Ben2 Da gebe ich dir Recht! Deine Beispiele gehen aber in die Richtung, wo ich die Verlage dann eben nicht verstehe. Das meinte ich mit diesem denkbar einfachen Weg, vielleicht auch, weil man eben selber handanlegen kann. Jetzt habe ich schon wieder was geschrieben.
Im Übrigen, gerade Schachte Nummer 3 gepfüft. Alles gut. 😭 Hätte ich die Schachtel bloß gewählt.
Gedruckte Werke sind immer eine Momentaufnahme. Das kann man ganz brutal sehen (wie Wargames) die sagen: Living Rules! Die kommunizieren offen und sagen: Was du in der Schachtel erhältst ist mit Drucklegung schon out-of-date. ODER man kann es soft sehen und sagen: Nein, es ist nicht out-of-date aber es ist nicht das "letzte Wort".
Gedruckte Dinge sind eben nicht wandelbar.
Man könnte jetzt sagen: Hey, vielleicht sollte man gar keine gedruckten Anleitungen mehr beilegen, damit man wie digitale Werke auch nachbessern kann. Aber das Brettspiel hat eben diesen "Monolith"-Charakter. Man hat etwas nicht änderbares für die Ewigkeit im Regal. Das stimmt, aber dann muss man mit Makeln leben. Die dürfen und sollen halt das Spielerlebnis nicht trüben und müssen deswegen soweit wie möglich ersetzt werden.
Mal ketzerisch gefragt: Wie macht das ein Verlag, der KEINE Anleitungen zum Download stellt, aber doch auch den "ein oder anderen Fehler" hat? Nur Errata? Hat der Kunde dann nie eine Chance auf eine Anleitung, in die alles eingearbeitet ist?
Und zum einfachen Weg: Es ist einfach eine Kosten/Nutzen-Frage. Wenn du generell für selbst solche Fehler in der Anleitung eine Anleitung als Ersatz haben willst, dann MÜSSEN Verlage das kalkulatorisch in die Produktionen mit einplanen. Dadurch steigt der Preis. Meinst du ernsthaft, dass das in Relation zu etwas steht, für das man "nur" einen Download oder einen Stift verwenden muss?
Und noch mal zur Differenzierung: Wenn Spielmaterial betroffen ist, ist das absolut keine Diskussion.
Auch für ein noch Fehlerfreieres Produkt: Eine Frage des Geldes. Mehr Leute, mehr Geld. ZEIT ist hier keine Lösung. Da muss jemand zusätzliches ran. Und nicht nur mal kurz "drüberlesen" der muss das Spiel kennen! Ergo: Kosten!
Wenn dem Brettspieler das alles so viel Wert wäre, dann wäre halt 100€ das neue 50€, und je kleiner die Auflage, umso teurer.