Brettspieltisch von Geeknson

  • ...ja irreführend, wenn man sich mit den Bezeichnungen ggf. nicht auskennt

    Wie die Namen schon sagen "Unterkonstruktionsholz'

    Als Bauholz für Konstruktionen und somit nicht sichtbar.

    "Gehobelt"

    Da wird mit dem Hobel einmal drüber gegangen, damit man ne einigermaßen Ebene Fläche hat.


    Das was du brauchst, wäre Holz für Möbelbau. Zudem wäre auch UKH auch nicht wirklich zu 100% trocken, sodass es sich mit der Zeit verziehen würde.

  • Werde statt 33 Euro nun rund den drei- bis vierfachen Preis beim Schreiner bezahlen für 6 Kanthölzer. Habe dann aber auch Holzelemente, die was taugen.

    Ist denn mittlerweile mit deinem Tisch alles endgültig geklärt? Nicht, dass du dir am Ende dann das Geld für den Tisch erstatten lässt, den Tisch zurück gibst und dann auf Kanthölzern für 120€ sitzt.

  • Alles reklamierte wird nachproduziert und ersetzt. Soll in 3-4 Monaten minus 2 Wochen da sein. Details zum konkreten Ablauf vor Ort (Lieferung, Montage) sind noch offen. Warte da seit 13+ Tagen auf eine finale Antwort von Logistics.

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  • So, hier noch das Ergebnis nach 1x Walnuß Beizen und 2x Wachsen.


    Das originale ist etwas glatter, vermutlich hätte ich feiner als mit 180er schleifen sollten. Eventuell hat Geeknson auch anders versiegelt. Für mich ist das Ergebnis aber sehr zufriedenstellend.


    Fotos immer 3x meine und 1x Original

  • Ich interessiere mich aktuell sehr für den Bristol Plus bei Gamefound, habe da aber mal eine Frage zur Spielepraxis.


    Derzeit spiele ich an einem Tisch mit 90er Breite, oft auch mit passenden Matten bestückt. Die Breite ist in der Regel auch total angemessen, bei einigen Spielen dürfte der Tisch auch nicht schmaler sein, hat man ja auch Spielerboards usw. vor sich liegen.

    Ich dachte daher an den Large Wide Table, da der Keller ja in etwa meiner bisherigen Tischbreite entspricht. Jetzt stellt sich mir nur die Frage, ob mit Armablage der Tisch nicht doch gefühlt zu breit werden könnte und man schlecht an das Geschehen im Keller kommt.


    Wie sind da eure Erfahrungen? Müsst ihr oft aufstehen oder euch helfen lassen vom Spieler gegenüber? Habt ihr eure Boards, Karten usw. oft auf der Armablage und würde dann nicht der Tisch mit 78cm breitem Keller reichen?

  • Spielbretter auf der Armauflage? Ist für mich eine arg theoretische Idee, die in der Praxis bisher nicht vorkam. Stattdessen ist das alles im Keller und mit den 93,7 cm ist der auch ausreichend breit dafür. Die Armauflage wird bei mir als wirkliche Armauflage genutzt und das finde ich bequem, weil da keinerlei Spielmaterial mit dem Platz meiner Unterarme und Ellenbogen konkurriert. Einzig Counter, Marker, Plättchen und Geld sammel ich in meinen Counter-Vertiefungen der Armauflage auf meiner Sitzseite. Karten in der Kartenhalterleiste, aber nicht direkt vor mir, sondern eher seitlich, weil ansonsten das Drübergreifen in den Keller schwierig ist.


    Die Acrylic Playerboards sind blöd. Weil inzwischen sind alle verbogen und liegen nicht mehr vollkommen plan. Haben scharfkantige Ecken und durch die hochglänzende Oberfläche sind die von Fingerabdrüclen übersät oder staubig. Deshalb lieber den Keller benutzt, weil der hat bisher ausreichend Platz geboten, so dass ich da gar nix auf die Armauflage auslagern möchte. Und die Arylic Sichtschirme sind schlicht zu gross und wuchtig. Habe dafür bisher keinen Anwendungsfall in der Spielpraxis gefunden.


    Ich empfehle, von den Acryl-Zeugs nichts dazu zu nehmen. Ist ja schon was "umsonst" mit dabei. Wenn das dann gefällt, einfach auf einer der nächsten Spielemessen bei Geeknson vor Ort nachkaufen oder im Shop. Ohne echte Praxiserfahrungen neigt man (= ich = selbst erlebt) viel zu schnell dazu, viel zu viel ungenutztes Zubehör dazuzukaufen mit dem Pledge. Stattdessen 2x den Pro Elevator dazunehmen, um ausreichend stabil die beiden Keller-Insets anheben zu können bei der Warlord-Grösse. Denn oftmals war mir der 8,5 cm tiefe Keller für Brettspiele zu tief.

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  • Also wir haben z. B. beim Nemesis spielen die Charaktere playboards auf dem Acryl Playerboards platziert, und jeder Mitspieler hat es direkt vor sich platziert. Lief ohne Probleme. Und keiner meiner playboards hat sich bis jetzt verzogen oder verbogen.


    Freitag war jemand da der sich den Tisch mal anschauen wollte, bevor er einen kauft. Haben kurz twilight Imperium aufgebaut und er und seine Freundin haben die caharacter boards auch auf die acryl playboards gepackt.


    Und ich finde das ein pro elevator reicht, um stabil die Keller inserts an zu heben.


    Das habe ich Freitag bewusst vorgeführt, da, ich danach gefragt wurde. Also habe ich ein Insert auf 2 pro elevator Boards gepackt und dann am Keller Insert gerüttelt.


  • Hier sieht man eines meiner Acrylic Playerboards, die ich hochkant an die Kartenhalterleiste gehalten habe. In der Mitte ist das Playerboard rund einen halben Zentimeter hochgebogen im Vergleich zu den äusseren Rändern. Setze ich das Playerboard in die Kartenhalterleiste ein, so steht das in der Mitte tonnenförmig hoch und liegt nicht plan.


    Durch die Spiegelung durch das Playerboard (dort spiegelt sich die Armauflage des Tisches wieder) leider nicht so einfach zu erkennen.


    Soll komplett ausgetauscht werden. Wie genau? Da warte ich seit Ende Mai auf eine Antwort von Geeknson. Bisher weiterhin ohne Reaktion.

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  • Bezüglich der Acryl Teile, bin ich nicht ganz Ravns Meinung:
    Die kleinen Schienen, mit denen man die Holzecken in 4 / 9 Kästchen unterteilen kann, finde ich sehr nützlich (kann man natürlich auch selbst drucken). Desweiteren haben wir die einhängbaren Tokenschalen viel im Einsatz. Generell ist das Acryl leider sehr scharfkantig.
    Was wir uns hätten wirklich sparen können sind die Player Boards, das funktioniert nicht wirklich.

  • Wenn ich mit der Kenntnis nocheinmal den Tisch bestellen würde, würde ich als Addon die einhängbaren Schälchen bestellen, die sind ziemlich nützlich. Die restliche Acryl-Sachen brauchen/ benutzen wir nicht.

    Dazu würde ich genügend Wodden Plugs ordern.

    Als Rat, ich würde keine teuren Addons kaufen, sondern erst nach Nutzung, entweder in Essen vor Ort oder bei dem nächsten Kickstarter die Sachen dazubestellen. Das spart meiner Meinung nach Geld und vor allem Platz, denn die Sachen müssen ja irgendwo gelagert werden.


    Ich meine im Herbst öffnet nochmal der PM von dem letzten Kickstarter, bei der man Addon bestellen kann. Kann das jemand bestätigen?

  • Ohne Nachfrage und scheinbaren Druck geht es bei Geeknson wohl gar nichts. Erst 20 Tage keine Antwort. Dann per Email (wie immer freundlich und sachlich begründet) meinen Unmut geschildert mit dem Allgemeinverteiler von Geeknson auf CC und eine Frist gesetzt, wann ich eine finale Wandlung einfordere. Und am nächsten Werktag hatte ich die Antworten, die man mir auch schon längst vor 20 Tagen hätte geben können. Echt anstrengend bis nervig diese Art der Konversation mit denen.


    Die reklamierten und nachproduzierten Teile werden von Geeknson per Aufbau-Crew geliefert, so dass der Tisch entsprechend umgebaut wird von denen. Die alten-defekten Teile kann ich behalten oder entsorgen, wollen die nicht wieder mitnehmen. Vorab werden meine neuen Teile qualitativ geprüft, um sicherzustellen, dass vor Ort dann alles in Ordnung ist.


    Wegen Urlaub der mit "Refund" beauftragten Kollegin ist das Angebot von denen, meine Playmat zu ersetzen, weil deren Tischmaße nicht stimmen, noch in Bearbeitung. Ich soll dann direkt Antwort bekommen.


    Von den durchhängenden Ablage-Klammern unter dem Tisch bei voller Beladung und der dadurch dauerhaften Verbiegung auch ohne Last soll ich Fotos einschicken. Habe ich angemerkt, weil ich befürchte, dass da auf Dauer die Halterungen ausbrechen, weil da jeweils nur eine kleine Schraube so viel Gewicht halten muss. Für mich weiterhin Konstruktionsfehler. Wenn die einen Warlord-Tisch vor Ort hätten, könnten die das aber auch problemlos selbst sehen, ohne auf meine Fotos angewiesen zu sein.


    Wie sieht es bei Euren Reklamationen oder Nachlieferungen aus?

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  • Wie sieht es bei Euren Reklamationen oder Nachlieferungen aus?

    Laut Geeknson erhalte ich in drei bis vier Monaten Ersatz für die drei verzogenen Bretter. Tatsächlich hat sich eines der drei schon wieder recht gut gelegt, aber bei einem anderen habe ich keine Hoffnung (das ist auch mein Sorgenbrett schlechthin, da es an einer Stelle einen unschönen roten Farbstich hat). Das Thema hat mich seit März viele Nerven gekostet und ich hoffe, dass ich dann im Herbst tatsächlich Ersatz erhalte 🙂

  • Mich interessieren auch die Geeknson Tische und bin auch in der Entscheidungsfindung.


    Ich konnte eine Runde Probespielen bei einem, der den Warlord hatte. Tatsächlich konnte ich erstaunlich gut viel (sprich 3/4 vom Tisch) erreichen von meiner Seite aus, und das mit meiner 1.65m Körperstatur.

    Die Breite scheint optimal zu sein, um alle großen Spiele aufs Tisch zu fassen. Ich befürchte nur, wie ravn berichtet, dass für kleinere Spiele der Tisch eher überdimensioniert ist. Je nachdem, was man eher häufiger spielt, würde ich das in die Kaufentscheidung einfließen lassen.


    Da ich ein Mischmasch aus Spielen spiele, von 6 nimmt bis hin zu TI4, überlege ich tatsächlich in den Archie Late pledge einzusteigen, da die Tische durch ihre modularen Kästchen eine flexiblere Kellerdimension besitzen. Ist dafür aber auch etwas teurer als der Bristol. 🤔

  • Ich meine im Herbst öffnet nochmal der PM von dem letzten Kickstarter, bei der man Addon bestellen kann. Kann das jemand bestätigen?

    Die Bristol- Käufer aus der Kickstarter Kampagne bekommen eine Einladung zum PM von der aktuellen Gamefound Kampagne,

    Mann kann sich aber über diese Formular vorregestrieren:

    Original Bristol Table Backers Wooden Frame & Additional Add-ons sign-up form | monday.com forms
    From campaigns to creatives, lead generation & more, manage every request, contact or feedback with monday.com forms
    forms.monday.com


    Der PM soll von July- August offen ein.

  • Wie sind da eure Erfahrungen? Müsst ihr oft aufstehen oder euch helfen lassen vom Spieler gegenüber? Habt ihr eure Boards, Karten usw. oft auf der Armablage und würde dann nicht der Tisch mit 78cm breitem Keller reichen?

    Du sprichst da etwas an, das mir in meiner ersten und bisher einzigen Partie an einem Brettspieltisch (ravns Bristol) „nicht positiv“ aufgefallen ist😀


    Der Keller war ca 94 cm breit, dazu kamen dann 2x 15 cm für die Armablage. Das war schon sehr breit, man musste sich immer wieder nach vorne beugen, aufstehen, sich Spielmaterial anreichen lassen.


    Wir haben Imperial Steam gespielt und bis auf das Material unserer Farbe (Arbeiter und Schienen) war alles im Keller, der dadurch sehr voll war. Da war die Armablage dann irgendwie verschwendete Fläche. Ein kleinerer Keller wäre aber halt zu klein gewesen.


    Ich würde dir empfehlen, mal an einem solchen Tisch tatsächlich zu spielen um herauszufinden, ob das überhaupt etwas für dich ist - Es ist nämlich ein völlig anderes Spielgefühl als an einem normalen Tisch.


    Ich spiele zwar weiterhin daran mit, selber haben möchte ich so einen Tisch aber auf gar keinen Fall.

  • Dieses negative "irgendwie zu breit Gefühl" kann man bei der Warlord-Größe abmildern, in dem man höher sitzt per Sitzkissen-Auflage und aufgebockten Keller, da 8,5 cm Tiefe schon viel sind - zu viel für viele Brettspiele.


    Durch die 93,7 cm breite Kellerfläche plus die 2x 15,4 cm Armauflage ist der breiter als übliche 100 cm Tische ohne Keller. Mit allen Vor- und Nachteilen.


    Btw: Wir hatten die Counterstation im Keller liegen, was die Länge des Kellers von knapp 175 cm auf knapp 145 cm reduziert hat Deshalb wirkte es voller im Keller.

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  • Da ich ein Mischmasch aus Spielen spiele, von 6 nimmt bis hin zu TI4, überlege ich tatsächlich in den Archie Late pledge einzusteigen, da die Tische durch ihre modularen Kästchen eine flexiblere Kellerdimension besitzen. Ist dafür aber auch etwas teurer als der Bristol. 🤔

    Für mich auch das klare Argument für den Archie:

    Von der Größe her kann ich bei mir nur die 4-6 Player-Variante sinnvoll stellen, aber hier bekomme ich maximal eine Spielfläche von 96cm x 146cm (alle Gaming Chests entfernt) - das ist sogar mehr Breite als beim Bristol Warlord. Weiterhin habe ich die Möglichkeit, die Chests auf zwei Seiten oder einer Seite zu verwenden und damit die Spielfläche weiter anzupassen. Oder ich verwende das Player Board Pack, um sogar noch mehr Fläche auf der Seitenauflage zu bekommen. Man kann den Tisch also wirklich super flexibel auf das Spiel und die Anzahl der Spieler anpassen.


    Und ja, das hat leider seinen Preis ... der Archie ist durch die ganzen Add-Ons definitiv teurer, insbesondere wenn man ein komplettes Set an Chests und Tiles möchte. Ich bin auch gerade dabei, meine Order zu vervollständigen und da kommt schon einiges zusammen. Als Basis-Benchmark vergleiche ich allerdings den Preis des Archie 4-6 Player mit dem Bristol Wide Large Table, da ich v.a. auf die max. verfügbare Spielfläche schaue, dann relativiert sich das ganze ein kleines bisschen.


    Die spannende Frage ist in der Tat, was man an Add-ons wirklich braucht. Der Tipp, sich erst mal auf das Minimale zu konzentrieren, ist wahrscheinlich super sinnvoll, aber am Ende ist es wie bei den Spielen: Corebox, Gameplay All-In oder Collector's Edition?

  • Wenn Du beim Archie eh flexibel die Gaming Chest entfernen und umsortieren willst, die also teilweise sogar überhaupt nicht nutzt oder nur an den kurzen Seiten, dann würde ich für immer notwendige Sachen auf die Anklippteile an der Aussenseite ausweichen - also Getränkehalter in Anzahl der typischen Spieler am Tisch. Zumal die Getränkehalter in den Gaming Chests nur sehr kleine Getränke halten können.


    Eine Spielfläche von 146 cm in der Länge und ohne weiteren Ablageplatz, weil alle Gaming Chests auch auf der kurzen Seite entfernt sind, erscheint mir wenig. Für normale Eurogames für 4 Personen sicher ausreichend, aber selbst ein Arche Nova könnte da knapp werden. Eben weil jeder Gaming Table die eigentliche Nutzfläche durch die Armreeling (wie schmal die auch sein mag) einschränkt und unflexibel macht im Vergleich zu einer ebenen Tischfläche eines normalen Esstischs vergleichbarer Grösse. Was bleibt, ist eigentlich nur der Keller als Spielflächen-Feature - mit seinen Vor- und Nachteilen.


    Möchte Dir da nichts ausreden, nur meine persönliche Erfahrung anmerken, dass ein Gaming Table bei mir aktuell mehr (lösbare) Herausforderungen als echte Vorteile mit sich gebracht hat. Bis auf den Keller als vertiefte Spielfläche kann ein ausziehbarer stabiler Esszimmertisch mit Playmat und flexiblen Zubehör wie Schälchen und Kartenhalter drauf alles mindestens genauso gut wie ein Gaming Table. Ein Gaming Table ist sozusagen die Spezialversion, die einige Extras mitbringt, die man schätzen (lernen) kann, die universelle Nutzung aber einschränkt oder zumindest verkompliziert. Purer Luxus und komplett verzichtbar.

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  • Wenn Du beim Archie eh flexibel die Gaming Chest entfernen und umsortieren willst, die also teilweise sogar überhaupt nicht nutzt oder nur an den kurzen Seiten, dann würde ich für immer notwendige Sachen auf die Anklippteile an der Aussenseite ausweichen - also Getränkehalter in Anzahl der typischen Spieler am Tisch. Zumal die Getränkehalter in den Gaming Chests nur sehr kleine Getränke halten können.


    Eine Spielfläche von 146 cm in der Länge und ohne weiteren Ablageplatz, weil alle Gaming Chests auch auf der kurzen Seite entfernt sind, erscheint mir wenig. Für normale Eurogames für 4 Personen sicher ausreichend, aber selbst ein Arche Nova könnte da knapp werden. Eben weil jeder Gaming Table die eigentliche Nutzfläche durch die Armreeling (wie schmal die auch sein mag) einschränkt und unflexibel macht im Vergleich zu einer ebenen Tischfläche eines normalen Esstischs vergleichbarer Grösse. Was bleibt, ist eigentlich nur der Keller als Spielflächen-Feature - mit seinen Vor- und Nachteilen.


    Möchte Dir da nichts ausreden, nur meine persönliche Erfahrung anmerken, dass ein Gaming Table bei mir aktuell mehr (lösbare) Herausforderungen als echte Vorteile mit sich gebracht hat. Bis auf den Keller als vertiefte Spielfläche kann ein ausziehbarer stabiler Esszimmertisch mit Playmat und flexiblen Zubehör wie Schälchen und Kartenhalter drauf alles mindestens genauso gut wie ein Gaming Table. Ein Gaming Table ist sozusagen die Spezialversion, die einige Extras mitbringt, die man schätzen (lernen) kann, die universelle Nutzung aber einschränkt oder zumindest verkompliziert. Purer Luxus und komplett verzichtbar.

    Wir spielen aktuell v.a. Kampagnenspiele, d.h. wir spielen das Spiel 2-6 Wochen am Stück und der Auf- und Abbau ist oftmals eine große Hürde, v.a. wenn man kurz mal den "normalen" Tisch braucht. Im Keller kann das Spiel aufgebaut bleiben und tagsüber kann der Tisch anderweitig genutzt werden. Da spielen sogar die Chests einen Vorteil aus, da man da diverses Material (Karten, Miniaturen etc. verstauen kann und die meist mehreren Boxen in der Zeit wieder im Regal parken kann). Von daher ist der Keller für mich der entscheidende Vorteil eines Spieletisches.


    Wir spielen meistens zu zweit, d.h. die Chests auf der kurzen Seite würde ich wahrscheinlich immer drin behalten. Bei der Längsseite kommt es darauf an, ob wir nebeneinander oder gegenüber sitzen - das hängt vom Spiel ab. Für die meisten Spiele würde ich die Chests drin lassen und nur rausnehmen, wenn wir einen breiteren Keller für das Spiel brauchen.


    Natürlich kann ich nicht sagen, welche Features ich am Ende wirklich nutzen werde, dazu muss man den Tisch vorher selbst ausprobieren, was nicht ohne weiteres einfach möglich ist. Gerade aber durch die Flexibilität des Archies erhoffe ich mir einen Mehrwert. Ich kann eben entscheiden, ob ich auf der Reling durch Chest und spezialisierte Tiles Platz schaffen möchte für z.B. Playerboard, Karten, Tokens, Würfel usw., eine komfortable Armauflage haben oder doch eher den maximalen Platz im Keller nutzen möchte. Vom Konzept passt sich der Tisch auf die individuellen Bedürfnisse an und damit steigt für mich die Chance, auch sinnvolle Szenarien zu finden, die für die jeweilige Situation gut funktionieren. Diese Möglichkeit hat halt der Bristol z.B. eher nicht.

  • In dem Anwendungsszenario Kampagnenspiele und Spiel zwischendurch stehen lassen sowie bevorzugt nur zu zweit, da kann ich mir den Archie in der 4-6 Spieler Variante (wer kommt auf die Idee, an einem solchen Tisch sinnvoll zu sechst zu spielen, fernab Kartenspiele?) gut vorstellen. Da ist der Archie flexibler als der Bristol. Und beide sind auch ganz normale Tische, dann aber nur sinnvoll mit Tischdecke als Esstisch wegen der Rillen der Abdeckplatten.


    Hängt also stark vom Anwendungsszenario ab, ob und welcher Gaming Table sich lohnt oder eher weniger.

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    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • Nein, dann hast du noch einen Vault, aber ich stelle mir das unbequem vor, weil die Reling so klein ist dann.

    Hier wären aufsteckbare Armstützen super die eher aus dem Tisch herrausragen

  • Teile die Ansichten von ravn oben nicht. Wir haben den kleinen Bristol (4-6) und ich finde den schon recht Groß für eine 4 Personen Familie. Unser Esstisch vorher war kleiner, vor allem schmaler... Wenn auch ausziehbar.


    Klarer Vorteil ist dass schnelle zu und aufdecken... Lies dir Mal die Kommentare von ravn oben dazu durch... Zu viele, zu schwer, Durchbiegung bei der Halterung... Entweder ein Warlord Problem oder ich weiß auch nicht... Ich finde das Klasse und brauche 30-60s wenn das Essen Fertig ist um die Platten drauf zu machen. Dann kann's sein dass die nach dem Essen wieder weg kommen oder auch Mal ein paar Tage bleiben bis es wieder weiter geht... Je nach Lust und Laune. Eben ein klarer Vorteil. Bei uns incl 2 Kindern (5 und 3 Jahre) mit Kleckern und Becher umkippen kein Großes Problem... Und wir verwenden den a Tisch so ohne Unterlagen etc. Bekomme ich so mit einem normalen Tisch nicht hin. Bin ich extrem glücklich mit.


    Ich denke klar es ist wie immer... Hat alles Vor- und Nachteile. Die Größe bringt halt dein TI4 unter (wobei da sicher auch wieder was nicht genau hin passt).. dafür kommst nicht überall hin. Bei unserem kleinen Bristol ist es jetzt schon so, dass die Kinder sich eine Flasche die in der Mitte des Tisches steht nicht holen können... Beim Warlord brauchen sie dann so Greifer ;) btw auch zu beachten beim Spielen mit Kindern ist auch unser Tisch mit vollem Keller nicht gut erreichbar. Höchste Ebene hochgebockt passt das dann einigermaßen.


    Ich find's auch okay den Rand mit zu benutzen. Machen wir bei normalen Tischen ja auch. Klar will man nicht alles voll stellen aber das eine oder andere kann man schon unter bekommen. Dazu finde ich die Acryl Player Boards auch okay.


    Weil ich auch unsicher war wegen der Größe (80x120 Keller) habe ich für erweiterten Platz noch zwei Wooden Player Boards geholt um da mal noch eine Auslage drauf zu machen...


    Ich habe auch viel Zubehör geholt, würde aber nicht viel weniger wollen. Habe z.b. 2x Corner Base geholt, die schaffen ja auch nochmal Platz am Rand. Einzig die Playmat würde ich nicht mehr holen. Wooden Plugs habe ich keine, hätte ich aber gerne gehabt (eben auch wieder mehr Flexibilität bei der Armlehne).


  • In meinem Falle nehme ich wahrscheinlich die ganzen Boxen samt Deckel für die lange Seite, paar Becherhalter, und die Playmat. Damit erhoffe ich mir die nötige Flexibilität, um kleine wie große Spiele auf den Tisch zu bekommen.


    Da viele Spiele mit Playerboards haben, hätte ich gerne als Option eine Playerboardablage in Querformat (wie die Acrylteile beim Bristol) gehabt. Die Playerboard beim Archie ist leider etwas hoch und eher für Rollenspiele geeignet...


    Den Elevator spare ich mir, da lege ich einfach paar alte Bücher oder Plastikkisten unter die Insets :D


    Wo ich mir unsicher bin, sind die Leaf Storage Optionen. Der Metallrahmen unter dem Tisch ist total funktional, erscheint mir allerdings für den Preis etwas überteuert; dann lieber etwas mehr ausgeben für eine schöne Box als Halter. Oder Geld sparen und die Planken einfach an die Wand.. :/

    Einmal editiert, zuletzt von Kart ()

  • macmac : Ganz klar eine Sache der Nutzung, wie groß man einen Tisch empfindet. Aber gut zu lesen, dass ihr mit eurem Bristol die passende Größe gefunden habt. Ich hatte vorab einen 120x80 Esstisch benutzt und den selbst bei 2er-Treffs auf 160x80 oder meist 200x80 ausgezogen, um bequem Platz für alles zu haben. Nur die 80er Breite passte nicht für alle übergroßen Playmats wie High Frontier und so. Deshalb mein Wunsch und Anspruch einen 90+ cm Keller zu haben und eine bespielbare Länge von 160+ cm. Da blieb damals nur der Warlord mit knapp 94 x 174 cm - für mich persönlich - mit all seinen Vor- und Nachteilen.


    Auf einem Deiner Bilder ist zu sehen, dass ein Acryl-Playerboard nicht ganz plan ist, sondern leicht hoch gewölbt. Bisher bei Dir negativ aufgefallen?

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  • Wo ich mir unsicher bin, sind die Leaf Storage Optionen. Der Metallrahmen unter dem Tisch ist total funktional, erscheint mir allerdings für den Preis etwas überteuert; dann lieber etwas mehr ausgeben für eine schöne Box als Halter. Oder Geld sparen und die Planken einfach an die Wand.. :/

    Bei mir ist das Leaf Storage als Early Bird dabei, allerdings werde ich es nicht verwenden, sondern mir die Leaf Box holen - gefällt mir deutlich besser.

  • Wo ich mir unsicher bin, sind die Leaf Storage Optionen. Der Metallrahmen unter dem Tisch ist total funktional, erscheint mir allerdings für den Preis etwas überteuert; dann lieber etwas mehr ausgeben für eine schöne Box als Halter. Oder Geld sparen und die Planken einfach an die Wand.. :/

    Bei mir ist das Leaf Storage als Early Bird dabei, allerdings werde ich es nicht verwenden, sondern mir die Leaf Box holen - gefällt mir deutlich besser.

    Ja, die Leaf Storage halte ich auch für einen Umsetzungsfehler, bzw. wir nutzen diesen nie. Das empfinde ich als unpraktisch bzw. unhandlich, vor allem braucht man da viel Raum. Man muss die Bretter in einem 90Grad-Winkel drehen, dabei aufpassen nirgendswo anzustoßen.

    Wenn möglich hole ich mir auch eine Box.


    Btw. Die Leaf Box ist ja für den Megan konzipiert und nicht für den Bristol oder?

  • Btw. Die Leaf Box ist ja für den Megan konzipiert und nicht für den Bristol oder?

    Ich hatte die Hoffnung, dass Geeknson beim Bristol Plus diese Leaf Box in modifizierter Form anbietet. Aber bis jetzt gibt es als neues Addon nur diese Rasterunterlage für die Acyrl-Folie und sonst nix neues.


    Beim Archie Kickstarter gibt es aber diese Leaf Box und zwar auch für die Warlord-Breite von 200 cm mit 8 Abdeckbrettern. Die Grösse der Leaf Box ist wohl dann davn abhängig, welche Tischgrösse man mitbestellt.


    So oder so hat der Bristol und Bristol Plus die Gummistöpsel an dem mittleren Brett, die im Weg sind, wenn die Leaf Box nicht angepasst werden würde. Also einfach so diese Leaf Box von einem anderen Tisch mitbestellen, wird wohl nicht funktionieren. Hilft also nur Selbstbau oder Eigenmodifikation, auch weil Geeknson da schlicht selbst nicht hinterherkommt, so etwas anzubieten. Werde ich mir demächst als Sebstbauprojekt vornehmen mit Zusatzplatz für alle das Zubehör wie Counterstation & Co.


    Vorab bin ich aber an einer Verstärkung der Kellerauflage für den Warlord dran: Zwei Stahl Flacheisen in 30 x 5mm in rund 1100 mm Länge (muss ich noch genau ausmessen), die jeweils unter die Metallbügel der Ablagebretterhalterung unter dem Tisch geschoben wird und mit dem Metallbügel verklebt oder verschweisst wird. Was dann auch die Metallbügel stabilisiert gegen durchhängen. Geeknson will ja leider die Mittelhalterungs-Strebe nicht einzelnd verkaufen, also muss ich auch da selbst basteln. Warum? Weil mir persönlich der Keller des Warlords nicht stabil genug ist bei der grossen ungestützten Fläche. Ich hatte jetzt die letzten zwei Monate die Counter-Station im Keller und habe den Eindruck, dass sich die Kellerplatte leicht gesetzt hat - muss ich mir noch genauer anschauen, wenn ich die ausbaue und prüfe, ob die sich unter Last verzogen hat, was laut Geeknson ja nicht passieren sollte. Die meinen ja in den Kickstarter-Kommentaren, dass selbst der Warlord-Keller (aufgebockt) stabil genug ist, weil Brettspiele ja wenig wiegen. Nur haben die auch die Dauerbelastung durch eine Counterstation bei der Warlord-Grösse geprüft?

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  • Hallo


    Ich hätte eine Frage an die Geeknson Tischbesitzer. Wie genau verhällt es sich mit dem Zoll bei der Lieferung aus solche einem Kickstarter/gamefound? Musstet ihr im vorraus eine Zollgebühr entrichten, oder wurde die erst bei Lieferung fällig? Der Tisch wurde bzw wird ja mit dem Van/Sprinter geliefert, richtig?


    LG

    Don

  • Die Lieferung kommt aus Polen, also fällt ohnehin kein Zoll an. Im Pledge Manager musst du die 19% MwSt zahlen auf deine Bestellsumme und das war es dann.

  • Also wenn ich es richtig verstehe, habe ich jetzt bei dem Bristol Plus den Tischpreis von £1,599. + Lieferung £150 +MwSt 19% = endpreis ? Geliefert wird das ganze dann aus Polen. Bislang habe ich noch keinen Link zu einem Pledge Manager erhalten.

    Einmal editiert, zuletzt von dongeducci ()

  • Ja Fast Korrekt

    Tischpreis mit Addons + MWST 19% + 150 Versand

    Also bei Versand kommt keine Steuer mehr oben drauf.

    Bitte beachte bei bestimmten Zubehör . Z.B. Counterstation erhöht sich der Versandkostenanteil

    Wenn ich mir meinen Pledge im Archie Pledge Manager anschaue, scheint auch auf den Versand VAT aufgeschlagen zu werden.

  • Das ganze Zubehör macht den Tisch teuer und der Umrechnungskurs von Britische Pfund auf Euro.


    Wenn Du schon mal IKEA aufgebaut hast und zu zweit bist am Anlieferungstag und einen Kreuzschlitz-Schraubendreher hast, kannst Du Dir den Aufbauservice auch sparen, wenn Dir Geld wichtiger als Zeit ist. Weil der wird (war bei mir so) von einem Subunternehmen im Geeknson Kleinlaster durchgeführt und die können wirklich nur aufbauen. Bei Reklamationen, wenn etwas fehlt oder beschädigt ist, läuft das Ganze sowieso über Geeknson Logistics per Email. Ein Direktaustausch oder Fehleraufnahme oder Qualitäts-Check vor Ort ist laut meinen Erfahrungen nicht vorgesehen.

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