quark, voll verplant ist wesentlich anschaulicher, einfach die vorgezeichneten Linien voll kreuzen, möglichst als erste, anstatt einersehr konstruierten Punktewertung bei Next Station

    Ich mag beide Spiele und finde sie ähnlich gut. Und jetzt? ^^

  • Dann müsste da ja bei einigen stehen: "naja, der Knaller ist es nicht, aber irgendwas mussten wir ja nominieren" ;)

  • Fun Facts ist ja ungefähr dasselbe wie Top Ten, das letztes Jahr schon nominiert war.

    Es ist eine ähnliche Art von Spiel, aber doch hinreichend anders. Bei Top Ten muss man sich kreative Antworten ausdenken, bei Fun Facts "nur" eine konkrete Frage beantworten. Bei Top Ten muss eine Person alle Antworten in eine Reihenfolge bringen, bei Fun Facts muss jeder selbst seine Antwort in eine Reihenfolge bringen. Das sorgt schon für deutliche Unterschiede im Spielgefühl.

    Vor allem aber ist Fun Facts aus meiner Sicht viel zugänglicher als Top Ten.

    Challengers ein Kennerspiel? Nach welchen Kriterien ist denn ein Spiel ein Kennerspiel? Cascadia läuft als SdJ mit einer Komplexität von 1.82 - Challengers hat eine von 1.83. Hab ich was verpasst?

    Ich kann mich nur wiederholen: Man sollte nicht einfach irgendwelche BGG-Einstufungen vergleichen. Das Thema ist komplexer und lässt sich nicht in eine simple Zahl pressen. (Und selbst wenn: Es könnte ja sein, dass bei 1,825 die Grenze zwischen SdJ und KedJ liegt.)

    Der Aspekt des Deckbaus ist für Menschen mit wenig Spielerfahrung nicht so einfach zu bewältigen wie für erfahrene Spieler. Deshalb habe ich persönlich damit gerechnet, dass Challengers beim Kennerspiel landen wird. Ich rechne auch fest damit, dass es gewinnen wird, weil es nicht einfach nur ein weitere gute Eurogame ist (wie Planet Unknown), sondern weil es ein Spielerlebnis bietet, welches sich viel besonderer anfühlt als andere Spiele. Oder anders formuliert, weil es viel innovativer ist.

  • Die SdJ-Nominierungen finde ich dieses Jahr ausgesprochen schwach.

    Das gilt meines Erachtens auch für die Kennerspiel-Nominierungen. Aber was besseres gab's halt auch nicht, war eher ein schwacher Jahrgang. Das mit IKI ein acht Jahre altes Spiel da landet (gabs das neu auf Deutsch oder warum wurde das dieses Jahr nominiert?) spricht ja Bände über die aktuellen Titel...

    Das hier immer wieder das Argument "acht Jahre altes Spiel" auftaucht wundert mich echt. Unabhängig davon, was ich jetzt persönlich von dem Spiel halte (es war nicht auf meiner Tippliste): Ja, in der Originalversion war eine deutsche Anleitung enthalten, aber nein, es gab bisher keinen deutschen Vertrieb/Verlag soweit ich weiß. Was will man also mit "acht Jahre alt" aussagen? Inwiefern "spricht das Bände"? Veraltete "Technik" kann es ja nicht sein oder?

  • Fun Facts ist ja ungefähr dasselbe wie Top Ten, das letztes Jahr schon nominiert war.

    Es ist eine ähnliche Art von Spiel, aber doch hinreichend anders. Bei Top Ten muss man sich kreative Antworten ausdenken, bei Fun Facts "nur" eine konkrete Frage beantworten.

    Eben darum finde ich Top Ten interessanter und Fun Facts erscheint wie ein billiger Abklatsch.

  • Mit der Einstufung in rot und grau gehe ich völlig d'accord, genau wie letztes Jahr auch. Q.E. hatte ich ja auch hier im Thread als SdJ-Nom. getippt, und Challengers für KeSdJ

  • Challengers ein Kennerspiel? Nach welchen Kriterien ist denn ein Spiel ein Kennerspiel? Cascadia läuft als SdJ mit einer Komplexität von 1.82 - Challengers hat eine von 1.83. Hab ich was verpasst?

    Ich kann mich nur wiederholen: Man sollte nicht einfach irgendwelche BGG-Einstufungen vergleichen. Das Thema ist komplexer und lässt sich nicht in eine simple Zahl pressen. (Und selbst wenn: Es könnte ja sein, dass bei 1,825 die Grenze zwischen SdJ und KedJ liegt.)

    Der Aspekt des Deckbaus ist für Menschen mit wenig Spielerfahrung nicht so einfach zu bewältigen wie für erfahrene Spieler. Deshalb habe ich persönlich damit gerechnet, dass Challengers beim Kennerspiel landen wird. Ich rechne auch fest damit, dass es gewinnen wird, weil es nicht einfach nur ein weitere gute Eurogame ist (wie Planet Unknown), sondern weil es ein Spielerlebnis bietet, welches sich viel besonderer anfühlt als andere Spiele. Oder anders formuliert, weil es viel innovativer ist.

    Aber challengers ist doch einfach in realen 20 sekunden erklärt:

    Hier ist Dein Deck. Immer oberste Karte aufdecken, gleich oder höher gewinnt. Verlorene kommen dahin. hast du 6 verschiedene oder keine karten mehr im deck, verlierst du. Ach ja: hier noch 2 andere karten. Los gehts.


    Das geht mit bisher keinem andern Kennerspiel, das ich kenne. Mindestens ist es (mit Ausnahme von bestimmten Exit-Spielen) das vermutlich leichteste aller nominierten Kennerspiele.


    Und was Deckbau angeht: 2009 hat man den Leuten noch das DEUTLICH komplexere Dominion zugetraut.

  • Das geht mit bisher keinem andern Kennerspiel, das ich kenne. Mindestens ist es (mit Ausnahme von bestimmten Exit-Spielen) das vermutlich leichteste aller nominierten Kennerspiele.

    Doch, Flügelschlag:
    "Du wählst eine der vier Aktionen aus, nimmst dir, was auf dem Feld abgebildet ist, und aktivierst anschließend von rechts nach links alle braunen Karten. Sind alle Würfel weg, endet die Runde und ihr wertet das Rundenziel aus. Nach vier Runden ist das Spiel aus."


    Challengers! bringt mit der Turnierstruktur (allein die Karte dafür!) und dem Deckbuilding eine Eigenleistung mit rein, die Opa Willie und Tante Heidi am Geburtstagsspieltisch nicht so einfach aufbringen werden.

    Kurz gesagt: Challengers! muss man einmal spielen, damit man weiß, wie es funktioniert, und ab der zweiten Partie läuft es dann auch.

    SdJ kann man in der Regel direkt bei der ersten Partie komplett durchdringen.

  • Fantastische Reiche ist noch viel schneller erklärt als Challengers, das ist wirklich in 20 Sek erklärt, bei Challengerss real eher 5 Minuten. Und FR war auch als KeSdJ nominiert. Da hatte mich allerdings schon etwas überrascht. Plus nachfragen während des Spiel, die es bei FR nicht gibt, bzw nur zu den Karten-effekten, aber nicht zum Spielablauf.

    Einmal editiert, zuletzt von actaion ()

  • Von den Kennerspielen hatte ich leider noch nichts auf dem Tisch. Aber:

    Nachdem ich zuletzt Next Station London noch kennengelernt habe, waren die Spiele fürs SdJ genau die drei, die hier schon für gut befunden wurden und eingezogen sind. 😃

  • Aber challengers ist doch einfach in realen 20 sekunden erklärt:

    Hier ist Dein Deck. Immer oberste Karte aufdecken, gleich oder höher gewinnt. Verlorene kommen dahin. hast du 6 verschiedene oder keine karten mehr im deck, verlierst du. Ach ja: hier noch 2 andere karten. Los gehts.

    1) Obwohl es so einfach ist, erklärst du es schon falsch. ;) (Bei 7 verschiedenen Karten auf der Bank verliert man.)

    2) Der Part "Ach ja, hier noch 2 andere Karten", ist deutlich aufwändiger zu erklären.

    3) Vor allem aber: Die Auswahl dieser 2 Karten bietet einige komplexe Entscheidungsmöglichkeiten. Und auch die Auswahl in den Runden 2 und 6 (?), ob man lieber 2 gute oder 1 bessere Karte haben möchte, ist alles andere als trivial.

    4) Hinzu kommt noch die Entscheidung, ob und welche Karten man aus seinem Deck entfernen möchte.

    5) Und nicht zuletzt ist auch die Turnierstruktur etwas, was Tanta Emma überfordern könnte.

    Es geht der Jury seit wenigen Jahren nicht mehr wie früher darum, wie leicht die Regeln eines Spiels zu lernen sind, sondern die Jury schaut heute mehr auch darauf, wie anspruchsvoll ein Spiel zu spielen ist. Und Challengers ist deutlich anspruchsvoller als Cascadia, wenn man wenig Spielerfahrung hat.

    Und was Deckbau angeht: 2009 hat man den Leuten noch das DEUTLICH komplexere Dominion zugetraut.

    2009 gab es noch keinen Kennerspielpreis. Würde Dominion heute erscheinen, wäre es mit Sicherheit ein Kennerspiel.

    Eben darum finde ich Top Ten interessanter und Fun Facts erscheint wie ein billiger Abklatsch.

    Und ich finde Fun Facts eine verbesserte Weiterentwicklung.

  • Ist es nicht verwunderlich, dass 2 Jahre nach Dominion das Kennerspiel des Jahres eingeführt wurde? Ich sehe da eine Korrelation.

    Losspielen kann man bei Challengers schnell. Aber ich weiß nicht, ob du das mal in einer gemischten Runde gemacht hast. Mindestens eine Person fragt nach kurzer Zeit nach irgendeinem Karteneffekt. Ohne einen Erklärbär ist das Spiel mMn nur bedingt spielbar oder zumindest am Anfang sehr schleppend.
    Ich sehe Spiele mit komplexen Karteneffekten eigentlich immer beim Kennerspiel.

  • Huutini

    Danke für deinen gegenteiligen Eindruck zu meiner Meinung. :thumbsup:


    Ja, du hast recht. Mir gefallen solche Spiele, bei denen man sich und/oder andere einschätzen und ggf. anhand Rangleisten anordnen soll, nicht. Das ist mir eindeutig zu persönlich und birgt für mich ein zu hohes Konfliktpotential. Spiel soll für mich Spiel bleiben und wenn ich das Gefühl habe, mich würden "wichtige" Fragen umtreiben, dann suche ich mir dafür geeignete Gesprächspartner. :)

  • Es ist ganz einfach. Wir probieren jedes Spiel aus. Und zwar mit anderen Menschen. Wir nehmen nicht uns und unser Vorwissen als Standard.


    Und es ist einfach so, dass viele Runden, die sonst sehr selten spielen, überfordert sind, wenn sie das Spiel in die Hand gedrückt bekommen, es selber erlernen müssen und dann den Ablauf richtig hinbekommen müssen. Klingt für dich vielleicht komisch, aber allein der Karten-Mulligan ist für viele zu hoch und produziert Nachfragen am laufenden Band.


    Wir bündeln alle unsere Erfahrungen und dann sehen wir, wie es einzuordnen ist.

  • Dann könnt ihr vielleicht besser verstehen, warum wir welches Spiel wo in die Listen aufgenommen haben.

    Danke, ich muss aber sagen, dass ich weiterhin maßlos enttäuscht bin, dass KD:M es wieder nicht in eine der Nominierungs-Listen geschafft ... OK, es ist englisch, aber da kann man doch auch mal drüber hinwegsehen ... :lachwein:


    Nein, im Ernst, ich bin so garnicht Zielgruppe und freue mich trotzdem, dass es ein Titel aus meiner Sammlung auf eine der drei Listen geschafft hat. #PlanetUnknown ist wirklich gut und hoffentlich zum Schluss der Gewinner ... ;)

  • m.E. ist es ideal mit 4, 6 oder 8 Spielern.

    Ich denke auch, 4 sind das Minimum, sehe aber keinen Nachteil bei 5 oder 7 Spielern, weil der Bot IMHO gut funktioniert. Und das Ausspielen einer Runde geht so schnell, dass es nicht stört, einmal in der Partie gegen den Bot ran zu müssen. Deshalb finde ich allgemein 4-8 Spieler gut geeignet. Aber je mehr, um so interessanter finde ich es.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • haben challengers! mit einem befreundeten Pärchen gespielt, welche sonst nur einfache Kartenspiel bzw. höchstens Cascadia kennen und spielen. Denen war challengers! viel zu komplex.

    Am unverständlichsten reden die Leute daher, denen die Sprache zu nichts anderem dient, als sich verständlich zu machen.

    - Karl Kraus

  • Deck Construction sehe ich auch eher auf dem Kenner-Niveau angesiedelt. Ich glaube da müsste man wieder ein Fass aufmachen, nämlich wie genau Kennerspiel definiert ist (deskreptiv) oder sein sollte (normativ). Komplexität ist sicherlich ein relevanter Faktor, aber auch die "Zugänglichkeit" der Mechanik ist wichtig. Natürlich ist der Spielablauf nach dem Bauen einfach, aber für das effiziente Bauen braucht man durchaus Erfahrung und Beobachtungsgabe. Man reagiert quasi auf die evtl. neuen Karten des Gegners und packt entsprechende Karten hinein, oder hat eine eigene Strategie entwickelt (vielleicht sogar beides). Um das Spiel zu gewinnen, muss man schon verstehen wie das ganze auf einer tieferen Ebene funktioniert. Dominion hat eine statische Auslage mit Kartenstapeln (gleiche Karten pro Stapel). Die Auslage kann man nach Bedarf vorher erklären lassen, sodass das reine Spiel wirklich einfach runterzuspielen ist. Also ich kann die Enteilung für die beiden Spiele durchaus nachvollziehen.

  • Das hier immer wieder das Argument "acht Jahre altes Spiel" auftaucht wundert mich echt

    Wieso eigentlich? Es heißt doch "Spiel des Jahres 2023" und nicht "2015". Die Preise zeichnen nicht irgendwelche Spiele aus, sondern die Highlights des jeweiligen Jahrgangs. Insoweit ist doch klar, dass da Rückfragen auftauchen, oder?

    Inwiefern "spricht das Bände"?

    Insofern, als die Jury ein Spiel aus 2015 auszeichnungswürdiger fand als die meisten aktuellen Spiele, die tatsächlich aus diesem Jahrgang kommen. Bist Du nicht der Meinung, dass das bedeutet, dass der jetzige Jahrgang eher mäßig war?

  • Außerdem setzt diese Denke ein total evolutionstisches "Spiele werden immer besser" voraus. Dass das Kokolores ist hatten wir ja jetzt in vielen, vielen Threads hier bereits. Nur weil 2023 andere Designs und Mechanismen "in" sind als 2015, heißt das nunmal nicht dass es nicht 2015 genauso gute oder bessere Spiele gab, die - wenn sie jetzt erstmals in Deutschland vertrieben werden - preiswürdig erscheinen. Die Debatte gab es ja bereits bei Qwirkle bis zum Erbrechen.

  • Schade, dass es HEAT auf keine der Listen geschafft hat, egal warum nicht 😂.


    Und spannend, dass es wieder mal nen Sonderpreis gibt, wo es doch schon die Vermutung gab, dass diese nach Einführung des Kennerspielpreises 2011 nicht mehr vergeben werden würden, um die übrigen Preisträger des jeweiligen Jahres nicht weiter zu „verwässern“. Ich finde es gut, dass es offensichtlich weiter die Chance für einen Sonderpreis gibt, um auch mal etwas „zwischen den Kategorien“ oder etwas „Übergreifendes“ auszeichnen zu können!

  • Die Regeln für das Spiel des Jahres sind da ziemlich klar: das Spiel muss im aktuellen Jahr in deutscher Sprache erschienen und vertrieben worden sein. Das trifft bei Iki eben erst auf die Neuauflage zu.

    So isses.

    Die multilinguale Ausgabe von 2015 hatte eine limitierte Stückzahl und keinen deutschen Vertrieb.

    www.brettagoge.de -
    Der zweiwöchentliche Podcast rund um Wissenswertes zu den Themen von Brettspielen

  • Also ich fand Dorfromantik super! Vom SpielGEFÜHL her sehr innovativ, obwohl Regeln und Mechanik dieses Gefühl nicht erahnen ließen. Einmal durchspielen (13 Partien in 2 Wochen) hat mir gereicht, aber diese Zeit war toll! Wäre aus meiner Sicht ein würdiger Preisträger.


    Auch Sea Salt & Paper gefällt mir nach Scout im letzten Jahr wieder sehr.


    Bei den Kennerspielen hab ich Iki und Council of Shadows hier jeweils ungespielt liegen, Planet Unknown könnte noch einziehen. Challengers gefiel mir optisch und thematisch nicht. Würde das Prinzip aber gern mit etwas realistischerem Thema spielen. Sprich: für ein Retheme - ein Autobattlerturnierspiel mit echtem Sportthema wäre ich sehr zu haben.


    Insgesamt hab ich in diesem Jahr zuwenig (längeres) gespielt, um mir eine Einschätzung zu erlauben. Dorfromantik war jedoch - gerade wegen des Wohlfühlfaktors und der geringen Hürde - ein Higlight.

  • Das so ein relativ neuer ( seit 2020) und kleiner Verlag ( bislang erst insgesamt 14 Spiele verlegt) wie Strohmann Games nach Fantastische Reiche 2021 jetzt schon wieder mit Q.E und Planet Unknown gleich mit 2 Spielen auf den Listen vertreten ist finde ich schon bemerkenswert