Beiträge von Stilp im Thema „Anno 1800 - Das Brettspiel“

    Die Zweiteilung der Erweiterung (Afrika, Polar) hat man wohl jetzt nur aufs Letztgenannte thematisch fokussiert. Kann sich jeder selbst seinen Reim drauf machen, wieso. Warte da auch schon drauf. Aber wenn’s dauert, wird es aller Wahrscheinlichkeit was Substantielleres.


    Stilp. Pelzmäntelmanufaktur.

    … Eine Bierfabrik bauen kann ich mit meiner Startaufstellung. Für ein Grammophon brauche ich Messing und einen Investor, der sehr „mühselig“ zu beschaffen ist…

    Eine was? Junge, Junge. Diese Gebäude nennen sich Brauerei. :floet:



    Stilp. Stammwürze.

    Muss mal einhaken (habe bisher lediglich eine Partie zu viert gespielt). Wir haben die höherwertigen lilafarbenen Industrien beim Spiel zu viert lieber selbst gebaut, um Handelsmarker zu sparen. Macht es denn Sinn, bei zwei Spielern jeweils eines der beiden Industrieplättchen aus dem Spiel zu nehmen? Oder gibt es weitere nützliche Abwandlungen?

    Danke für den Tipp. Ehrlich gesagt, kann ich mir nicht vorstellen, horrende Produktionskosten für ein einfaches stabiles (!) Tiefziehteil (oder zwei) würden die Marge versauen bzw. den Verkaufspreis unangemessen ansteigen lassen.


    Das Problem sind nicht die Produktionskosten für das Inlay, sondern wahrscheinlich eher die Kosten für die Form. Im Formenbau ist man sehr schnell bei mehreren tausend Euro.

    Ist mir bewusst. Wir sprechen hier nur von einem Titel, den Kosmos nicht in Kleinstauflage herausbringt.

    Problematisch ist die Gefahr, dass die Menge an Stanzbögen offensichtlich Schaden an diesem Insert/Tiefziehteil auf dem Transportweg anrichtet. Das will ja auch keiner. Eine stabilere Lösung wurde verworfen. Als Kunden müssen wir das halt so hinnehmen. Um sich da anderweitig zu behelfen, wird niemanden ruinieren (bin kein Fan der Ziptütelei und greife nur dann drauf zurück, wenn ich jeden Kubikzentimeter in der Schachtel ausnutzen will wie bsp. Orleans oder Donning the Purple, bei denen ich Erweiterungen integrieren will).

    Der große renommierte Verlag hat mitgedacht und sich aus 2 Gründen gegen Inlays entschieden:

    1. Mit einem stabilen Kunststoffeinsatz wäre es nicht möglich gewesen, das Spiel für unter 50 Euro anzubieten. Ein "normaler" Kunststoffeinsatz würde durch die zahlreichen, schweren Stanztableaus beim Transport beschädigt.

    2. Außerdem verzichten wir aus Gründen der Nachhaltigkeit auf Kunststoffeinsätze, wo es geht. Zwar sind die beiliegenden Ziptüten ebenfalls aus Kunststoff, aber wir arbeiten daran, auch hierfür in Zukunft Ersatz zu finden.

    Tipp fürs schnelle Sortieren: Die Auslage der Industrien besteht aus 11 Spalten. Wenn du das Material von je 3 (oder 4) Spalten zusammen in einen Beutel packst, hast du die Plättchen beim nächsten Mal schnell wieder ausgelegt. So haben wir das mit dem Material des Prototypen gemacht.

    Danke für den Tipp. Ehrlich gesagt, kann ich mir nicht vorstellen, horrende Produktionskosten für ein einfaches stabiles (!) Tiefziehteil (oder zwei) würden die Marge versauen bzw. den Verkaufspreis unangemessen ansteigen lassen. Der Kennerspieler wäre sicher bereit für ein Spiel von M.Wallace ne Handvoll Euro mehr zu investieren, da bin ich mir sicher. Und #Anno1800 wird von Kosmos sicher nicht in einer Kleinauflage auf den Markt gebracht, dass sich mit „Organisation in der Schachtel“ nicht gerechnet hätte. Aber wenn so entschieden wird, muss man das so akzeptieren. Wir hatten hier schon ne ähnliche Diskussion. Meine Frage der Bezifferung der Planungs- und Produktionskosten für so ein Insert konnte/wollte mir der hier stets präsente Mitarbeiter der Hänse nicht beantworten. Egal. Ich werde eine Lösung finden.


    Wenn man bsp. den Kauf von Lebensmitteln bewusster angeht (Stichwort Verpackung), lässt sich mengenmäßig sicher mehr Müll reduzieren. Bei Brettspielen und (insbesondere Kennerspielen) sollte man für maximal schnellem Auf- und Abbau schon von Verlagsseite dem Kunden ein Zugeständnis machen. Da stören die paar mehr Gramm Plastik im Inlay sicher nicht. Über sowas lässt sich neben ausgereifter Spielregel ein Image garantiert auch stärken (Stonemayer/ Feuerland am Bsp. Parks). Wenn ich die Schachteldeckel der Spiele von Matagot, Iello und Co. anhebe, dann empfinde ich Wohlwollen, wenn alles sauber und aufgeräumt seinen Platz hat. Deren Spiele sind jetzt nicht unbedingt dafür bekannt, am Material mengenmäßig zu sparen.


    Jetzt bei dürftigem Equipement den Nachhaltigkeitsjoker zu ziehen, scheint mir ein gängiger Reflex der letzten Zeit zu sein. Das soll jetzt kein Vorwurf an Kosmos sein, nur schlagen derlei Aussagen immer in die gleiche Kerbe. Die Lebensmittelindustrie (zum Vergleich) braucht die Luft bekanntlich in den Verkaufseinheiten, um Transportschäden zu minimieren. ☝🏼

    Ich werte das als freche Ausrede und Irreführung der Konsumenten.


    Da fällt mir ein Spiel namens #Kashgar ein. Ein Leichtgewicht im Schrank der „großen Spielschachteln“. Viel Luft mit relativ wenig Material, dafür mit Tiefziehteil. Stimmt, da hat jetzt von oben nichts gedrückt. Bitte nicht persönlich nehmen, kam mir nur grade beim Thema Preisbemessung und Nachhaltigkeit in Erinnerung, wenn sich der Verlag schon selbst damit schmückt.


    Freu mich trotzdem auf #Anno1800.


    P.S. Der Vergleich mit den Lebensmittelverpackungen mag weit hergeholt sein, passt aber.

    Mal ne etwas banale Frage an die Rezi-Exemplar-Influencer und mitlesenden Kosmonauten.


    Wurde dem Spiel ein passendes Inlay für den Plättchensalatporno (sorry) gegönnt oder grüßen vom Schachtelboden lediglich paar Röllchen Ziptüten nach oben? :floet:


    Jaja, kein Kickstarter uswusf. Nur nach dem Bestücken des Zentralplanes resp. Erblicken der ersten bewegten Bilder (den Spielaufbau lässt man gerne weg) verspüre ich Lust auf einen Absacker.

    Muss ich neben Abstrichen in Sachen Optik bald auf Inlays von Sekundäranbietern hoffen oder hat der große renommierte Verlag hier mitgedacht?

    Ui. Drei Stunden zu zweit ist natürlich schon ein Brett. :boss:

    Man dürfte doch sicher die Anzahl der Auftragskarten nach unten hin behausregeln können, um grade bei steigender Spielerzahl die Spielzeit etwas zu drücken (?).


    Und dem aufwändigen Setup müsste man mit geeigneten Sortierhilfen Einhalt gebieten. Das Spiel quillt ja förmlich vor Plättchen über, dabei ist das gar kein Feld(Salat)spiel. :kaffee:

    Und man hätte sicher gleich ganz auf einen Hauptspielplan verzichten können, der ja auch nur als Ablagefläche dient. Für die Personenkarten ist da überhaupt kein Platz mehr, von Illustrationen des Zeitgeistes darüber hinaus ganz zu schweigen. Schade. Das ärgert mich schon etwas, Funktionalität hin oder her, nur etwas mehr Immersion hätte dem Spiel sicher ganz gut getan (wenngleich die Playerboards etwas mehr Thema zu bieten scheinen, d.h. zumindest ne Landschaft zeigen).


    Schau mer mal, bis es auf dem Tisch landet und evtl. kommt ja dann später von Verlagsseite noch was oben drauf.

    Mit dem Slogan "DAS BRETTSPIEL von Martin Wallace" hängt man sich die Trauben beim Kosmos Verlag selbst sehr hoch. Seit Jahren bewegen sich des Verlages jährliche Neuerscheinungen (Ausnahme "Die Crew") unterhalb meiner Wahrnehmungsgrenze, was wohl daher kommt, dass sich die etablierten deutschen Verlage (gemessen an den Verkaufszahlen der letzten Jahre) wohl eher im Familienspielspektrum zuhause fühlen.


    Die ersten Befürchtungen, dass es sich aufgrund der 18... im Titel um Eisenbahn-Aktien-Gedönse handelt, sind ja ausreichend widerlegt. :dirol: