Beiträge von Capote im Thema „Anno 1800 - Das Brettspiel“

    Zum Spielstart erhält jeder Spieler 9 Bevölkerungskarten entsprechend seiner Bauern, Arbeiter und Handwerker.

    Worin besteht hier eine Änderung zur Originalregel?

    Laut Originalregel erhält jeder zu Spielbeginn 4 Bauern, 3 Arbeiter und 2 Handwerker. Und als Folge 7 Bauern/Arbeiter-Karten sowie 2 Handwerkerkarten. Also insgesamt 9 Karten.

    Oder ist das nur ein einleitender Satz zur nachfolgenden Regelung (keine Karten mit Ingenieur Benefit)?

    Edit: Ach ja, diese neuen Regelungen gefallen mir allesamt :). 1 und 3 vermindert den Glücksfaktor. 4 vermeidet eine Blockade, in der niemand den Vorreiter spielen will. Und 2 ist eine bessere Entschädigung gegenüber „Schmarotzer“…

    Aber evtl. Übersehe ich etwas — was soll ich mit dem Gold machen ? Evtl vergesse ich gerade eine Regel aber es bringt mir ja eigtl nix

    Siehe „Schichtende“ in der Regel. Mit Gold kann man Bevölkerungssteine wieder zurück in die Wohnstellen legen. Gute Möglichkeit hier: das Missionsziel „3 Ingenieure rekrutieren“ mit nur einer Aktion tätigen. Mit Gold kann man hier einen Handwerker aus der Glas-Fabrik wieder zurücknehmen, um damit ein drittes Glas zu produzieren.

    Eie handhabt ihr es mit einer gewonnenen ExtraAktion die durch ausgespielte Personen bekommt?

    Belohnt ihr euch mit einer echten Gratisaktion? (Ich bin so frei, ansonsten fände ich es benefitfrei ziemlich mehrwertfrei wenn diese im Deck bleiben)

    Ich weiß nicht, ob ich deine Frage richtig verstehe. Den Effekt „Erhalte eine zusätzliche Aktion“, habe ich jedenfalls so gespielt, dass ich für diese Bonus-Aktion keine Karte aus dem Zeit-Stapel aufgedeckt habe. Alles andere würde keinen Sinn ergeben.

    Hänge mittlerweile in den Tiefen der 8.Mission fest und überlege wie die Vorgabe auf den zu sammelnden Karten alle erfülle, stramme Angelegenheit.

    Ja, die 8.Mission fand ich auch ziemlich heftig... ;)

    Frage mich aber — wenn ich einen neuen Handwerker einsetze durch Baumoder Karte — aber keine Karten da sind. Muss ich dann die 3 Gold bezahlen ?

    Weil in der Solo Anleitung steht ja nur das man keine zusätzliche Karte für Handwerker und Ingeieure zieht. Aber ob die mich dann die 3 Gold kosten wie wenn der Kartenstapel leer ist weil ich keine mehr ziehen kann war ich mir nun unsicher.

    Mit ziemlicher Sicherheit muss man keine 3 Gold bezahlen. Dies hätte man ansonsten in der Solo-Regel angegeben. Außerdem steht in der Originalregel, dass man die 3 Gold bezahlen muss, wenn der Stapel aufgebraucht ist. Das wäre er aber nicht.

    Um den Schwierigkeitslevel zu erhöhen, könnte man aber mit dieser Regel spielen... ;)

    Mission 10.

    Boah, das ist wirklich das ultimative Level!

    Es gilt: Sämtliche Produktionsgebäude auf dem Spielplan müssen am Spielende im Besitz sein (außer Holz, und einmal Stoff genügt). Also 33 Stück. Und: man darf keine Karten mehr auf der Hand haben. Handel ist nicht erlaubt. Uff!

    Damit für alle Gebäude genügend Platz da ist, dürfen bis zu sechs Insel-Erweiterungen vorgenommen werden. Fast schon nebensächlich sind die weiteren Anforderungen: 10 Handelsmarker, 6 Expeditionsmarker, 10 Punkte auf Expeditionskarten.

    Damit Handelsmarker überhaupt Sinn ergeben, dürfen für jeweils sechs Handelsmarker eine Extra-Aktion für den Bau eines Produktionsgebäude oder einer Werft verwendet werden.

    Gold bekommt man durch folgende Regel: Bei jeder aufgedeckten Karte des Zeitstapels wird geschaut, ob man mindestens zwei der auf der Karte geforderten Waren produzieren könnte. Falls ja, bekommt man dafür 1 Gold. Der Zeitstapel wird 2 mal durchgespielt. Beim zweiten Durchspielen muss zusätzlich ein Handelsmarker verwendet werden um das Gold zu bekommen.

    In meiner ersten Partie hatte ich null Plan. Ich spielte einfach drauf los. Natürlich mit dem Zeitstapel des schwierigen Levels :). Und scheiterte grandios...

    Ich habe aus dieser Partie gelernt, und bin meine zweite Partie mit einem konkreten Plan angegangen.

    Vorsicht: schwerer Spoiler!

    Ich beendete die Partie mit der allerletzten Zeitstapelkarte. Also Punktlandung. :)

    Das war also die Solokampagne!

    Mir hat die Kampagne insgesamt sehr gut gefallen. Die einzelnen Missionen waren originell und abwechslungsreich. Ich werde sicherlich die eine oder andere Mission noch mehrmals spielen.

    Ich bin gespannt auf die Anno-Erweiterung. Ich hoffe, dass diese Erweiterung genauso abwechslungsreiche Partien ermöglichen wie in dieser Kampagne. Ich vermute mal, dass dann unter anderem der Bau von 3er-Schiffen endlich Sinn ergeben. :)

    Auf jeden Fall freue ich mich jetzt schon darauf!

    In einer regulären Mehrpersonenpartie ist es so, dass man möglichst viele Punkte machen muss. In der neunten Solomission darf man eine bestimmte Punktzahl nicht überschreiten. Häh? Ich musste diesen Regelpunkt zweimal lesen. Aber es stimmt tatsächlich. Wenn man 60 Punkte überschreitet, hat man verloren.

    Das erste Ziel in dieser Mission lautet:

    • Habe keine Bevölkerungskarten mehr auf der Hand.

    Okay. Man muss also seine Karten loswerden, ohne allzu viele Punkte damit zu machen. Viele 8er-Karten sind also nicht gut.

    Das zweite Ziel lautet:

    • Besitze mindestens 20 Bevölkerungssteine. Darunter mindestens 5 Handwerker, 3 Ingenieure und 2 Investoren.“

    Aha. Wenn man Handwerker, Ingenieure oder Investoren produziert, dann muss man eine 8er-Karte ziehen. Jetzt beginnt man allmählich die Problematik zu verstehen...

    Des Weiteren kann man die Eigenschaft des Redakteurs anwenden:

    • Erschöpfe zwei Erkundungsmarker, um eine Karte abzuwerfen.

    Wenn man diese Möglichkeit anwendet, dann kostet das eine Aktion. Im regulären Spiel ist das eine Zusatzaktion. Man hat auch zu Beginn direkt ein 2er-Erkundungsschiff zusätzlich, um diese Regel von Anfang an wahrzunehmen.

    Diese Möglichkeit verleitet dann doch, höherrangige Bevölkerungen direkt zu produzieren, und nicht durch Aufwertung zu erreichen. Wenn man den Bonus der 8er-Karte dann nicht gebrauchen kann, kann man sie immer noch abwerfen.

    Es gibt dann noch folgende Handelsbeschränkungen: Maximal 4 blaue Waren, 3 rote Waren, 2 lila Waren.

    Das hörte sich alles recht interessant an!

    Auf zur letzten Mission!

    Das Motto der achten Mission lautet: Massenproduktion von Bevölkerung!

    In dieser Mission produziert man Unmengen von Handwerkern, Ingenieure und Investoren. Grund ist folgender Auftrag:

    • 30 Punkte durch besetzte Expeditionskarten
    • 40 Punkte durch Bevölkerungskarten

    Wieder gibt es Handelsbeschränkungen: maximal 4 blaue Waren und in der Summe maximal 4 rote oder lila Waren dürfen erhandelt werden.

    Ich hatte dabei übrigens festgestellt, dass ich bislang folgende für alle Missionen geltende Regel überlesen habe:

    Von den Waren die man erhandelt, dürfen beliebig viel Stück im gesamten Spielverlauf erhandelt werden. Wenn man sich zum Beispiel entscheidet, Glas zu handeln, dürfen im weiteren Spielverlauf beliebig viel Glas gehandelt werden. Die Handelsbeschränkungen gelten also nur für unterschiedliche Waren.

    Ich hatte mir also in den letzten Missionen das Leben unnötig schwer gemacht...

    Ich habe bisher zwei Partien der achten Mission gespielt. In der ersten Partie habe ich 38 Aktionen benötigt. Ich habe mich dann gefragt, wie man um Himmels Willen das Ziel in maximal 32 Aktionen im schwierigen Level schaffen soll. Dann habe ich obige Regel entdeckt. Folge: in der zweiten Partie war ich nach 31 Aktionen fertig...

    Huch, nur noch zwei Missionen!

    Noch nie habe ich in Anno 1800 3er-Schiffe gebaut. In der siebten Solomission war Premiere!

    Der Auftrag der siebten Mission:

    • Besitze 12 Erkundungsmarker (unverbrauchte Boni zählen mit)
    • Baue die Dynamit- und Geschützfabrik
    • Erfülle fünf 8er-Karten

    Einschränkungen:

    • Man darf nur 1 Insel-Erweiterung vornehmen
    • Man darf maximal 3 blaue Waren handeln und in der Summe maximal 3 rote oder lila Waren

    Sonderregelung:

    • Man beginnt mit einem zusätzlichen 2er-Erkundungsschiff
    • Jedes Mal, wenn man eine Karte im Zeitstapel mit Erkundungskosten aufdeckt, muss man die entsprechende Anzahl an Erkundungsmarker erschöpfen. Kann man das nicht, muss man ein Gebäude abreißen (wird nach bestimmten Regeln bestimmt, kann man sich also nicht selber aussuchen)

    Um an die 12 Erkundungsmarker zu gelangen, muss man also viele Erkundungsschiffe bauen. Durch die Einschränkung des Platzes hat man dafür maximal 7 Felder Platz. Man könnte theoretisch mit 2er-Schiffen klarkommen. Da man aber eh eine Geschützfabrik bauen muss (wo man ein Investor benötigt), bieten sich 3er-Schiffe an.

    Durch die scharfen Handelsbeschränkungen (vor allem bei rot/lila), muss man fast alle Gebäude selber bauen. Da man fünf 8er-Karten erfüllen muss, muss man ziemlich viele Gebäude bauen.

    Ich habe dafür 36 Aktionen benötigt. Das war mit Abstand die bislang kniffligste Mission.

    War eine ziemliche Herausforderung und hat mir viel Spaß gemacht! :)

    Ich habe eine weitere Solopartie der fünften Mission gespielt.

    Da ich testen wollte, wie die Partie verläuft, wenn man keine 8er-/5er-Karten mit Bonus „2 Karten abwerfen“ zieht, habe ich Karten mit diesem Bonus durch andere Karten ersetzt. Es war dann eine 8er-Karte mit Anforderung von 6 Erkundungsmarker dabei. Also fast der Worst case. :)

    Diese Partie erforderte ein deutlich anderes Vorgehen als in meiner ersten Partie. Unter anderem musste ich eine Flotte von mehreren Erkundungsschiffen aufbauen (wegen der 8er-Karte mit 6 erforderlichen Erkundungsmarker). Alleine dafür gingen einige Aktionen drauf.

    Insgesamt benötigte ich diesmal 33 Aktionen. Also deutlich mehr als in meiner ersten Partie. Hat aber auch diesmal wieder Spaß gemacht!

    Danach bin ich zur nächsten Mission gegangen.

    Der Auftrag der sechsten Mission:

    • Besitze 25 Gold (bei Gold-Boni erhält man maximal 2 Gold).
    • Entdecke eine neue Welt
    • Erfülle alle 5er- und 8er-Karten

    Die Haupt-Regel, die 25 Gold zu erhalten, lautet:

    • Bei jeder aufgedeckte Karte des Zeitstapels schaut man auf die linke erforderte Ressource. Hat man eine Industrie, die diese Ressource produziert, bekommt man 1 Gold. Ansonsten bekommt man kein Gold. Bei Karten mit Erkundungssymbolen bekommt man ebenfalls kein Gold.

    Also eine völlig neue Anforderung, das ein völlig neues Vorgehen verlangt!

    Hierzu muss man wissen, dass man nach jeder Aktion die oberste Karte des Zeitstapels aufdeckt. Der Zeitstapel in dieser Mission besteht aus 20 3er-Karten (ganz oben), 10 5er-Karten (Mitte), und 10 8er-Karten (ganz unten).

    Auch in dieser Mission gibt es einige Handelsbeschränkungen.

    Man beginnt die Partie mit dem Investor, den man in der vorangegangenen Mission rekrutiert hat. Also eine Fortsetzung der Hintergrundstory. :)

    Ich habe in dieser Partie 28 Aktionen benötigt. Das war ein völlig anderes Spiel!

    Bei der fünften Mission lautet der Auftrag:

    • Einen Investor produzieren (d.h. nicht über Aufwertung bekommen)
    • Keine Karten mehr auf der Hand haben

    Hierzu gibt es folgende Handels-Einschränkungen:

    • Stoffe, Fenster und Pelzmäntel dürfen nicht erhandelt werden
    • Im gesamten Spiel dürfen maximal 4 blaue Waren, 4 rote Waren und 3 lila Waren erhandelt werden

    Das sind massive Einschränkungen. Meine expansive Handelstrategie in den letzten beiden Missionen ist nicht mehr anwendbar. Darüber bin ich ehrlich gesagt aber recht froh. Denn dieses Vorgehen fand ich auf Dauer etwas stupide.

    Diese Einschränkungen finde ich deutlich interessanter. Man muss sich in jeder Partie überlegen, welche Waren man erhandelt.

    Darüber hinaus gibt es in dieser Mission die Regel, dass man einen Investor erst haben darf, wenn man vier Expeditionskarten hat, oder wenn man alternativ eine Expeditionskarte mit einem Investoren-Feld hat.

    Ein Investor zu basteln erfordert u.a. einen Pelzmantel. Den Pelzmantel darf man nicht erhandeln, d.h. man muss eine Pelzmantel-Fabrik bauen. Dazu braucht man u.a. Stoff. Stoff darf man aber auch nicht erhandeln. Für eine Stoff-Fabrik braucht man Baumwolle. Und für Baumwolle benötigt man eine neue Welt. Bei der Aktion „neue Welt“ muss man 3 neue-Welt-Karten ziehen.

    Soweit zu den Rahmen-Bedingungen dieser Mission. Das muss man alles erst mal verdauen!

    Man kann diese Mission natürlich frei aus dem Bauch heraus spielen.

    Alternativ: Man legt sich zu Beginn einen detaillierten Plan zurecht. Abhängig von den zu Beginn gezogenen Karten, vor allem von den 8er-Karten. Das ist natürlich meine Vorgehensweise. :)

    Achtung: schwerer Spoiler!

    Ich habe dafür 26 Aktionen benötigt. Also ziemlich wenig. Das lag natürlich an den sehr guten Karten, die ich zu Beginn gezogen habe. Mit schlechteren Karten hätte ich deutlich mehr Aktionen benötigt.

    Das Planen hat mir großen Spaß gemacht!

    Die Mission erinnert an das Vorgehen in einer regulären Partie: das Spiel endet mit dem Ausspielen der letzten Karte. Der Hauptunterschied ist aber, dass Punkte nicht relevant sind. Das ändert die Vorgehensweise deutlich!

    Diese Mission ist für mich die bislang beste Mission. Ich werde diese Mission sicherlich noch öfters spielen. Das Vorgehen wird in jeder Partie anders aussehen, stark abhängig von den zu Beginn gezogenen Karten.


    Man beginnt ja mit sieben 3er-Karten. Die Wahrscheinlichkeit ist recht groß, dass sich darunter eine Karte mit Ingenieur-Bonus befindet. Und falls doch nicht, kann man sich problemlos durch Handel (für das benötigte Fenster) sich einen neuen Ingenieur basteln, oder notfalls einen Handwerker aufwerten. Beides (3er-Karte mit Bonus ausspielen oder selber basteln) kostet eine Aktion. Also im Endeffekt hält sich der Glücksfaktor bei den Solo-Missionen stark in Grenzen.

    Auf einen Ingenieur auf der Starthand zu hoffen, funktioniert leider nicht:

    Bei einigen Missionen wäre dadurch der Vorteil enorm groß und würde das Balancing durcheinander werfen, deshalb wurde diese Regel eingeführt.

    Oh, das habe ich tatsächlich überlesen... Danke für den Hinweis!

    Dann hätte ich tatsächlich mir den Ingenieur selber basteln müssen. Macht aber keinen großen Unterschied. Beide Aktionen (3er-Karte mit Ingenieur-Bonus ausspielen oder selber basteln) kostet jeweils eine Aktion und zwei Handelsmarker (für die zwei Waren bei Karte ausspielen oder für das Fenster bei selber basteln). Selber basteln kostet dann allerdings noch zusätzlich Produktion von Kiste, Kohle und Stahl. Oder man wertet einen Handwerker auf: kostet dann nur noch zusätzlich Stahl.

    Nochmals vielen Dank!

    Hast du dir viele neue Bauern/Arbeiter holen müssen, bis du eine Karte hattest, die dir als Belohnung einen ingenieur gibt? Das finde ich ziemlich glückslastig bei den ansonsten sehr schönen Solomissionen.

    Man beginnt ja mit sieben 3er-Karten. Die Wahrscheinlichkeit ist recht groß, dass sich darunter eine Karte mit Ingenieur-Bonus befindet. Und falls doch nicht, kann man sich problemlos durch Handel (für das benötigte Fenster) sich einen neuen Ingenieur basteln, oder notfalls einen Handwerker aufwerten. Beides (3er-Karte mit Bonus ausspielen oder selber basteln) kostet eine Aktion. Also im Endeffekt hält sich der Glücksfaktor bei den Solo-Missionen stark in Grenzen.

    Die Solo-Missionen gefallen mir ausgezeichnet. Sie sind sehr gut durchdacht. Dadurch, dass man in jeder Mission andere Ziele verfolgen muss, ist für viel Abwechslung gesorgt. Sie erweitern das reguläre Spiel deutlich!

    Ich habe heute die dritte Mission nochmal gespielt. Ich wollte diesmal den eingeschlagenen Weg der ersten Partie konsequent auf die Spitze treiben. Mit Erfolg: Ich benötigte diesmal nur noch 22 Aktionen. :)

    Achtung: Schwerer Spoiler!

    Danach habe ich mir die vierte Mission vorgenommen.

    Bei dieser Mission ist die neue Welt freigeschaltet. Der Auftrag lautet: 7 neue-Welt-Karten ausspielen!

    Man muss also mindestens drei mal die Aktion „Neue Welt“ machen, um an die Karten zu gelangen. Dafür braucht man mindestens drei Erkundungsmarker.

    Des weiteren gibt es in dieser Mission einige Handelsbeschränkungen: Kohle, Ziegel, Kisten, Stahl, Segel, Stoffe und Kanonen dürfen nicht erhandelt werden.

    Insgesamt benötigte ich 19 Aktionen. Missionsziel (deutlich) erfüllt. :)  

    Da mir die zweite Mission Spaß gemacht hat, habe ich sie nochmal gespielt. :)

    Ich hatte diesmal Karten mit deutlich anderen Boni als in der ersten Partie gezogen. Ich musste also anders vorgehen. Da ich insgesamt etwas schlechtere Karten gezogen habe, brauchte ich 24 Aktionen. Hat auch diesmal Spaß gemacht! :)

    Anschließend hatte ich mir die dritte Mission vorgenommen.

    In dieser Mission sind Schiffe, Handel und 8er-Karten freigeschaltet. Außerdem die meisten roten Produktionsgebäude. Die lila Gebäude, und die Genussmittel-Produktionsgebäude (Schokolade, Kaffee,...) allerdings noch nicht. Die Waren dieser Gebäude kann man also nur durch Handel bekommen (in allen Solo-Missionen kann man generell sämtliche Waren durch Handel erwerben, sofern nicht explizit verboten). Bei den roten Waren muss man in dieser Mission jeweils entscheiden, ob man sie selber produziert, oder durch Handel erwirbt.

    Ziel in dieser Mission sind 50 Siegpunkte durch Bevölkerungskarten. Zusätzlich sind ein 2er-Handelsschiff und ein 2er-Erkundungsschiff verlangt.

    Achtung: schwerer Spoiler!

    Insgesamt habe ich in dieser Partie 24 Aktionen benötigt. Missionsziel also erreicht. :)

    Die nächste Mission wartet!

    misterx

    Ich habe hier mein Vorgehen in meiner ersten Partie in dieser Mission beschrieben. Aber du hast recht. Dadurch dass ich damit das Missionsziel erfüllt habe, kann man es als Spoilern betrachten. Ich habe deshalb die relevanten Stellen in Spoilertags versteckt.

    Danke für den Hinweis!

    Ich habe mich heute ebenfalls der zweiten Mission zugewandt. :)

    Im Unterschied zur ersten Mission, kann man hier Handwerker (rot) und Ingenieure besitzen. Ein Ziel lautet auch, dass man 3 Ingenieure haben muss. Zusätzlich muss man 10 Bevölkerungskarten erfüllen und eine Dynamit-Fabrik bauen. Handel und Schiffe gibt es in dieser Mission noch nicht.

    Ich habe für die Mission insgesamt 23 Aktion benötigt. Missionsziel also erreicht! :)

    Mir machen die Solo-Missionen viel Spaß. Unter anderem deswegen, weil hier nicht immer das Ziel ist, am Ende möglichst viele Punkte zu haben.

    Auf zur dritten Mission! :)

    Ich habe mich jetzt auch der ersten Solo-Mission gewidmet.

    Zuerst habe ich gedacht, dass diese Mission eher trivial ist. Dann habe ich aber schnell festgestellt, dass die vorgegebenen Einschränkungen die Aufgabe recht interessant machen. Durch den Wegfall der Handwerker (rot) kann man die roten Start-Produktiongebäude nicht benutzen (Kohle, Ziegel, Stahl). Also muss man erst mal die blauen Kohle/Ziegel/Stahl-Gebäude bauen. Das mache ich den realen Partien normalerweise eher nicht.

    Dann stellt man fest, dass die drei blauen Arbeiter nicht ausreichen. Also muss man entweder neue Arbeiter produzieren, oder die grünen Bauern aufwerten. Bei der Produktion von neuen Arbeitern muss man allerdings neue Bevölkerungskarten ziehen...

    Die Karten in meinem ersten Versuch haben sämtliche sieben Produkte erfordert (Bier, Brot, Schnaps, Wurst, Seife, Konserven, Blaumann). Also die maximalen Anforderungen. Durch etwas Tüftelei kam ich auf mindestens 23 erforderlichen Aktionen. Also das schwierige Level damit nicht machbar.

    In meinem zweiten Versuch musste ich nur noch fünf Produkte produzieren (keine Konserven). Das machte die Aufgabe deutlich einfacher. Ich habe dadurch nur noch 19 Aktionen benötigt.

    Ich freue mich auf die nächsten Missionen. :)

    Das Interview mit Martin Wallace in der aktuellen Spielbox macht wenig Hoffnung auf Erweiterungen. Insbesondere fürchtet er, dass das Spiel dann länger dauert und bei dann deutlich über 2 Stunden Länge nicht mehr trägt.

    Hier der Ausschnitt, auf den du anspielst:

    Also ich würde das so interpretieren, dass er zwar erst mal vorsichtig reagiert, aber nicht gänzlich ablehnend. Ich denke, wenn Kosmos nach Erweiterungen anfragt, dann fällt ihm schon was machbares ein. Die Hoffnung würde ich sicherlich nicht begraben... ;)

    Ich habe jetzt drei Partien hinter mir. Was soll ich sagen, das Spiel gefällt mir richtig, richtig gut! :thumbsup:

    Hier eine grobe Zusammenfassung meiner bisherigen Erkenntnisse.

    1) Das Ausspielen der 3er-Karten (Bauern/Arbeiter) erfordert in aller Regel Grundnahrungsmittel (Brot, Wurst,...), für die man Werkstätten benötigt, die man direkt bauen kann (d.h. ohne Anforderung von weiteren Gebäude).

    2) Der erste Engpass sind Ingenieure. Entweder man bekommt diese durch Boni von 3er-Karten. Wenn nicht, dann ist die Produktionskette Glas —> Fenster entscheidend. Ingenieure benötigt man vor allem beim Bau von 2er-Werften und 2er-Erkundungsschiffe. Für Erkundungsschiffe sind zusätzlich Kanonen erforderlich, für deren Bau man ebenfalls einen Ingenieur braucht.

    3) Das Ausspielen von 8er-Karten (Handwerker/Ingenieure/Investoren) erfordert (u.a.) sehr oft Genussmittel (Kaffee, Schokolade,...). Dafür benötigt man Werkstätten, deren Bau Ressourcen erfordern, die man nur durch das Erkunden von Neue-Welt-Inseln bekommt.

    4) Der zweite zentrale Engpass sind Investoren. Hierfür ist die Produktionskette Messing —> Nähmaschine —> Pelzmantel entscheidend. Investoren benötigt man vor allem für den Bau von „High-Tech“-Fabriken (Glühbirnen, Grammofon, Dampfmaschinen,..). Diese Produkte benötigt man ebenfalls bei sehr vielen 8er-Karten.

    5) In aller Regel ist es effizienter, Ressourcen durch Handel zu erwerben, als die benötigten Gebäude selber zu bauen. Nur wenn man eine bestimmte Ressource bei mehreren Bevölkerungskarten benötigt, oder wenn noch niemand das erforderliche Gebäude gebaut hat, dann sollte man in den sauren Apfel beißen, und selber bauen. Grundregel bei mir ist „lieber die anderen bauen lassen!“. Für den Handel braucht man Handelsschiffe. Im Idealfall 2er-Schiffe. 3er-Schiffe zu bauen ist sehr aufwendig, und lohnt in aller Regel nicht, bzw. dauert viel zu lang.

    6) Als ideale Bevölkerungsstruktur hat sich bei mir 2-3 Bauern, 4-5 Arbeiter, 6-7 Handwerker, 2-3 Ingenieure, 2 Investoren herauskristallisiert. Dies ist natürlich nur eine Richtlinie, und hängt von den Karten ab, bzw. wie schnell oder langsam die Mitspieler vorgehen. Ich bin hierbei noch am „Basteln“. :)

    Mit jeder Partie steigt man tiefer in das Spiel ein. Meine bisherigen Partien haben mir großen Spaß gemacht, und ich bin noch lange nicht „fertig“ mit diesem Spiel. Zusammen mit Bonfire mein bisheriges Highlight der Spiel.digital! :)

    Wir (meine Lebensgefährtin und ich) hatten gestern Abend unsere erste Partie. Wir haben dabei beide die komplett gegensätzliche Strategie von Braz gefahren. Wir haben nur sehr wenige Industrien doppelt gebaut (ich denke nur 2 oder 3). Ansonsten hatten wir nur diejenige Industrien gebaut, die der andere nicht hatte. Dadurch hatten wir ein deutlich anderes Spielerlebnis wie es Braz beschrieben hatte: Drei oder vier leistungsfähige Werften, eine riesige Schiffsflotte, viel Gold durch den gegenseitigen Handel. Also ein super unterhaltsamer und spannender Spielverlauf. Obwohl wir fast fünf Stunden gespielt hatten, war uns zu keinem Zeitpunkt langweilig. Die Zeit verging wie im Flug.

    Ich habe keine Ahnung, welche Strategie bei zwei Spielern die bessere ist: Alles selber bauen (wie bei Braz), oder nur das bauen was der andere nicht hat (wie bei uns). Vom Gefühl her denke ich: unsere Strategie ist effizienter :). Aber auf jeden Fall unterhaltsamer!

    Ich hatte vor 20 Jahren Anno 1602 am PC rauf und runtergespielt (von den Nachfolgern dann aber nur noch Anno 1503). Beim Brettspiel gestern kam das selbe Anno-Gefühl bei mir hoch wie damals am PC („es mangelt an Tabak!“, „in die Wanten!“,...). Großes Kompliment an Martin Wallace!

    Ein super Spiel!