Beiträge von Archibald Tuttle im Thema „Die Abenteuer des Robin Hood (Kosmos)“

    Pardon, aber wie jetzt schon mehrfach geschrieben: calico ist alles außer Familienspiel. Viel zu komplex dafür, viel zu viel zu bedenken in zu kurzer Zeit. Mein fast 6jäjriger war bei RH eher Zuhörer, mit guten Einfällen hat der noch eher bei karak und zuletzt Paper Mario überrascht, hier war das eher Nachvollziehen und Spaß an der Handlung.

    Wenn ich "Commander Perkins" oder "Mark Brandis" lese, erwarte ich auch nicht Lem oder Asimov, oder wenn ich "Star Wars" schaue, erwarte ich kein "Solaris" (wohlgemerkt von Tarkovski).

    ..auch bei Soderbergh säßest Du dann definitiv im falschen Kino ;). Ansonsten volle Zustimmung, Elitismus ist ja was Feines, aber 99% unseres Hobbies sind nunmal die Familien und Paare und Kneipenrunden, die einfache Spiele spielen. Da muss man sich nicht für was besseres halten, nur weil man absichtlich 50seitige Regelheftchen zum Frühstück verschlingt.

    Fairerweise muss man sagen, dass eher abstrakte Optimierspiele oft dahingehend bewertet werden, dass man genauso gut eine Excel-Tabelle berechnen könnte ...


    Scheint also ein Grundimpuls zu sein, Spielen, mit denen man nichts anfangen kann, ihr Spielsein abzusprechen! 🤷🏻‍♂️😓

    Als jemand, der den Excel-Vergleich öfters nutzt: Nein, ich nutze den nicht so. Auch Paladine ist eindeutig ein Spiel. Es geht mir bei dem Vergleich darum, dass ich hinter dem papierdünnen Thema die Mathematik sehe, also quasi die ganze Zeit drei Werte in drei Skalen manipuliere, die durch verschiedene Faktoren die anderen Skalen mit beeinflussen. Es gibt auf BGG eine ganze Reihe von Brettspielen, die dort in einer Excel-Tabelle simuliert werden, z.b. als Solo-Variante. Ich hab auch gar nichts grundsätzliches dagegen, sonst dürfte ich etliches von knizia nicht spielen. Aber ich erwarte dass das Spiel mich von dieser Tatsache gut genug ablenkt. Das schafft Paladine z.b. für mich nicht, ich übersetze jede Karte in y(Nutzung pro Runde)=a+2, b+1 etc.


    Bei Robin Hood kann ich mich brettundpad nur anschließen, das sind basale Grundlagen zur interaktiven Fiktion. Das muss man nicht mögen, aber natürlich hat das ein spielerisches element.

    Ich frage mich gerade warum die Qualität so krass schwankt. Bei mir haben die Kinder sogar im Buch herumgewühlt und wir haben die Kampagne zweimal gespielt. Das Buch sieht aus wie neu...

    Japp, hier auch so. Wenn ein Buch meinen 5jährigen überlebt, der mangels Lesefähigkeit nach Bildchen sucht, dann kann das so schlecht nicht gebunden sein. Und meine Pappplättchen haben zwar ein oder zwei Macken, aber nix was mit den obigen Bildern auch nur vergleichbar wäre.


    Groschenromane hatten übrigens notorisch schlechte Heftungen, daher mein Einwand oben, die zerfledderten oft beim ersten Lesen total. Daher kam mir der Vergleich dann doch etwas unpassend vor, denn das Buch hier hat zumindest bei mir eine richtige Buchbindung.

    Ich finde die Materialqualität für die 45 €, welche ich gezahlt habe, auch nicht gerade prickelnd. Nach dem Einführungsspiel lösen sich schon erste Buchseiten, von den Macken an den Plättchen ganz zu schweigen. Dabei haben wir sowohl den Spielplan als auch das Buch wie ein rohes Ei behandelt.


    Die meisten Groschenromane sind besser gebunden...

    Die sind geleimt oder meistens geklammert, aber nicht gebunden.

    Wahrscheinlich weil der große Versuch in dieser Richtung, der Millionen-Coup, massiv gefloppt ist. Schade, das Spiel war toll und nutzte den Tiptoi super aus.

    und sehr familienkompatibel.

    ich wage zu behaupten wenn kein spielerfahrener Spieler dabei ist scheitert das Spiel an den Regeln. Zumindest wird es teilweise falsch gespielt werden. Meine Begründung dafür ist. Man kommt im Spiel auf Situationen die im Spielverlauf noch nicht erklärt wurden und auch nicht im Begleitheft zu finden sind.
    Beispiel

    Das stimmt, aber wer nimmt denn diese Option wahr wenn sie noch gar nicht genannt wurde? Sterne werden immerhin bei der ersten Wache generell erklärt.


    Ich denke sowas sind Kinderkrankheiten des Systems, die dann beim nächsten Mal nicht mehr vorkommen.

    Ich hatte auch den Eindruck, dass es bisher leicht bis sehr leicht war, bis auf Kapitel 2, wo es zu zweit tatsächlich etwas haarig wurde. Ansonsten klappt es mit meinem Kleinsten bisher sehr gut, er liebt es eh, wenn ich ihm vorlese, und mich erinnert es sehr an die Zeiten, wo ich unter der Bettdecke Einsamer Wolf mit der Taschenlampe gelesen habe. Wirklich schön gemacht, das Ganze, und sehr familienkompatibel.

    Hallo


    Nach Kapitel 2 kann man schon mal festhalten: für Büchereien etc. zum Ausleihen ungeeignet. (Nach der dritten Familie dürfte von den Plättchen nichz mehr viel übrig sein)

    Schade eigentlich.

    Was macht ihr denn da alle, um Himmels Willen? Ich bin nun wirklich motorisch nicht sehr begabt, aber bis auf kleine Abriebstellen habe ich nach 5 Kapiteln noch keine Probleme - zumal die Teile, die man öfter rausnimmt, ja sowieso dann leichter rausgehen. Das sehe ich wenn dann eher als Problem, dass die Plättchen irgendwann nicht mehr von selbst in der Verankerung halten, das war bei Queensdale ja auch schon so. Ich hab schon Spielpläne gesehen, die nach 4-5mal Ausbreiten schlimmer aussahen.


    Tldr;): entweder es gibt große Unterschiede in der Verarbeitung der Spielpläne, oder ihr stellt euch ungeschickter an als wir (Kann nicht sein), oder ihr habt Schlicht andere Ansprüche an die Jungfräulichkeit eurer Brettspiele.

    Die müssen teuerer sein, allein die Miete ist ja für ein Ladengeschäft ein Vielfaches im Vergleich zum Lager eines Versandhändlers

    Es gibt halt solche und solche. Bei einem Laden in Köln hab ich so oft eingekauft, dass ich dort auf alles 10% bekommen habe. Damit hat sich dann online nicht mehr wirklich viel gelohnt (2-3 Euro pro Spiel). Nach einem Wechsel im Mitarbeiterstab (Chef war der gleiche) war der Rabatt passé, seitdem haben die von mir kein Geld mehr gesehen. Da kann man sich dann fragen, welches Modell für den Laden besser lief, zumindest bei Kunden wie mir.

    Wolpertinger war vor zwei Jahren, als ich das letzte Mal da war, totale Apotheke, also selbst für FLGS. Die haben sich halt auf FB (Brettspielwiese) eine Fangemeinde herangezüchtet, die den Laden gern und überall empfiehlt. Was ja nix falsches ist. Aber preislich lagen die damals zumindest meistens beim oder über dem UVP.

    Zum Download steht es bereits bereit. Ist ganz schön umfangreich

    Wo denn?

    Auf der Website finde ich nur das Solo und die größere Herausforderung..

    Das Bonus-Abenteuer soll es erst ab dem 29.03. geben.

    Huch. Da verlässt man sich einmal auf etwas was in WhatsApp geschrieben wurde. Jetzt sag bloß noch den corona-virus gibt es doch!?!


    Edit: wahrscheinlich meinte diejenige den Solo-Modus und ich hab's nicht kapiert. Asche auf mein Haupt.

    Ach, ich gehöre ja derselben Generation an und kann auch audiovisuell sowas gut und schnell aufnehmen. Oft sogar besser als mit solchen Katalogtexten.

    Nur von reinen Podcasts werd ich kein Freund mehr. 😁


    Ob das wirklich ein "Generationen-Ding" ist, weiß ich darum gar nicht ...

    Ich würde ja immer gern auf unterschiedliche learning types die Schuld geben, aber leider gibt es keinerlei kognitionswissenschaftlichen Beweis, dass diese wunderschöne 70er-theorie in irgendeiner Weise zutrifft. Dann wäre ich nämlich dezidiert nicht der visual Type...

    Ohje, jetzt habe ich ein schlechtes Gewissen. Aber vielen Dank, das sind alles wichtige Infos, die mich zumindest tatsächlich zum sofortigen Bestellen verführen. Und ich hoffe, Ihr kriegt nen Zuschlag für Sonntagsarbeit :).

    Du verstehst aber, warum solche Infos nicht auf einer Produktseite gehören. Mit solchen Details würdest du manche Leser eher abschrecken, weil ihnen das alles zu detailliert und evtl. kompliziert erscheint. Hier in diesem Forum passt es hin.

    Ja, das verstehe ich schon. Wir sind hier halt auch nur ein kleiner Teil des regulären Spielekonsumentenvölkchens. Mir ist wahrscheinlich auch nur der Trend unheimlich, dass schriftlich so wenig an Informationen veröffentlicht wird, die als Video frei verfügbar sind. Ich lese den obigen Text in einer Minute und verstehe mehr als bei 10 Minuten Video. Aber wie gesagt, das ist ein Generationending, das ist mir (ausgerechnet als Medienmensch) ja auch klar.

    Ohje, jetzt habe ich ein schlechtes Gewissen. Aber vielen Dank, das sind alles wichtige Infos, die mich zumindest tatsächlich zum sofortigen Bestellen verführen. Und ich hoffe, Ihr kriegt nen Zuschlag für Sonntagsarbeit :).

    Sehr gut, danke. So in etwa hab ich mir das vorgestellt. :)

    Mir fehlt es bei dem Spiel aktuell auch an schriftlich fixierten Infos.

    Naja, das liegt aber auch in der Natur der Sache: dieses Spiel scheint ja offensichtlich sehr vom Entdeckungseffekt zu leben. Ähnlich wie manche Legacy-Spiele oder andere, in denen Kampagnenmaterial in einzelnen Schachteln verstaut ist mit der sinngemäßen Aufschrift "Erst in Phase X öffnen". Logisch, dass Videos, Rezensionen etc. sich in diesen Fällen meist sehr an der Oberfläche bewegen (Beispiel hier die Brettspiele der Time-Stories-Serie). Spieler, die gerne vor einem Kauf schon mal die 40-seitige Anleitung auswendig lernen, haben mit diesem Spielprinzip dann verständlicherweise ein Problem.

    Damit ist dann aber weder Spiel noch Rezension/Video schlecht. Die verfügbaren Medien bewegen sich eben nur innerhalb des Rahmens eines Enthüllungsspiels.

    Stellt euch doch mal die Reaktionen vor, wenn so ein Spiel komplett gespoilert würde: dann gäbe es hier gegenüber einer Handvoll wissensdurstiger, nun zufriedener Spieler eine große Schar entsetzter Brettspielfans, die sich um ihren Spaß des Geheimnislüftens beraubt fühlen. Und zwar zu Recht...

    Mein Tipp an alle, die sich über Infomangel zu diesem Spiel beklagen: es ist völlig legitim, wenn man bestimmte Spielgattungen als für sich ungeeignet definiert. Macht doch von diesem Recht Gebrauch und lasst den anderen ihr Geheimnis. :)

    Nee, so einfach ist es ja nicht. Ich bin ja durchaus einer derjenigen, die fast alles von Kosmos kaufen, weil ich die meisten Spiele toll und großartig finde, sie in meinem Spielekontext sehr gut ankommen und ich eigentlich weiß, dass es sich um ein zuverlässig gutes Spiel handeln wird. Und trotzdem weiß ich dann doch wenigstens ansatzweise etwas über die zugrunde liegenden Mechanismen und den ungefähren Spielablauf.


    Will sagen: ich kauf es am Ende eh, aber die Frage ist hier halt, kauf ich es direkt oder warte ich erst ab, was andere dazu schreiben? Keine Ahnung, ob es Kosmos egal ist, in welcher dieser Gruppen ich auftauche.


    Edit: Ernst Juergen Ridder : Ja, aber alles nur als Video, nix schriftliches. Nenn mich alt(modisch), mir fehlt ein vernünftiger Flyertext mit genau diesen Infos.


    Huutini : Naja, das hab ich ja auch nicht gesagt. Ich fände es nur gut, wenn der Verlag hier die lesende Minderheit noch unterstützen täte... ;).

    Ja gut, ich sehe das Problem, dass man "Spoiler" vermeiden will. Dennoch war ich noch selten bei einem Kosmos-Spiel beim Betrachten der Website so in der Luft, was ich in dem Spiel eigentlich mache. Der "besondere Bewegungsmechanismus" wird dann unten und in der Abbildung damit erklärt, dass ich einfach "überall hin laufen" kann. Darunter kann ich mir jetzt ehrlich gesagt relativ wenig vorstellen, es sei denn, ich hätte ein klassisches Roll&Move vor Augen. Dann frage ich mich natürlich, wie es mit der Wiederbespielbarkeit der einzelnen Szenarien aussieht, sind die dann nach einem Durchspielen gelöst oder ist die Varianz groß genug? Bei Andor z.B. gibt es ja zumindest eines der Szenarien, das offenkundig als "dauerhaft wiederholbar" gedacht ist.


    Im Vergleich zu Andor und zu My City hatte ich da vor dem Kauf einfach schon schriftliche Berichte (bei My City etwa den von Eric Martin auf BGG), bei denen ich solche Informationen nachlesen konnte. Aber ja, beides hat wohl nicht das gleiche Problem, dass die Story nicht verraten werden soll.

    Ich würde gern die Schärfe rausnehmen, aber ja, inhaltlich bin ich da eher bei Mucki: Mir fehlt es bei dem Spiel aktuell auch an schriftlich fixierten Infos. Auf lange Videos habe ich wenig Lust, und gerade das durchgespielte Tutorial wirkte nach den 15 Minuten, die ich durchgehalten habe, sogar regelrecht abschreckend - aber das würde wahrscheinlich jedes Tutorial tun. Ich bin offenkundig auch schon aus der Generation, die Let's Plays für ein wenig sinnvolles Medium hält, um Spiele erstmal wirklich vorzustellen. Als zweite Informationsquelle, wenn ich bereits einige grundlegende Infos habe, dann gerne - dann weiß ich aber auch, dass ich die damit verbundene Zeit auch sinnvoll einsetze.