Beiträge von koala-goalie im Thema „Spiel des Jahres / Kennerspiel des Jahres Orakel 2023“

    Bitte wieder zurück zum Thread-Thema.

    ich versuche es mal ...

    Jetzt wo ich sowohl Planet Unknown aus auch Iki gespielt habe ... muss ich sagen, dass mir Iki sehr viel besser gefällt. Sehr sehr viel besser. Aber das ist persönlich. Ich glaube, Planet Unknown wäre als Preisträger besser geeignet gewesen. Weil offener, adaptiver, für breiteres Publikum geeignet. Ich glaube ja, Iki kann genial sein, wenn man da der richtige Typ Spieler ist. Wenn nicht, macht es Iki einem auch einfach es nicht zu mögen oder es eben total belanglos zu finden. Planet Unknown macht es einem nicht so einfach, es nicht zu mögen. Aber finden es auch viele Leute genial? Ich glaube zumindest, dass die meisten es mindestens okay finden. Es geht flott und jeder kann sich in dem System eine persönliche Aufgabe suchen.

    Für Challengers Test sich leider noch keine Gelegenheit auf es zu probieren. Ich glaube aber eher, dass es in der richtigen Situation genial sein kann, es den Leuten aber auch einfach macht es nicht zu mögen.

    Aber spricht das dagegen, diese "weichen" Kriterien zu kommunizieren?

    Nichts. Aber für mein Informationsbedürfnis wurde das auch ausreichend kommuniziert.

    gerade was das "Kennerspiel" angeht, tappen auch die meisten Experten hier im Dunkeln. Ich habe zahlreiche Diskussionen auch bei Youtubern verfolgt, ob bestimmte Spiele in diese Kategorie gehören oder nicht. Das spricht dann wohl eher dafür, dass an dieser Stelle keiner so richtig weiß, wie und warum die Jury da abgrenzt

    Würde ich anders interpretieren. Es spricht dafür, dass es in der Grauzone schwierig bzw. nicht offensichtlich ist. Und wenn wir ehrlich sind hat die Diskussions-bubble die Spiele oft eher in den Expertenrunden und nicht mit der Zielgruppe ausprobiert. Die Jury steckt da wahrscheinlich wesentlich mehr Beobachtungszeit mit den Zielgruppen rein. (Und aus meiner Erfahrung mit unerfahrenen Mitspielern kann ich deren Urteil oft gut nachvollziehen.)

    eine Jury so funktioniert, dass sie ohne jede Kriterien irgendwas willkürlich entscheidet

    Nur Beispielhaft. Weil ihr hier immer von "nachvollziehbar", "willkürlich" und "Kriterien" und dessen Gegenteilen redet ...

    Zum Einen gibt es Begründungen warum ein Spiel den Preis gewinnt (die Jury erzählt ja was zu ihrer Entscheidung) und zum Anderen gibt es Kriterien. (Geringe Einstiegshürde, etc.) Die meisten von uns wissen auch, ob ein Spiel für die Preise in Frage kommen könnte. Und wir haben in diesem Threads auch keine schlechte Trefferquote.

    Das bedeutet es gibt Kriterien und es ist nicht willkürlich (sonst wären wir nicht so gut im Raten).


    Was ihr kritisiert ist, dass es nicht komplett für alle Spiele nachvollziehbar ist. Dass die Mengen der in Frage kommenden Spiele nicht wohldefiniert sind ...

    Und klar, das kann man kritisieren, aber ich es ist schlicht nicht notwendig (und überflüssige Arbeit), wenn man nur die besten drei ermitteln will. (Will man den besten Bewerber für einen Job ist es auch günstiger Praxis nicht jeden einzuladen, Stunden Bewerbungen mit unpassender Ausbildung schon vorab auszusortieren. Es gibt ja auch sonst oft ziemlich weiche, offene Definitionen ... Was ist ein Kunstwerk, ist Döner Kebab türkische oder deutsche Küche, ist die Musik der Toten Hosen wirklich Punk?


    Die Sache ist die ... So lange ein Rudel Sachverständiger, wie dieses Forum hier, Preisträger und Nominierte gut erraten kann, ist die Entscheidung nicht willkürlich und meisten der Sachverständigen haben die (weichen) Kriterien wohl erkannt.