Beiträge von fjaellraeven im Thema „Kemet blood and sand“

    Ich bin so hin und hergerissen. Kann mal jemand so subjektiv wie möglich beschreiben was das Problem beim 2 Spieler Spiel ist 😅

    Kemet funktioniert spielmechanisch zu zweit genau so wie zu fünft. Es geht darum eine bestimmte Anzahl an Siegpunkten zu sammeln oder halten, sofern es sich um temporäre Siegpunkte handelt. Diese Siegpunkte kannst du entweder durch die Kontrolle von Tempeln, sprich eines Gebietes, erhalten oer durch den Erwerb von Fähigkeitsplättchen, Opfer innerhalb eines bestimmten Tempels und vor allem durch Kämpfe.


    Prinzipiell ist beides identisch, unabhängig von der Spielerzahl. Der große Unterschied ist eben der, dass dein Gegner im Spiel mit zwei Personen von Beginn an feststeht. Den Reiz, den Kemet für mich ausmacht, sind die vielen Kämpfe und das Verhindern des Stärkerwerdens eines Spielers. Dies funktioniert, da die Spieler sich selbst in Schach halten. So fällt mal überraschend ein Mitspieler dem anderen in den Rücken, um diesen einen Siegpunkt streitig zu machen, lässt dabei aber einen seiner Tempel spärlich verteidigt zurück und wird dadurch ein attraktives Ziel für den nächsten Spieler. Der Nächste schaut sich das ganze vielleicht an und kauft zunächst Fähigkeiten, um dann am Ende mit einer unglaublich starken Armee in Richtung Sieg zu preschen. Dann versuchen die bisher verfeindeten Spieler wiederum diesen zu stoppen, ohne aber ihre eigenen Siegbedingungen aus den Augen zu verlieren.


    In Kemet ist sich jeder Spieler der nächste, aber gleichzeitig ist auch gefühlt jeder Spieler miteinader benachbart, was einem keine ruhige Minute schenkt. Man kann Absprachen treffen, aber am Ende gibt es doch nur für den Angreifer Siegpunkte und wenn dieser trotz Absprache eine gute Möglichkeit erkennt, dann hat er schnell vergessen, dass ihr euch zuvor gut standet.


    Das ist etwas, was du im Zweipersonenspiel so nicht haben wirst. Da kannst du dich zwar ebenfalls über die Fähigkeiten spezialisieren und eine unterschiedlich ausgerichtete Streitmacht in den Kampf führen, aber es fällt das chaotische und situative weg, was den großen Reiz von Kemet ausmacht. Ja, es wird zu zweit funktionieren und auch gefallen können, es brilliert aber nicht so wie mit vier oder fünf Spielern.

    Ich fand eure Arbeit als Verlag bisher schon klasse und habe fast jedes eurer Spiele hier zu Hause im Regal stehen, dass ihr euer Portfolio um dieses klasse Area Control Spiel erweitert - spitze!

    Da kann man bedenkenlos zugreifen, denn ein gestandenes Spiel und Ben als Redakteur, was soll da schief gehen?


    Super Nachricht, da hatte ich gar nicht mit gerechnet. ;)


    Wie läuft das ab? Bietet ihr eine Vorbestellung über euren Shop oder soll man einfach die Kampagne unterstützen?