Die Abenteuer des Robin Hood (Kosmos)

  • Je mehr ich in diesem Thread lese, um so mehr frage ich mich: Wäre dieses Spiel nicht weit besser als App gewesen? ;)

    Den Gedanken hatte ich auch schon, aber das Bewegungssystem wäre irgendwie nicht annähernd so schön geworden. Das ist schon ein haptisches Highlight. :)

  • Je mehr ich in diesem Thread lese, um so mehr frage ich mich: Wäre dieses Spiel nicht weit besser als App gewesen? ;)

    Und dann macht der Fingernagel das teure Tablet kaputt, während ich seitlich daran herumhebel? 8o

    Dann schon lieber Pappe :D Und wer haptisch diesbezüglich was vermisst, kann ja mit den Fingern ab und zu sanft über den Spielplan streicheln... 8-))

  • Tom: Das wäre ja noch schlimmer. Was meinst du was bei einer solchen Ankündigung von Kosmos hier los gewesen wäre. Das Forum hätte gebrannt.

    falsch. Es hätte hier kaum wen hinterm Ofen vor gelockt.

  • Die Zeit ist begrenzt um die Aufgabe zu lösen das ist nach Kapitel 1 klar. Warum soll außer der Robin Spieler nicht jeder andere Spieler sofort losziehen um Personen zu befragen/bekämpfen oder sonstwie zu interagieren? Warum unnötig Zeit vergeuden wenn ich im ersten Zug direkt auf einen Adeligen draufhalten kann? Nur leider erklärt halt niemand vor dem ersten Zug wie man mit Adeligen umgeht.

    Wie ich schon sagte ein Vielspieler kann sich helfen das zu deuten, ein Familienspieler der gerade seine ersten Spieldes Jahres Spiele spielt nicht. Und wie ich hier lese kommt ja doch des öfteren vor in der Geschichte.

  • s3chaos Im 2. Kapitel kann jeder andere Spieler doch im Wald, im Dorf erkunden, Wachen ausschalten, etc. Wegen der einen Runde bis das erklärt wird, verliert man das doch nicht. Nicht alles so ernst sehen und einfach Spaß dabei haben?

  • s3chaos Im 2. Kapitel kann jeder andere Spieler doch im Wald, im Dorf erkunden, Wachen ausschalten, etc. Wegen der einen Runde bis das erklärt wird, verliert man das doch nicht. Nicht alles so ernst sehen und einfach Spaß dabei haben?

    Was hat das mit Ernst nehmen zu tun wenn man auf einen Fehler hinweist?
    Woher soll man wissen wann es erklärt wird? Ich habe mich krum und dusselig danach gesucht, dachte wir haben es überlesen, dadurch komplett aus dem Spielfluß raus. Das Problem ist ja damit das es dann stark geskriptet ist und keine offene Welt mehr.

  • Wir Vielspieler sind nicht die primäre Zielgruppe des Spiels. Dazu sind viele Regeln in Details viel zu oberflächlich und damit scheinbar löchrig beschrieben, so dass man die durch eigene Interpretationen in deren Bedeutungen hinterfragen kann. Aus Familienspieler-Sichtweise empfinde ich das aber keineswegs als problematisch, sondern bewusst so gewählt. Denn wer möchte sich durch seitenlange Erklärungen und Verboten von Ausnahmen und Aushebelversuchen kämpfen, wenn man einfach auch spielen kann, ohne jedes Detail aus Angst, es irgendwie falsch verstanden zu haben, hinterfragen zu müssen.


    s3chaos: Die ersten drei Kapitel, die ich gespielt habe, sind so aufgebaut, dass man nach und nach neue Regeln erklärt bekommt. Was man noch nicht erklärt bekommen hat, kann man auch nicht machen. Wobei ich meine, dass sogar beim Aufdecken der Adligen drauf hingewiesen wird, dass diese später noch erklärt werden. Einfach Geduld haben und wenn es damit nicht klappt, ist es eventuell das falsche Spiel. Dieses Nach-und-Nach-Erklären ist schlicht das Spielprinzip, damit das Spiel auch für Familien spielbar bleibt. Auf uns Vielspieler-Optimierfreaks wird da keinerlei Rücksicht genommen - was ich auch richtig finde, denn wir haben ausreichend Sandbox-Games, bei der wir uns vor dem Spiel durch umfangreichste Regelwerke beissen müssen.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

    2 Mal editiert, zuletzt von ravn ()

  • Wir Vielspieler sind nicht die primäre Zielgruppe des Spiels. Dazu sind viele Regeln in Details viel zu oberflächlich und damit scheinbar löchrig beschrieben, so dass man die durch eigene Interpretationen in deren Bedeutungen hinterfragen kann. Aus Familienspieler-Sichtweise empfinde ich das aber keineswegs als problematisch, sondern bewusst so gewählt. Denn wer möchte sich durch seitenlange Erklärungen und Verboten von Ausnahmen und Aushebelversuchen kämpfen, wenn man einfach auch spielen kann, ohne jedes Detail aus Angst, es irgendwie falsch verstanden zu haben, hinterfragen zu müssen.


    s3chaos: Die ersten drei Kapitel, die ich gespielt habe, sind so aufgebaut, dass man nach und nach neue Regeln erklärt bekommt. Was man noch nicht erklärt bekommen hat, kann man auch nicht machen. Wobei ich meine, dass sogar beim Aufdecken der Adligen drauf hingewiesen wird, dass diese später noch erklärt werden. Einfach Geduld haben und wenn es damit nicht klappt, ist es eventuell das falsche Spiel.

    Es kommt hier sicher auf den Spielertyp drauf an. Ich war in dieser Situation und scheinbar wie ich hier lese gibt es mehrere dieser Situationen im Spiel, direkt an meinem Einstieg in Spielen die über Risiko hinausgehen errinnert. Das Spiel hieß Tikal. Für einen Familienspieler der ich damals war grausige Regeln heute würde ich lachen drüber.
    Das was ich hier meine ist weniger auf mich bezogen sondern direkt auf Familienspieler für die dieses Spiel gemacht wurde. Ich denke das sich viele Familienspieler über diese Regeln ärgern werden. Vorallem wer weis nach einer Pause von Tagen/Wochen noch irgend eine Regel die irgendwo im Buch steht? Immer nicht auf uns hier sondern auf den gelegentlichen Familienspieler bezogen.

    Einmal editiert, zuletzt von s3chaos ()

  • Wie versteht ihr die Regel mit Umhang und Hut? Wenn man die Regel wörtlich nimmt, muss man die quasi sofort benutzen, dafür sind sie nach der nächsten Überwältigungsaktion weg. Oder darf man die für den Moment zurückhalten, wann man sie braucht?

  • [...]. Ich denke das sich viele Familienspieler über diese Regeln ärgern werden. [...]

    Theoretisieren kann man viel: Gibt es hier im Forum solche konkreten Erfahrungen in echten Familienrunden? Oder ist es nur der Vielspieler-Vati, der zu viel hinterfragt, anstatt einfach zu spielen?

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Wie versteht ihr die Regel mit Umhang und Hut? Wenn man die Regel wörtlich nimmt, muss man die quasi sofort benutzen, dafür sind sie nach der nächsten Überwältigungsaktion weg. Oder darf man die für den Moment zurückhalten, wann man sie braucht?

    Sobald du beides hast, bist du verkleidet. Solange, bis du halt dein wahres Gesicht zeigst ;)
    Sind halt permanente Gegenstände.

  • brettundpad :


    Kapitel 4 und 5 kamen heute an die Reihe. Kapitel 4 wurde mit etwas Nachziehglück geschafft (Jetzt bloß nicht die rote Scheibe, jetzt BLOß NICHT DIE ROTE SCHEIBE!!!), Kapitel 5 war ein Sonntagsspaziergang mit 4 übrig gebliebenen Sanduhren am Spielende. Gespielt haben wir zu 2 mit jeweils 2 Charakteren und hatten den Eindruck, dass man es in dieser Konstellation etwas leichter hat.


    we are ugly but we have the music

    Einmal editiert, zuletzt von Lighthammel ()

  • Ich finde die Anleitung durch das Buch bisher perfekt. Schritt für Schritt wird genau erklärt, was gerade an Regeln benötigt wird. Wenn man nicht mehr sicher ist, findet man alles in der Anleitung. So ein Spiel ist für mich ein großartiges Weihnachtsgeschenk für Familien, was direkt gespielt werden kann, ohne das jemand lange die Regeln wälzen muss, bevor man loslegen kann. In meinen Augen ist Kosmos mit dem Spiel ein unglaublich tolles und spannendes Familienspiel gelungen.

  • Sind auch erst mit dem zweiten Kapitel fertig und bin ziemlich begeistert. Das merkt man daran, dass ich im Freundeskreis ungefragt davon erzähle, ich abseits vom Spieltisch an das Spiel denke und die nächste Partie kaum erwarten kann.


    War auch im ersten Kapitel zuerst leicht irritiert, dass ich zB Wachen aufdecke und nicht genau weiß, was ich mit denen machen soll. Wir Spieler sind es halt gewohnt, erst 20 Seiten Regeln zu inhalieren, dann auf eine bestimmte Situation im Spiel zu treffen, von der man schon gelesen hat und dann entweder die Regel anzuwenden oder kurz nachzuschlagen.

    Da muss man sich halt hier davon lösen, zurücklehnen und auf das Buch vertrauen, dass es einen zum passenden Zeitpunkt an die Hand nimmt und so war es bisher auch (wie gesagt, nur 2 Kapitel bisher gespielt).

    Lange suchen muss man später auch nichts mehr, da ich die Regeln zum einen sehr intuitiv fand und man im Buch gleich direkt am Anfang Gegenstände und ganz am Ende Regelb nachschlagen kann.


    Die 8jährige Tochter ist auf jeden Fall voll dabei und auch der Frau gefällt es. :love: :thumbsup:

    Zum Glück sind bald Ferien, dann wird das bestimmt zu Ende gespielt.

  • Je mehr ich in diesem Thread lese, um so mehr frage ich mich: Wäre dieses Spiel nicht weit besser als App gewesen? ;)

    Den Gedanken hatte ich auch schon, aber das Bewegungssystem wäre irgendwie nicht annähernd so schön geworden. Das ist schon ein haptisches Highlight. :)

    Mir kam heute auf dem Ort, wo man immer die besten Ideen hat, der Gedanke, dass das Spiel perfekt für Tiptoi von Ravensburger gewesen wäre.

    Erstens hätte man einen renommierten Puzzleverlag für den Spielplan und mit dem Tiptoi-Stift die Geschichte schön mit Sprechern vertont, aber dabei die gleiche Haptik wie bisher beim Spiel.


    Wäre dann wahrscheinlich nur teurer geworden, weil man den Stift mit ins Set packen müsste und für viele Tiptoi einfach als Kinderspielzeug angesehen wird, was hinderlich für eine breite Akzeptanz gewesen wäre.


    Jetzt frage ich mich nur warum es so ein Abenteuerspiel noch nicht von Tiptoi gibt?!? Bisher sind das alles immer eher einfache Wimmelbildspielchen.

  • Wahrscheinlich weil der große Versuch in dieser Richtung, der Millionen-Coup, massiv gefloppt ist. Schade, das Spiel war toll und nutzte den Tiptoi super aus.

  • Ui, noch nie was davon gehört, dabei kam das nicht mal von einem NoName Autor. 8|

    Andererseits ging es bei mir mit den Kindern auch erst Ende 2012 los. ^^


    Was ist da denn schief gelaufen, wenn es bei BGG gerade mal 6 Threads mit insgesamt 26 Antworten gibt, wovon eine von Rahdo höchstpersönlich lautet, das Spiel sei auf seiner Must have Liste?!?

  • Ich weiß ja nicht, ob das für den Verlag machbar ist, aber einige beklagen den Verschleiß der Plättchen. Vielleicht könnte man die Möglichkeit anbieten, die Plättchen nachzukaufen. Nicht einzeln sondern als Set.

    warum sollt der Verlag so etwas machen? Dafür müsste man mehr oder weniger das Board neu drucken, was nicht gerade günstig ist. Zudem bezweifle ich, dass es in der Zielgruppe wirklich viele geben wird, die das so stört, als dass sie so etwas für 15 oder 20 Euro nachbestellen. Nach wie vor sollte Kosmos einfach "Legacy" draufdrucken, dann gibt es keine Beschwerden mehr. Es gibt auch Exit-Spiele, die man anschließend weiterverkaufen kann, wenn man etwas aufs Material achtet. So aber kann Kosmos immer sagen: der Verschleiß gehört dazu. Wie die gute Patina in der Pfanne.


    Unterm Strich könnten die Teile noch so abgenudelt aussehen. Der Abnutzungsgrad hat keinerlei Einfluss aus Spiel (außer er liegt bei 100%). Im Gegenteil, dann lassen sich die Marker zumindest einfacher herausnehmen ... Kosmos hat in meinen Augen alles richtig gemacht (für das was für 50 Euro möglich ist). Das Einzige, was ich gut gefunden hätte wären Standees für Soldaten und Adlige. Aber da haben wir nachgeholfen :)

  • KOSMOS will ja nicht einmal eine App Unterstützung, weil sie das Buch toll finden und bei einem Familienspiel sicher einer am Tisch sitzt, der gerne die Texte vorliest. Das ist eine ganz andere Stimmung als TipToi, App oder sonstwas. Ich kann das nur begrüßen. Ich finde es aber wirklich interessant, das Brettspieler sich bei dem Spiel mehr Technik wünschen. Für mich passt das gar nicht. Es ist in dem Setting und gerade mit dem schicken Buch genau richtig.

  • Wahrscheinlich weil der große Versuch in dieser Richtung, der Millionen-Coup, massiv gefloppt ist. Schade, das Spiel war toll und nutzte den Tiptoi super aus.

    Yep, dieses Spiel war klasse und zeigte, was eigentlich mit diesem "Spielzeug" möglich war. Leider fanden das wohl nicht sehr viele Spieler und so gab es kein anderes vergleichbares Spiel.


    Zum Glück konnte ich das damals noch ergattern und hüte das seitdem wie meinen Augapfel....es macht auch heute noch - selbst Erwachsenen - weiterhin sehr viel Spaß!

    Ist sowas wie #BurgleBros in cool! ;)


    Aber zurück zum Thema:

    Meiner Meinung nach braucht es hier keinerlei elektronischer Unterstützung - das Erlebnis bei diesem Spiel mit dem tollen Buch und dem Plan ist genial - alles elektronische würde diese Stimmung "töten" - auch das Abspielen dieser kurzen Storyabschnitte ist absolut nicht nötig und auch dies würde meiner Meinung nach den Spielfluß stören (Medienbruch).

    Von daher bin ich ganz bei brettundpad mit seiner Aussage bei Nummer 511.


    Lasst euch einfach einen längeren Fingernagel wachsen und popelt damit die Plättchen raus.... ;)

    Einmal editiert, zuletzt von FischerZ ()

  • Abgesehen davon, dass die Belohnung ja auch vorne auf dem Plättchen abgebildet ist...

    Das wäre mir neu... :/

    Vorderseite: Blank, Rückseite: Adeliger/Wache und die Belohnung steht im Stanzfeld... aber nicht auf dem Plättchen

    gemeint ist wohl die Abbildung des Adligen, der die jeweilige Belohnung sichtbar bei sich trägt