Anno 1800 - Das Brettspiel

  • Ernst Juergen Ridder Danke dir für den Einsatz! :) Bei Wir-Machen-Druck hätte ich entweder den Auftrag freigeben können, dann hätten sie quasi abgeschnitten und vlt. hätte es gepasst oder eben nicht (das wollte ich nicht ausprobieren) oder es hätte sich ein Mitarbeiter darum gekümmert und die PDF angepasst (was die anvisierten 6 € Gesamtkosten gesprengt hätte). Na mal schauen, es geht ja auf jeden Fall auch gut digital, aber ich mag sowas halt auch gern analog in der Hand haben (ggf. kaufe ich es einfach beim Verlag).

  • Wie schon so oft wollte ich kürzlich den Solomodus über wir-machen-druck.de drucken lassen, aber offenbar ist das Format nicht Din A4 und so musste der Auftrag abgebrochen werden, schade. Hat das schon jemand für sich gedruckt?

    Habe es bei meinem Büro-Hightech Mufuge versucht. Trotz diverser korrekter Einstellungen kamen die Info- und Beispielboxen schwarz heraus. Hatte keine Zeit mich weiter damit zu beschäftigen und habe es jetzt auf dem Tablet. Nächstes WE gibt es dann den ersten Versuch.

    In den Drucken-Einstellungen "Auf Druckerränder verkleinern" auswählen, dann klappt es ..... zumindest bei mir :)

  • Die Solo-Missionen gefallen mir ausgezeichnet. Sie sind sehr gut durchdacht. Dadurch, dass man in jeder Mission andere Ziele verfolgen muss, ist für viel Abwechslung gesorgt. Sie erweitern das reguläre Spiel deutlich!

    Ich habe heute die dritte Mission nochmal gespielt. Ich wollte diesmal den eingeschlagenen Weg der ersten Partie konsequent auf die Spitze treiben. Mit Erfolg: Ich benötigte diesmal nur noch 22 Aktionen. :)

    Achtung: Schwerer Spoiler!

    Spoiler anzeigen

    Mein Ziel war diesmal: die erforderlichen 50 Punkte mit sechs 8er-Karten und nur noch eine 3er-Karte erfüllen. Wiederum wollte ich die erforderlichen Waren der 8er-Karten ausschließlich durch Handel erwerben.

    Um die sechs 8er-Karten zu bekommen, brauchte ich diesmal zwei Bevölkerungs-Aktionen, mit denen ich weitere Handwerker produziert habe.

    Das grundsätzliche Vorgehen lief genauso wie in der ersten Partie: schnell einen Ingenieur besorgt (bekam ich wiederum durch einen Bonus einer 3er-Karte), danach zwei Werften gebaut (mit einem Stadtfest dazwischen), und schließlich in einer Aktion zwei 2er-Handelsschiffe, und in einer weiteren Aktion ein weiteres 2er-Handelsschiff sowie das erforderte 2er-Erkundungsschiff gebaut.

    Der Rest lief dann stupide: 8er-Karte ausgespielt durch Einsatz von (fast) allen Handelsmarker, Stadtfest, 8er-Karte ausgespielt, Stadtfest, usw... insgesamt sechs mal. Auf einer 8er-Karte war ein Bonus einer Extra-Aktion dabei. Eine 8er-Karte erforderte 6 Erkundungsmarker. Praktischerweise lieferte eine andere 8er-Karte als Bonus 3 Erkundungsmarker, so dass ich zusammen mit den Markern meiner Schiffe die Anforderung erfüllen konnte. Dadurch ersparte ich mir ein Stadtfest...

    Leider ist damit diese Mission für mich erledigt, da das Vorgehen für mich ausgereizt ist.

    Danach habe ich mir die vierte Mission vorgenommen.

    Bei dieser Mission ist die neue Welt freigeschaltet. Der Auftrag lautet: 7 neue-Welt-Karten ausspielen!

    Man muss also mindestens drei mal die Aktion „Neue Welt“ machen, um an die Karten zu gelangen. Dafür braucht man mindestens drei Erkundungsmarker.

    Des weiteren gibt es in dieser Mission einige Handelsbeschränkungen: Kohle, Ziegel, Kisten, Stahl, Segel, Stoffe und Kanonen dürfen nicht erhandelt werden.

    Spoiler anzeigen

    Wieder war meine erste Aktion, die Insel zu erweitern. Das ist erforderlich, um weiteren Platz für Schiffe zu haben. Wegen den Bauplätzen braucht man diese Aktion nicht. Praktischerweise kam als Bonus diesmal ein Erkundungsschiff.

    Um an die drei Erkundungsmarker zu gelangen brauchte ich (trotz Bonus) ein weiteres Erkundungsschiff. Dafür musste ich die Kanonenwerkstatt bauen (Kanonen dürfen ja nicht erhandelt werden). Des weiteren musste ich eine Stoff-Fabrik bauen. Auch Stoffe dürfen in dieser Mission nicht gehandelt werden. Da aber die meisten neue-Welt-Karten Stoffe benötigen, brauchte ich die Stoff-Fabrik sowieso.

    Weitere Produktionsgebäude als diese beiden habe ich nicht gebaut. Erforderliche Waren habe ich erhandelt.

    Das anfängliche Vorgehen war wie in der dritten Mission: Ingenieur besorgen (hatte ich wieder durch Bonus einer 3er-Karte), eine Werft bauen (eine Werft genügt diesmal), in einer Aktion zwei Handelsschiffe bauen (ein 1er-Schiff und ein 2er-Schiff), in einer weiteren Aktion ein 2-er Erkundundsschiff bauen. Mit fünf Handelsmarker kann man jeweils alle erforderlichen Waren der neue-Welt-Karten erhandeln.

    Für diese Aktionen musste ich allerdings vorher noch zwei Bevölkerungsaktionen machen um mehr Handwerker zu erlangen. Ansonsten hätte ich ein Problem gehabt, diese Schiffs-Aktionen auszuführen.

    Mit den Erkundungsmarkern machte ich nach und nach die drei benötigten neue-Welt-Aktionen. Damit hatte ich insgesamt neun Karten zur Auswahl.

    Damit waren meine Vorbereitungen abgeschlossen. Das weitere Vorgehen war wie in der dritten Mission: Neue-Welt-Karte ausgespielt (bis auf Stoffe mit Handelsmarker bezahlt), Stadtfest, Neue-Welt-Karte ausgespielt, Stadtfest, usw...

    Einige Karten-Boni konnte ich dabei gut gebrauchen: Extra-Aktion (mehrmals), Bonus-Handelsmarker (Stadtfest erspart), ...

    Insgesamt benötigte ich 19 Aktionen. Missionsziel (deutlich) erfüllt. :)  

  • Danke für die ganzen Berichte an alle - was ihr so schreibt lässt mich spielerisch etwas an die Kolonisten in kurz denken irgendwie :)

    Macht Lust auf das Spiel jedenfalls.

  • Hast du dir viele neue Bauern/Arbeiter holen müssen, bis du eine Karte hattest, die dir als Belohnung einen ingenieur gibt? Das finde ich ziemlich glückslastig bei den ansonsten sehr schönen Solomissionen.

    Man beginnt ja mit sieben 3er-Karten. Die Wahrscheinlichkeit ist recht groß, dass sich darunter eine Karte mit Ingenieur-Bonus befindet. Und falls doch nicht, kann man sich problemlos durch Handel (für das benötigte Fenster) sich einen neuen Ingenieur basteln, oder notfalls einen Handwerker aufwerten. Beides (3er-Karte mit Bonus ausspielen oder selber basteln) kostet eine Aktion. Also im Endeffekt hält sich der Glücksfaktor bei den Solo-Missionen stark in Grenzen.

  • Hast du dir viele neue Bauern/Arbeiter holen müssen, bis du eine Karte hattest, die dir als Belohnung einen ingenieur gibt? Das finde ich ziemlich glückslastig bei den ansonsten sehr schönen Solomissionen.

    Man beginnt ja mit sieben 3er-Karten. Die Wahrscheinlichkeit ist recht groß, dass sich darunter eine Karte mit Ingenieur-Bonus befindet. Und falls doch nicht, kann man sich problemlos durch Handel (für das benötigte Fenster) sich einen neuen Ingenieur basteln, oder notfalls einen Handwerker aufwerten. Beides (3er-Karte mit Bonus ausspielen oder selber basteln) kostet eine Aktion. Also im Endeffekt hält sich der Glücksfaktor bei den Solo-Missionen stark in Grenzen.

    Auf einen Ingenieur auf der Starthand zu hoffen, funktioniert leider nicht:

    Bei einigen Missionen wäre dadurch der Vorteil enorm groß und würde das Balancing durcheinander werfen, deshalb wurde diese Regel eingeführt.

    Bin gespannt, wie sich deine Reise fortsetzt :)

    Redakteur für Familien- und Erwachsenenspiele im KOSMOS Verlag

  • Man beginnt ja mit sieben 3er-Karten. Die Wahrscheinlichkeit ist recht groß, dass sich darunter eine Karte mit Ingenieur-Bonus befindet. Und falls doch nicht, kann man sich problemlos durch Handel (für das benötigte Fenster) sich einen neuen Ingenieur basteln, oder notfalls einen Handwerker aufwerten. Beides (3er-Karte mit Bonus ausspielen oder selber basteln) kostet eine Aktion. Also im Endeffekt hält sich der Glücksfaktor bei den Solo-Missionen stark in Grenzen.

    Auf einen Ingenieur auf der Starthand zu hoffen, funktioniert leider nicht:

    Bei einigen Missionen wäre dadurch der Vorteil enorm groß und würde das Balancing durcheinander werfen, deshalb wurde diese Regel eingeführt.

    Oh, das habe ich tatsächlich überlesen... Danke für den Hinweis!

    Dann hätte ich tatsächlich mir den Ingenieur selber basteln müssen. Macht aber keinen großen Unterschied. Beide Aktionen (3er-Karte mit Ingenieur-Bonus ausspielen oder selber basteln) kostet jeweils eine Aktion und zwei Handelsmarker (für die zwei Waren bei Karte ausspielen oder für das Fenster bei selber basteln). Selber basteln kostet dann allerdings noch zusätzlich Produktion von Kiste, Kohle und Stahl. Oder man wertet einen Handwerker auf: kostet dann nur noch zusätzlich Stahl.

    Nochmals vielen Dank!

    Einmal editiert, zuletzt von Capote (10. November 2021 um 11:06)

  • Bei der fünften Mission lautet der Auftrag:

    • Einen Investor produzieren (d.h. nicht über Aufwertung bekommen)
    • Keine Karten mehr auf der Hand haben

    Hierzu gibt es folgende Handels-Einschränkungen:

    • Stoffe, Fenster und Pelzmäntel dürfen nicht erhandelt werden
    • Im gesamten Spiel dürfen maximal 4 blaue Waren, 4 rote Waren und 3 lila Waren erhandelt werden

    Das sind massive Einschränkungen. Meine expansive Handelstrategie in den letzten beiden Missionen ist nicht mehr anwendbar. Darüber bin ich ehrlich gesagt aber recht froh. Denn dieses Vorgehen fand ich auf Dauer etwas stupide.

    Diese Einschränkungen finde ich deutlich interessanter. Man muss sich in jeder Partie überlegen, welche Waren man erhandelt.

    Darüber hinaus gibt es in dieser Mission die Regel, dass man einen Investor erst haben darf, wenn man vier Expeditionskarten hat, oder wenn man alternativ eine Expeditionskarte mit einem Investoren-Feld hat.

    Ein Investor zu basteln erfordert u.a. einen Pelzmantel. Den Pelzmantel darf man nicht erhandeln, d.h. man muss eine Pelzmantel-Fabrik bauen. Dazu braucht man u.a. Stoff. Stoff darf man aber auch nicht erhandeln. Für eine Stoff-Fabrik braucht man Baumwolle. Und für Baumwolle benötigt man eine neue Welt. Bei der Aktion „neue Welt“ muss man 3 neue-Welt-Karten ziehen.

    Soweit zu den Rahmen-Bedingungen dieser Mission. Das muss man alles erst mal verdauen!

    Man kann diese Mission natürlich frei aus dem Bauch heraus spielen.

    Alternativ: Man legt sich zu Beginn einen detaillierten Plan zurecht. Abhängig von den zu Beginn gezogenen Karten, vor allem von den 8er-Karten. Das ist natürlich meine Vorgehensweise. :)

    Achtung: schwerer Spoiler!

    Spoiler anzeigen

    Da man auf jeden Fall die Aktion „neue Welt“ machen muss, habe ich das gleich in meiner ersten Aktion gemacht. Dadurch sah ich gleich, welche 5er-Karten ich gezogen habe, um diese in meiner Planung zu berücksichtigen.

    Das waren natürlich sehr gute Karten!

    Mein Plan für diese Partie sah dann so aus:

    • Keine neue Karten!
    • Die Boni der 3er-Karten in der ersten Spalte lasse ich verfallen (wie gesagt, keine neue Karten).
    • Die Karte, die ich für den Investor nehmen muss, werde ich abwerfen (mit dem Bonus er obersten 8er-Karte). Zusammen mit der unteren 8er-Karte.
    • Die Folge ist natürlich, dass ich recht wenige Bevölkerungssteine haben werde.
    • Zwei meiner vier Bauern werde ich zu Anfang jeweils in einen Arbeiter und in einen Handwerker aufwerten. Dafür wird meine zweite Aktion das Ausspielen der 3er-Karte mit dem entsprechendem Bonus sein (zweite Reihe, zweite Spalte). Bezahlen werde ich dies durch Handel. Dafür gehen meine ersten beiden blauen Handelsaktionen drauf.
    • Ich werde keine Insel-Erweiterung vornehmen.
    • Ich werde keine Werft bauen. Ich werde lediglich ein 1er-Handelsschiff und ein 1er-Erkundungsschiff bauen. Das Erkundungsschiff benötige ich für die Aktion „Expeditionskarten nehmen“. Die Mission verlangt Expeditionskarten. Ich könnte darauf verzichten und auf den Bonus der obersten 5er-Karte spekulieren. Möglicherweise reichen zwei Expeditionskarten aber nicht. Ich gehe also lieber auf Nummer sicher.
    • Ich werde folgende rote Waren erhandeln: Nähmaschine (für den Bau der Pelz-Fabrik), Kanone (für den Bau des 1er-Erkundungsschiff), Schampus und Brille (für das Ausspielen der oberen 8er-Karte).
    • Als Folge werde ich keinen Ingenieur benötigen!
    • Für das Ausspielen der obersten 8er-Karte benötige ich Zigarren. Meine roten Handelsaktionen sind aber schon alle verplant. In meiner gezogenen neuen Welt war aber kein Tabak. Macht aber nichts. Dafür werde ich den Bonus der zweiten 5er-Karte verwenden. :)
    • Weiter werde ich für das Ausspielen der obersten 8er-Karte vier Handelsmarker benötigen. Ich habe aber über meine Handelsschiffe nur drei Marker. Dafür werde ich dann den Bonus einer entsprechenden 3er-Karte verwenden.
    • Für die Produktion des Investors benötige ich 5 Handwerker (nachdem ich das Pelz-Gebäude und das Fenster-Gebäude gebaut haben werde). Dafür werde ich gegen Ende der Partie zwei meiner Arbeiter aufwerten.

    Dieser Plan enthielt keine Unsicherheiten!

    Genauso bin ich dann auch vorgegangen. :)

    Ich habe dafür 26 Aktionen benötigt. Also ziemlich wenig. Das lag natürlich an den sehr guten Karten, die ich zu Beginn gezogen habe. Mit schlechteren Karten hätte ich deutlich mehr Aktionen benötigt.

    Das Planen hat mir großen Spaß gemacht!

    Die Mission erinnert an das Vorgehen in einer regulären Partie: das Spiel endet mit dem Ausspielen der letzten Karte. Der Hauptunterschied ist aber, dass Punkte nicht relevant sind. Das ändert die Vorgehensweise deutlich!

    Diese Mission ist für mich die bislang beste Mission. Ich werde diese Mission sicherlich noch öfters spielen. Das Vorgehen wird in jeder Partie anders aussehen, stark abhängig von den zu Beginn gezogenen Karten.

  • Ich habe eine weitere Solopartie der fünften Mission gespielt.

    Da ich testen wollte, wie die Partie verläuft, wenn man keine 8er-/5er-Karten mit Bonus „2 Karten abwerfen“ zieht, habe ich Karten mit diesem Bonus durch andere Karten ersetzt. Es war dann eine 8er-Karte mit Anforderung von 6 Erkundungsmarker dabei. Also fast der Worst case. :)

    Diese Partie erforderte ein deutlich anderes Vorgehen als in meiner ersten Partie. Unter anderem musste ich eine Flotte von mehreren Erkundungsschiffen aufbauen (wegen der 8er-Karte mit 6 erforderlichen Erkundungsmarker). Alleine dafür gingen einige Aktionen drauf.

    Insgesamt benötigte ich diesmal 33 Aktionen. Also deutlich mehr als in meiner ersten Partie. Hat aber auch diesmal wieder Spaß gemacht!

    Danach bin ich zur nächsten Mission gegangen.

    Der Auftrag der sechsten Mission:

    • Besitze 25 Gold (bei Gold-Boni erhält man maximal 2 Gold).
    • Entdecke eine neue Welt
    • Erfülle alle 5er- und 8er-Karten

    Die Haupt-Regel, die 25 Gold zu erhalten, lautet:

    • Bei jeder aufgedeckte Karte des Zeitstapels schaut man auf die linke erforderte Ressource. Hat man eine Industrie, die diese Ressource produziert, bekommt man 1 Gold. Ansonsten bekommt man kein Gold. Bei Karten mit Erkundungssymbolen bekommt man ebenfalls kein Gold.

    Also eine völlig neue Anforderung, das ein völlig neues Vorgehen verlangt!

    Hierzu muss man wissen, dass man nach jeder Aktion die oberste Karte des Zeitstapels aufdeckt. Der Zeitstapel in dieser Mission besteht aus 20 3er-Karten (ganz oben), 10 5er-Karten (Mitte), und 10 8er-Karten (ganz unten).

    Auch in dieser Mission gibt es einige Handelsbeschränkungen.

    Man beginnt die Partie mit dem Investor, den man in der vorangegangenen Mission rekrutiert hat. Also eine Fortsetzung der Hintergrundstory. :)

    Spoiler anzeigen
    • Ziel muss es natürlich sein, möglichst oft die Anforderung der aufgedeckten Karten aus dem Zeitstapel zu erfüllen.
    • Die obersten 20 Karten des Zeitstapels sind 3er-Karten. Da alle erforderlichen Waren der 3er-Karten, blaue Waren sind, sollte man so schnell wie möglich die blauen Industrien bauen, die man noch nicht hat (Bier, Brot,...). Ingesamt sind dies 7 Industrien.
    • Da man dafür viel Kohle benötigt, habe ich in meiner 3. Aktion das blaue Kohle-Gebäude gebaut (in den ersten zwei Aktionen habe ich die Kohle mit roten Handwerkern bezahlt).
    • Da es kein Ziel ist, 3er-Karten auszuspielen, sollte man nur solche 3er-Karten erfüllen, bei denen der Bonus nützlich ist: Gold (natürlich), blaue Arbeiter (um weitere 3er-Karten zu bekommen, mit eventuell weiteren Gold-Boni), eventuell Aufwertungs-Boni, eventuell Handelsmarker.
    • Zusätzliche 5er- und 8er-Karten sollte man natürlich vermeiden, u.a. also keine neuen Handwerker produzieren.
    • Zweimal habe ich mir neue Bauern gebastelt (das dritte Holz habe ich mir dabei jeweils erhandelt). Natürlich um zusätzliche 3er-Karten zu ziehen.
    • Eine Inselerweiterung habe ich nicht gemacht. Sobald ich die grünen Waren nicht mehr benötigt habe, habe ich die entsprechenden Gebäude überbaut (grüne Waren kann man im Notfall erhandeln, dafür gibt es nie eine Beschränkung).
    • Einmal habe ich mir ein drittes Handelsschiff gebaut. 3 Handelsmarker haben mir dann gereicht.
    • Da Stoff einige Male bei den 5er-Karten im Zeitstapel auftaucht, habe ich mir gegen Ende der 3er-Karten im Zeitstapel eine Stoff-Fabrik gebaut.
    • Der limitierende Faktor in dieser Mission ist das Gold. Die Partie endete bei mir, als ich (durch den Zeitstapel) die 25 Gold beisammen hatte. Aktionen waren kein Problem. Natürlich sollte man nicht verschwenderisch mit Aktionen umgehen. Aber es macht nichts, wenn man die eine oder Aktion macht, die man im Nachhinein nicht gebraucht hätte.

    Ich habe in dieser Partie 28 Aktionen benötigt. Das war ein völlig anderes Spiel!

    Einmal editiert, zuletzt von Capote (14. November 2021 um 17:49)

  • Noch nie habe ich in Anno 1800 3er-Schiffe gebaut. In der siebten Solomission war Premiere!

    Der Auftrag der siebten Mission:

    • Besitze 12 Erkundungsmarker (unverbrauchte Boni zählen mit)
    • Baue die Dynamit- und Geschützfabrik
    • Erfülle fünf 8er-Karten

    Einschränkungen:

    • Man darf nur 1 Insel-Erweiterung vornehmen
    • Man darf maximal 3 blaue Waren handeln und in der Summe maximal 3 rote oder lila Waren

    Sonderregelung:

    • Man beginnt mit einem zusätzlichen 2er-Erkundungsschiff
    • Jedes Mal, wenn man eine Karte im Zeitstapel mit Erkundungskosten aufdeckt, muss man die entsprechende Anzahl an Erkundungsmarker erschöpfen. Kann man das nicht, muss man ein Gebäude abreißen (wird nach bestimmten Regeln bestimmt, kann man sich also nicht selber aussuchen)

    Um an die 12 Erkundungsmarker zu gelangen, muss man also viele Erkundungsschiffe bauen. Durch die Einschränkung des Platzes hat man dafür maximal 7 Felder Platz. Man könnte theoretisch mit 2er-Schiffen klarkommen. Da man aber eh eine Geschützfabrik bauen muss (wo man ein Investor benötigt), bieten sich 3er-Schiffe an.

    Durch die scharfen Handelsbeschränkungen (vor allem bei rot/lila), muss man fast alle Gebäude selber bauen. Da man fünf 8er-Karten erfüllen muss, muss man ziemlich viele Gebäude bauen.

    Spoiler anzeigen

    Da man fast alle Gebäude selber bauen muss, war mir klar, dass man viele Bevölkerungssteine haben muss. Ich habe also die erste Partiehälfte damit verbracht, diese Bevölkerung zu produzieren. Am Ende habe ich 9 Handwerker, 4 Ingenieure und 2 Investoren gehabt. Möglicherweise wären ein paar weniger auch gegangen. Ich war aber ziemlich froh, diese zur Verfügung gehabt zu haben. Ansonsten hätte ich ständig Stadtfeste machen müssen.

    Netter Nebeneffekt: ich hatte dadurch viele 8er-Karten zur Auswahl. Unter anderem mehrere mit Bonus „Extra Aktion“. In einer neuen Welt hatte ich Kautschuk zur Verfügung. Ich konnte also damit Dampfwägen und Hochräder produzieren. Wenn ich kein Kautschuk gehabt hätte, hätte ich andere Karten zur Auswahl gehabt.

    Ich hatte nur eine neue Welt entdeckt (die mit Kautschuk). Dadurch hatte ich alle drei Handelsaktionen verwendet, um mir die nicht verfügbaren Genussmittel zu erhandeln (Schokolade, Kaffee, ...).

    Man hat in dieser Mission ziemlich wenig Bauplätze zur Verfügung. Ich habe darum versucht, die Waren von Gebäuden möglichst schnell zu verwenden, um die Gebäude anschließend zu überbauen.

    Zweimal musste ich Gebäude abreißen. In weiser Voraussicht hatte ich an den entsprechenden Orten Gebäude gebaut, die ich sehr bald nicht mehr gebraucht habe (u.a. das blaue Ziegelgebäude) und die ich auch nicht überbaut habe (um als „Kanonenfutter“ zur Verfügung zu stehen).

    Ich habe dafür 36 Aktionen benötigt. Das war mit Abstand die bislang kniffligste Mission.

    War eine ziemliche Herausforderung und hat mir viel Spaß gemacht! :)

  • Ich hab jetzt auch die ersten beiden Solopartien hinter mir und muss sagen, dass es wirklich viel Spaß macht und durch die Ziele tatsächlich auch ein richtiges Anno-Feeling aufkommt seine Insel zu besiedeln. Was ich allerdings in dem Zusammenhang etwas Schade finde, dass man keine zusätzlichen Startgebäude auf seiner Insel hat (bisher). Wenn ich erfolgreich durch Mission 1 gekommen bin, wäre es ein netter Bonus gewesen, wenn ich dann z.b: zwei blaue Gebäude hätte behalten können (freie Wahl oder vorgegeben) für die nächste Mission. So dass man auch merkt, dass man seine Insel im Laufe der Kampagne nicht nur erzählerisch immer weiter erschließt, sondern auch das Gefühl schon beim Start des Szenarios hat seine Insel weiter entwickelt zu haben.
    Ich freue mich trotzdem schon auf die nächsten Missionen und die Ausbreitung der Siedlung Dichtwaters.

    2 Mal editiert, zuletzt von Granatapfel_hl (16. November 2021 um 07:03)

  • Granatapfel_hl

    Den Umstand, dass aus vorherigen Missionen nichts in eine folgende mitgenommen werden kann finde ich auch schade. Vielleicht in der Folge 1 2 3 X Runden weniger. So käme man vielleicht eher an den Punkt zu sagen, ich hätte vor 3 Szenarien lieber mal das gebaut und in die Folgepartie mitgenommen, dann käme ich jetzt besser zurande.

    Wird aber schwer auszuloten sein, dass gut zu balancieren, damit man nicht in eine komplette Sackgasse rennt und resetten muss. Ist dann mitunter ein hoher Frust für die einen, während es eine hohe Replayability für die anderen wäre.

  • Die Solo"kampagne" ist letztlich keine, jedenfalls nicht in dem Sinne, dass das Spielergebnis eines Szenarios einen unmittelbaren Einfluss auf das nächste Szenario hat. Man nimmt nichts mit, erzielt aber durchaus Fortschritt, man muss das nur so auch sehen wollen.

    Spielt man nämlich ein Szenario und danach dann das nächste, zeigt der erzielte Fortschritt sich darin, dass man in diesem nächsten Szenario weiterführende Möglichkeiten hat, ohne dass es darauf ankäme, wie man zuvor gespielt hat.

    Das hat dann auch den Vorteil, dass man sich nicht von Szenario zu Szenario hangeln muss, wenn man das nicht will. Grundsätzlich kann man jedes Szenario spielen, ohne die vorherigen gespielt haben zu müssen. Wem also schon beim Regellesen Szenario 1 zu simpel ist, der liest halt weiter zum nächsten Szenario und fängt das Spielen gleich mit Szenario 2 an usw..

    So recht eigentlich könnte man jedes Szenario auch als "eigenständiges" Spiel betrachten, das seine ganz eigenen Anforderungen hat.

    Wem das ganze zu einfach ist, es mag ja solche geben, der kann ja auch gleich das "endgültige" Solospiel spielen.

    Mir gefällt das so. Es würde mich nerven, wenn man an einem Szenario festhinge, einfach keinen Plan hätte, wie das denn gehen soll, und deshalb die "Kampagne" nicht mehr fortsetzen könnte.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen

    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Das Motto der achten Mission lautet: Massenproduktion von Bevölkerung!

    In dieser Mission produziert man Unmengen von Handwerkern, Ingenieure und Investoren. Grund ist folgender Auftrag:

    • 30 Punkte durch besetzte Expeditionskarten
    • 40 Punkte durch Bevölkerungskarten

    Wieder gibt es Handelsbeschränkungen: maximal 4 blaue Waren und in der Summe maximal 4 rote oder lila Waren dürfen erhandelt werden.

    Ich hatte dabei übrigens festgestellt, dass ich bislang folgende für alle Missionen geltende Regel überlesen habe:

    Von den Waren die man erhandelt, dürfen beliebig viel Stück im gesamten Spielverlauf erhandelt werden. Wenn man sich zum Beispiel entscheidet, Glas zu handeln, dürfen im weiteren Spielverlauf beliebig viel Glas gehandelt werden. Die Handelsbeschränkungen gelten also nur für unterschiedliche Waren.

    Ich hatte mir also in den letzten Missionen das Leben unnötig schwer gemacht...

    Ich habe bisher zwei Partien der achten Mission gespielt. In der ersten Partie habe ich 38 Aktionen benötigt. Ich habe mich dann gefragt, wie man um Himmels Willen das Ziel in maximal 32 Aktionen im schwierigen Level schaffen soll. Dann habe ich obige Regel entdeckt. Folge: in der zweiten Partie war ich nach 31 Aktionen fertig...

    Spoiler anzeigen

    In meiner ersten Partie habe zunächst einfach drauf los gespielt. Ich hatte zwar schon geplant, im Spielverlauf ordentlich viel Bevölkerung zu produzieren. Ich hatte aber nicht gedacht, dass sich das so lange hinzieht, bis man auf die 30 Punkte in den Expeditionskarten kommt. Die vielen Aktionen, die ich letztlich gebraucht habe, waren daher nicht nur im Überlesen obiger Handelsregel begründet...

    In meiner zweiten Partie habe ich daher systematisch von Anfang an Bevölkerungsaktionen gemacht. Vorbereitet habe ich dies mit dem Bau der blauen Kohle- und Kisten-Gebäude. Anschließend habe ich eine 3er-Karte mit Bonus von zwei Arbeitern ausgespielt (durch bezahlen mit meinen ersten beiden blauen Handelsaktionen).

    Nach dem ersten Stadtfest habe ich dann losgelegt: Meine erste Aktion war eine Produktion von drei Handwerkern. Den dritten Ziegel habe ich dabei durch Handel erworben. Dabei habe ich die Regel angewandt, dass man Waren der im Spielplan aufgedruckten Gebäude unabhängig von Handelsbeschränkungen man jederzeit erhandeln darf.

    Nach dem zweiten Stadtfest war dann wiederum meine erste Aktion das Produzieren von drei Handwerkern. Nach dem dritten Stadtfest: Produktion eines weiteren Handwerkers und die ersten beiden Ingenieure (das Fenstergebäude hatte ich bis dahin schon gebaut). Nach jedem weiteren Stadtfest: Produktion eines Handwerkers und zwei Ingenieure oder Investoren.

    Frühzeitig habe ich ein zweites Erkundungsschiff gebaut. Dadurch war ich in der Lage, die Aktion „Nehme drei Expeditionskarten“ durchzuführen. Ich habe dann irgendwann gewusst, welche und jeweils wie viel Bevölkerung ich brauche, um auf die 30 Punkte zu kommen.

    Die geforderten Punkte durch das Erfüllen der Bevölkerungskarten ging quasi nebenher. Durch die extrem vielen Bevölkerungsaktionen hatte ich eine Unmenge an Karten zur Auswahl, und konnte mir die besten und passendsten Karten aussuchen. Ingesamt habe ich die 40 Punkte durch drei 8er-Karten, zwei 5er-Karten und zwei 3er-Karten gemacht.

    Huch, nur noch zwei Missionen!

  • In einer regulären Mehrpersonenpartie ist es so, dass man möglichst viele Punkte machen muss. In der neunten Solomission darf man eine bestimmte Punktzahl nicht überschreiten. Häh? Ich musste diesen Regelpunkt zweimal lesen. Aber es stimmt tatsächlich. Wenn man 60 Punkte überschreitet, hat man verloren.

    Das erste Ziel in dieser Mission lautet:

    • Habe keine Bevölkerungskarten mehr auf der Hand.

    Okay. Man muss also seine Karten loswerden, ohne allzu viele Punkte damit zu machen. Viele 8er-Karten sind also nicht gut.

    Das zweite Ziel lautet:

    • Besitze mindestens 20 Bevölkerungssteine. Darunter mindestens 5 Handwerker, 3 Ingenieure und 2 Investoren.“

    Aha. Wenn man Handwerker, Ingenieure oder Investoren produziert, dann muss man eine 8er-Karte ziehen. Jetzt beginnt man allmählich die Problematik zu verstehen...

    Des Weiteren kann man die Eigenschaft des Redakteurs anwenden:

    • Erschöpfe zwei Erkundungsmarker, um eine Karte abzuwerfen.

    Wenn man diese Möglichkeit anwendet, dann kostet das eine Aktion. Im regulären Spiel ist das eine Zusatzaktion. Man hat auch zu Beginn direkt ein 2er-Erkundungsschiff zusätzlich, um diese Regel von Anfang an wahrzunehmen.

    Diese Möglichkeit verleitet dann doch, höherrangige Bevölkerungen direkt zu produzieren, und nicht durch Aufwertung zu erreichen. Wenn man den Bonus der 8er-Karte dann nicht gebrauchen kann, kann man sie immer noch abwerfen.

    Es gibt dann noch folgende Handelsbeschränkungen: Maximal 4 blaue Waren, 3 rote Waren, 2 lila Waren.

    Das hörte sich alles recht interessant an!

    Spoiler anzeigen

    Ich wollte erst mal eine sehr einfache Strategie ausprobieren:

    • Handwerker, Ingenieure und Investoren nicht direkt produzieren, sondern durch Aufwertung zu bekommen.
    • Die Bevölkerung durch Produktion von Arbeitern und Bauern erhöhen. Dafür muss man nur 3er-Karten nehmen. Eine Überschlagsrechnung ergab sofort, dass man damit weit unter den 60 Punkten bleibt.

    Als erstes habe ich ein weiteres 1er-Erkundungsschiff gebaut. Damit kann ich in jeder Runde 2 Karten über den Redakteur abwerfen.

    Dann habe ich ein blaues Kohlegebäude sowie ein blaues Brettergebäude gebaut.

    Die restliche Partie habe ich dann überwiegend nur noch folgendes gemacht:

    • Arbeiter und Bauern produzieren. Bis Bevölkerungsstärke 20. Dafür jeweils eine weitere 3er-Karte nehmen.
    • Arbeiter aufwerten zu Handwerker, Ingenieure und Investoren.
    • Karten, die ich nicht gebrauchen kann über den Redakteur abwerfen.
    • Karten mit brauchbaren Boni ausspielen.

    Dafür musste ich nur noch Fenster-Gebäude und Pelz-Gebäude bauen (Glas, Nähmaschine und Stoff über Handel bezahlt - ich hatte dafür Karten-Boni benutzt).

    Das war alles. Ich hatte dafür 38 Aktionen benötigt. Also eine Punktlandung für das schwierige Level.

    Das hat mich dann doch überrascht, dass diese Trivial-Strategie ausgereicht hat. Ich muss gestehen, dass ich keine rechte Lust habe, eine komplexere Strategie auszuprobieren. Also einige höherrangige Bevölkerungen direkt zu produzieren und die dafür erhaltene 8er-Karten versuchen auszuspielen, um wertvolle Boni zu kassieren (z.B. 2 Karten abzuwerfen)...

    Auf zur letzten Mission!

    Einmal editiert, zuletzt von Capote (18. November 2021 um 06:31)

  • Der Auftrag der sechsten Mission:

    • Besitze 25 Gold (bei Gold-Boni erhält man maximal 2
    • (...)

    Das war ein völlig anderes Spiel!

    unterschreibe ich weil man in einen Spagat gezwungen wird.

    Zum einen muss man in der Breite selber produzieren, damit die aufgedeckten Karten möglichst oft troggern um 1 Gold zu erzeugen. Das Glück kann bei gezogenem Karten hold sein, so dass man über erfüllte Karten auch mal 2 Gold einsammelt.

    Gleichzeitig versucht man die 5er/8er Karten möglichst ... tight... zu spielen und man nicht zu viele halten möchte.

    Versuch 1 hatte zwar viele Goldkarten, aber für die anspruchsvollen Ingenieure die wild fordernd querbeet Zeuch haben wollten reichten zwar die Handelsmarker aber die Beschränkungen hatten mich kalt erwischt.

    Im 2.Versuch keine einzige Goldkarte, dafür 8er die ich gezielter ansteuernd ohke zu viel Handelsaktion erledigen konnte, diesmal war das Gold aber knapp, also baute ich gegen Ende noch einfache Industrien um möglichst sicher den Gold-Erhalten-Effekt triggern konnte.

    Das für mich bislang spannendste Szenario.


    Gleichzeitig eine Überlegung, eigentlich müsste man es schaffen, es auch zu zweit als Kampagne zu spielen und die Herausforderungen jeder für sich zu meistern. Lediglich bei den Karten die den Zeitstapel markieren ist mitunter ein bisschen Kreativität gefragt. Wobei erst in dem Moment an dem der normale Ziehstapel aufgebraucht ist. Vielleicht reicht es, erledigte Zeitstapelkarten dann als Ziehkarten zu nutzen.

  • Mission 10.

    Boah, das ist wirklich das ultimative Level!

    Es gilt: Sämtliche Produktionsgebäude auf dem Spielplan müssen am Spielende im Besitz sein (außer Holz, und einmal Stoff genügt). Also 33 Stück. Und: man darf keine Karten mehr auf der Hand haben. Handel ist nicht erlaubt. Uff!

    Damit für alle Gebäude genügend Platz da ist, dürfen bis zu sechs Insel-Erweiterungen vorgenommen werden. Fast schon nebensächlich sind die weiteren Anforderungen: 10 Handelsmarker, 6 Expeditionsmarker, 10 Punkte auf Expeditionskarten.

    Damit Handelsmarker überhaupt Sinn ergeben, dürfen für jeweils sechs Handelsmarker eine Extra-Aktion für den Bau eines Produktionsgebäude oder einer Werft verwendet werden.

    Gold bekommt man durch folgende Regel: Bei jeder aufgedeckten Karte des Zeitstapels wird geschaut, ob man mindestens zwei der auf der Karte geforderten Waren produzieren könnte. Falls ja, bekommt man dafür 1 Gold. Der Zeitstapel wird 2 mal durchgespielt. Beim zweiten Durchspielen muss zusätzlich ein Handelsmarker verwendet werden um das Gold zu bekommen.

    In meiner ersten Partie hatte ich null Plan. Ich spielte einfach drauf los. Natürlich mit dem Zeitstapel des schwierigen Levels :). Und scheiterte grandios...

    Ich habe aus dieser Partie gelernt, und bin meine zweite Partie mit einem konkreten Plan angegangen.

    Vorsicht: schwerer Spoiler!

    Spoiler anzeigen

    In meiner ersten Partie hatte ich viel zu spät Handelsschiffe gebaut. Ich habe zunächst vor allem Expeditionsschiffe gebaut, um die Insel-Erweiterungen vornehmen zu können. Erst später habe ich begriffen, dass man durch Einsatz von sechs Handelsmarker sehr viele Extra-Aktionen für Bau-Aktionen bekommt. Und doppelt so viele Extra-Aktionen für 12 Marker! Aber da war der Zeitstapel schon fast zum zweiten Mal durchgespielt...

    In meiner zweiten Partie war deswegen mein Plan, so schnell wie möglich zunächst zwei 2er-Handelsschiffe zu haben. Um damit sechs Handelsmarker zu haben. Danach so schnell wie möglich drei weitere 2er-Handelsschiffe für insgesamt 12 Marker. Das war mein Plan.

    Mein erstes Ziel war zunächst also ein Ingenieur zu produzieren. Als ich den hatte, konnte ich damit 2er-Werften bauen. Als ich zwei dieser Werften hatte, habe ich zwei 2er-Handelsschiffe gebaut. Bis dahin habe ich nur Gebäude gebaut, wenn ich diese für meinen Plan unbedingt gebraucht habe. Also unter anderem das Glas- und das Fenstergebäude. Auf Gold durch die Zeitstapelkarten habe ich dabei (noch) nicht geschaut. Nützlich war dabei eine 3er-Karte mit Aufwertungsbonus. Damit konnte ich einen Bauer und einen Arbeiter zu zwei Handwerkern aufwerten. Mit vier Handwerkern konnte ich dann einen Ingenieur produzieren.

    Das wertvolle an den sechs Handelsmarkern: Stadtfeste spielten keine Rolle mehr! Nach jedem Stadtfest bekam man die sechs Marker wieder zurück, und konnte dafür einen Extra-Bau durchführen. Ein Stadtfest finanzierte sich sozusagen von allein! Eine große Bevölkerung war damit nicht erforderlich. Ich hatte von da an Bau-Aktionen (fast) ausschließlich mit Einsatz von Handelsmarkern durchgeführt.

    Als ich die zwei 2er-Handelsschiffe hatte, habe ich so schnell wie möglich weitere 2er-Handelsschiffe gebaut (ich musste zwischenzeitlich ein 2er-Expeditionsschiff bauen, um weitere Insel-Erweiterungen vornehmen zu können). Mit 12 Handelsmarker konnte ich dann zwischen den Stadtfesten jeweils zwei Bau-Aktionen ohne Aufnahme einer Zeitstapelkarte durchführen.

    Ich beendete die Partie mit der allerletzten Zeitstapelkarte. Also Punktlandung. :)

    Das war also die Solokampagne!

    Mir hat die Kampagne insgesamt sehr gut gefallen. Die einzelnen Missionen waren originell und abwechslungsreich. Ich werde sicherlich die eine oder andere Mission noch mehrmals spielen.

    Ich bin gespannt auf die Anno-Erweiterung. Ich hoffe, dass diese Erweiterung genauso abwechslungsreiche Partien ermöglichen wie in dieser Kampagne. Ich vermute mal, dass dann unter anderem der Bau von 3er-Schiffen endlich Sinn ergeben. :)

    Auf jeden Fall freue ich mich jetzt schon darauf!

    Einmal editiert, zuletzt von Capote (20. November 2021 um 20:46)

  • Danke für den Augzug deines Ablaufs. Hat mir eben beim Spielen einen Fehler aufgezeigt. Ich habe auch bei Handwerker in die Stadt holen Karten vom Arbeiter Stapel gezogen - totaler Quatsch natürlich aber halt gepennt. Dadurch hatte ich viele Optionen bei den Karten zu erfüllen und schnell die 10 erreichen können.

    Frage mich aber — wenn ich einen neuen Handwerker einsetze durch Baumoder Karte — aber keine Karten da sind. Muss ich dann die 3 Gold bezahlen ?

    Weil in der Solo Anleitung steht ja nur das man keine zusätzliche Karte für Handwerker und Ingeieure zieht. Aber ob die mich dann die 3 Gold kosten wie wenn der Kartenstapel leer ist weil ich keine mehr ziehen kann war ich mir nun unsicher.

    Was ist Eure Meinung ? Danke euch

  • Frage mich aber — wenn ich einen neuen Handwerker einsetze durch Baumoder Karte — aber keine Karten da sind. Muss ich dann die 3 Gold bezahlen ?

    Weil in der Solo Anleitung steht ja nur das man keine zusätzliche Karte für Handwerker und Ingeieure zieht. Aber ob die mich dann die 3 Gold kosten wie wenn der Kartenstapel leer ist weil ich keine mehr ziehen kann war ich mir nun unsicher.

    Mit ziemlicher Sicherheit muss man keine 3 Gold bezahlen. Dies hätte man ansonsten in der Solo-Regel angegeben. Außerdem steht in der Originalregel, dass man die 3 Gold bezahlen muss, wenn der Stapel aufgebraucht ist. Das wäre er aber nicht.

    Um den Schwierigkeitslevel zu erhöhen, könnte man aber mit dieser Regel spielen... ;)

  • Eie handhabt ihr es mit einer gewonnenen ExtraAktion die durch ausgespielte Personen bekommt?

    Belohnt ihr euch mit einer echten Gratisaktion? (Ich bin so frei, ansonsten fände ich es benefitfrei ziemlich mehrwertfrei wenn diese im Deck bleiben)

    Hänge mittlerweile in den Tiefen der 8.Mission fest und überlege wie die Vorgabe auf den zu sammelnden Karten alle erfülle, stramme Angelegenheit.

  • Eie handhabt ihr es mit einer gewonnenen ExtraAktion die durch ausgespielte Personen bekommt?

    Belohnt ihr euch mit einer echten Gratisaktion? (Ich bin so frei, ansonsten fände ich es benefitfrei ziemlich mehrwertfrei wenn diese im Deck bleiben)

    Ich weiß nicht, ob ich deine Frage richtig verstehe. Den Effekt „Erhalte eine zusätzliche Aktion“, habe ich jedenfalls so gespielt, dass ich für diese Bonus-Aktion keine Karte aus dem Zeit-Stapel aufgedeckt habe. Alles andere würde keinen Sinn ergeben.

    Hänge mittlerweile in den Tiefen der 8.Mission fest und überlege wie die Vorgabe auf den zu sammelnden Karten alle erfülle, stramme Angelegenheit.

    Ja, die 8.Mission fand ich auch ziemlich heftig... ;)

  • Frage mich aber — wenn ich einen neuen Handwerker einsetze durch Baumoder Karte — aber keine Karten da sind. Muss ich dann die 3 Gold bezahlen ?

    Weil in der Solo Anleitung steht ja nur das man keine zusätzliche Karte für Handwerker und Ingeieure zieht. Aber ob die mich dann die 3 Gold kosten wie wenn der Kartenstapel leer ist weil ich keine mehr ziehen kann war ich mir nun unsicher.

    Mit ziemlicher Sicherheit muss man keine 3 Gold bezahlen. Dies hätte man ansonsten in der Solo-Regel angegeben. Außerdem steht in der Originalregel, dass man die 3 Gold bezahlen muss, wenn der Stapel aufgebraucht ist. Das wäre er aber nicht.

    Um den Schwierigkeitslevel zu erhöhen, könnte man aber mit dieser Regel spielen... ;)

    guter Tipp um die Schwierigkeit was anzuschieben wenn man das möchte.

    Und mein Eingangsgedanke kam mir auch, weil man in Mission 2 explizit ja Gold erhält bei dem aktivieren von Personenkarten.

    Aber evtl. Übersehe ich etwas — was soll ich mit dem Gold machen ? Evtl vergesse ich gerade eine Regel aber es bringt mir ja eigtl nix

  • Aber evtl. Übersehe ich etwas — was soll ich mit dem Gold machen ? Evtl vergesse ich gerade eine Regel aber es bringt mir ja eigtl nix

    Siehe „Schichtende“ in der Regel. Mit Gold kann man Bevölkerungssteine wieder zurück in die Wohnstellen legen. Gute Möglichkeit hier: das Missionsziel „3 Ingenieure rekrutieren“ mit nur einer Aktion tätigen. Mit Gold kann man hier einen Handwerker aus der Glas-Fabrik wieder zurücknehmen, um damit ein drittes Glas zu produzieren.

  • Aber evtl. Übersehe ich etwas — was soll ich mit dem Gold machen ? Evtl vergesse ich gerade eine Regel aber es bringt mir ja eigtl nix

    Siehe „Schichtende“ in der Regel. Mit Gold kann man Bevölkerungssteine wieder zurück in die Wohnstellen legen. Gute Möglichkeit hier: das Missionsziel „3 Ingenieure rekrutieren“ mit nur einer Aktion tätigen. Mit Gold kann man hier einen Handwerker aus der Glas-Fabrik wieder zurücknehmen, um damit ein drittes Glas zu produzieren.

    Sehr guter Hinweis Danke

    Das hatte ich übersehen diese Möglichkeit

    Ja es gibt noch viele Kniffe zu Lernen 🤗

    Heute geht es an Mission 3 🤗

  • Noch eine Frage zu den Aufwertungen in die Runde — habe eine Arbeiterkarte ausgespielt und aktiviert — damit kann ich 3 Aufwertungen vornehmen — aber nur grüne und blaue — also ich verstehe das so dass grün und blau Ausgangspunkt der 3 Aufwertungen sind

    Also könnte ich einen blauen zum roten machen — 1 schritt und einen blauen zum lila Ingenieur — 2 Schritte

    Die Regel auf Seite 13 hilft mir da bei der Interpretation nicht wirklich weiter — oder meint die Regel das ich nur die erwähnten Farben jeweils um 1 verbessern darf ?

    Weil so kann man sich auch fix in einer Aktion einen Ingenieur basteln — im Notfall wenn ich die Waren nicht habe mit den anfangs vorhandenen 2 handelsplättchen

    Danke euch fürs mitdenken :)

  • Heeehehehe... diese Frage hat Legendenstatus. Hat am Anfang viele irritiert.

    Du darfst grüne und blaue aufwerten bezieht 3xplitiz auf die Farbe im Akut-Zustand.

    Aus grün wird blau, aus blau wird rot, Ende der Fahnenstange, weil die dritte Aufwertung des einst grünen Würfels nun von rot nach lila ginge. Also nur in einzelnen Schritten abwickeln.

    Macht folgende 4 Möglichkeiten in Summe...

    3 grün in 3 blau

    Oder

    3 blau in 3 rot

    Oder

    2 grün in 1 blau + 1 rot

    Oder

    1 grün + 1 blau in 2 rot

    Bitte thematische korrekt gedanklich Bauer, Arbeiter und Handwerker zusortieren ;)

  • Danke dir - jetzt da du mir das so klar und deutlich erklärt hast frage ich mich - WIE KONNTE ICH DAS PIKTOGRAMM FALSCH VERSTEHEN ??? :)

    Eigtl klar, jeder einzelne Schritt abhandeln gemäß der Anweisung. :)

    Stelle meine erfolgreichen Missionen 1-4 nun doch etwas in Frage :/

  • Der Co-Autor der Erweiterung, Stephen Hurn, hat auf BGG zumindest verlauten lassen, dass selbige nun gerade in der weiteren Entwicklung beim Verlag sei. Enbesa als neue neue Region sei nun wieder aus dem Spiel, stattdessen wurden die dafür geplanten Mechaniken mit in die (nun einzige) neue Region Arktis (oder Antarktis?) übernommen.

    2 Mal editiert, zuletzt von martinkaizer (6. Mai 2022 um 06:59)

  • Letzte Info war immer noch, dass die Erweiterung zur Spiel 22 kommen soll.

    Wie wahr ist diese Info eigentlich noch?

    In der Kosmos-Neuheitenliste ist es nicht.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen

    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Ich habe mal eine Frage an die SOLO-Spieler.

    In Mission 3 bekommt man ja auch die Einwohnerkarten (Handwerker/Ingenieure/Investoren).

    Um die zu erfüllen (für die schönen 8 Punkte), brauche ich Waren, die ich nicht selber produzieren kann (da die Industrien nicht ausliegen).

    Darf ich diese trotzdem erhandeln?

    Einmal editiert, zuletzt von Katzenpapa (23. Oktober 2022 um 08:24)

  • Ich habe mal eine Frage an die SOLO-Spieler.

    In Mission 3 bekommt man ja auch die Einwohnerkarten (Handwerker/Ingenieure/Investoren).

    Um die zu erfüllen (für die schönen 8 Punkte), brauche ich Waren, die ich nicht selber produzieren kann (da die Industrien nicht ausliegen).

    Darf ich diese trotzdem erhandeln?

    Ja. Das steht in den Sonderregeln der Mission 3.

    Wie das Handeln geht, steht in den allgemeinen Regeln vor Mission 1.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen

    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea