Ich kann mir nicht vorstellen dass Kosmos kein Exemplar der Neuauflage vor dem Verkauf geprüft hat, und das wäre sicher sofort aufgefallen.
Beiträge von Archibald Tuttle im Thema „Die Abenteuer des Robin Hood (Kosmos)“
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Pardon, aber wie jetzt schon mehrfach geschrieben: calico ist alles außer Familienspiel. Viel zu komplex dafür, viel zu viel zu bedenken in zu kurzer Zeit. Mein fast 6jäjriger war bei RH eher Zuhörer, mit guten Einfällen hat der noch eher bei karak und zuletzt Paper Mario überrascht, hier war das eher Nachvollziehen und Spaß an der Handlung.
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Wenn ich "Commander Perkins" oder "Mark Brandis" lese, erwarte ich auch nicht Lem oder Asimov, oder wenn ich "Star Wars" schaue, erwarte ich kein "Solaris" (wohlgemerkt von Tarkovski).
..auch bei Soderbergh säßest Du dann definitiv im falschen Kino ;). Ansonsten volle Zustimmung, Elitismus ist ja was Feines, aber 99% unseres Hobbies sind nunmal die Familien und Paare und Kneipenrunden, die einfache Spiele spielen. Da muss man sich nicht für was besseres halten, nur weil man absichtlich 50seitige Regelheftchen zum Frühstück verschlingt.
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Fairerweise muss man sagen, dass eher abstrakte Optimierspiele oft dahingehend bewertet werden, dass man genauso gut eine Excel-Tabelle berechnen könnte ...
Scheint also ein Grundimpuls zu sein, Spielen, mit denen man nichts anfangen kann, ihr Spielsein abzusprechen! 🤷🏻♂️😓
Als jemand, der den Excel-Vergleich öfters nutzt: Nein, ich nutze den nicht so. Auch Paladine ist eindeutig ein Spiel. Es geht mir bei dem Vergleich darum, dass ich hinter dem papierdünnen Thema die Mathematik sehe, also quasi die ganze Zeit drei Werte in drei Skalen manipuliere, die durch verschiedene Faktoren die anderen Skalen mit beeinflussen. Es gibt auf BGG eine ganze Reihe von Brettspielen, die dort in einer Excel-Tabelle simuliert werden, z.b. als Solo-Variante. Ich hab auch gar nichts grundsätzliches dagegen, sonst dürfte ich etliches von knizia nicht spielen. Aber ich erwarte dass das Spiel mich von dieser Tatsache gut genug ablenkt. Das schafft Paladine z.b. für mich nicht, ich übersetze jede Karte in y(Nutzung pro Runde)=a+2, b+1 etc.
Bei Robin Hood kann ich mich brettundpad nur anschließen, das sind basale Grundlagen zur interaktiven Fiktion. Das muss man nicht mögen, aber natürlich hat das ein spielerisches element.
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Meinem Sohn, ein ziemlich sensibler 5jähriger (was er lediglich bei Godzilla spontan ablegt, warum auch immer), hat das in keiner Sekunde überfordert. Aber ich hab ihn selten so gespannt beim Spielen zugucken sehen, das war schon toll.
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Die sind geleimt oder meistens geklammert, aber nicht gebunden.
Klugscheißerei: Es heißt tatsächlich "Leimbindung" oder "Klammerbindung". "Bindung" heißt nicht automatisch "Fadenheftung" bzw. "Fadenbindung".
Danke, das war mir tatsächlich nicht klar
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Ich frage mich gerade warum die Qualität so krass schwankt. Bei mir haben die Kinder sogar im Buch herumgewühlt und wir haben die Kampagne zweimal gespielt. Das Buch sieht aus wie neu...
Japp, hier auch so. Wenn ein Buch meinen 5jährigen überlebt, der mangels Lesefähigkeit nach Bildchen sucht, dann kann das so schlecht nicht gebunden sein. Und meine Pappplättchen haben zwar ein oder zwei Macken, aber nix was mit den obigen Bildern auch nur vergleichbar wäre.
Groschenromane hatten übrigens notorisch schlechte Heftungen, daher mein Einwand oben, die zerfledderten oft beim ersten Lesen total. Daher kam mir der Vergleich dann doch etwas unpassend vor, denn das Buch hier hat zumindest bei mir eine richtige Buchbindung.
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Vielen Dank für den Hinweis! Aber die Grammatik passt, oder?
In vielen Groschenromanen nicht so. Bei Robin Hood fand ich die bisher einwandfrei.
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Ich finde die Materialqualität für die 45 €, welche ich gezahlt habe, auch nicht gerade prickelnd. Nach dem Einführungsspiel lösen sich schon erste Buchseiten, von den Macken an den Plättchen ganz zu schweigen. Dabei haben wir sowohl den Spielplan als auch das Buch wie ein rohes Ei behandelt.
Die meisten Groschenromane sind besser gebunden...
Die sind geleimt oder meistens geklammert, aber nicht gebunden.
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Alter Falter. Ich habe wirklich eine Sonntagsedition.
Dito. So schlimm siehts bei mir nicht aus. Vielleicht eine Thalia-30-Euro-Sonderausgabe?
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Nix schief gelaufen, aber für die Kinder, für die Tiptoi gedacht war/ist, war es zu komplex, und niemand hat sich den Tiptoi nur für dieses Spiel gekauft. Also einfach untergegangen.
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Den Gedanken hatte ich auch schon, aber das Bewegungssystem wäre irgendwie nicht annähernd so schön geworden. Das ist schon ein haptisches Highlight.
Mir kam heute auf dem Ort, wo man immer die besten Ideen hat, der Gedanke, dass das Spiel perfekt für Tiptoi von Ravensburger gewesen wäre.
Erstens hätte man einen renommierten Puzzleverlag für den Spielplan und mit dem Tiptoi-Stift die Geschichte schön mit Sprechern vertont, aber dabei die gleiche Haptik wie bisher beim Spiel.
Wäre dann wahrscheinlich nur teurer geworden, weil man den Stift mit ins Set packen müsste und für viele Tiptoi einfach als Kinderspielzeug angesehen wird, was hinderlich für eine breite Akzeptanz gewesen wäre.
Jetzt frage ich mich nur warum es so ein Abenteuerspiel noch nicht von Tiptoi gibt?!? Bisher sind das alles immer eher einfache Wimmelbildspielchen.
Wahrscheinlich weil der große Versuch in dieser Richtung, der Millionen-Coup, massiv gefloppt ist. Schade, das Spiel war toll und nutzte den Tiptoi super aus.
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und sehr familienkompatibel.
ich wage zu behaupten wenn kein spielerfahrener Spieler dabei ist scheitert das Spiel an den Regeln. Zumindest wird es teilweise falsch gespielt werden. Meine Begründung dafür ist. Man kommt im Spiel auf Situationen die im Spielverlauf noch nicht erklärt wurden und auch nicht im Begleitheft zu finden sind.
BeispielIm 2 Szenario kann man im ersten Zug einen Adeligen überfallen. Es wurde aber noch gar nichts über Adelige erklärt (das wird erst im 2 Zug möglich wenn ein Spieler diese Möglichkeit wahr nimmt). Im Begleitheft werden Adelige erst bei den Tipps erwähnt ihre richtige Funktion wird aber nur im Spiel erklärt, wenn man diese Station aber nicht wahr nimmt wird man da im dunklen tappen.
Ein erfahrener Spieler wird den Stern der der selbe wie bei den Wachen ist gleich richtig deuten das kann man aber von Familienspielern nicht erwarten
Das stimmt, aber wer nimmt denn diese Option wahr wenn sie noch gar nicht genannt wurde? Sterne werden immerhin bei der ersten Wache generell erklärt.
Ich denke sowas sind Kinderkrankheiten des Systems, die dann beim nächsten Mal nicht mehr vorkommen.
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Ich hatte auch den Eindruck, dass es bisher leicht bis sehr leicht war, bis auf Kapitel 2, wo es zu zweit tatsächlich etwas haarig wurde. Ansonsten klappt es mit meinem Kleinsten bisher sehr gut, er liebt es eh, wenn ich ihm vorlese, und mich erinnert es sehr an die Zeiten, wo ich unter der Bettdecke Einsamer Wolf mit der Taschenlampe gelesen habe. Wirklich schön gemacht, das Ganze, und sehr familienkompatibel.
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Hallo
Nach Kapitel 2 kann man schon mal festhalten: für Büchereien etc. zum Ausleihen ungeeignet. (Nach der dritten Familie dürfte von den Plättchen nichz mehr viel übrig sein)
Schade eigentlich.
Was macht ihr denn da alle, um Himmels Willen? Ich bin nun wirklich motorisch nicht sehr begabt, aber bis auf kleine Abriebstellen habe ich nach 5 Kapiteln noch keine Probleme - zumal die Teile, die man öfter rausnimmt, ja sowieso dann leichter rausgehen. Das sehe ich wenn dann eher als Problem, dass die Plättchen irgendwann nicht mehr von selbst in der Verankerung halten, das war bei Queensdale ja auch schon so. Ich hab schon Spielpläne gesehen, die nach 4-5mal Ausbreiten schlimmer aussahen.
Tldr;): entweder es gibt große Unterschiede in der Verarbeitung der Spielpläne, oder ihr stellt euch ungeschickter an als wir (Kann nicht sein), oder ihr habt Schlicht andere Ansprüche an die Jungfräulichkeit eurer Brettspiele.
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Da kann man sich dann fragen, welches Modell für den Laden besser lief,
?Das mit dem viel Aufwand und wenig Gewinn?
Meine Frage war tatsächlich ergebnisoffen gemeint. So haben sie es wohl gesehen, und ich hab die mehreren tausend Euro Umsatz im Jahr halt woanders hingetragen, wo die Preise auch ohne Rabatt günstiger waren.
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Die müssen teuerer sein, allein die Miete ist ja für ein Ladengeschäft ein Vielfaches im Vergleich zum Lager eines Versandhändlers
Es gibt halt solche und solche. Bei einem Laden in Köln hab ich so oft eingekauft, dass ich dort auf alles 10% bekommen habe. Damit hat sich dann online nicht mehr wirklich viel gelohnt (2-3 Euro pro Spiel). Nach einem Wechsel im Mitarbeiterstab (Chef war der gleiche) war der Rabatt passé, seitdem haben die von mir kein Geld mehr gesehen. Da kann man sich dann fragen, welches Modell für den Laden besser lief, zumindest bei Kunden wie mir.
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Wolpertinger war vor zwei Jahren, als ich das letzte Mal da war, totale Apotheke, also selbst für FLGS. Die haben sich halt auf FB (Brettspielwiese) eine Fangemeinde herangezüchtet, die den Laden gern und überall empfiehlt. Was ja nix falsches ist. Aber preislich lagen die damals zumindest meistens beim oder über dem UVP.
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Zum Download steht es bereits bereit. Ist ganz schön umfangreich
Wo denn?
Auf der Website finde ich nur das Solo und die größere Herausforderung..
Das Bonus-Abenteuer soll es erst ab dem 29.03. geben.
Huch. Da verlässt man sich einmal auf etwas was in WhatsApp geschrieben wurde. Jetzt sag bloß noch den corona-virus gibt es doch!?!
Edit: wahrscheinlich meinte diejenige den Solo-Modus und ich hab's nicht kapiert. Asche auf mein Haupt.
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hi. Hat wer das Bonus Abenteuer, was genau ist das und lohnt es?
Lg
Gedruckt gibt es das noch nicht, Vorbesteller haben lediglich einen Gutschein bekommen. Zum Download steht es bereits bereit. Ist ganz schön umfangreich.
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Ist das Spiel teilweise noch nicht verfügbar oder schlicht (durch Vorbestellungen) schon wieder ausverkauft?
Ist laut Kosmos wohl schon komplett ausverkauft, wurde mir heute gesagt.
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Ach, ich gehöre ja derselben Generation an und kann auch audiovisuell sowas gut und schnell aufnehmen. Oft sogar besser als mit solchen Katalogtexten.
Nur von reinen Podcasts werd ich kein Freund mehr. 😁
Ob das wirklich ein "Generationen-Ding" ist, weiß ich darum gar nicht ...
Ich würde ja immer gern auf unterschiedliche learning types die Schuld geben, aber leider gibt es keinerlei kognitionswissenschaftlichen Beweis, dass diese wunderschöne 70er-theorie in irgendeiner Weise zutrifft. Dann wäre ich nämlich dezidiert nicht der visual Type...
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Ohje, jetzt habe ich ein schlechtes Gewissen. Aber vielen Dank, das sind alles wichtige Infos, die mich zumindest tatsächlich zum sofortigen Bestellen verführen. Und ich hoffe, Ihr kriegt nen Zuschlag für Sonntagsarbeit :).
Du verstehst aber, warum solche Infos nicht auf einer Produktseite gehören. Mit solchen Details würdest du manche Leser eher abschrecken, weil ihnen das alles zu detailliert und evtl. kompliziert erscheint. Hier in diesem Forum passt es hin.
Ja, das verstehe ich schon. Wir sind hier halt auch nur ein kleiner Teil des regulären Spielekonsumentenvölkchens. Mir ist wahrscheinlich auch nur der Trend unheimlich, dass schriftlich so wenig an Informationen veröffentlicht wird, die als Video frei verfügbar sind. Ich lese den obigen Text in einer Minute und verstehe mehr als bei 10 Minuten Video. Aber wie gesagt, das ist ein Generationending, das ist mir (ausgerechnet als Medienmensch) ja auch klar.
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Auf besonderen Wunsch ein paar schriftliche Infos, mit denen man hier etwas anfangen kann, die auf der Webseite aber für die meisten Leser eher verwirrend sein könnten:
Freie Bewegung heißt, dass jeder Spieler 5 Figuren hat: 2 Standfiguren, 2 Lauf-Figuren, 1 Rennfigur. Die Lauffiguren und Rennfiguren sind untschiedlich lang.
Wie bei einem Tabletop-Spiel bewegt man sich, indem man die Lauffiguren und evtl die Rennfigur an seine Standfigur nacheinander anlegt. Ans Ende dieser "Kette" wird die zweit Standfigur gestellt und anschließend die anderen eingesetzten Figuren vom Plan entfernt. Auf diese Weise hat sich die Figur bewegt. Durch die verschieden langen Bewegungsfiguren kann man mit seiner Figur quasi um die Ecke gehen, im weiten oder engen Winkel abquicken etc. Dabei müssen auf dem Spielplan alle "Hindernisse" wie im echten Leben berücksichtigt werden. Ich kann um ein Haus herum gehen, aber nicht quer drüber laufen. Ich kann nicht duch einen Charakter (egal ob aufgemalt oder den eines anderen Spielers) hindurchgehen.
Aufdecken und Entdecken heißt, dass ich nach meiner Bewegung, wenn ich auf einem Plättchen stehenbleibe, auf dem ein "?" zu sehen ist, ich dieses erkunden kann. Das heißt, ich bzw. ein Mitspieler schaut im Buch auf der zugehörigen Seite nach, was geschieht. Manchmal findet man einen Gegenstand oder spricht mit einer Person. Je nachdem, was man von ihr wissen will, antwortet sie unterschiedlich. Es kann vorkommen, dass fürs aktuelle Person eine Peson keine hilfreichen Hinweise geben kann. Daher sollten sich die Spieler überlegen, wohin sie gehen wollen, wen sie befragen wollen und was sie fragen wollen. Meistens wird danach das Plättchen umgedreht, so dass diese Person im aktuellen Abenteuer nicht erneut befragt werden bzw. ein Ort nicht erneut erkundet werden kann. Es kann vorkommen, dass man denkt, vielleicht besser die andere Frage gestellt zu haben.
Der Wiederspielreiz ist unterschiedlich zu bewerten. Wie bei "Die Legenden von Andor" erkunde ich beim ersten Mal das Abenteuer. Sollten die Spieler es nicht schaffen, was durchaus möglich ist und passieren wird, haben sie im nächsten Abenteuer einen Wissensvorsprung. Allerdings werden dieselben Personen beim nächsten Mal evtl. anders reagieren. Das heißt, man liest nicht mehr dieselben Textpassagen. Wenn man bei demselben Abenteuer auch beim zweiten Mal scheitert, wird man es im dritten Anlauf wahrscheinlich schaffen. Denn dann haben die Spieler den Wissensvorsprung und beim dritten Mal reagieren die Personen wie beim zweiten Mal. Es gibt 9 Abenteuer. Das erste ist zwar schon ein echtes Spiel, aber dient vor allem dazu, die grundlegenden Spielelemente kennenzulernen. Später wird sich die Geschichte je nach Entscheidung der Spieler unterschiedlich entwickeln. Das heißt, in der Kampagne wird man nicht alle Abenteuer spielen. Aber es ist kein Problem, nach der Kampagne die "ausgelassenen" Abenteuer nachträglich zu spielen. Das ist wie bei Andor "Der Sternenschild" oder "Die Verschollenen Legenden". Es gibt noch unbekannte Dinge zu entdecken.
Wer irgendwann mit allem durch ist, kann die Kampagne erneut im sogenannten "Plus"-Modus spielen. Hierbei werden die Gegner stärker, die Herausforderungen werden größer und auch die Reaktionen der Personen oder Ergebnisse von Erkundungen sind wieder anders. Dieser "Plus"-Modus macht das Spiel etwas komplexer, da auch die Spielercharaktere komplexer werden. Daher richtet sich das eher an erfahrene Spieler und weniger an Familien. Außerdem wird es - wie von Michael Menzel schon angekündigt - auf "die-abenteuer-des-robin-hood.de" im Laufe der Zeit wie bei "Die Legenden von Andor" Bonus-Material geben. Wer das Spiel von Anfang an schwieriger mag, wird dort fündig. Es wird ein erstes Bonus-Abenteuer geben. Für Solo-Spieler gibt es eine Variante, die weniger storygetrieben ist, dafür aufgrund der Variabilität immer wieder gespielt werden kann.
Ohje, jetzt habe ich ein schlechtes Gewissen. Aber vielen Dank, das sind alles wichtige Infos, die mich zumindest tatsächlich zum sofortigen Bestellen verführen. Und ich hoffe, Ihr kriegt nen Zuschlag für Sonntagsarbeit :).
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Ja gut, ich sehe das Problem, dass man "Spoiler" vermeiden will. Dennoch war ich noch selten bei einem Kosmos-Spiel beim Betrachten der Website so in der Luft, was ich in dem Spiel eigentlich mache. Der "besondere Bewegungsmechanismus" wird dann unten und in der Abbildung damit erklärt, dass ich einfach "überall hin laufen" kann. Darunter kann ich mir jetzt ehrlich gesagt relativ wenig vorstellen, es sei denn, ich hätte ein klassisches Roll&Move vor Augen. Dann frage ich mich natürlich, wie es mit der Wiederbespielbarkeit der einzelnen Szenarien aussieht, sind die dann nach einem Durchspielen gelöst oder ist die Varianz groß genug? Bei Andor z.B. gibt es ja zumindest eines der Szenarien, das offenkundig als "dauerhaft wiederholbar" gedacht ist.
Das Spiel ist mit einem Abenteuerbuch ausgestattet. Du bewegst dich auf Plättchen zu, die du erkunden kannst ("Lies Seite 1234 im Abenteuerbuch"), und je nach Abenteuer deiner Kampagne passiert dann etwas anderes.
In anderen Fällen musst du mittels Bagbuilding eine Aufgabe meistern.
Der Bewegungsmechanismus führt dich also zu konkreten Textstellen im Buch, oder zu Aufgaben, deren Erfolg oder Misserfolg wiederum das Spielbrett verändern.
Das Buch merkt sich außerdem, ob du das Spiel schon einmal durchgespielt hast, so dass du bei einem erneuten Durchspielen andere Textpassagen erhältst. Da das Spiel aber eben ein Erzählspiel ist, und kein Taktikspiel wie Andor, erschöpft sich der Wiederspielwert irgendwann.
Da du in einem Durchlauf allerdings nicht alle Erzählstränge mitnimmst, kannst du später auch noch andere Entscheidungen fällen, und eine etwas andere Geschichte erleben.
und wie üblich beginnt das Spiel mit recht simplen Aufgaben und Herausforderungen und wird nach hinten hinaus schwerer, so dass man ein Szenario durchaus auch mal nicht schaffen, und dann (offenbar leicht verändert) neu spielen kann/muss.
Darüber hinaus ist das Spiel durch weitere (auch Fan-)Szenarien gut erweiterbar. Ich weiß auch nicht, welcher Veröffentlichungsrhytmus Kosmos da vorschwebt, hängt wohl auch vom Erfolg ab.Sehr gut, danke. So in etwa hab ich mir das vorgestellt.
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Mir fehlt es bei dem Spiel aktuell auch an schriftlich fixierten Infos.
Naja, das liegt aber auch in der Natur der Sache: dieses Spiel scheint ja offensichtlich sehr vom Entdeckungseffekt zu leben. Ähnlich wie manche Legacy-Spiele oder andere, in denen Kampagnenmaterial in einzelnen Schachteln verstaut ist mit der sinngemäßen Aufschrift "Erst in Phase X öffnen". Logisch, dass Videos, Rezensionen etc. sich in diesen Fällen meist sehr an der Oberfläche bewegen (Beispiel hier die Brettspiele der Time-Stories-Serie). Spieler, die gerne vor einem Kauf schon mal die 40-seitige Anleitung auswendig lernen, haben mit diesem Spielprinzip dann verständlicherweise ein Problem.
Damit ist dann aber weder Spiel noch Rezension/Video schlecht. Die verfügbaren Medien bewegen sich eben nur innerhalb des Rahmens eines Enthüllungsspiels.
Stellt euch doch mal die Reaktionen vor, wenn so ein Spiel komplett gespoilert würde: dann gäbe es hier gegenüber einer Handvoll wissensdurstiger, nun zufriedener Spieler eine große Schar entsetzter Brettspielfans, die sich um ihren Spaß des Geheimnislüftens beraubt fühlen. Und zwar zu Recht...
Mein Tipp an alle, die sich über Infomangel zu diesem Spiel beklagen: es ist völlig legitim, wenn man bestimmte Spielgattungen als für sich ungeeignet definiert. Macht doch von diesem Recht Gebrauch und lasst den anderen ihr Geheimnis.
Nee, so einfach ist es ja nicht. Ich bin ja durchaus einer derjenigen, die fast alles von Kosmos kaufen, weil ich die meisten Spiele toll und großartig finde, sie in meinem Spielekontext sehr gut ankommen und ich eigentlich weiß, dass es sich um ein zuverlässig gutes Spiel handeln wird. Und trotzdem weiß ich dann doch wenigstens ansatzweise etwas über die zugrunde liegenden Mechanismen und den ungefähren Spielablauf.
Will sagen: ich kauf es am Ende eh, aber die Frage ist hier halt, kauf ich es direkt oder warte ich erst ab, was andere dazu schreiben? Keine Ahnung, ob es Kosmos egal ist, in welcher dieser Gruppen ich auftauche.
Edit: Ernst Juergen Ridder : Ja, aber alles nur als Video, nix schriftliches. Nenn mich alt(modisch), mir fehlt ein vernünftiger Flyertext mit genau diesen Infos.
Huutini : Naja, das hab ich ja auch nicht gesagt. Ich fände es nur gut, wenn der Verlag hier die lesende Minderheit noch unterstützen täte... ;).
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Ja gut, ich sehe das Problem, dass man "Spoiler" vermeiden will. Dennoch war ich noch selten bei einem Kosmos-Spiel beim Betrachten der Website so in der Luft, was ich in dem Spiel eigentlich mache. Der "besondere Bewegungsmechanismus" wird dann unten und in der Abbildung damit erklärt, dass ich einfach "überall hin laufen" kann. Darunter kann ich mir jetzt ehrlich gesagt relativ wenig vorstellen, es sei denn, ich hätte ein klassisches Roll&Move vor Augen. Dann frage ich mich natürlich, wie es mit der Wiederbespielbarkeit der einzelnen Szenarien aussieht, sind die dann nach einem Durchspielen gelöst oder ist die Varianz groß genug? Bei Andor z.B. gibt es ja zumindest eines der Szenarien, das offenkundig als "dauerhaft wiederholbar" gedacht ist.
Im Vergleich zu Andor und zu My City hatte ich da vor dem Kauf einfach schon schriftliche Berichte (bei My City etwa den von Eric Martin auf BGG), bei denen ich solche Informationen nachlesen konnte. Aber ja, beides hat wohl nicht das gleiche Problem, dass die Story nicht verraten werden soll.
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Ich würde gern die Schärfe rausnehmen, aber ja, inhaltlich bin ich da eher bei Mucki: Mir fehlt es bei dem Spiel aktuell auch an schriftlich fixierten Infos. Auf lange Videos habe ich wenig Lust, und gerade das durchgespielte Tutorial wirkte nach den 15 Minuten, die ich durchgehalten habe, sogar regelrecht abschreckend - aber das würde wahrscheinlich jedes Tutorial tun. Ich bin offenkundig auch schon aus der Generation, die Let's Plays für ein wenig sinnvolles Medium hält, um Spiele erstmal wirklich vorzustellen. Als zweite Informationsquelle, wenn ich bereits einige grundlegende Infos habe, dann gerne - dann weiß ich aber auch, dass ich die damit verbundene Zeit auch sinnvoll einsetze.
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Christoph von der Brettspielbox hat Michael Menzel zu Robin Hood interviewt: Brettspielbox Interview Robin Hood
Interessant : Michael sagt, dass die einzige Gemeinsamkeit bei Andor und Robin Hood sei, dass beide Spiele kooperativ sind
Naja, die Grafik sieht seltsamerweise auch sehr ähnlich aus...