Live, sprich das Spiel auf dem Tisch, ist ja eh Pflicht. Meinungen, die auf reinen BGA (o. Ä.) Runden basieren, kann ich eh nicht ernstnehmen.
Beiträge von brettagoge im Thema „Spiel des Jahres / Kennerspiel des Jahres Orakel 2023“
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hätten [...] wohl nicht
scheint mir (weiß ich natürlich nicht)
würde ich aber mal vermuten
Wäre eshaben offenbar
aus meiner Sicht hätte man aber auch ebensoIm Endeffekt ist es also ein Stochern in Vermutungen, ausgehend von den eigenen Erfahrungen und der eigenen gebildetet Meinung.
Wie wäre es, einfach mal ganz konkret die Jury oder einzelne Jury-Mitglieder dazu zu fragen, anstatt auf Grundlage von Spekulationen über eine Jury-Entscheidung zu diskutieren?Oder ihre Rezensionen dazu zu lesen/hören/schauen.
Ob einem das Spiel gefällt oder nicht, ist Geschmackssache. Ob es ein Kennerspiel ist oder nicht, bekommt man sehr leicht raus, wenn man mal die klassischen Uno-, Monopoly-, KniffelspielerInnen nimmt, ihnen das Spiel in die Hand drückt und sagt: "Bringt es Euch bei und los geht's."
Ich bin ehrlich gesagt immer wieder verwundert, wieviele VielspielerInnen dann doch von wenigen eigenen Partien schließen, und sagen, es sei ein einfaches/banales Spiel. Sogar Kinderspiel habe ich schon mal aufgrund der Gestaltung gehört.
Mein Vorschlag wäre immer, das mal auszuprobieren und den Schritt von sich selbst zurück zu machen, bevor man eine Meinung hat. Das erdet enorm.
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Ich spiele halt nicht nur mit meinem Bekannten, sondern mit vielen unterschiedlichen (!) Menschen. Das machen die anderen 10 auch. Da ist die Stichprobe doch sehr reliabel.
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Die Regeln für das Spiel des Jahres sind da ziemlich klar: das Spiel muss im aktuellen Jahr in deutscher Sprache erschienen und vertrieben worden sein. Das trifft bei Iki eben erst auf die Neuauflage zu.
So isses.
Die multilinguale Ausgabe von 2015 hatte eine limitierte Stückzahl und keinen deutschen Vertrieb.
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Ich kann mich nur wiederholen: Man sollte nicht einfach irgendwelche BGG-Einstufungen vergleichen. Das Thema ist komplexer und lässt sich nicht in eine simple Zahl pressen. (Und selbst wenn: Es könnte ja sein, dass bei 1,825 die Grenze zwischen SdJ und KedJ liegt.)
Der Aspekt des Deckbaus ist für Menschen mit wenig Spielerfahrung nicht so einfach zu bewältigen wie für erfahrene Spieler. Deshalb habe ich persönlich damit gerechnet, dass Challengers beim Kennerspiel landen wird. Ich rechne auch fest damit, dass es gewinnen wird, weil es nicht einfach nur ein weitere gute Eurogame ist (wie Planet Unknown), sondern weil es ein Spielerlebnis bietet, welches sich viel besonderer anfühlt als andere Spiele. Oder anders formuliert, weil es viel innovativer ist.
Aber challengers ist doch einfach in realen 20 sekunden erklärt:
Hier ist Dein Deck. Immer oberste Karte aufdecken, gleich oder höher gewinnt. Verlorene kommen dahin. hast du 6 verschiedene oder keine karten mehr im deck, verlierst du. Ach ja: hier noch 2 andere karten. Los gehts.
Das geht mit bisher keinem andern Kennerspiel, das ich kenne. Mindestens ist es (mit Ausnahme von bestimmten Exit-Spielen) das vermutlich leichteste aller nominierten Kennerspiele.
Und was Deckbau angeht: 2009 hat man den Leuten noch das DEUTLICH komplexere Dominion zugetraut.
Es ist ganz einfach. Wir probieren jedes Spiel aus. Und zwar mit anderen Menschen. Wir nehmen nicht uns und unser Vorwissen als Standard.
Und es ist einfach so, dass viele Runden, die sonst sehr selten spielen, überfordert sind, wenn sie das Spiel in die Hand gedrückt bekommen, es selber erlernen müssen und dann den Ablauf richtig hinbekommen müssen. Klingt für dich vielleicht komisch, aber allein der Karten-Mulligan ist für viele zu hoch und produziert Nachfragen am laufenden Band.
Wir bündeln alle unsere Erfahrungen und dann sehen wir, wie es einzuordnen ist.