Beiträge von MarBros im Thema „Spiel des Jahres / Kennerspiel des Jahres Orakel 2023“

    Kannst Du die These auch belegen, dass die genannten Spiele dem Preis geschadet haben? Welche Spiele sind denn über die als Beispiele genannten noch dafür verantwortlich, dass dem Preis geschadet wurde? Interessiert mich wirklich.

    Du warst damals noch nicht in der Szene oder? Tikal ist sehr oft ungespielt gebraucht weiterverkauft worden. Bei Torres gab es damals regelrecht Beschwerden aus dem Spielehandel über die unverkäuflichkeit, ich habe mal Statistiken über die verkauften Exemplaren gesehen, da lag Torres mit großem Abstand ganz hinten. Villa Paletti war damals nach Aussage eines Jurymitglieds eine Reaktion auf diese Beschwerden. Und bei Dominion habe ich Menschen erlebt die das Spiel zurückbringen wollten weil das spielbre

    tt fehle. Wie schwer deckbuilding damals zu vermitteln war dokumentierten damals unzähligr Foreneinträge selbst in Spielerforen.

    Die genannten Spiele waren vor Einführung des Kennerspielpreises Preisträger. Das diese dann einem Nicht- oder Wenigspieler Probleme bereiteten ist nicht unwahrscheinlich. Deshalb auch die Frage nach weiteren Beispielen, vor allem aus der Zeit ab 2011. Wenn alle komplexeren Preisträger dem Preis mehr geschadet als genutzt haben, dürfte das ja möglich sein. Ich warte weiter gespannt.


    Zudem: An was wird dieses "schaden" festgemacht? Es muss ja eigentlich nicht nur ein schlechterer Verkauf des Preisträgers sein, sondern auch nachhaltige negative Auswirkungen auf die nachfolgenden Preisträger haben, z. B. ein Rückgang des Umsatzes. Auch hier warte ich gespannt.

    Immer wenn die Jury sich wirklich was getraut hat im Sinne von "an die obere Grenze gehen" (z. B. Tikal, Torres, Dominion), hat das dem Preis mehr geschadet als geholfen, weil es viele Käufer frustriert hat.

    Kannst Du die These auch belegen, dass die genannten Spiele dem Preis geschadet haben? Welche Spiele sind denn über die als Beispiele genannten noch dafür verantwortlich, dass dem Preis geschadet wurde? Interessiert mich wirklich.

    ... Die Jury meint mit Kenner eher so etwas in dem Sinne wie, du "kennst" unsere SdJ Spiele und willst nun eine Schippe drauf legen?...

    Die Frage, die sich einige hier stellen ist ja, wie groß diese Schippe sein sollte.


    Reicht eine Sandkastenschippe oder sollte es eher eine Schaufel sein. Oder können es auch die gleichen Schippen sein, nur mit anderen Farben (wie in diesem Jahrgang vermutet). Und ob es jemals dazu kommen wird, dass nochmals eine Baggerschaufel KdJ wird. :)

    Cryptid war auch schon 4 Jahre alt, als es nominiert wurde, da erst dann auf Deutsch erhältlich.


    Für die Zielgruppe des Preises, die sich wahrscheinlich seltenst auf BGG herum- und Recherche betreibt, ist IKI ein neues Spiel. Demnächst ist zusätzlich zum Logo des französischen Spielepreises 2022 auf der Rückseite vorne der graue Pöppel 2023 aufgedruckt. Der Zielgruppe reicht das sicher aus, ohne die Nase zu rümpfen.


    Man sollte immer daran denken, wer mit den Preisen angesprochen werden soll. Die Leute hier sind es in der Regel nicht.

    Iki war 2022 auch in Frankreich für den As D'Or und in Großbritannien für den UK Games Expo nominiert. Also auch 7 Jahre nach dem Ursprungsrelease. Weiss jetzt nicht, ob dies der Relevanz dieser Preise im Ausland geschadet hat oder dort auch Diskussionen über das Alter des Spiels geführt würden.

    Zu Heat und Marrakesh: Um nominiert werden zu können, müssen die Spiele im Handel erhältlich sein.


    Dann würde Marrakesch ausfallen, da doch nur über Kickstarter oder Messen erhältlich (außer ein paar Exemplare mal kurz online im Herbst).


    Bei Heat wäre ich mir auch nicht sicher, ob ein Exklusivverkauf über ausschließlich einen Händler den Kriterien entspricht.