• Trotz neuer Namensgebung "ich bin ein 3D Drucker" weigert sich mein Drucker beharrlich, in die Höhe zu drucken :D

    Du musst ihn ja auch "Ich bin wirklich ein 3D Drucker" nennen :teach: Na gut, mal im Ernst, es gibt doch auch 3D Druck Services die billiger sein dürften als die "Treasure Chests". Oder wer mutig ist kann ja auch mit Sculpy ( früher bekannt als Fimo) selbst was basteln, die benötigten Rohstoffe sind ja eher simpel.

  • Hehe ... so ändern sich die Zeiten. Vor ein paar Jahren hättest du noch geschrieben, dass man sich die Scythe Teile doch locker mit ein bisschen Fingerspitzengefühl aus FIMO herstellen kann :D

    Stimmt :) Aber natürlich ist das noch immer eine Alternative, Materialkosten so um die 20 € und ca. 2 Stunden Arbeit, kein anmalen nötig und je nach Talent genauso gut oder sogar besser.


    Aber ich gehe halt mit der Zeit und beschäftige mich jetzt auch mit den Möglichkeiten für weniger kreative Mitspieler.

  • Welcher Drucker solls denn sein? Will mir schon seit einiger Zeit einen zulegen, kann mich nur nicht entscheiden. Irgendwelche Tipps?
    Grüße

    Ich hatte es auch schon lange vor, aber zugeschlagen habe ich dann, als Tschibo den UP Mini für unter 300 Euro im Angebot hatte. Wenige Einstellungs- und Modifikationsmöglichkeiten, und mit einem 12 x 12 x 12cm Druckvolumen nicht wirklich üppig, aber für mich als totalen 3D Neuling reicht er erstmal zum Testen und üben und dann sieht er auch noch aus wie eine Kaffeemaschine und nicht wie die üblichen Skelettgerüste, was ich auch sehr schön finde.

  • Gerade auf bgg drüber gestolpert: "You're awarded stars for reaching certain milestones and usually that means there's no point in continueing this path anymore. You build a strong produce / build engine and then you ignore it for the rest of the game. You build 4 mechs. You aren't going to use them, but the 4th gives you a star. So you build him put him on a tile somewhere and forget about him. Then you might complete an objective, which meant in our game that you do a weird move action and distribute your pieces in a weird order on the map, and then claim, that you did something important."


    Ist das Quatsch oder ist da was dran?

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Da ist was wahres dran. Es liegt aber u.a. an den Spielern, wie sie an das Spiel herangehen. Es ist im Kern ein Rennspiel. Sobald die erste Etappe, sprich Sternziel, erreicht ist, wendet man sich den anderen Zielen zu, sonst gewinnt man das Spiel nicht. Wer da schläft, oder dauernd seine Mechs rummarschieren lässt, macht einfach keine Punkte.
    Dennoch ganz so krass ist es nicht. Mit dem Bau der 4 Mechs und 2 erfolgreichen Angriffen hast du 3 von 6 Sternen erreicht.


    In anderen Foren und threads wird Scythe als 4x-ähnliches Spiel hingestellt. Wenn ich so an das Spiel herangehe werde ich zwangsläufig enttäuscht werden.

  • Ist das Quatsch oder ist da was dran?

    Mir ist das zu einseitig formuliert - und es ist auch nicht ganz fair. Natürlich nutzt Dir die "Deploy"-Aktion nichts mehr, wenn Du alle Mechs gebaut hast, aber das heißt ja nicht, dass die Mechs nutzlos sind. Du kannst Arbeiter transportieren, Angriffe fahren oder einfach Gelände sichern - und Du nutzt den Rest des Spiels die freigeschalteten Funktionen, alles Dinge, die Du ohne die Mechs nicht könntest. Mit den anderen Aktionen sieht das ähnlich aus. Wenn alle Upgrades durch sind, nützt Dir die Upgrade-Funktion nichts mehr, aber Du profitierst halt von den Upgrades. Gleiches gilt für die Rekruten. Power- und Popularitätspunkte verlieren ihre Funktion auch nicht, wenn Du durch sie einen Stern holst. Und die Gebäude geben entweder nützliche Funktionen oder dauerhafte Vorteile beim Wählen der mit ihnen verbundenen Aktionen. Von daher finde ich die Kritik etwas albern. Genauso gut könnte man Agricola vorwerfen, dass man die Nachwuchs-Aktion vergessen kann, wenn man alle fünf Arbeiter parat hat - oder Zombicide, dass es nichts mehr bringt, Zombies zu killen, wenn man das rote Level erreicht hat. Und wie @Machiavelli101 schon richtig angemerkt hat: oft ist das Spiel auch schon auf der Zielgeraden, wenn der beschriebene Zustand eintritt.

  • @Lazax
    Ich glaube, du verstehst diesen Kritikpunkt falsch.
    Es ging hier nicht darum, dass man nach dem 4ten Mech keinen Mech mehr bauen kann.


    Sondern darum, dass man motiviert wird, ihn zu bauen, um einen Stern zu bekommen, das war's dann aber auch. Dass es sich nicht wirklich lohnt, danach irgendwas mit ihm zu machen.


    Weil das Spiel eine Art Wettrennen ist, hat man gar keine Zeit dafür. Stattdessen schaut man, wofür man noch einen Stern bekommt. Und investiert dort, und der Mech schimmelt auf dem Spielplan herum.


    Ich selbst kann das nicht beurteilen, ich schwanke noch, ob ich das Spiel haben will oder nicht.
    Ich bin halt beim Reviews/Kommentare querlesen über diesen Kritikpunkt gestolpert.


    Der taucht auf BGG öfters auf, das wurde auch beschrieben mit "du baust Zeug, um Zeug zu haben, nicht, weil du etwas damit machen willst".


    Das klang, als fehle dem Spiel eine Ebene. Eine, die mir wichtig wäre.

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  • Es ging hier nicht darum, dass man nach dem 4ten Mech keinen Mech mehr bauen kann.


    Sondern darum, dass man motiviert wird, ihn zu bauen, um einen Stern zu bekommen, das war's dann aber auch. Dass es sich nicht wirklich lohnt, danach irgendwas mit ihm zu machen.


    Weil das Spiel eine Art Wettrennen ist, hat man gar keine Zeit dafür. Stattdessen schaut man, wofür man noch einen Stern bekommt. Und investiert dort, und der Mech schimmelt auf dem Spielplan herum.

    Das hängt ganz von der eigenen Spielweise ab, ob sich der Bau des Mechs "lohnt". Man darf ja nicht vergessen, dass es auch für kontrollierte Hex-Felder Punkte gibt, da kann ein Mech schon sehr nützlich sein. Mit einem Volk kann man beliebig viele Sterne für Angriffe sammeln, und jeder Mech, der an einem Angriff beteiligt ist, erhöht die Chance auf einen Sieg, weil man eine Kampfkarte mehr spielen kann. Ich persönlich habe die Mechs primär zur Absicherung meiner Ressourcen verwendet (ohne Mech lassen sich die Arbeiter einfach vertreiben und die Ressourcen einsacken, das darf man nicht vergessen!) und bei Gelegenheit noch einen Angriff initiiert, wenn sich die Chance bot. Mechs erfüllen aber auch eine wichtige passive Rolle. Das wird ein Spieler ohne Mechs früher oder später merken (mal abgesehen davon, dass er sich kaum sinnvoll bewegen kann ohne Mechs). Die Mechs sind weit mehr als Sterne-Lieferanten.


    Auch den Kritikpunkt mit den Upgrades verstehe ich nicht (siehe oben). Natürlich ist es gut, dass es dafür einen Stern gibt, aber die bringen doch auch eine Menge ohne Stern.

  • Es ging hier nicht darum, dass man nach dem 4ten Mech keinen Mech mehr bauen kann.


    Sondern darum, dass man motiviert wird, ihn zu bauen, um einen Stern zu bekommen, das war's dann aber auch.

    Gerade die Mechs sind dann aber das ungeeigneteste Beispiel, was du finden konntest. Die haben sehr wohl klare Funktionen im Spiel jenseits von "Stern holen". Der achten Arbeiter wäre ein sehr viel besseres Beispiel gewesen. Wenn ich acht Arbeiter draußen habe, d.h. den entsprechenden Stern geholt habe, wird "produce" derartig teuer, dass es sich kaum mehr lohnt.

  • @MetalPirate
    Kann gut sein, dass das Beispiel Mechs unpassend ist, ist ja auch nicht mein Beispiel, und ich kenne das Spiel nicht, außer 2-3 Review Videos und ein paar Forenbeiträgen hier und auf BGG.
    Deshalb frage ich ja auch nach... ;)


    Es geht mir mehr ums Grundsätzliche: Habe ich tatsächlich unterschiedliche Wege, zu gewinnen, die ich mehr oder weniger frei aussuchen darf?
    Darf ich kreativ sein? Völlig unterschiedliche Sachen ausprobieren?


    Oder ist mein Weg eher vorgegeben, im schlimmsten Fall über dieses "Milestones abklappern"?
    Also im Sinne von "Kämpf zweimal, ab dann lohnt sich kämpfen eigentlich nicht mehr. Zumindest nicht, wenn du gewinnen willst. Bau stattdessen ein paar Häuser. Kriegst einen Stern für. Dann kauf ein paar Upgrades. Kriegst einen Stern für." (und das, was ich aussuche, ist eher die Reihenfolge, in der ich das mache, weitgehend festgelegt durch meine Fraktion oder sowas)


    @Lazax
    Das Wort "Upgrades" oben war vielleicht dumm gewählt, wenn es in dem Spiel wirklich namentlich "Upgrades" gibt.
    Ersetze es durch "Zeug": Alles, was dich halt irgendwie besser stellt. Zusätzliche Mechs, Arbeiter, irgendwas.
    "Ich führe Krieg, weil das Spiel will, dass ich zweimal kämpfe" ist eine ganz andere Motivation als "Ich führe Krieg, weil ich dadurch diese Provinz erobere, die mir dann dies und das gibt, und damit erreiche ich dann vielleicht, wenn mein Mitspieler nicht aufpasst, dies und jenes..."

  • @MetalPirate
    Kann gut sein, dass das Beispiel Mechs unpassend ist, ist ja auch nicht mein Beispiel, und ich kenne das Spiel nicht, außer 2-3 Review Videos und ein paar Forenbeiträgen hier und auf BGG.

    Dann empfehle ich, das Spiel mal mitzuspielen und Dir in der Praxis eine eigene Meinung zu bilden. Alles andere ist blanke Theorie bis Zeitverschwendung, da es DIE Meinung nicht geben kann.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • @PeterRustemeyer: Zum Spiel selbst kann ich dir nicht viel sagen. Ich habe gestern abend das erste Mal nach über zwei Wochen wieder etwas gespielt (Musikfestival, krankes Töchterchen). Zufällig Scythe als 2er. Abbruch wegen Einseitigkeit (was bei uns selten passiert!). Ich hatte gerade meinen fünften Stern platziert, da hatte meine Frau erst einen gesetzt. Scythe mich bisher noch nicht vom Hocker gehauen, aber alles gaaaanz vorläufig, das kann sich noch ändern. Ich hatte gestern einen guten Start (Eröffnung: produce für Metall + Worker, trade für 2 Metall, build Mech, dann sofort runter von der Halbinsel), Meine Frau kam nicht so gut ins Spiel und danach war's für sie nur noch öde, weil sie relativ chancenlos war.


    Deshalb meine Frage an die Mitleser in dem Thread: Gibt's hier schon Erfahrungen als 2er-Spiel? Passt das grundsätzlich oder wird das schnell einseitig, weil das Mehrspieler-Element des "alle auf den Führenden!" fehlt?



    @ravn: Klar, in der Praxis eigene Meinung bilden ist immer am besten, aber "blanke Theorie bis Zeitverschwendung" finde ich deutlich zu hart, wenn man sich vor dem Kauf mit einem Spiel beschäftigt. Man kann nun mal nicht alle Spiele kaufen, die in einem Jahr erscheinen. Nicht mal irgendwo alles mitspielen. Und selbst wenn: einmal Mitspielen reicht auch noch nicht immer aus. Für mich ein eigene Spielerfahrung auch nur eine -- wenn auch sicher besonders wichtig -- Quelle für einen Eindruck von einem Spiel. Neben Berichten in einem Forum, Regellesen und vielem anderen mehr.

  • Habe ich tatsächlich unterschiedliche Wege, zu gewinnen, die ich mehr oder weniger frei aussuchen darf?
    Darf ich kreativ sein? Völlig unterschiedliche Sachen ausprobieren?

    Die Fragen müsstest Du Dir aber inzwischen selbst beantworten können. :)
    Jamey selbst vergleicht #Scythe eher mit #TerraMystica als mit... Tja, welches Spiel böte denn überhaupt die gewünschte Freiheit? Sogar #TI3 gewinnt man über objectives.


    #Scythe gewinnt diejenige, die bei Spielende am meisten Geld besitzt. Am meisten Geld wird in aller Regel mit den Sternen verdient - ohne zu gewinnen, wird sehr schwer.
    Du kannst aber nur 6 Sterne auf 10 Ziele verteilen - welche Du wann erfüllst, das ist der Trick.

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Wenn ich acht Arbeiter draußen habe, d.h. den entsprechenden Stern geholt habe, wird "produce" derartig teuer, dass es sich kaum mehr lohnt.

    Hm, das habe ich zuerst auch gedacht und deswegen hier mal nach Erfahrungen gefrragt. Mein letztes (und bestes) Spiel habe ich dann mit 8 Arbeitern ausprobiert und diese Arbeiter auf drei Felder verteilt. Durch das Produce-Upgrade konnte ich mit der entsprechenden Aktion dann 8 Ressouren mit einer Aktion produzieren, das war dann mE den Einsatz von 1 Popularität und 1 Power schon wieder wert (das 1 Geld finde ich verschmerzbar). Ich denke daher, dass es darauf ankommt, wie Deine Arbeiter platziert sind. Bringt Dir die Produce-Aktion nur 2 Ressorcen, dann hast Du sicher Recht.


    Was das 2-Spieler-Spiel angeht habe ich noch keine Erfahrungen, Scythe scheint mir allerdings auf eher mehr Spieler ausgelegt zu sein. Das von Dir beschriebene "Missverhältnis" (5 zu 1 Stern) ist allerdings schon krass. Vielleicht braucht Deine Frau aber auch einfach noch ein bisschen Eingewöhnungszeit. Das Spiel hat soviele Möglichkeiten, dass am Anfang oft die Fokussierung auf Siegpunkte vergessen wird.


    Es geht mir mehr ums Grundsätzliche: Habe ich tatsächlich unterschiedliche Wege, zu gewinnen, die ich mehr oder weniger frei aussuchen darf?
    Darf ich kreativ sein? Völlig unterschiedliche Sachen ausprobieren?


    Oder ist mein Weg eher vorgegeben, im schlimmsten Fall über dieses "Milestones abklappern"?

    Du kannst kreativ sein und verschiedene Wege ausprobieren. Meine vier Spiele liefen bisher komplett anders. Aber natürlich bist Du durch die Völker, Player Mats und Zielkarten ein wenig eingeschränkt, weil sich bestimmte Vorgehensweisen eher anbieten werden als andere. @Sternenfahrer hat mit TI3 ein sehr gutes Beispiel geliefert. Da kannst Du theoretisch auch machen, was Du willst, aber wenn Du die Objektives völlig ignorierst, wirst Du halt nicht gewinnen. Bei Scythe ist das ähnlich, wobei Du aus 6 von 10 Objektives auswählen kannst. Ich weise aber nochmal darauf hin, dass die kontrollierten Hex-Felder nur einen Punkt weniger bringen als Sterne. Es kann sich auch lohnen, einfach mal auf Ausbreitung zu spielen.


    Also im Sinne von "Kämpf zweimal, ab dann lohnt sich kämpfen eigentlich nicht mehr.

    In der Tat lohnt sich kämpfen nach dem zweiten Mal nur noch selten, es sei denn, Du spielst Saxony. Ich finde das aber sehr thematisch. Ich kämpfe nach dem zweiten Stern nur noch dann, wenn ich durch den Kampf Ressorcen gewinne, in der Popularität nicht/kaum sinke oder die Factory einnehmen kann. Sonst lohnt sich oft ein anderer Zug mehr. Im letzten Spiel habe ich überhaupt nur einmal aktiv angegriffen.

    Einmal editiert, zuletzt von Lazax ()

  • Mein letztes (und bestes) Spiel habe ich dann mit 8 Arbeitern ausprobiert und diese Arbeiter auf drei Felder verteilt. Durch das Produce-Upgrade konnte ich mit der entsprechenden Aktion dann 8 Ressouren mit einer Aktion produzieren, das war dann mE den Einsatz von 1 Popularität und 1 Power schon wieder wert (das 1 Geld finde ich verschmerzbar). Ich denke daher, dass es darauf ankommt, wie Deine Arbeiter platziert sind. Bringt Dir die Produce-Aktion nur 2 Ressorcen, dann hast Du sicher Recht.

    Mein Eindruck war ähnlich. Meine Frau hatte die 8 Arbeiter produziert (das war ihr erster und einziger Stern), aber in dem Moment weder das Produce-Upgrade freigeschaltet noch ausreichend Mechs, um die Worker dahin zu transportieren, wo sie sie gebraucht hätte. Wenn man 8 Worker hat, es aber nicht schafft, damit auch 8 wirklich brauchbare Ressourcen zu produzieren (wichtig dabei: Bewegungs- und Transportkapazität, denn viele davon werden erstmal auf einem Dorf stehen), dann hat man sich relativ früh aus dem Spiel geschossen. Anfängerfehler, sicher, aber das hat maßgeblich zum mäßigen Ersteindruck meiner Frau beigetragen.


    Ich hatte in meinem ersten Spiel schnell 5 Worker draußen und es dann dabei belassen bis kurz vor Schluss. Dann auf einen Schlag drei weitere produziert für den 5. Stern. Ab dem sechsten Worker kostet es 1 Popularität beim Produzieren. Popularität ist wertvoll, weil es den Multiplikator für fast alles am Ende bestimmt. Von fünften zum sechsten scheint mir ein merklicher Anstieg in den Produktionskosten zu liegen. Wenn man auf 6 geht, kann man auch auf 8 gehen (Bedingungen wie oben geschrieben: ausreichend Bewegungs- und Transportkapazität).


    (Disclaimer: Alles nur Ersteindruck nach nur einem, noch nicht mal zuende gespielten, Spiel. Aber ich schaffe es meist recht gut, die groben Richtlinien sehr schnell zu erfassen.)

  • @ravn
    Für mich heißt "Mitspielen" aber nunmal "das Spiel selbst blind kaufen", weil keiner in meinem Freundeskreis mitgebacken hat.


    Können wir mal wieder davon wegkommen, dass bei jeder kritischen Frage zu einem Spiel irgendein Totschlagargument à la "Zeitverschwendung" oder "Vorverurteilung" rausgezogen wird?
    Nicht jeder hat die Zeit und die Kohle, jedes einzelne Spiel zu kaufen und auszuprobieren.
    "Probier es selbst" ist kein allgemeingültiges Statement.
    "Du darfst nichts darüber schreiben, wenn das Spiel nicht physisch vor dir liegt und du es zehnmal gespielt hast" ist genauso Humbug.


    NATÜRLICH versuche ich vorher, ein paar Sachen über einen möglichen Kaufkandidaten rauszufinden.
    Regeln lesen, Reviews durchscannen, eventuell mal eine Frage stellen... Das ist doch keine "Zeitverschwendung".


    Und das, was ich oben zitiert hatte, war der einzige immer wiederkehrende Kritikpunkt auf BGG, der mir etwas Sorgen machte.
    Die anderen Kritikpunkte gingen für mich eher in die Richtung "vermutlich falsche Erwartungshaltung" (zu wenig/zu viel Kampf/Euro, kein 4X, zu kurz/lang)...


    ---


    Ansonsten danke für die Antworten.
    Ich glaube, ich kann mir die Frage ungefähr beantworten.

  • Scythe mäandert nicht episch vor sich hin, sondern kommt schnell auf den Punkt. Du hast gar keine Zeit, dich großartig mit deinem Fortschritt zu beschäftigen. Überlege dir zu Beginn, wie dein Volk am besten vorankommt und behalte diesen Weg bei. Der weiter o.a. Kommentar aus BGG stammt evtl. von jemandem, dem solche Spiele nicht liegen und überredet werden musste. Langweilig wird´s auf keinen Fall, nach Erfüllung eines Teilziels stehst du wieder unter Strom für´s nächste.
    Was vielleicht noch nicht so richtig rüberkam, nicht der erste mit dem 6. Stern gewinnt - sondern der der dann am meisten Punkte gemacht hat.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Torlok hat es schon richtig erwähnt, nicht derjenige mit 6 Sternen gewinnt, sondern man leitet das Ende ein. Wer aber seinen 6. Stern platziert und dann über die Punkte nicht gewinnt hat die Punkte falsch zusammengerechnet/ überschlagen oder keine Lust mehr weiterzuspielen.


    Wie gesagt, es ist ein Rennspiel. Vom Spielgefühl hat es mich an Chaos in der alten Welt erinnert. Jeder Seite hat ihre Stärken und Schwächen. Man sollte hauptsächlich auf seine Agenda achten und ab und zu dem Gegner ordentlich in die Suppe spucken. Man "hastet" von Abschnitt zu Abschnitt um die Siegbedingungen zu erfüllen. Natürlich kann man sich mit Kämpfen und Ausbreiten die Zeit vertreiben, wenn man aber nicht Khorne (/ Saxony) heißt, ist das in den wenigsten Fällen sinnvoll.
    Wenn einer sich der Siegbedingung nähert, rotten sich die Anderen etwas zusammen und hauen möglichst auf den Führenden ein, oder man versucht Plätze gut zu machen, was nochmal hektisch werden kann.

  • @ravn
    Für mich heißt "Mitspielen" aber nunmal "das Spiel selbst blind kaufen", weil keiner in meinem Freundeskreis mitgebacken hat

    Ist falsch und zu hart rübergekommen. Ich meinte, dass Du eine wirkliche Meinung nur selbst bilden kannst, wenn du es mal irgendwo mitspielst. Besonders da die Meinungen auseinandergehen und sich auch wandeln können wie bei mir.


    Deshalb der gutgemeinte Tipp, die Zeit der Nachfragen hier lieber nutzen, um eine Spielrunde zu finden. Wenn du nach Bochum kommen magst, wüsste ich schon ne Spielrunde. :)


    Cu / Ralf

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  • Hi,


    Also es sind teilweise achon sehr abenteuerliche "Theorien" hier aufgekommen. Nach dem Motto "ich hab das da und da gelesen und das Spiel ist broken/langweilig/wasauchimmer" - und das ohne das Spiel ein einziges mal gespielt zu haben (auch nicht solo oder online)?


    Ganz ehrlich: Das muss man nicht wirklich kommentieren - zumal manche "Kritikpunkte" doch sehr kurz gedacht sind. Wie zB der, das wenn man schnell alle 8 Arbeiter rausgehauen hat die Produktion rel teuer ist. Ähm.... Ja! Das ist korrekt und macht sogar sinn.
    Da kann ich auch gleich kritisieren, dass wenn ich totalen Schrott spiele ja gar nicht gewinnen kann. Auch das trifft 100% zu.


    Atti

  • Aargh. Zustellungsausnahme bei FedEx. Erst wurde gestern eine zukünftige Zustellung erbeten und heute sollte angeblich niemand da gewesen sein - Kunde nicht angetroffen. Mal sehen, ob die wenigstens ein Door Tag hinterlassen haben.


    Anruf bei der Hotline von FedEx hat ergeben: Das Paket muss persönlich angenommen werden, deshalb wurde es heute nicht zugestellt. Da ist DHL und DPD und UPS nicht so kleinlich, weil diese ganzen Pakete nehmen immer problemlos meine Vermieter entgegen. Jetzt heisst es einen Home-Office-Tag einschieben und auf FedEx zu warten - alternativ hätte ich es auch (morgen) selbst im Verteilerzentrum in der übernächsten Stadt abholen können.


    Die Versandinfo von Spainbox kam übrigens auch erst heute und damit nach dem Zustellversuch von FedEx. Wer die Tage also auch auf sein Exemplar wartet, die wurden letzten Freitag verschickt, so zumindest meines.

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    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • In jedem Fall lässt sich eine Frage ganz sicher beantworten und zwar jene die da lautet "Ist der Hype um das Spiel wirklich gerechtfertigt!?" Ja ist es. Wenn sich so viele Menschen so kontrovers mit einem Spiel auseinandersetzen muss es etwas haben was andere Spiele nicht haben. Mein Feuer für Scythe wurde - mal ganz abgesehen von allen Mechaniken die dieses Spiel so birgt - vor allem dadurch entfacht, dass es ein thematisches Spiel ist, welches sich aber wir ein Eurogame spielt und dazu eine Prise Konfliktsimulation hinzu gibt, wie es kaum ein anderes Spiel zu vollbringen vermag. Ich bin sehr interessiert wenn es um die Geschichte unserer Spezies geht, ich mag aber ebenso vollkommen fiktive Geschichten. Menschen die sich gute Geschichten ausdenken und viel Phantasie haben sind großartig. Ich spiele gern friedfertige Aufbauspiele, aber manchmal brauch ich auch einfach Action und Scythe schafft es all das unter einem Hut zu vereinen. Man kann vor dem Autor nur den Hut ziehen und ihm einen angemessenen Respekt zollen für diese tolle Leistung. Und zum Thema Mechaniken: Ich finde Scythe ist eine runde Sache und auch wenn mein Feuer in einem Jahr für das Spiel nur noch so weit brennt, dass man damit höchstens ein Streichholz anzünden kann, bin ich mir sicher, dass es bei uns immer wieder mal auf dem Tisch landen wird, allein schon weil es so aussieht wie es aussieht 8)

  • Die minimalistische direkte Konfrontation gefällt mir ebenfalls ausserordentlich. Man hat durchaus Potential zu vielen Kämpfen, der Nutzen endet im Wesentlichen nach dem Zweiten.
    Sicher , ein Gebiet mehr sind am Ende auch 2/3/4 Punkte mehr, ist aber nur ein Aspekt unter mehreren.


    Antike (II) vermochte diese Tarnkappenkonflikte auch, in gewisser Weise auch Clash of Cultures.

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • der Nutzen endet im Wesentlichen nach dem Zweiten.

    Es endet nicht nur der Nutzen mit dem zweiten gewonnenen Kampft, es beginnt sogar ein bisschen der Schaden. Man wird zum bevorzugten Ziel, weil man angegriffen werden kann, ohne dass der Angreifer fürchten muss, einem bei einer Niederlage einen Stern zu schenken. (Ausnahme ist natürlich Saxony.)


    Trotzdem habe ich in meinen Spielen noch nicht viel Kampf erlebt. Wer mit mir spielt, darf sich darauf einstellen, dass das Spiel nach gut 20 Zügen zu Ende ist. Auch letzte Woche wieder mal Scythe gespielt und wieder recht klar gewonnen (5er-Spiel). Weiterhin 100% Gewinnquote.

  • Es endet nicht nur der Nutzen mit dem zweiten gewonnenen Kampft, es beginnt sogar ein bisschen der Schaden. Man wird zum bevorzugten Ziel, weil man angegriffen werden kann, ohne dass der Angreifer fürchten muss, einem bei einer Niederlage einen Stern zu schenken. (Ausnahme ist natürlich Saxony.)
    Trotzdem habe ich in meinen Spielen noch nicht viel Kampf erlebt. Wer mit mir spielt, darf sich darauf einstellen, dass das Spiel nach gut 20 Zügen zu Ende ist. Auch letzte Woche wieder mal Scythe gespielt und wieder recht klar gewonnen (5er-Spiel). Weiterhin 100% Gewinnquote.

    nicht zu vergessen die Einbuße wenn sich (zu viele) gegnerische Worker auf dem Mech- oder Char - Feld befanden.
    Schon ärgerlich, wenn die Popularität von 8 auf 6 runtersegelt und dann das Ende ausgerufen wird, gniihiihiihii....

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • Ich habe irgendwo gelesen, dass die dt. Version von Scythe es nicht zur Messe schafft und erst im Dezember verkauft wird, kann die Quelle aber nicht mehr finden. Weiß jemand mehr darüber?

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet:

  • Mal Verständnisfragen zu den Regeln:


    1. Gestern gab es in unserer Dreierpartie die Situation, dass ich 0 Power hatte und auch keine Combatcards. Hat sich so ergeben, weil meine überhöhte Produktion meine Power aufgefressen hat und ein Mitspieler mir Combatcards klauen konnten. Zeitig um deren Aufbau habe ich mich nicht gekümmert, meinte anderes zu tun zu haben. Mit einer Gesamtkampfstärke von 0 konnte mich dann jeder einfachst angreifen und sicher gewinnen, weil Gleichstände der Angreifer gewinnt. Gerade gegen die schwarze Fraktion, die mehr als 2 Sterne bei Kämpfen sammeln kann, war ich ein willkommenes Opfer. Allerdings war kurz drauf auch das Spiel vorbei durch den dritten Spieler initiert.


    Richtig oder muss man mindestens 1 Gesamtkampfkraft aufweisen können, um einen Kampf gewinnen zu können?


    2a. Grundsätzlich muss ich alle "Pay"-Kosten einer Aktion bezahlen können, um diese Aktion ausführen zu können. Habe ich also bei 7 Arbeitern auf dem Plan keine Popularität und/oder keine Power mehr, kann ich die Aktion Produktion nicht ausführen. Richtig?


    2b. Im Gegenzug hat es aber keine Auswirkungen mehr, wenn ich fremde Arbeiter vertreibe (einfach so bei der Bewegung oder als Angreifer und Kampfgewinner) und meine Popularität schon auf 0 ist, weil tiefer kann die nicht mehr sinken. Ebenso richtig?


    3c. Wie ist es aber dann bei einem Encounter, bei dem ich bei einer Auswahl Popularität verlieren würde. Darf ich die Option wählen, auch wenn ich faktisch keine Popularität mehr abgeben kann?

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  • 1a: Mir ist vom Lesen der Regel keine gegenteilige Aussage in Erinnerung, also würde ich davon ausgehen, dass auch bei 0:0 der Angreifer gewinnt. Irgendjemand muss ja den Kampf gewinnen, und warum sollte es bei 0:0 anders geregelt sein als bei 1:1 oder 20:20?


    2a: Ja. Da bin ich auch sicher.


    2b: Ja. Auch da bin ich mir sicher, das hat Jamey Stegmaier auch selbst schon auf BGG dementsprechend beantwortet. Popularitätsverlust ist Folge der Kampfaktion und nicht Bedingung (Kosten) zum Einleiten derselben. Dann gilt: gib Popularität ab, wenn du kannst. Wenn nicht, dann nicht.


    3(2?)c: Nein. Da sind es Kosten/Bedingung: zahle X für Y. Kannst du X nicht zahlen, dann darfst du Y nicht machen.



    In einem meiner Spiele hatten wir die Situation, dass Polania weder Popularität noch Geld hatte. Bei einem Encounter kosten Auswahl 2 und 3 Geld bzw. Popularität (normal-üblich). Aktion 1 brachte Popularität. Darf Polania Aktion 1 und 3 machen, dabei 3 mit 1 bezahlen? Wir haben das dann so geregelt, dass Polania zwei Auswahlen treffen kann, aber diese logisch parallel passieren. Sprich: man kann nicht Auswahl 3 mit Auswahl 1 bezahlen. Das ist ein Grenzfall, der es wert wäre, mal im Scythe-Forum den Machern des Spiels vorgelegt zu werden...

  • Wieso denn das? Es sind doch bestimmte, getrennte Handlungen, die der Charakter ausführt. Dazu kann man sogar jedesmal ne kleine Geschichte aus dem Flavortext basteln (z.B. erst lasse ich das Tier durchgehen, dann zeige ich, wie gut ich es unter Kontrolle halten kann).

    So wie bei Encounter 18? Das war hier zufällig die zweite Karte im gerade angeschauten Stapel. Story: Die Wildschweine zuerst erschießen (2 Nahrung, 1 Popularität) und dann die erschossenen Wildschweine ins Dorf treiben, um aus dem Chaos 1 Arbeiter und 3 Holz für 2 Popularität zu gewinnen? ;)


    Ich glaube, bei Polanias Spezialfähigkeit sollte man Thema und Immersion hinten anstellen. Die Encounter sind als 1 aus 3 Auswahl gedacht; die Auswahlmöglichkeiten sind idR in sich widersprüchlich und es ist für mich ganz offensichtlich, dass man nur eine davon treffen soll. Polania bricht diese Regel und das passt dann oft nur so mehr oder weniger gut zusammen mit irgendwelchen Geschichten.

  • Polania ist meine Lieblingsfraktion und es steht sogar in den Regeln, dass das erlaubt ist.. ;) Siehe Seite 21: "Instead of picking just 1 option per encounter card, the Polanian faction may choose up to 2 different options per encounter card in any order. The benefit from the first selected option may be used to pay the cost for the second selected option."
    LG! :)