Beiträge von Calredon im Thema „Brettspieltisch von Geeknson“

    Zur Kartenschienen: hat da jemand Erfahrungen? Knicken die Karten nicht um, wenn man sich darüber beugt? Bzw. Schränkt man dadurch den Zugriff auf das Brettspiel ein?

    Ich bin mittlerweile von Kartenschienen abgerückt - je nachdem, wie die ausgeführt sind ist die Reinigung sehr aufwändig. Die einen haben eine feine Nut, da bekommt man Staub, Fussel, Krümel nur noch mit einem Industriesauger raus, der auch direkt die Beize aus dem Holz zieht, die anderen haben einen breiteren Spalt, wo die Karten nicht vernünftig sitzen. Dafür ist das aber wieder leichter zu reinigen. Und wenn dann mal irgendwelche härteren Dinge, Krümel oder ähnliches in der Schiene landen, beschädigt man sich schlimmstenfalls die Karte, sofern sie nicht gesleeved ist.

    Dann kann es passieren dass die Karten gerade mal im Weg sind, und je nach Ausführung lassen die sich dann nicht mal eben um 20 cm in eine Richtung verschieben, zumindest nicht alle auf einmal.

    Mir gefallen einfache Kartenhalter aus Holz viel besser, die kann man mal eben beiseite schieben, hochheben, und die kann man leichter reinigen.

    Eine 78 cm breite Spielfläche ist definitiv zu wenig. Da bekommst Du zwar kleinere Brett- und Kartenspiele drauf gespielt, aber nicht alles was an ("normalen") Brettspielen so üblich ist - Tabletop und Wargames möchte ich ausklammern, denn die haben nochmal ganz andere Platzanforderungen, da sind 4x6 (122x183 cm?) glaube ich wünschenswert.

    Aber viele Brettspiele haben ja heute neben einem mehr oder weniger großen Spielfeld auch Playerboards, daneben Kartenstapel, Material usw. - da bekommst Du bei 78x150 cm Probleme. Auf den Spuren von Marco Polo hat allein für das zentrale Spielbrett mit Auslage einen Platzbedarf von ca. 75x60 cm, dazu noch die Spielertableaus (25x15 cm) - das passt schon nicht mehr. Also spielst Du das schon zwangsläufig oben und nicht im dafür vorgesehenen Spielekeller. Und für Azul & Co. braucht es keinen Tisch für über tausend Euro mit tieferliegender Spielfläche. Der lohnt sich nur wenn der Spieltisch gleichzeitig der Ess- oder Wohnzimmertisch sein MUSS oder wenn man längere Kampagnenspiele spielt und nebenher auch Platz für kürzere Spiele braucht. Wir haben z.B. derzeit "unten" Herr der Ringe - Reise durch Mittelerde aufgebaut, das steht jetzt seit gut 3 Wochen so und wird regelmäßig gespielt. "Oben" können wird dann alles andere spielen. Vorher hatten wir eine Zeit lang Arcadia Quest aufgebaut.

    Wir haben einen Altar von Kapplex, der hat eine Spielfläche von 92x130 cm und eine Gesamtgröße von 157x119 cm - und damit kommen wir gut zurecht. Da passt zur Not auch ein "On Mars" auf die Spielfläche innen, zumindest bei zwei Spielern, aber zu dritt oder zu viert wird es eng, weil das Spielfeld und die Spielertableaus sich zwar auf der 90 cm Breite unterbringen lassen, dann aber wenig Platz für Karten bleibt.

    Lange Rede, kurzer Sinn: Der Geeknson Megan ist zu klein.