Die Abenteuer des Robin Hood (Kosmos)

  • und sehr familienkompatibel.

    ich wage zu behaupten wenn kein spielerfahrener Spieler dabei ist scheitert das Spiel an den Regeln. Zumindest wird es teilweise falsch gespielt werden. Meine Begründung dafür ist. Man kommt im Spiel auf Situationen die im Spielverlauf noch nicht erklärt wurden und auch nicht im Begleitheft zu finden sind.
    Beispiel

  • und sehr familienkompatibel.

    ich wage zu behaupten wenn kein spielerfahrener Spieler dabei ist scheitert das Spiel an den Regeln. Zumindest wird es teilweise falsch gespielt werden. Meine Begründung dafür ist. Man kommt im Spiel auf Situationen die im Spielverlauf noch nicht erklärt wurden und auch nicht im Begleitheft zu finden sind.
    Beispiel

    Das stimmt, aber wer nimmt denn diese Option wahr wenn sie noch gar nicht genannt wurde? Sterne werden immerhin bei der ersten Wache generell erklärt.


    Ich denke sowas sind Kinderkrankheiten des Systems, die dann beim nächsten Mal nicht mehr vorkommen.

  • Spoilerfreier Ersteindruck:


    In entspannter Zweierrunde heute die ersten drei Kapitel gespielt und gewonnen, wobei es im dritten Kapitel echt knapp war. Auch weil wir bis zum Ende nicht wussten, ob und was eventuell noch alles von uns verlangt wird. Eine böse Aktionsscheibe zu frühzeitig gezogen und das Abenteuer wäre verloren. Das wäre aber unsere eigene Schuld gewesen, weil inzwischen wissen wir, wie man "diverse" Situationen abwenden kann. Und genau da punkten für mich "Die Abenteuer des Robin Hood".


    Es wird von Kapitel zu Kapitel nicht nur spielerisch anspruchsvoller, weil nach und nach neue Spielmechanismen eingeführt und erklärt werden. Zusätzlich lernt man in den Rollen von Robin Hood & Co die Gegend kennen und kann diese Erfahrung eventuell für weitere Kapitel nutzen, sofern sich die Umstände nicht zu sehr geändert haben. Allerdings haben wir selbst nach drei Kapiteln längst noch nicht alles gesehen und entdeckt, auch weil sich der Spielplan im Laufe der Zeit teils dauerhaft, teils temporär, teils auf das aktuelle Abenteuer bezogen ändert.


    Die Grundidee einen grafisch schönen Spielplan zu haben, auf dem wirklich alles passiert und dieses Alles auch grafisch dargestellt wird, ist erfrischend neu und in der Umsetzung wirklich gelungen. In der Theorie können durch die aufklappbaren Plättchen drei Status dargestellt werden, in der Spielpraxis ergeben sich daraus aber weitaus mehr und auch überraschende Möglichkeiten, die ich so und besonders mit so wenig Verwaltungsaufwand in noch keinem storygetriebenen Abenteuer-Erlebnisspiel gesehen habe. Erinnerte mich mit der Visualisierung von zeitlichen Abläufen ein wenig an Micro Macro Crime City, nur eben ohne Morde und eben Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nicht gleichzeitig im Blick.


    Die Spieleschachtel nennt zwar rund 60 Minuten pro Abenteuer, aber wir haben uns weitaus mehr Zeit gelassen. Einen ganzen Sonntagnachmittag bis Abend inklusive Essenspause. Warum auch nicht, hat uns ja keiner gehetzt, auch wenn das Spiel durch einen eingebauten Timermechanismus einen daran hindert, sich alles anzuschauen, nur weil es am Wegesrand oder hinter der nächsten Lichtung auf Entdeckung wartet. So mussten wir uns schon entscheiden, was wir machen wollten und was eben nicht. Alles einfach wild drauflos entdecken, das wird kaum möglich sein und somit bleiben ausreichend viele Handlungsoptionen liegen, selbst wenn man in einem zweiten Anlauf nichts verändern würde. Was das Spiel im Falle eines Scheiterns aber macht - erlebt haben wir das allerdings noch nicht, weil alle drei Kapitel gewonnen, wenn auch knapp und dadurch spannend bis zum Schluss.


    Zudem merke ich bei Robin Hood, dass sich da jemand in Person des Autors und Grafikers enorm viel zur Benutzerfreundlichkeit seines Spiels überlegt hat. So sind auf der Rückseite des Hardcover-Buches nur bestimmte Plättchen gelistet. Aber nur genau die wird man mehrfach finden müssen und die Abbildung hilft enorm dabei, die so schnell aufzufinden, dass dadurch keine Stockung im Spielablauf entsteht. Wer das Buch hat, hält es hoch und die Mitspieler auf der anderen Tischseite sehen genau, wo diese gelistetn Plättchen zu finden sind. Einfach und praktisch. Wer da nach einer Übersicht aller Plättchen ruft, hat den eigentlichen Sinn dieser Abbildung an genau dieser Stelle im Buch (noch) nicht verstanden. Im Spielverlauf wird so etwas aber klar.


    Da viel und wirklich viel im Buch geblättert und vorgelesen wird, macht sich der Hardcover-Einband durch die gegebene Stabilität gut bezahlt. Einzig die Schnittkanten der Seiten hätte ich mir sauberer gewünscht, weil die wirken in meinem Exemplar wie mit einem zu stumpfen Messer abgeschnitten und sind entsprechend rauh. Kenne ich so von anderen Büchern nicht und wirkt ein wenig wie ein Mängelexemplar oder zweite Wahl. Hier sehe ich Verbesserungspotential, besonders wenn ich da an meine alten D&D 2.0 und 3.0 Playerbooks zurückdenke, die selbst nach Jahren des ewigen Blätterns noch perfekt aussahen. So macht man es richtig Kosmos.


    Tja und die Papp-Plättchen nutzen sich ab an den Griffrändern. Da lässt sich nichts beschönigen. Dazu sitzen die anfangs, durch kleine Verbindungspunkte in der oberen Schicht des Spielplan gehalten, zu fest in diesem drin. Es braucht eine gewisse Kraft im Zeigerfinger, um die Plättchen dort erstmalig herauszubrechen und herauszuhebeln, auch weil die fernab der Verbindungspunkte arg stramm in ihrem Spielplan-Stanzrahmen sitzen. Mit Saugnäpfen kommt man da nicht weit. Da man zudem den richtigen Hebelwinkel erwischen muss und die Ausbrechrichtung mal nach links, mal nach rechts, mal zu einem und mal von einem weg zeigt und einige Plättchen echt widerspenstig sind, bleiben Abnutzungsspuren an den Pappschichten nicht aus - nach einem Kapitel und nach unseren drei gespielten Kapiteln umso mehr. So mit meinem Exemplar erlebt.


    Bespielbar ist mein Exemplar weiterhin, aber als "neuwertig" könnte ich das nach einem ausgedehnten Spiele-Sonntag nicht mehr bezeichnen. Da kann man noch so achtsam und vorsichtig sein. Es ist sichtbar bespielt und das wird auch weiter zunehmen. Jemanden das Spiel ausleihen und dann keine weiteren Abnutzungspuren erwarten, dass solltet Ihr weder Euch noch dem Leiher antun, denn das wird nicht gut enden.


    Wer Neuzustand-Sammler ist, dem wird hier entweder dauerhaft das Spielerherz bluten oder er wird zu dem Punkt kommen müssen, wo es egal ist, weil das Spielerlebnis trotz aller Material-Abnutzung eindeutig im Vordergrund steht. Und ob die Plättchen nun teilweise mehr oder noch mehr vermackt sind, ist für das reine Spiel völlig egal. Trotzdem wäre es gut, wenn Kosmos hier nachbessern könnte. Auch weil einige Spielrunden wohl weniger Probleme mit zu fest sitzenden Plättchen haben als andere. Fertigungstoleranzen oder Schwankungen in der Stanzqualität oder nur unterschiedlicher Gebrauch?


    So bleibt für mich im Fazit ein wirklich spielenswertes Spielerlebnis mit der für mich richtigen Portion Glück und dem ausreichenden Anteil an Taktik und Planung, damit das Spielgeschehen nicht beliebig wirkt und wird. Meine absolute Empfehlung, sofern man mit vermackten Papp-Plättchen leben kann und eventuell nach einem Spieltag die ärgsten angestossenen und aufgeribbelten Kanten per Prittstift flicken mag, um die Gebrauchsspuren ein wenig zu kaschieren. Neuwertig wird so ein Spiel nach dem ersten Gebrauch aber nie wieder aussehen. Das muss klar sein - ansonsten Finger weg. Fernab der Materialherausforderungen deshalb eine 9 von 10 im BGG-Maßstab für mich. Wenn einem perfektes Material auch nach x Partien wirklich wichtig ist (wobei x durchaus 1 sein kann), wird daraus allerdings leider eine deutliche Kaufwarnung, sich vorab mehrfach bespielte Exemplare mal anzuschauen und dann selbst zu entscheiden.


    Ein "Spiel des Jahres"-Kandidat? Ja, aber mit Fragezeichen. Eben weil ich noch nicht einschätzen kann, wie einzelne Exemplare nach einem kompletten Durchgang aller Kapitel aussehen werden. Darf ein Spiel, das eine Auszeichnung anstrebt, ein Gebrauchsgegenstand und damit auch von unwiderruflicher Abnutzung betroffen sein? Oder würde damit ein falsches Zeichen gesetzt, dass Spiele nur eine begrenzte Anzahl von Partien halten brauchen? Die Langzeiterfahrungen werden es zeigen und auch, wie Kosmos auf die kommenden unterschiedlichsten Rückmeldungen in Sachen Materialabnutzung reagiert und handelt.


    Vor der Erstpartie empfehle ich zudem, die Spielbretter mal eine Nacht unter einer Plexiglas-Platte aufzubauen und mit Gewichten beschwert, ein wenig platt zu drücken während des Austrocknen des Materials im heimischen Klima. Dann verziehen sich die Spielplanteile weniger stark. Zumindest sehen die jetzt auch nach einem Spieltag immer noch wesentlich flacher ausliegend aus, als frisch aus der Spieleschachtel gezogen. Ein typisches Problem von doppellagigen Spielbrettern, zu denen es ebenso viele und erprobte Gegenmaßnahmen gibt, das dauerhafte Aufbäumen zu minimieren.


    Ein Tipp noch: Wenn Ihr es in Zweierrunde spielt und Ihr eher Vielspieler seid, dann traut Euch, direkt mit zwei Charakteren pro Mitspieler anzutreten. Weil ansonsten verpasst Ihr diverse Storyabschnitte, die speziell nur bei einzelnen der vier Charaktere vorhanden sind. So im ersten Kapitel aufgefallen, weil da ganze Seiten überblättert werden. Zudem lassen sich mit vier Charakteren auf dem Spielbrett die Kapitel wesentlich taktischer spielen, eben weil es mehr Möglichkeiten des Zusammenspiels gibt.

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    2 Mal editiert, zuletzt von ravn () aus folgendem Grund: Erweitert und korrigiert.

  • Stimmt, steht so im Buchdeckel. Wollte nur sicher gehen, weil mir das merkwürdig vorkam. Aber danke dir. Dann haben wir ja alles richtig gemacht 😊

    Ich halte den Spoiler hier für unnötig, daher die Frage ohne Spoiler-Tag. Warum sollte der Goldsack nur 1x verfügbar sein? Ich habe das 1x auf dem Spielplan so gedeutet, dass dieser Gegenstand nur einmal pro Zug eines Spielers eingesetzt werden darf.

  • Wir haben es gestern gespielt und in Kapitel 2 wurde das Auftauchen der Adeligen und ihre Bedeutung ja in dem Spielzug erklärt, den man durchführen MUSS. Es galt also lediglich, Geduld zu bewahren. Das Sternchen ist lediglich ein Symbol dafür, welche Plättchen wieder zurück gedreht werden sollen beim Aufräumen für ein neues Kapitel, das betrifft nicht nur Wachen und Adelige.

    Die Gegenstände auf denen 1x steht (ist auch im Buch so erklärt) brauchen sich bei Benutzung auf. Einmal verwendet und der Goldsack ist weg und muss wieder beschafft werden. Andere Gegenstände wie das Schwert behält man und kann es immer wieder benutzen

    Einmal editiert, zuletzt von Timberell () aus folgendem Grund: Tippselfehler

  • Die Gegenstände auf denen 1x steht (ist auch im Buch so erklärt) brauchen sich bei Benutzung auf. Einmal verwendet und der Goldsack ist weg und muss wieder beschafft werden. Andere Gegenstände wie das Schwert behält man und kann es immer wieder benutzen

    Genau so hatte ich es gemeint. Man darf solche Gegenstände aber durchaus mehrfach besitzen, aber halt nur 1x pro Zug nutzen. Es sind halt Verbrauchsgegenstände, während Gegenstände, wie z.B. Schwerter halt permanente Boni verleihen.

  • Alles klar - Missverständnis meinerseits. Danke für den Hinweis. Wir sind gestern beim dritten Kapitel mit wehenden Fahnen untergegangen, weil uns zu dem Zeitpunkt der Einsatz von Gegenständen noch gar nicht klar war. Die Taschen waren voll, als wir verloren haben. Freue mich schon auf die zweite Runde vom dritten Kapitel. :love:

  • Ich habe irgendwie das Gefühl, wir sind die falsche Zielgruppe. :D Mein Mann wurde gestern auch ganz nervös. "Was ist mit den Adeligen? Wo steht da was dazu? Was machen wir mit denen?"

    Einfach tief durchatmen und immer genau das machen, was das Spiel sagt. Ich kann mir vorstellen, dass das für Kids wahrscheinlich echt einfacher ist, sich darauf einzustellen und nicht vorpreschen und alles wissen und hinterfragen zu wollen. ;)

  • Wir haben

    Wir haben jetzt zu viert (komplette Family) Kapitel 5 durch.

    Bis jetzt war alles ohne Probleme schaffbar. Wir hatten immer noch Sanduhren übrig und nicht genutzte Gegenstände, teilweise sogar recht viele.


    Wegen meiner dürfte es ruhig etwas schwieriger zu meistern sein.

    Aber wir haben großen Spaß dabei. Hat sich definitiv gelohnt der Kauf, da selbst meine Frau als eher Brettspielmuffel motiviert am Start ist ^^

    Wir haben nun auch Kapitel 5 durch (zwei Erwachsene) und hatten bisher auch keinerlei Probleme. In einem Kapitel mussten wir uns sogar 4 Sanduhren lang die Zeit vertreiben bis wir machen durften was wir sollten... Für meinen Geschmack könnte das ganze auch ruhig schwerer sein aber ich sehe ein, dass das ein Familienspiel ist. Es macht aber auf jeden Fall sehr viel Spaß und vermutlich wird heute Abend direkt der Rest gespielt :)

  • Lighthammel Spielt ihr zu zweit? Ich glaube ja, das ea mit vier Charakteren am besten ist. Man kann sich besser aufteilen, die Map mehr kontrollieren und sich so insgesamt auch besser helfen. Mir hat es zu viert mit der Familie mehr Spaß gemacht als zu zweit mit meiner Frau. Auch das war nicht wirklich schlecht, das bessere Feeling war aber zu viert vorhanden.

  • Wir haben

    Wir haben nun auch Kapitel 5 durch (zwei Erwachsene) und hatten bisher auch keinerlei Probleme. In einem Kapitel mussten wir uns sogar 4 Sanduhren lang die Zeit vertreiben bis wir machen durften was wir sollten... Für meinen Geschmack könnte das ganze auch ruhig schwerer sein aber ich sehe ein, dass das ein Familienspiel ist. Es macht aber auf jeden Fall sehr viel Spaß und vermutlich wird heute Abend direkt der Rest gespielt :)

    Wenn es zu einfach ist, gibt es ja noch die Möglichkeit, die Variante für erfahrene Spieler zu nutzen. Auf der Homepage gibt es da einen entsprechenden Download. Da gibt es übrigens auch schon die Solo-Variante sowie die Ankündigung des ersten Bonus-Abenteuers ab dem 29.03.21 ;)

    Michael Menzel's: Die Abenteuer des Robin Hood (Kosmos)

    Einmal editiert, zuletzt von Kurbalin () aus folgendem Grund: Link vergessen

  • Wir haben

    Wir haben nun auch Kapitel 5 durch (zwei Erwachsene) und hatten bisher auch keinerlei Probleme. In einem Kapitel mussten wir uns sogar 4 Sanduhren lang die Zeit vertreiben bis wir machen durften was wir sollten... Für meinen Geschmack könnte das ganze auch ruhig schwerer sein aber ich sehe ein, dass das ein Familienspiel ist. Es macht aber auf jeden Fall sehr viel Spaß und vermutlich wird heute Abend direkt der Rest gespielt :)

    Wenn es zu einfach ist, gibt es ja noch die Möglichkeit, die Variante für erfahrene Spieler zu nutzen. Auf der Homepage gibt es da einen entsprechenden Download. Da gibt es übrigens auch schon die Solo-Variante sowie die Ankündigung des ersten Bonus-Abenteuers ab dem 29.03.21 ;)

    Das wusste ich gar nicht, danke für den tipp! :)

  • Material-Abnutzung eindeutig im Vordergrund steht. Und ob die Plättchen nun teilweise mehr oder noch mehr vermackt sind, ist für das reine Spiel völlig egal. Trotzdem wäre es gut, wenn Kosmos hier nachbessern könnte.

    Ich fürchte, dass ginge nur mit umweltunfreundlichen Maßnahmen.

    Und abgesehen von einer Randgruppe, glaube ich, dass die meisten Menschen kein Problem damit haben, wenn ein Spiel auch bespielt aussieht. Also das eigene. Ich kauf kein einziges Buch mit den Gedanken "Oh! Der Wiederverkaufswert!" ... eigentlich kauf ich gar keinen Gegenstand mit dem Gedanken - nicht mal Autos, die fahr ich auch bis knapp vorm Gnadenschuß.


    in Tipp noch: Wenn Ihr es in Zweierrunde spielt und Ihr eher Vielspieler seid, dann traut Euch, direkt mit zwei Charakteren pro Mitspieler anzutreten.

    Absolut! Schön, dass das her ausgeschrieben wird, denn es war auch mein Gedanke bei Partie 1.

    Zu 2. jeder 2 und zu 3. einen "Kooperativen". Da der Verwaltungsaufwand überschaubar ist, ist das mehr als nur leicht möglich.

    Also auch ich unterstreiche und in fett - man kann durchaus in jeder Besetzung in Vollbesetzung spielen. Oder weiß da wer was dagegen?

    Mit der Nase auf meinem smarten Device getippt.

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass das :?: entfernt werden muss

  • Lighthammel Spielt ihr zu zweit? Ich glaube ja, das ea mit vier Charakteren am besten ist. Man kann sich besser aufteilen, die Map mehr kontrollieren und sich so insgesamt auch besser helfen. Mir hat es zu viert mit der Familie mehr Spaß gemacht als zu zweit mit meiner Frau. Auch das war nicht wirklich schlecht, das bessere Feeling war aber zu viert vorhanden.

    Ja, wir spielen ausschließlich zu zweit. Ich habe aber auch das Gefühl, dass man zu viert den Spielplan einfach besser abdecken kann. Vielleicht sollten wir ravn ´s Vorschlag beherzigen und zu zweit mit vier Charakteren spielen.

    we are ugly but we have the music

    Einmal editiert, zuletzt von Lighthammel ()

  • Material-Abnutzung eindeutig im Vordergrund steht. Und ob die Plättchen nun teilweise mehr oder noch mehr vermackt sind, ist für das reine Spiel völlig egal. Trotzdem wäre es gut, wenn Kosmos hier nachbessern könnte.

    Ich fürchte, dass ginge nur mit umweltunfreundlichen Maßnahmen.

    Und abgesehen von einer Randgruppe, glaube ich, dass die meisten Menschen kein Problem damit haben, wenn ein Spiel auch bespielt aussieht. Also das eigene. Ich kauf kein einziges Buch mit den Gedanken "Oh! Der Wiederverkaufswert!" ... eigentlich kauf ich gar keinen Gegenstand mit dem Gedanken - nicht mal Autos, die fahr ich auch bis knapp vorm Gnadenschuß.

    Da mache ich aber fortlaufend andere Erfahrungen bei meinen Spieleverkäufen. Kaufinteressenten sind total picky was die Qualität der Spiel-Komponenten angeht. Wenn nur die Schutzfolie von der Box entfernt wurde, werden generell schon Preisabschläge von 20-25% erwartet.

    Daher denke ich, für ein normal bespieltes Robin Hood wird man vermutlich gerade noch einen Zwanziger nehmen bzw. bekommen können.


    Btw, ich behandle meine Spiele sehr sorgsam, aber viele Plättchen werden über ein gesamtes Abenteuer so häufig gewendet, dass Abnutzung an Plättchen und auch an deren Vertiefungen vollkommen normal sind mAn.

    Um dem Vorzubeugen wäre dickere Pappe vielleicht besser geeignet gewesen, aber dann natürlich zu einem anderen Preis.

    Aber mich stört die Abnutzung nicht. Ich gebrauche das Spiel und werde es nicht wieder verkaufen :)

  • Daher denke ich, für ein normal bespieltes Robin Hood wird man vermutlich gerade noch einen Zwanziger nehmen bzw. bekommen können.

    Da die wenigsten mehr als 40 dafür gezahlt haben werden, finde ich das aber auch absolut in Ordnung.

  • Zumal ich davon ausgehe, dass es doch einige herunterladbare Erweiterungen gibt und vielleicht auch einige Erweiterungen, die vielleicht Teile des Plans ändern/ergänzen......zumindest könnte ich mir da einiges vorstellen.

    Solange da eine Chance besteht, behalte ich das Spiel auf jeden Fall!

  • Da mache ich aber fortlaufend andere Erfahrungen bei meinen Spieleverkäufen. Kaufinteressenten sind total picky was die Qualität der Spiel-Komponenten angeht.

    Lieber Trajan - Flüchtigkeitsfehler! Deswegen fummelte ich am Ende dazu: " ...wenn ein Spiel auch bespielt aussieht. Also das eigene."

    Dass es aus unmittelbaren Widerverkaufswert heutzutage darunter leidet, ist mir schon klar. Aber dass man ein gebrauchtes Spiel heutzutage - wenn es kein altes, gesuchtes Sammelstück ist - nur unter Wert weiter verkaufen kann, find ich jetzt eh klar. Das ist ja irgendwie der Irrwitz - man redet von der Spielesammlung, erlebt aber aktuell mit, wie aus dem einst zeitlosen Lustgegenstand Spiel ein flüchtiger Gebrauchsgegenstand wurde - nonaned:

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    Mit der Nase auf meinem smarten Device getippt.

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass das :?: entfernt werden muss

  • BetterBoardGames : Für wann ist Euer Tipps & Tricks Video für eine verlängerte Haltbarkeit von Die Abenteuer des Robin Hood geplant? Bin gespannt, was Eure Erfahrungen und Lösungsansätze sind, weil selbst habe ich so recht keine gefunden, die nicht den Überraschungseffekt der Plättchen spoilern oder die Plättchen noch mehr verunstalten würden.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • BetterBoardGames : Für wann ist Euer Tipps & Tricks Video für eine verlängerte Haltbarkeit von Die Abenteuer des Robin Hood geplant? Bin gespannt, was Eure Erfahrungen und Lösungsansätze sind, weil selbst habe ich so recht keine gefunden, die nicht den Überraschungseffekt der Plättchen spoilern oder die Plättchen noch mehr verunstalten würden.

    Ich habe meinen Text von weiter oben mal kopiert:


    „Ich habe gestern in meinem Spiel erstmal bei jedem Plättchen von hinten leicht gegen gedrückt, konnte dann die Plättchen relativ leicht anheben und somit aus der punktuellen Pappverbindung lösen. So habe ich es dann bei künftigem Spielen leichter, die Papp-Plättchen aus den Feldern zu bekommen. Das Ganze geht sehr gut, auch ohne mögliche Abbildungen zu sehen“


    Vielleicht fällt das Prozedere leichter mit „zarten Frauenfingern“, aber ich habe keine einzige Abbildung dabei gesehen. Ganz davon abgesehen könnte ich mich nach der Vielzahl der Platten und Plättchen doch sowieso nicht mehr daran erinnern , was ich wo gesehen habe.

  • Daher denke ich, für ein normal bespieltes Robin Hood wird man vermutlich gerade noch einen Zwanziger nehmen bzw. bekommen können.

    Da die wenigsten mehr als 40 dafür gezahlt haben werden, finde ich das aber auch absolut in Ordnung.

    Mutter : Wie kommst Du zu dieser Einschätzung?

    Laut meinen Infos, war das Spiel wochenlang für rund 45 bis 48 Euro bei diversen Händlern vorbestellbar, die es dann auch zu dem Preis direkt nach Erscheinen geliefert haben. Dann kam Thalia mit ihrem Lockangebot an, das für einen Tag als "sofort lieferbar" gekennzeichnet war und danach nicht mehr. Aktuell komplett bei denen ausgelistet. Amazon hat daraufhin nachgezogen und nach dem Wegfall des Thalia-Angebots den Preis wieder erhöht. Wer es derzeit haben möchte, muss wieder 45 bis 48 Euro bezahlen.

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    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • Daher denke ich, für ein normal bespieltes Robin Hood wird man vermutlich gerade noch einen Zwanziger nehmen bzw. bekommen können.

    Da die wenigsten mehr als 40 dafür gezahlt haben werden, finde ich das aber auch absolut in Ordnung.

    also ich habe 49,99 (sprich: UVP) gezahlt, einfach um den Händler vor Ort zu unterstützen. Es gab sogar die Kaffeetasse dazu. Und dieses Preisgejammer... ich kann es nicht mehr lesen. Sie hätten es als Legacy Spiel deklarieren sollen, dann wäre es hier diesbezüglich etwas ruhiger. Pandemic Legacy... hab ich auch alles weggeworfen. Da kräht kein Hahn nach. Aber hier kaufen die Leute das Spiel bei Thalia für 37 Euro und beschweren sich. warum bitte?

    Klar hätte Kosmos das anders regeln können: Jedes Spiel enthält einen von Michael Menzel persönlich mit umweltfreundlichen, nachhaltigen Lack bemalten Vollholzspielplan mit umdrehbaren Holzscheiben.

    Drückt einfach, wie oft beschrieben, die Plättchen vor dem Spielaufbau raus und gleich wieder rein (am besten im Halbdunkel, damit man sich jaaaa nichts spoilert). Oder betreibt etwas Aufwand: Plättchen rausnehmen, FFP2-Maske aufsetzen (sollte man derzeit ja daheim herumliegen haben), mit 200er Schleifpapier 10 Mikrometer Rand vom Plättchen entfernen, Rand mit Kleber fixieren (sicherheitshalber auch die Ränder auf dem Spielplan), sich mit dem MiB-Ding blitzdingsen und losspielen. Um gaaaanz sicher zu gehen, würde ich noch den Spielplan mit einem matten Klarlackversehen, da man später lackierte Holzfiguren darauf herumschiebt (das gibt sicher auf Dauer Kratzer oder könnte dem Zweitkäufer Hinweise geben).


    ODER: akzeptiert einfach, dass ein Spiel ein Gebrauchsgegenstand ist, denn man nach einmal spielen nicht immer für den Neupreis weiterverkaufen kann.


    Und nein: ich bin selbst extremst penibel ...


    Mantra: es ist ein Legacy-Spiel, es ist ein Legacy-Spiel (auch wenn es keins ist)

    3 Mal editiert, zuletzt von SirAnn ()

  • Da die wenigsten mehr als 40 dafür gezahlt haben werden, finde ich das aber auch absolut in Ordnung.

    Trajan : Wie kommst Du zu dieser Einschätzung?

    Laut meinen Infos, war das Spiel wochenlang für rund 45 bis 48 Euro bei diversen Händlern vorbestellbar, die es dann auch zu dem Preis direkt nach Erscheinen geliefert haben. Dann kam Thalia mit ihrem Lockangebot an, das für einen Tag als "sofort lieferbar" gekennzeichnet war und danach nicht mehr. Aktuell komplett bei denen ausgelistet. Amazon hat daraufhin nachgezogen und nach dem Wegfall des Thalia-Angebots den Preis wieder erhöht. Wer es derzeit haben möchte, muss wieder 45 bis 48 Euro bezahlen.

    Meinst Du mich oder Mutter?


    Ich habe knapp unter 40 bezahlt.

    Da das Spiel bei uns zumindest bereits im ersten Durchlauf schon ordentlich gebraucht ausschaut, würde ich es vermutlich nur noch verschenken, wenn es denn unseren Haushalt verlassen würde, was es aber nicht tun wird ;)


    Nur persönlich festgestellt, ich kann mich an kein von mir gespieltes Brettspiel erinnern, was so schnell gebraucht ausschaute wie Robin Hood. Aber ist für mich kein Drama.

  • Da man die Plättchen oftmals nicht nur heraushebelt, sondern auch umdreht, müsste in dieser Denke der Tesafilmstreifen dann auf beiden gegenüberliegenden Kanten sein. Rein praktisch bekommt man das wohl nicht wirklich sauber verklebt.


    Die Problemstelle der Plättchen ist vor allem die Stelle, an der im Spielplan die Ausbuchtung ist, um das Plättchen aus dem Plan zu hebeln. Diese Stelle ist klar definiert pro Plättchen. So könnte man überlegen, ob man transparente Klebepunkte bzw. runde Verschlussettiketten auf Rolle verwendet. Die haben eine einheitliche Größe und die gibt es ausreichend flexibel dünn und in starker Klebekraft, so dass man die um die Kante der Problemstelle kleben könnte.


    Ob die Plättchen dann aber überhaupt noch in den Spielplan passen und wie der Übergang zwischen Klebepunkt und Plättchen aussieht, ist dann noch eine weitere Frage. Zumal man damit vorab alle oder wenigstens die häufig gedrehten Plättchen, wie auf der Buchrückseite abgebildet, versehen müsste. Viel Aufwand, aber eventuell eine Notlösung, um das Spiel tauglich für Spieleausleihen (nach Corona) zu machen.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • Ganz ehrlich, mir ist das Wurst. Ja, es sieht ungewohnt bespielt aus. Aber ich kann damit leben. All die Bastelarbeit wäre es mir nicht wert.

    Wieso Arbeit? Das Fläschchen mit dem Bastelleim (z.B. Ponal) befindet sich griffbereit da, wo auch der Klebefilm-Abroller (z.B. Tesa) für die alltäglichen Kleinstreparaturen bereitsteht. Das eigentliche Material-Problem ist die an der Finger-Hebel-Stelle eventuell aufblätternde Pappe. Sollte man dies an einem Plättchen feststellen, mit dem Finger ein wenig Leim in die Fugen drücken, Plättchen von außen mit den Fingern zusammenpressen, überschüssigen Leim wegwischen und zum Trocknen (perfekt: über nacht - härter wird der Leim nicht mehr) liegenlassen - dabei natürlich NICHT in den Plan drücken. Dieses Plättchen geht da nicht mehr kaputt - bereits erfolgreich praktiziert.

  • Ach, papperlapapp.

    Einmal alle Plättchen vorsichtig mit Bastelwerkzeug rausnehmen, den Plan ohne Plättchen einscannen und ausdrucken und dann jedes Plättchen zweiseitig scannen, ausdrucken, auflegen und damit spielen.

    Ist der einzig wirkliche Schutz für das Material!

  • Aber, um mal auf das eigentliche Spiel zu kommen: es ist tatsächlich das angepriesen, sehr gefällige Familienspiel. Unsere beiden Mädels reißen sich förmlich darum, wer als Nächstes lesen darf. Die Spielmechanik ist sehr eingängig und der Schwierigkeitsgrad (Familie!) genau richtig.


    Der einzige Kritikpunkt, der bereits zuvor erwähnt wurde, ist eine fehlende Regel Übersicht. Die beiliegende Broschüre deckt leider nicht alle Aktionsmöglichkeiten ab, sodass man hier des Öfteren im Buch herum suchen muss. Das hätte man schöner lösen können.

  • Ganz ehrlich, mir ist das Wurst. Ja, es sieht ungewohnt bespielt aus. Aber ich kann damit leben. All die Bastelarbeit wäre es mir nicht wert.

    Wieso Arbeit? Das Fläschchen mit dem Bastelleim (z.B. Ponal) befindet sich griffbereit da, wo auch der Klebefilm-Abroller (z.B. Tesa) für die alltäglichen Kleinstreparaturen bereitsteht. Das eigentliche Material-Problem ist die an der Finger-Hebel-Stelle eventuell aufblätternde Pappe. Sollte man dies an einem Plättchen feststellen, mit dem Finger ein wenig Leim in die Fugen drücken, Plättchen von außen mit den Fingern zusammenpressen, überschüssigen Leim wegwischen und zum Trocknen (perfekt: über nacht - härter wird der Leim nicht mehr) liegenlassen - dabei natürlich NICHT in den Plan drücken. Dieses Plättchen geht da nicht mehr kaputt - bereits erfolgreich praktiziert.

    Weil ich die Kampagne zweimal durchgespielt habe und das Spiel jetzt auch nicht aussieht wie der absolute Albtraum. Klar, man kann da eine Wissenschaft draus machen oder das Spiel einfach spielen. Es fällt nicht auseinander.

  • Aber, um mal auf das eigentliche Spiel zu kommen: es ist tatsächlich das angepriesen, sehr gefällige Familienspiel. Unsere beiden Mädels reißen sich förmlich darum, wer als Nächstes lesen darf. Die Spielmechanik ist sehr eingängig und der Schwierigkeitsgrad (Familie!) genau richtig.


    Der einzige Kritikpunkt, der bereits zuvor erwähnt wurde, ist eine fehlende Regel Übersicht. Die beiliegende Broschüre deckt leider nicht alle Aktionsmöglichkeiten ab, sodass man hier des Öfteren im Buch herum suchen muss. Das hätte man schöner lösen können.

    Sehe ich auch so. Sehr schade, dass es kein Referenzbuch o.ä. gibt, wo man bestimmte Begriffe alphabetisch sortiert einfach schnell nachschlagen kann. Am liebsten natürlich auch in der Größe des Buches, da ich dieses riesige, quadratische Format dann doch eher unhandlich finde. Das wäre auch eine elegantere Lösung für die Beschreibung der Gegenstände etc. gewesen, so dass sich das Buch nur noch der Story hätte widmen können. Das ist ein Luxusproblem, aber durchaus ein Kritikpunkt...