Beiträge von ravn im Thema „Spiel des Jahres / Kennerspiel des Jahres Orakel 2023“

    hätten [...] wohl nicht
    scheint mir (weiß ich natürlich nicht)
    würde ich aber mal vermuten
    Wäre es

    haben offenbar
    aus meiner Sicht hätte man aber auch ebenso

    Im Endeffekt ist es also ein Stochern in Vermutungen, ausgehend von den eigenen Erfahrungen und der eigenen gebildetet Meinung.
    Wie wäre es, einfach mal ganz konkret die Jury oder einzelne Jury-Mitglieder dazu zu fragen, anstatt auf Grundlage von Spekulationen über eine Jury-Entscheidung zu diskutieren? :*

    Wer für sich Challengers auf Deckbau Ultra-Light und Auto-Battler im Selbstfahrmodus reduziert, hat das mögliche Spass-Potential wohl nicht erfasst, das in dem Spiel steckt ... oder ist schlicht nicht die Zielgruppe. Es soll ja auch Leute geben, die man mit Agent Undercover und Siderael Confluence jagen kann. ;)


    Spielegeschmäcker sind halt verschieden. Nur warum sollte ich mir herausnehmen, die Meinung einer Gruppe von Personen als fragwürdig oder falsch darzustellen, die jährlich einen Preis verleihen, über deren Nominierungen und Sieger sie selber entscheiden? Klar kann ich anderer Meinung sein. Völlig ok, nur macht das meine Meinung nicht richtiger, besser oder überlegener. Noch muss ich mir einbilden, dass es überhaupt jemanden interessiert, was ich meine.


    Schöne Würdigung an das Lebenswerk von Klaus Teuber. Zudem gute Brücke geschlagen zum Leben. Anschaulich animiert-präsentierte Videos der Kinderspiel-Nominierungen. Eventuell zu viel Hall im Mix und schade, dass anscheinend keine Personen im Bild zu sehen sein durften, weil Brettspiele ohne wirklich Spielende, die den Spielspass transportieren, wirken notgedrungen immer ein wenig dröge.


    Durch die kleine Theke wirkten die Autoren und Verlagsmitarbeiter, die nicht das Mikrofon hatten und auch nicht in die Gespräche eingebunden worden sind, ein wenig verloren. Erinnerte mich an Merkel beim CSU-Parteitag. Zudem wurde der Expertin der Jury keine gute Kamera-Position während der Autoren-Gespräche zugeteilt, weil oftmals im Hintergrund halb verdeckt, was kein harmonisches Bild erzeugte. Da fehlten anscheinend vorab festgelegte und nach Kamerabild optimierte Bühnenpositionen. Oder die Verleihung vor Ort war schlicht wichtiger als die Übertragung.


    Die digitale Leinwand im Hintergrund hat unschönes Farbflimmern erzeugt, wenn dorthin gezoomt wurde. Kann eventuell aber auch in der YouTube-Komprimierung begründet sein, trotz 1080p Qualität. Und teilweise waren die Regie-Anweisungen im (aufgezeichneten) Stream zu hören - MAZ ab und so. Da sind wohl Tonspuren durcheinander gekommen.


    Interessanter und wichtiger Einschub in Sachen Ukrainische Brettspiel-Kultur im allgemeinen und besonders in Kriegszeiten. Aber auch hier ging die Verkündung des Jury-Siegers ein wenig unter. Da fehlte mir ein wenig mehr Spannungsaufbau mit nochmaliger Nennung der Nominierten in Wort und Bildeinblendung. Das ging dann arg schnell, dafür dass es doch ein Höhepunkt der Veranstaltung sein sollte.


    Im Vergleich zu den Vorjahren allerdings ein grosser Schritt in die Moderne. Bin gespannt, wie es in den kommenden Jahren noch weitergehen wird zwischen sympathisch hemdsärmlig und feierlich. Und was das alles für ein Aufwand ist, das bekommt der Zuschauer eh nicht mit - soll er aber auch nicht. Ich spreche da aus eigener Erfahrung bei Events. Deshalb ein umso grösseres Lob an alle Beteiligten.

    Auch ich fand die Idee genial, als ich es auf BGA ausprobiert habe wurde ich bitter enttäuscht. Selten hab ich ein Spiel in der Erstpartie so schlecht gefunden.

    Interessant. Mal daran gedacht, dass beim Spiel des Jahres die echten Brettspiele ausgezeichnet werden und nicht deren Umsetzung auf eine digitale Plattform? Wenn eine digitale Plattform 1:1 das Spielerlebnis am Tisch ersetzen könnte, dann könnten wir uns doch eigentlich die ganze Pappe & Co sparen und nur noch digital spielen. :P

    Bei Eurogame-Solitär-Optimier-Spielen, bei den es ausschliesslich auf den Mechanismus ankommt, kann ich es persönlich noch nachvollziehen, wenn man seinen Ersteindruck aus einer BGA zieht und aufs eigentliche Brettspiel überträgt. Aber auch da könnte vom veränderten Handling und veränderter Darstellung ein verfälschter Ersteindruck entstehen. Ein Party-Spiel mit Turnier-Atmosphäre einsam vor seinem Monitor zu spielen, ... ne lass mal.


    Aber klar, in meinen bisherigen Challengers Spielrunden (unterschiedliche Spieler, unterschiedliche Anzahl, unterschiedliche Orte) kam das Spiel bei mindestens einem Mitspieler auch nicht an. Und bei den wenigsten Partien haben die Spieler ihre Züge kommentiert oder waren wirklich interessiert, der Finalpartie zuzusehen.


    Wenn es stumm gespielt wird und jeder nur starr auf seine Partie schaut, dann kann ich verstehen, warum es dort gnadenlos durchfällt. Nur dann hat es das Spiel (oder der Erklärer) es nicht geschafft, die Besonderheit von Challengers zu vermitteln. Oder die Spieler waren schlicht daran nicht interessiert. Oder das Spiel selbst hat das Problem, dass es grundlegend "falsch" verstanden wird von der Spielatmosphäre und seinem Genre.

    Ich mag Dorfromantik. Ich mag Challengers. Mysterium Kids habe ich noch nicht mitgespielt, aber die Grundidee mit dem Tamburin mag ich. Die Jury und ich haben einfachen einen guten Spielegeschmack. Glückwunsch an die Gewinner. Damit ist alle gesagt. Wer es blöd findet, kann ja seinen eigenen Brettspielpreis etablieren und dann finden wir es blöd. Zum Glück hört die Jury nicht auf die ganzen analytischen Elfenbeinturm-Besserwisser.


    :* 8o

    Mit deiner Argumentation würden eine ganze Menge Spiele niemals nominiert werden können, nämlich diejenigen, deren deutsche Version erst mindestens 1 Jahr später erscheint als die Originalversion.

    Ich gebe zu dass mir der Überblick fehlt, wie oft das der Fall ist. Aber ich würde mal tippen, dass es eher die Ausnahme ist, dass ein Spiel erst mit acht Jahre Verzögerung in den deutschen Handel kommt, oder? Vielleicht würde mir das bei einem kürzeren Zeitraum nicht so auffallen. Für mich fühlt es sich einfach wie Etikettenschwindel an, ein Spiel aus 2015 als Spiel des Jahrgangs 2023 zu nominieren, auch wenn das den Regeln entspricht.

    Och, sooo selten ist das nicht. Die Originalversion von QE ist von 2017
    https://boardgamegeek.com/boardgame/209136/qe

    Ich selbst habe es in der Verkaufsversion von 2019 kennengelernt und in diversen Runden gespielt. Somit ist der Eingang in die SdJ-Empfehlungsliste von 2023 eigentlich total kalter Kaffee für ein Spiel, das schon 6 Jahre alt ist. Ändert für mich aber nichts an der Empfehlung für dieses Spiel - jetzt in der deutschsprachigen Version.


    IKI habe ich in der Originalversion damals auf der SPIEL in Essen angespielt. Ein Übersetzer am Stand musste dabei für alles mögliche beim Autor nachfragen, der anscheinend kein Deutsch und kaum Englisch verstand. Sehr seltsame und unterwürfig scheinende Situationen an der Grenze zum Unbehaglichen. Was wir da gespielt haben, war mir damals in den unverstandenen Details nicht wirklich klar. Die Grundprinzipien habe ich aber vor etlichen Monaten wiederentdecken können, als ich die Neuauflage mitspielen konnte - in privater und entspannter Runde.

    Eventuell betreibt Spaceship Unity auch einfach zu viel Aufwand, um kleine-lustige Minispielchen mit Alltagsgegenständen in eine Geschichte einzubinden? Also zu viel Trubel für ein Hobby, bei dem viele (?) einfach nur entspannt in geselliger Runde an einem Tisch sitzen wollen, um irgendein Spiel zu spielen, als Grund oder Vorwand, um sich zu treffen und zu quatschen und Freizeit miteinander zu verbringen.


    Ausnahmen bestätigen die Regel. 8o

    Meine ganz einfache Meinung: Wenn es ein Verlag nur schafft, sein Spiel in Anleitung und Artwork redaktionell suboptimal zu veröffentlichen, dann ist die Auszeichnung "Spiel des Jahres" schlicht verfehlt bzw. setzt ein falsches Zeichen, dass man damit nicht nur prima durchkommt, sondern auch noch prämiert werden kann. Schade eigentlich, aber Spiele sind in der Masse eben inzwischen Verbrauchsgüter geworden - weit davon entfernt, Kulturgut sein zu wollen, sofern das überhaupt jemals der eigene Anspruch war. Da stehen wir Freaks mit unseren Premium-Kartenhüllen und selbstgebastelten Foamcore-Inlays und bemalten Miniaturen schlicht kopfschüttelnd oder schulterzuckend am Rand einer Konsumindustrie.

    Eventuell weil ich Blue-Orange über das herrliche Spiel Gobblet Mampfer wahrgenommen habe, das ich vor etlichen Jahren auf dem SpieleWahnsinn in Herne am Asmodee-Stand kennenlernen konnte. Absolute 2er-Spiel-Empfehlung. Hat sich verfestigt, aber deren Spiel-Historie zeigt mir, dass Blue-Orange an keinen Publisher gebunden scheint.

    Eben in der pdf nachgelesen von Next Station London: Die Weiche zu nutzen, ist anscheinend keine Pflicht. Man kann seine Bahnlinie auch einfach an einem der beiden Enden weiterführen. Das wird durch die Formulierung "ermöglicht es Euch" angedeutet und im Beispiel veranschaulicht. Klarer wäre schöner gewesen.


    BTW: Warum ist das Spiel in Deutschland eigentlich nicht bei Asmodee erschienen? Weil Blue-Orange habe ich gedanklich bisher immer als Asmodee-Studio verordnet.

    Mal ne Frage zum SdJ-Anwärter "Next Station London" ...


    Wenn ich als allererste Karte die Weiche aufdecke, wie soll ich die einzeichnen? Es gibt ja noch keine Strecke, von der ich aus eine Weiche einzeichnen kann. Bei unserer letzten Partie kam das zweimal vor. Als Spielebesitzer konnte ich die Situation nicht auflösen und habe auf die Schnelle auch keine Info dazu in der Anleitung gefunden. Wir haben dann einfach eine neue Karte gezogen und die Weiche wieder eingemischt.


    Bin ich der Einzige, der mit der Anleitung ein Problem hat? Irgendwie vermisse ich da eine klare Struktur und finde zu Detailfragen die einzelnen Passagen nur mit viel Sucherei wieder. Eventuell liegts auch an der Faltung der Anleitung. Liegts an mir oder ist da was schief gelaufen?

    Gute Auswahl - gefällt mir, weil bildet die Bandbreite der Gesellschaftsspiele ab innerhalb der angepeilten Zielgruppen.


    Fun Facts ist bei mir leider in zwei Spielrunden durchgefallen. Da waren jeweils zu viele "mundfaule Eurogame-Fans" dabei, die wenig Interesse hatten, über die Rankings zu palavern bzw eher ein kreatives Fun-Wort-Spielchen erwartet hatten. In der passenden Runde, die sich darauf einlassen mag, gefällt es mir aber weiterhin richtig gut.


    Challengers konnte bisher ein keiner Runde so bis ins Finale begeistern, dass alle noch Interesse gehabt hätten, die Finalpartie gebührend zu feiern. Oftmals gab es da ein allgemeines Desinteresse, weil man ja selbst nicht mehr aktiv spielen durfte und auch nicht bereit war, in die Zuschauerrolle zu schlüpfen. Ob die einzelnen Partien wortlos runtergespielt werden oder jede Karte mitkommentiert wird, da zeigen sich dann leider wieder die "mundfaulen Eurogame-Fans". Ich lass mir aber dadurch meine Mitkommentier-Freude und ebenso die Überraschung über das Gegner-Deck nicht verleiten. Einzig das Aufräumen der Karten nervt ein wenig, wenn nicht alle mithelfen und so die Zeit gemeinsam minimieren.


    Dorfromantik fand ich in meiner Mitspielpartie spannend. Braucht aber definitiv eine Runde, die kooperativ spielen kann und ebenso den aktiven Spieler ausreichend Entscheidungsraum lässt. Hat mir gut gefallen.


    Kurz gesagt: Ein Spiel steht und fällt mit seinen Mitspielern und der passenden Runde. Aber dafür gibts ja ausreichend Auswahl und Entscheidungshilfen, welche die meisten hier eh nicht wirklich brauchen.

    Wer richtig lesen kann, ist klar im Vorteil: Stichtag 31.03 und wir haben aktuell schon Ende April, auch wenn ich es anhand der aktuellen Nachttemperaturen nicht so recht glauben wollte. Somit ist die Gilde der fahrenden Händler leider raus. Ob das eine Chance gehabt hätte? Weil so gut ich es persönlich finde, es ist doch recht solitär und der Druck hätte gerne etwas kräftiger sein können in der Unterscheidung zwischen den Gelände-Plättchen für die benutzten Handelsposten. Zumindest ist damit die Erweiterung flächendeckend lieferbar und nicht schon nach 2h auf der letzten Spiel ausverkauft.

    Die Gilde der Fahrenden Händler

    Würde ich mir auch wünschen, ist aber unwahrscheinlich. Denn wenn es für Heat & Konsorten schon schwer wird, wegen des Datums nominiert zu werden, dann ist es hier ja noch aussichtsloser. Das Spiel kommt ja erst im Mai überhaupt in den Handel. [...]

    Ich habe die deutschsprachige Version lieferbar bei meinem Lieblings-Spielefachgeschäft gesehen, wenn auch nur online, aber bestellbar.


    Die Gilde der Fahrenden Händler
    Die Gilde der Fahrenden Händler - Gebiete erkunden - Siedlungen gründen - Handelsstraßen einrichten 1-4 Sp. ab 14 J.;
    www.allgames4you.de