Arche Nova - Regelfragen

  • Muss ich als Spieler mein Vorhaben bei Zugbeginn klar ansagen und umsetzen können? Oder kann sich mein Zug "entwickeln"[?]

    Das ist recht deutlich in den FAQ angesprochen:

    Wenn ich im Laufe einer Aktion einen Bonus bekomme, kann ich diesen noch in der selben Aktion nutzen? Kann ich z. B.
    mit einer aufgewerteten Aktion Verband zuerst 2 Ruf nehmen und dann einen Partnerzoo nehmen, wenn ich zu Beginn der
    Aktion nur 1 Verbandsarbeiter habe, aber mir der Ruf einen zweiten Verbandsarbeiter bringt?

    Ja, das geht. Du führst die Schritte nacheinander aus und musst den Verbandsarbeiter erst haben, wenn du den zweiten Schritt
    ausführst. Nur die Art und Stärke der Aktion musst du ganz am Anfang festlegen.

  • https://www.feuerland-spiele.de/dateien/Arche%20Nova_FAQ.pdf


    Unter „Sonstiges“ in den FAQs wird genau Dein Fall beschrieben.

    Die Antwort ist „Ja“!


  • Wie ernüchternd... :lachwein:

    Na gut, dann will ich ihr auch diesen Sieg zugestehen und gebe mich widerwillig geschlagen.

    Ganz lieben Dank

  • Auch eine kurze Regelfrage von einem Anfänger: es gibt einige Sponsorenkarten mit Effekt im Sinne von: "immer wenn du ein XY Symbol in deinen Zoo spielst, erhältst du 3 [Geld]". Die Sponsorenkarte hat dann auch selbst dieses geforderte Symbol zusätzlich.


    Triggert die Karte den Effekt schon bei sich selbst? D.h. ich spiele sie aus, und bekomme 3 Einheiten Geld?

  • Ja. :rtfm: (Es steht explizit drin!)

    Zitat von Anleitung: Aufbau der Sponsorenkarten (S. 17)

    Sofern sich der Effekt einer Sponsorenkarte auf ein Symbol bezieht, welches auf der Sponsorenkarte selbst vorkommt, so zählt dieses Symbol bei der Berechnung oder zur Auslösung des Effekts bereits mit.

  • Irgendjemand_xxx_xxx Ja, du bekommst das Geld sofort für das jetzt eingespielte Symbol.


    Huutini und Sternenfahrer haben das bereits präzise in einem Merksatz zusammengefasst:

    Vielleicht sollten wir mal hier in den Thread etwas allgemeiner notieren, daß Karten ihre Voraussetzungen nicht selbst mitbringen, aber sich selbst auslösen können?

    Faustformel:
    Bei Bedingungen zählt die ausgespielte Karte selber nicht mit, bei Belohnungen ja.

  • Was ich merkwürdig finde - weil imho nicht ganz konsistent, ist die obige von yzemaze zitierte FAQ Regel, nach der die Boni, die man im Laufe einer Aktion erhält, auch direkt genutzt werden können. So wie der 2. Verbandsarbeiter im Beispiel, der erst mitten in der Aktion hinzugewonnen wird. Allerdings gilt auch: "Nur die Art und Stärke der Aktion musst du ganz am Anfang festlegen."


    Edit: Gleicher Aktionstyp Artenschutzprojekt unterstützen ist unzulässig. Danke, Klaus_Knechtskern ! In meinem speziellen Fall hätte ich mehrere Artenschutzprojekte erfüllen können (Verband auf II bereits geupgraded), nur fehlten mir die X-Marker. Gerade wenn man schon viele AS-Projekte erfüllt hat, bleiben am Ende nicht mehr so viele wählbare Boni (auf dem eigenen Zoolplan links) übrig, die einem in der Endphase des Spiels viel nützen. Insbesondere die lilanen regelmäßigen Boni sind dann selten interessant oder bereits weg. Irgendwie frustriert mich dann diese FAQ-Regel insofern, dass ganz speziell der 3-X-Marker-Bonus mir im Laufe der Aktion Verband gar nichts bringt. Der 12-Geld-Bonus hingegen schon, um noch mal eine (ggf. höherpreisige) Spende hinten anzuhängen. Abgesehen von dieser künstlichen Einschränkung meiner Bonuswahl steht es für mich irgendwie im Widerspruch zu dem fehlenden Verbandsarbeiter im obigen Beispiel, der aber dann doch noch mal eine Verbandsarbeit (egal welche) zusätzlich ermöglichen kann, wenn man ihn noch in der laufenden Aktion gewinnt. Nicht aber die 3 X-Marker. Habe mich schon oft darüber geärgert.


    Im Regelheft findet man hierzu auf Seite 8 folgende Klarstellung, die auch die Bedeutung der Regel erklärt: "Du darfst nie mehr als 5 X-Marker besitzen. Die Stärke einer Aktion legst du fest, bevor du mit der Ausführung dieser Aktion beginnst. Du kannst also X-Marker, die du während einer Aktion erhältst, nicht dafür verwenden, diese Aktion noch zu verstärken." Die Spielregel möchte die SpielerInnen offensichtlich davon abhalten, X-Marker zu horten, um damit überpowerte Aktionen spielen zu können. Finde ich absolut sinnvoll. Nur in meinem Speziallfall fühlt es sich immer unbefriedigend an, dann auf einen anderen (weniger brauchbaren) Bonus ausweichen zu müssen oder die 3 X-Marker doch zu nehmen, um sie aber erst später einsetzen zu können.


    Vielleicht könnte man stattdessen die Regel (als Hausregel) so umformulieren, dass SpielerInnen zu keiner Zeit mehr als 5 X Marker besitzen und innerhalb einer Aktion auch nur max. 5 X-Marker einsetzen dürfen. Überzählige X-Marker, die während einer Aktion hinzugewonnen werden, entfallen. Was spräche dagegen?


    Da die X-Marker erst nach der Aktion zurück in den Vorrat gelegt werden, könnte man seine Aktion auch so nicht regelwidrig zu stark ausführen, da das Limit von 5 X-Marker schon vorher überschritten werden würde.

    3 Mal editiert, zuletzt von Jyn Odan ()

  • naja Du könntest eh nicht in einem Zug zwei Artenschutzprojekte erfüllen, da dies (einen Aktionstyp - in diesem Fall Artenschutzprojekt - mehrmals in einer Aktion aufzuführen) explizit nicht zulässig ist.


    Erklärs Dir einfach so. Die Gesamtstärke der Aktion legst Du zu Beginn der Aktion fest, was Du damit machst erst während dessen. Deswegen kann man ja bei Bauen II auch Geld das man während des Bauens erhält gleich weiter verwenden. Nur die "Stärke" und die "Qualität (I oder II)" der Aktion wird zu Aktionsbeginn festgelegt

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Danke, Klaus_Knechtskern , für deine einleuchtende Erklärung. :danke: Dass innerhalb einer Aktion Verband nicht die gleichen Verbandsarbeiten gespielt werden dürfen, war mir eigentlich schon lange klar mit Erstlesen des Regelhefts. Ist nur wohl wieder verdrängt worden, nachdem bei uns öfters ein Doppler darauf angewendet wurde und in meinem Regelgedächtnis es zu Vermischungen gekommen ist. :peinlich: Das Nichtverwendendürfen frisch erhaltener X-Marker bezieht sich in meinem Fall dann auf alle anderen, noch nicht gewählten Verbandsarbeiten.


    Äquivalent zu deinem Beispiel für eine Aktion Bauen II, fühle ich auch dort einen kleinen Widerspruch: Voraussetzungen, die man zu Beginn noch nicht für alle Teilaktionen erfüllen kann (fehlendes Geld für ein zweites Bauwerk vs. fehlender Verbandsarbeiter) darf man quasi auf Pump im Laufe der Aktion erst begleichen.* Aber X-Marker müssen im Voraus feststehen.


    Im Regelheft findet man hierzu auf Seite 8 folgende Klarstellung, die auch die Bedeutung der Regel erklärt: "Du darfst nie mehr als 5 X-Marker besitzen. Die Stärke einer Aktion legst du fest, bevor du mit der Ausführung dieser Aktion beginnst. Du kannst also X-Marker, die du während einer Aktion erhältst, nicht dafür verwenden, diese Aktion noch zu verstärken." Die Spielregel möchte die SpielerInnen offensichtlich davon abhalten, X-Marker zu horten, um damit überpowerte Aktionen spielen zu können. Finde ich absolut sinnvoll. Nur in meinem Speziallfall fühlt es sich immer unbefriedigend an, dann auf einen anderen (weniger brauchbaren) Bonus ausweichen zu müssen oder die 3 X-Marker doch zu nehmen, um sie aber erst später einsetzen zu können.


    Vielleicht könnte man stattdessen die Regel (als Hausregel) so umformulieren, dass SpielerInnen zu keiner Zeit mehr als 5 X Marker besitzen und innerhalb einer Aktion auch nur max. 5 X-Marker einsetzen dürfen. Überzählige X-Marker, die während einer Aktion hinzugewonnen werden, entfallen. Was spräche dagegen?


    Da die X-Marker erst nach der Aktion zurück in den Vorrat gelegt werden, könnte man seine Aktion auch so nicht regelwidrig zu stark ausführen, da das Limit von 5 X-Marker schon vorher überschritten werden würde.


    Auch wenn ich oben die Regel in Frage gestellt habe, kann ich gut meinen Frieden damit finden, die Aktionsstärke bereits zu Beginn des Zuges festlegen zu müssen. AN bleibt für uns ein Superspiel.<3


    * Das erste Bauwerk kann nicht auf Schulden gebaut werden, da die Baukosten gezahlt werden müssen, bevor das Bauwerk platziert wird (und damit Platzierungsboni erst danach getriggert werden). Vgl. Regelheft S. 10.

    Einmal editiert, zuletzt von Jyn Odan ()

  • Ich sehe den Widerspruch nicht. Die Stärke der Aktion legt man _vor_ der Aktion fest.

    Beim Bauen-Beispiel, wenn ich mit Stärke 3 ein 3er Gehege mit meinem letzten Geld baue und dadurch dann genügend Geld für z.B. eine Kiosk hätte, darf ich den auch nicht bauen – weil ich die Stärke der Aktion ja bereits festgelegt habe.

    Wo willst Du denn während der Aktion noch x-Marker ausgeben dürfen?

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  • Wieder mal eine Frage zum einem Edgecase. Mit #227 "WAZA Special Assignment" im Spiel darf man die entgegengesetzte Tierart auch nicht beim Plan 10 "Auffangsation" drunter schieben, oder?


    Edit, damit es nicht untergeht... zlorfik


    Ich würde sagen, Du darfst so eine Tierkarte in die Auffangstation legen. Das "WAZA Special Assignment" verbietet Dir bestimmte Tierkarten "zu spielen". Bei der Auffangstation legst Du jedoch Karten ab und schiebst diese dann drunter. Du spielst die Karten nicht aus.

    Aber das ist lediglich meine Interpretation ohne Anspruch auf Korrektheit.


    Matze hat die Frage richtig beantwortet. Macht den Plan nochmal ein klein wenig stärker, aber ich will dafür nicht extra eine Sonderregel einführen, um das zu verhindern.

  • Es geht mir um den Widerspruch des "auf Pump"-Spielens. Wobei ich X-Marker auch als Ressource ansehe, was hier wahrscheinlich zu meinem Verständnisproblem führt. MEIN Denkfehler(!)


    Sternenfahrer s Beispiel Bauen II: Ich darf mit Stärke 3 + 2X ein 3er und ein 2er Gehege bauen, obwohl ich nur 6 Geld hatte, weil ich nach Platzieren des ersten Bauwerks 5 Geld von einem Platzierungsbonus erhalte.


    Beispiel Verband II: Ich habe nur 1 Verbandsarbeiter und darf mit Stärke 5 + 2X meinen Ruf erhöhen, bekomme dadurch einen zweiten Verbandsarbeiter und unterstütze ein Artenschutzprojekt. Dafür nehme ich mir 12 Geld und mache im Anschluss noch eine Spende.


    Was ich nicht darf: Ich untersütze mit Stärke 5 + 1X ein Artenschutzprojekt, erhalte 3 X und gehe eine Unipartnerschaft ein (die mir in der Endwertung ggf. ASP gibt).

    3 Mal editiert, zuletzt von Jyn Odan ()

  • Es ist ja kein "Auf Pump" spielen. Sieh es so: Ich kann auch meinen gesamten Jahresurlaub von sechs Wochen nehmen und einen Hinflug nach Neuseeland und einen Rückflug sechs Wochen später buchen, obwohl ich weiß, dass ich mir erst IN den sechs Wochen das Geld FÜR die sechs Wochen mit meiner Arbeit als Animateur vor Ort verdiene, oder ähnliches.
    Das ist ja keine Urlaubsplanung "auf Pump". Und du kannst natürlich eine Aktion planen, von der du weißt, dass du das, was du brauchst, um die Aktion in ihrer ganzen Fülle aufzuführen, erst WÄHREND der Aktion erhältst.
    Das ist also erstmal nicht widersprüchlich.

    Was halt nicht geht ist, dass ich während der sechs Wochen im Urlaub meinen Chef anrufe und sage, dass ich gerne statt sechs Wochen Jahresurlaub neun Wochen hätte, und dann noch ein bisschen länger bleibe.

    (Jedenfalls nicht in dieser Firma. Also nicht in der Arche Nova GmbH. In irgendeiner anderen Firma mag das gehen, aber hier nicht. :) )

    Mist, wieder keinen Autovergleich. Ich bin halt grade in Urlaubsstimmung ...

  • Man muss sich den ersten Schritt einfach als Aktionsauswahl vorstellen, so dass man am Anfang seines Zuges Aktion und Stärke verkündet: „Ich spiele jetzt Verband I von Position 5 mit einem X mit also einer Stärke von 6“. Das ist fester Teil der Aktionsauswahl und dann beginnt die Aktion, innerhalb derer man seine Stärke verteilen und Ressourcen einsetzen kann.

  • (...) Was ich nicht darf: Ich untersütze mit Stärke 5 + 1X ein Artenschutzprojekt, erhalte 3 X und gehe eine Unipartnerschaft ein (die mir in der Endwertung ggf. ASP gibt).

    Richtig formuliert: "Was ich nicht darf: Ich unterstütze mit Stärke 5 + 1X ein Artenschutzprojekt, erhalte 3 X, unterbreche die Aktion, gehe zurück zum Schritt "Stärke der Aktion festlegen" (der vor Aktionsbeginn durchgeführt werden muß), erhöhe die Stärke (obwohl ich das vor der Aktion hätte machen müssen), und gehe zurück in die Mitte der Aktion, um da fortzusetzen (obwohl ich erst die Stärke einer Aktion festlege, und dann die Aktion ausführe)." :)

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  • Macht den Plan nochmal ein klein wenig stärker, aber ich will dafür nicht extra eine Sonderregel einführen, um das zu verhindern.

    Danke, kann ich nachvollziehen. NIcht dass der Plan noch stärker gemacht werden müsste. So Groß-Bären machen sich ganz wunderbar mit ihren vielen Symbolen :)


    btw. die Deutschsprachigen Karten gibt es nicht online? Das Englischsprachige PDF ist ja beim geek zum Download) Da ist der Wortlaut "play" und ich bin jetzt zu faul die Deutsche Karte rauszusuchen :$

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

    2 Mal editiert, zuletzt von Klaus_Knechtskern ()

  • Hi zusammen!

    Bei uns ist gestern auch mal wieder eine Frage aufgetaucht, betreffend der Auffangstation.

    In dieser liegen zwei Pflanzenfresser Großtiere, weitere Pflanzenfresser oder Großtiere (Gehege) gibt es nicht im Zoo. Darf nun der Elch als Herdentier 4 mit Bedingung zwei Pflanzenfresser gespielt werden?

    Danke schonmal!

  • Hi zusammen!

    Bei uns ist gestern auch mal wieder eine Frage aufgetaucht, betreffend der Auffangstation.

    In dieser liegen zwei Pflanzenfresser Großtiere, weitere Pflanzenfresser oder Großtiere (Gehege) gibt es nicht im Zoo. Darf nun der Elch als Herdentier 4 mit Bedingung zwei Pflanzenfresser gespielt werden?

    Danke schonmal!

    Die Tiere in der Auffangstation zählen ja nur von den Symbolen als im Zoo. Du brauchst aber ein Gehege. Wenn ich es richtig verstehe, hast du das nicht. Als Herdentier in die Auffangstation geht meines Erachtens nicht, da die Auffangstation kein Gehege ist.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • ja natürlich, denn alle Symbole der Tiere gelten als in Deinem Zoo befindlich. Das wird hier im Beispiel zur Auffangstation(hier mit dem Sumatratiger) auch explizit betont.

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Danke euch beiden für die Antwort, auch wenn sie gegensätzlich sind. Das Großtiersymbol zählt ebenfalls als in meinem Zoo, nur das fehlende Gehege ließ uns eben etwas zweifeln. Aber es geht ja immer nur um die Symbole.

    Anderer Fall: Ich habe ein Nashorn (4er Gehege und Pfanzenfresser) spiele das Känguruh als Herdentier dazu. Anschließend wildere ich das Nashorn aus. 4er Gehege wird umgedreht auf die leere Seite. Danach spiele ich wieder ein Herdentier zum Känguruh, das ja dann theoretisch auch kein Gehege mehr hat... ich hatte es (den Elch Fall) als: ja das geht interpretiert... ich wollte den Elch auch nicht in die Auffangstation legen, sondern ganz normal in meinen Zoo. Die Tiere der Auffangstation berechtigen mich nur dazu... oder eben nicht?

  • Die Tiere berechtigen Dich dazu, da die Symbole als "in Deinem Zoo" gelten.


    Daher kann auch die Fähigkeit Herdentier angewendet werden. Wenn zlorfik oder MathiasW das anders interpretiert sehen wollen dann meldet sich sicherlich einer der beiden

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Ohne eine entsprechende Regel gelesen zu haben, würde ich das Gehege nach dem Auswildern nicht umdrehen. Ist ja noch ein anderes Tier drinnen. Entsprechend wäre es kein Problem, ein weiteres Herdentier dazu zu spielen.

    Steht aber so in den Regeln, denn, wie schon hundert Mal erwähnt: Es sitzen KEINE Tiere in den Gehegen. Das Spiel hat kein Gedächtnis.

    Beim Auswildern eines Herdentiers drehst du einfach ein passendes Gehege um. :)

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Ohne eine entsprechende Regel gelesen zu haben, würde ich das Gehege nach dem Auswildern nicht umdrehen. Ist ja noch ein anderes Tier drinnen

    Das ist mit Sicherheit eine falsche Interpretation. Das Spiel merkt sich nicht, wo welches Tier ist. Selbst wenn Du sagst "das Herdentier kann ja nur in diesem einem Gehege sein, weil es regeltechnisch nur da rein konnte", dann ändert das nichts. Die Regeln zum auswildern sagen ganz klar, Du musst das kleinste mögliche Gehege für das auszuwildernde Tier umdrehen. Es gibt da keine Ausnahmeregelung.

    Entsprechend wäre es kein Problem, ein weiteres Herdentier dazu zu spielen.

    Das wiederum ist kein Problem. Auch wenn Du augenschlichlich kein passendes belegtes Gehege für das neue Herdentier hast, so erfüllst Du ja dennoch die Anforderung, dass Du einen Pflanzenfresser mit einem erforderlichen Gehege einer bestimmten Größe haben musst. Auf Deinen Zooplan musst Du bei Beachtung der Herdentier-Regeln gar nicht schauen.

    Gleiches gilt für die ursprüngliche Frage von Patricia: Du hast einen Pflanzenfresser mit einer Anforderungen für ein Gehege bestimmter Größe in Deinem Zoo (in der Auffangstation). Damit erfüllst Du die Bedingung für das Herdentiert und kannst es spielen. Auch hier musst Du keinen Blick auf Deinen Zooplan werfen, kein passendes Gehege muss dort sein.

    Einmal editiert, zuletzt von Matze ()

  • Gleiches gilt für die ursprüngliche Frage von Patricia: Du hast einen Pflanzenfresser mit einer Anforderungen für ein Gehege bestimmter Größe in Deinem Zoo (in der Auffangstation). Damit erfüllst Du die Bedingung für das Herdentiert und kannst es spielen. Auch hier musst Du keinen Blick auf Deinen Zooplan werfen, kein passendes Gehege muss dort sein.

    Ich denke es ist schon eine Klärung notwendig, denn für das Herdentier wird grundsätzlich ein Gehege und ein entsprechender Pflanzenfresser benötigt - egal ob belegt oder nicht. Denn ansonsten könnte ich mit dieser Regel die Anforderung an Wasser- oder Felsenfelder umgehen und das darf ich nicht. Gilt ja bei den Sondergebäuden wir der Voliere ebenso. Ich denke also, dass man zumindest ein entsprechend großes Gehege (in dem Fall 4er) im Zoo haben muss. Egal wie es belegt ist.

    Daher kann auch die Fähigkeit Herdentier angewendet werden. Wenn zlorfik oder MathiasW das anders interpretiert sehen wollen dann meldet sich sicherlich einer der beiden

    Deswegen wäre eine kurze Einschätzung von einem der beiden cool. Die Fähigkeit Herdentier ist sicher eine der unintuitivsten im Spiel.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Gleiches gilt für die ursprüngliche Frage von Patricia: Du hast einen Pflanzenfresser mit einer Anforderungen für ein Gehege bestimmter Größe in Deinem Zoo (in der Auffangstation). Damit erfüllst Du die Bedingung für das Herdentiert und kannst es spielen. Auch hier musst Du keinen Blick auf Deinen Zooplan werfen, kein passendes Gehege muss dort sein.

    Ich denke es ist schon eine Klärung notwendig, denn für das Herdentier wird grundsätzlich ein Gehege und ein entsprechender Pflanzenfresser benötigt - egal ob belegt oder nicht. Denn ansonsten könnte ich mit dieser Regel die Anforderung an Wasser- oder Felsenfelder umgehen und das darf ich nicht. Gilt ja bei den Sondergebäuden wir der Voliere ebenso. Ich denke also, dass man zumindest ein entsprechend großes Gehege (in dem Fall 4er) im Zoo haben muss. Egal wie es belegt ist.

    Herdentiere haben keine Anforderungen an Felsen oder Wasser.
    Sie brauchen mindestens EINEN anderen Pflanzenfresser im Zoo, der mindestens dieselbe Gehegegröße benötigt wie das ausgespielte Herdentier.
    Damit ist ja schon gegeben, dass ein entsprechendes Gehege im Zoo sein muss, denn der erste Pflanzenfresser brauchte ja in ein ausreichend großes Gehege zum Ausspielen. (EDIT: Wie mir gerade ins Ohr geflüstert wurde: ODER EINE AUFFANGSTATION!!!!!)


    Du kannst bei Herdentieren den Zooplan komplett ignorieren und nur auf die Kartenwerte der bereits ausgespielten Pflanzenfresser gucken. Es ist wirklich so einfach. :)

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Herdentiere haben keine Anforderungen an Felsen oder Wasser.

    Nur weil es aktuell keine Karte dazu gibt.

    Damit ist ja schon gegeben, dass ein entsprechendes Gehege im Zoo sein muss, denn der erste Pflanzenfresser brauchte ja in ein ausreichend großes Gehege zum Ausspielen.

    Bei der Auffangstation ja eben nicht. Deswegen fände ich eine Klärung "von oberster Stelle" cool. Zumal der Plan dann exorbitant stark wird, da ich für Herdentiere keine Gehege mehr bräuchte.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Damit ist ja schon gegeben, dass ein entsprechendes Gehege im Zoo sein muss, denn der erste Pflanzenfresser brauchte ja in ein ausreichend großes Gehege zum Ausspielen.

    Das stimmt nicht, wenn das Tier in der Auffangstation ist. Dennoch dürfte ich das Herdentier spielen.

    Ja, okay, sorry! :saint:

  • Herdentiere haben keine Anforderungen an Felsen oder Wasser.

    Nur weil es aktuell keine Karte dazu gibt.

    Ganz genau! Richtig erkannt! :) :thumbsup:


    Bei der Auffangstation ja eben nicht. Deswegen fände ich eine Klärung "von oberster Stelle" cool. Zumal der Plan dann exorbitant stark wird, da ich für Herdentiere keine Gehege mehr bräuchte.

    Trust the Regelheft! :)

  • Ich glaube, das Problem das ihr habt ist, dass ihr die Tiere immer noch zu sehr individualisiert.
    Ein gespieltes Herdentier "verschmilzt" quasi mit einem anderen Tier. Die beiden Karten gelten wie eine, ggfs. mit mehrfachen Symbolen.

    Dafür ist es völlig unerheblich, WO die erste Karte liegt. Auch in einer Auffangstation steht nicht ein einzelnes Gnu herum, sondern eine Gnu-Herde, und und in diese Herde reiht sich dann eben eine andere Herde mit ein.

    Und auch das ist viel zu unpassend, weil Arche Nova im Grunde äußerst abstrakt ist. Ihr spielt nicht wirklich Tiere in ein Gehege, sondern Symbole und Karten in eure Auslage. Auch mechanisch betrachtet. Darum müsst ihr auch kein Futter für die Tiere kaufen, ihre Gehege nicht pflegen, keine Wege im Zoo anlegen etc.


    Es spricht ja für das Spiel, dass seine sehr hohe abstrakte Ebene offenbar im Thema versinkt, aber es ist ein abstraktes Spiel, in dem ihr Symbole in eure Auslage spielt, und dafür u.a. mit einer Währung namens "Gehege" bezahlt. Und wenn ihr eine Karte OHNE diese Währung in eure Auslage bekommt, dann ist sie trotzdem in eurer Auslage, und es steht doch explizit auf der Auffangstation, dass die Karte in jeder Hinsicht als "in eurem Zoo" gilt. Das hat irgendjemand extra dahin geschrieben, um als Antwort auf genau eure Frage zu dienen. Die Karte befindet sich in jeder Hinsicht "in eurem Zoo", und für ein Herdentier müsst ihr, laut Regeln, einen Pflanzenfresser "in eurem Zoo" haben.

    Tada! Fertig!


    Alles andere ist nur Währung. Ihr habt gar keine Gehege in eurem Zoo, und auch keine Tiere darin. Ihr habt nur Symbole in eurer Auslage, für die ihr mit der Währung "Gehege" bezahlt habt. :)
    Und mit der Auffangstation habt ihr genau dasselbe in eurer Auslage liegen, nur eben ohne die Währung "Gehege" bezahlt zu haben.


    Es ist wirklich so einfach. :)

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • da ich für Herdentiere keine Gehege mehr bräuchte.

    Wo ist Matze, wenn man ihn braucht? Oder ist der nur bei mir so pingelig? :) Kann ja gar nicht sein. 8-))

    Doch, brauchst du, wenn der in der Auffangstation lebende Pflanzenfresser "kleiner" ist als das von dir auszuspielende Herdentier. Du bräuchtest also einen GROẞEN Pflanzenfresser, dann kriegst du da auch jede Herde unter. :)

    3 Mal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Huutini

    Mit der Abstraktheit bin ich ganz bei dir. Aber es gibt letztendlich drei Arten von Voraussetzungen. Gehege, dann Tier- und Kontinentsymbole und als drittes Felsen- und Wassersymbole. Alle drei funktionieren leicht unterschiedlich und sind unabhängig voneinander. Deswegen kann man das imo auch nicht komplett gleich setzen.

    Und was die Regel angeht: Sie sagt nur, dass ich kein Gehege umdrehen muss, wenn ich einen entsprechend großen Pflanzenfresser habe. Aber Gehege umdrehen und Gehege im Zoo haben, sind eben ggfs. unterschiedlich. Oder vielleicht auch nicht und du hast recht, aber es ist bei weitem nicht komplett klar. Sicher auch, weil die Regel und das Glossar geschrieben wurden, als es die Pläne 9 und 10 noch nicht gab.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Huutini

    Mit der Abstraktheit bin ich ganz bei dir. Aber es gibt letztendlich drei Arten von Voraussetzungen. Gehege, dann Tier- und Kontinentsymbole und als drittes Felsen- und Wassersymbole. Alle drei funktionieren leicht unterschiedlich und sind unabhängig voneinander. Deswegen kann man das imo auch nicht komplett gleich setzen.

    Und was die Regel angeht: Sie sagt nur, dass ich kein Gehege umdrehen muss, wenn ich einen entsprechend großen Pflanzenfresser habe. Aber Gehege umdrehen und Gehege im Zoo haben, sind eben ggfs. unterschiedlich. Oder vielleicht auch nicht und du hast recht, aber es ist bei weitem nicht komplett klar. Sicher auch, weil die Regel und das Glossar geschrieben wurden, als es die Pläne 9 und 10 noch nicht gab.

    Ah, jetzt habe ich den Kern deines Missverständnisses gefunden:
    Nein, Gehege sind keine "Voraussetzung", sondern eine Währung (oder bevor Matze wieder meckert: "Kosten"): Du kaufst dir ein freies Gehege, und drehst es auf die andere Seite um, dafür kannst du das Tier in deine Auslage spielen.

    Mit bestimmten Mechaniken (Voliere, Reptilienhaus, Auffangstation, Herdentier-Fähigkeit) kannst du dir diese Kosten aber sparen. Punkt.

    Es geht ja nur darum, wie du ein Tier in deine Auslage bekommst. Im Regelfalle geht das, indem du mit einem freien Gehege bezahlst. Bei der Auffangstation brauchst du das halt nicht. und bei Herdentieren auch nicht.


    Und nein, die Regel sagt, dass du ein Herdentier in deine Auslage spielen darfst, ohne die KOSTEN des Geheges zu zahlen (also eines umzudrehen), wenn du bereits einen Pflanzenfresser in deiner Auslage hast, dessen (Gehege-)Kosten mindestens ebenso hoch oder höher sind wie die des auszuspielenden Tieres.

    Das ist bei einem Pfanzenfresser in der Auffangstation gegeben.


    Die Regeln sind da ziemlich deutlich. Bei Herdentieren zählen einzig und allein die Gehegekosten anderer Pflanzenfresser in deiner Auslage. Völlig egal, wie diese dorthin gekommen sind.


    Es ist ja noch besser:

    Du kannst einen Pflanzenfresser in ein Gehege setzen, dann ein Herdentier dazu, dann den ersten Pflanzenfresser auswildern, bekommst das Gehege wieder zurück, und kannst direkt wieder ein Herdentier spielen. Dem Herdentier ist vollkommen egal, wann, wie und wodurch ein Pflanzenfresser in deine Auslage gekommen ist.

    6 Mal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Und nein, die Regel sagt, dass du ein Herdentier in deine Auslage spielen darfst, ohne die KOSTEN des Geheges zu zahlen (also eines umzudrehen), wenn du bereits einen Pflanzenfresser in deiner Auslage hast, dessen (Gehege-)Kosten mindestens ebenso hoch oder höher sind wie die des auszuspielenden Tieres.

    Die Frage umdrehen oder nicht stellt sich aber erst, wenn ich überhaupt ein Gehege habe. Du hast mit den ganzen anderen Sachen ja recht. Aber bei allen anderen Ausnahmen brauche ich initial ein Gehege. Das würde hier ignoriert. Und Gehege umdrehen ist eben nicht das gleiche wie Gehege besitzen.

    Aber wir drehen uns im Kreis. Lassen wir es einfach dabei, dass Du das so rausliest und ich zumindest Zweifel daran habe. Wenn es allerdings so ist, wie Du es beschreibst, fände ich den Plan deutlich interessanter.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Nur weil es aktuell keine Karte dazu gibt.

    Ganz genau! Richtig erkannt! :) :thumbsup:

    ich halte es für gut möglich, dass sowas auch in Zukunft nicht kommen wird. Das würde das Herdentier ja schon bedeutend komplizierter machen in der Abhandlung.

    Wenn es allerdings so ist, wie Du es beschreibst, fände ich den Plan deutlich interessanter.

    Ich finde den Plan mit den Auffangstationen eigentlich sowieso ziemlich interessant! Man kann für null Geld Symbole in den Zoo spielen. Und sind wir mal ehrlich: das ist das eigentlich wertvolle an den Tieren. Klar, die geben ein wenig Attraktion und haben einen mehr oder weniger starken Effekt beim ausspielen. Aber früh im Spiel wenn das Geld knapp ist sich einfach so extra Symbole holen, ist schon sehr, sehr stark. (In meiner eingeschränkten Erfahrung damit.)

  • @ode erwähnte ja vor geraumer Zeit bereits, dass dieser Plan ziemlich wild werden kann. PLan 3 mit (Start-)Archäologin steht allerdings auch ganz oben in der Nahrungskette

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Und nein, die Regel sagt, dass du ein Herdentier in deine Auslage spielen darfst, ohne die KOSTEN des Geheges zu zahlen (also eines umzudrehen), wenn du bereits einen Pflanzenfresser in deiner Auslage hast, dessen (Gehege-)Kosten mindestens ebenso hoch oder höher sind wie die des auszuspielenden Tieres.

    Die Frage umdrehen oder nicht stellt sich aber erst, wenn ich überhaupt ein Gehege habe. Du hast mit den ganzen anderen Sachen ja recht. Aber bei allen anderen Ausnahmen brauche ich initial ein Gehege. Das würde hier ignoriert. Und Gehege umdrehen ist eben nicht das gleiche wie Gehege besitzen.

    Aber wir drehen uns im Kreis. Lassen wir es einfach dabei, dass Du das so rausliest und ich zumindest Zweifel daran habe. Wenn es allerdings so ist, wie Du es beschreibst, fände ich den Plan deutlich interessanter.

    Ich verstehe nicht, was das speziell mit der Auffangstation zu tun haben soll. Müsste ich deiner Interpretation nach nicht immer 1 freies Gehege haben um ein Herdentier zu spielen? Das ich dann nur nicht umdrehe?


    Das braucht man aber nicht. Und daher ist es tatsächlich so, wie von Huutini beschrieben.