Immer wenn die Jury sich wirklich was getraut hat im Sinne von "an die obere Grenze gehen" (z. B. Tikal, Torres, Dominion), hat das dem Preis mehr geschadet als geholfen, weil es viele Käufer frustriert hat.
Das sind jetzt aber ausgerechnet die Spiele, welche bei mir sehr positiv im Gedächtnis verankert sind.
Aber ich tippe mal drauf, daß ich auch schon lange nicht mehr zur Zielgruppe zähle. SCNR
Danke für deinen gegenteiligen Eindruck zu meiner Meinung. 
Ja, du hast recht. Mir gefallen solche Spiele, bei denen man sich und/oder andere einschätzen und ggf. anhand Rangleisten anordnen soll, nicht. Das ist mir eindeutig zu persönlich und birgt für mich ein zu hohes Konfliktpotential. Spiel soll für mich Spiel bleiben und wenn ich das Gefühl habe, mich würden "wichtige" Fragen umtreiben, dann suche ich mir dafür geeignete Gesprächspartner. 
SdJ:
Auf der Nominierungsliste ein Mini-Spiel mit gewöhnungsbedürftiger Grafik, ein (angeblich "Wohlfühl-Atmosphäre" verbreitendes) psychoanalytisches Partyspiel mit einer Mindestteilnehmerzahl von vier Personen und ein kooperativer Carcassonne-Klon ohne jegliches Konfliktpotential. 
KdJ:
Ein Spiel, welches lustig wirken möchte, optisch aber äußerst banal daher kommt, gegen Leistengeschubse plus Drehteller im Weltall mit einem für mich grafischen Prototypcharakter gegen ein Spiel, welches vordergründig zu starke Siegstrategien hat. 
Ich reihe mich in die Reihe derer ein, die "QE" nicht als Kennerspiel sehen. Für mich ist "QE" eher ein Experiment für Spielgruppen in neuer Zusammensetzung. Mit jeder weiteren Partie in derselben Spielerkonstellation verliert es für mich an Reiz. Und ich sehe ganz klar einen Weg, wie man sich mit hoher Wahrscheinlichkeit den Sieg holen kann.
Selbst bei "Heat" bin ich mir nicht sicher, ob das Kennerspiel-würdig ist. Dafür ist es mir vom Grundablauf her doch ein wenig zu simpel. Wobei ... "Quacksalber von Quedlinburg" holte sich ja auch den Titel KSdJ ab. Naja, dann eben "Heat", würde es aber "Atiwa" mehr gönnen.
