Beiträge von Gernspieler im Thema „Anno 1800 - Das Brettspiel“

    Was mir nur Angst macht:

    Was mache ich mit meinem Insert von @Eurohell?

    Ist da schon was in der Pipeline? Der Karton ist ja schon voll.

    Luxusprobleme, ich weiß. Aber gut Ding will Weile haben und Winter kommt vor Frühjahr.

    Wegschmeißen 8o Ich hatte mir nur eines gekauft sondern selber gebastelt. Da ist noch ordentlich Platz im Karton :thumbsup:

    Da spricht die qualifizierte Unwissenheit zu mir! 8o

    Dieses Insert ist das Beste, welches ich habe.

    Durchdacht und alles schnell aufgebaut.

    Das werde ich bestimmt nicht entsorgen. =O

    Woher weiss ich, ob ich nach Siegpunkten führe?


    Da müsste ich für alle Mitspieler die erfüllten Personenkarten in Anzahl und Art mitzählen und auch die Zielkarten berücksichtigen, während ich von den Museum-Zoo-Karten nur die Anzahl mitzählen kann, aber auch dann nicht weiss, wieviele Punkte die mitbringen. In meiner 2er-Partie war das bei mir eher ein Bauchgefühl, dass ich das Spiel schneller beenden sollte, da mein Mitspieler eher eine langfristige Strategie anstrebte, mit teilweise mehr als doppelt so vielen Personenkarten wie ich auf der Hand hatte. Eine offene Siegpunktleiste gibt es ja nicht - wohl bewusst nicht.

    Das lernst du, mit zunehmender Anzahl von gespielten Partien, abzuschätzen. Zumindest halbwegs.

    Du kannst ja verfolgen, welche Bevölkerungskarten vom Gegner gespielt werden. Ich glaube auch, dass du nach einer Partie dieses Gefühl noch nicht haben kannst.

    Wenn 2 auf dem gleichen Erfahrungslevel spielen, muss man sich darüber keine Gedanken machen.

    Wichtig ist, sich den Renn-Charakter vor Augen zu führen.

    Wir haben Anno 1800 ca. 8-mal auf dem Tisch gehabt. Dabei wurde in sämtlichen Konstellationen gespielt. Vorwiegend Spieler, die auch die PC-Version kannten. Das macht den Einstieg um einiges einfacher und man kommt wesentlich schneller in das Spiel. Aber auch unser Wenig Spieler, der noch nie Anno am PC gespielt hatte, war nach kurzer Erklärung im Spiel angekommen. Allerdings war die Downtime bei ihm etwas höher als bei uns Annoholikern. Die Produktionsketten sind dem PC-Spiel sehr ähnlich. Erz, Stein, Stahl und Tuch sind auch hier gute Startressourcen, da sie in blau preiswerter sind, als in Rot auf unseren Tableaus. Und natürlich sollte das Bier nicht fehlen. Das Volk verlangt halt nicht unbedingt nach einem Wirtshaus, aber nach Bier, Schnaps und Wurst Auch habe ich verschiedene Wege probiert, wie man Siegpunkte generieren kann. Sei es über die Bevölkerung und den damit verbundenen Bevölkerungskarten (die man eigentlich los werden möchte) oder über Handelsschiffe, um das Kleinzeug später überbauen zu können und ggf. bei meinen Nachbarn kaufen zu können. Das funktioniert im 2er genauso gut, wie im 4er, ohne dabei die Produktionsstätten halbieren zu müssen. Warum soll ich etwas bauen, was ich bei meinem Mitspieler kaufen kann? Die Ressourcen stecke ich lieber in Erkundung und hole mir die Erkundungskarten. Die setzen allerdings zum Teil voraus, dass ich Investoren und Ingenieure besitze, die dann in der Endwertung auch fleißig in meinen Zoo und/oder in mein Museum gehen, was mir auch nochmal Punkte bringt. Während also mein Mitspieler versucht seine Bevölkerungskarten abzubauen und für die Bedürfnisse seiner Bevölkerung Produktionsstätten baut, was das Zeug hält, sammle ich Punkte in der neuen Welt, stocke meine Handelsflotte auf und erkaufe mir später meine Bedürfnisse von ihm, um aus meinen Bauern, Handwerker zu machen und aus meinen Handwerkern werden Ingenieure und Investoren. Dann noch schnell meine Handkarten abgespielt (besser gesagt abgehandelt). Da wären noch die Auftragskarten. Diese Strategie hat bei mir allerdings nicht so gezündet, wie ich gedacht hatte. Mag allerdings auch daran liegen, dass ich Inseln aus der Neuen Welt gezogen hatte, die mir nichts brachten und meine Mitspieler nicht bauten, was ich gebraucht hätte. Ich finde, dass man Anno 1800 mit sehr viel Interaktion spielen kann, wenn man sich darauf einlässt und nicht nur auf seinem Tableau vor sich hin wuselt, sondern die Synergien, die sich mit den Mitspielern ergeben, für sich knallhart ausnutzt. Sicherlich kann man auch vor sich hinbauen. Auch hat man im 2 Spieler Spiel alle Ressourcen vorrätig. Aber wenn ich im 2 Spielerspiel alle Ressourcen baue, zieht es das Spiel nur unnötig in die Länge. Und dass es dann so lala ist und nicht zündet, kann ich mir vorstellen. In der PC-Version baue ich ja auch nicht alles an, sondern handle mit Sir Archibald Blake, oder Isabel Sarmento...etc. Alles selbst bauen kostet mich viel zu viel Ressourcen. Mir hat es mit 2-3 Spielern am besten gefallen. Bei 4 Spielern kann es schon einmal zu einer längeren Downtime kommen. Auch fehlt mir im 4 Spieler Spiel die Varianz und mehr Möglichkeiten. Die sind mit 3 Spielern am besten ausbalanciert. Im 4 Spieler Spiel muss man sich am Anfang auf alles stürzen. Produktionsstätten, Inseln, Forschungskarten etc.. Denn wenn die weg, sind, sind sie weg und man hat keinerlei Möglichkeiten seine Strategie zu ändern, wenn etwas schiefläuft. Das können zum Beispiel Inseln der Neuen Welt sein, die man gezogen hat und die einem nichts bringen. In einer 4 Spieler Partie entscheidet es sich mir zu schnell, wer vorne liegt und ich kann kaum noch gegensteuern, weil sehr schnell nichts mehr zum Gegensteuern da ist. Aber zu zweit und zu dritt ist dieses Spiel meiner Meinung nach absolut empfehlenswert. Ich hoffe ja auf eine Erweiterung, die neue Auftragskarten mitbringt und evtl. die anderen DLCs vom PC-Spiel aufgreift, wie die Arktis etc. Denn die Auftragskarten sind schon sehr limitiert. Da hätte ich mir mehr Varianz und mehr "Aufträge" gewünscht. Es sind gefühlt in jedem Spiel die gleichen Aufträge.

    Ja, das deckt sich mit meinen Erfahrungen.

    Habe jetzt eine 3er und zwei 2er Partien hinter mir. Und es hat bei mir ein Suchtgefühl hinterlassen.

    Zu zweit hat es mir noch besser gefallen. Und je nachdem, wie man daran geht, hat das Spiel durchaus Varianz.

    Dein Gefühl was die Auftragskarten angeht, kann ich allerdings nicht teilen. Habt ihr die vorgeschlagene Auswahl jedesmal genommen?

    Wir haben nach der ersten Partie alle Karten gemischt, und zufällig gezogen.

    Allerdings soll es ja die Promo-Mini-Erweiterung in den Kosmos Pro Shops mit 2 neuen Auftragskarten geben. Der nächste Shop in meiner Nähe (Spielerei in Bremen), wußte aber nicht mal, dass

    a) sie überhaupt ein Pro Shop sind

    b) es für "so ein altes Spiel" noch eine Promo gibt

    Man wollte das klären und mich informieren.

    Ich setze da aber lieber auf den den online Shop bei Kosmos. Ist aber wohl so, dass so kurz nach erscheinen noch nicht alle informiert sind.

    Mir reichen auch erstmal die beiliegenden Karten.



    Der Gernspieler

    Jo, stimmt, Birmingham war mehr. Aber dann nimm halt das alte Brass, jetzt Lancashire; das hätte ich vielleicht oben eher nennen sollen. Da ist die einzige wesentliche Änderung bei der Neuauflage die Skalierung auf verschiedene Spielerzahlen. Das schreibe ich schon dem redaktionellen Einfluss der Roxley-Leute zu. Auf Martin Wallaces Mist ist das wohl eher nicht gewachsen, denn 2er kann er nicht.

    2 kleine Anmerkungen dazu:

    1. Ich habe schon im Jahr 2009 bei BGG eine 2-Personenvariante zu Brass runtergeladen (der Spielplan umfasst 6 DIN-4-Seiten). Funktionierte sehr gut. Wie bei Roxley werden einige Orte nicht bespielt. Wobei diese auf dem BGG-Plan erst gar nicht abgebildet sind.

    2. A Few Acres of Snow (Teefrog 2012) ist ein reines 2-Personenspiel von Martin Wallace. ;)

    Was aber durch den Halifax-Hammer auch nicht ganz rundlief.