Schaumkernplatten – Inserts aus Foam-Core

  • Aktuell bastel ich allerdings eher mit dem Laser Inserts

    Du meinst Lasercutter und Foamcore? Geht das gut? Ich baue seit Jahren Inserts und ganze Kisten aus Holz, wollte immer schonmal ausprobieren wie sich Foamcore verarbeiten laesst.

    Schneidest Du die Teile dann so wie man das auch mit dem Cutter machen wuerde, oder wirklich mit verzinkten "Steckverbindungen"?

    Nein ich mache aktuell Insert aus Holz mit dem Lasercutter. Foamcore und Laser habe ich bisher noch nicht ausprobiert.

  • Ich hatte schon länger damit geliebäugelt und dann im Dezember zugeschlagen.

    Mir war wichtig, das er einerseits tragbar/mobil ist und auch mal ohne Laptop betrieben werden kann.

    So kann ich ihn beispielsweise auch in der Schreinerei eines Verwandten direkt nutzen.

    Meine Wahl fiel daher auf den Atomstak P9 M40 der für meine Zwecke vollkommen ausreichend ist :

    Neben Inserts habe ich beispielsweise selbstgemachte Holzbrettspiele verziert und gestaltet und auch kleinere Holzgeschenke beschriftet/verziert.

    2 Mal editiert, zuletzt von Chris_oabling (10. Juli 2023 um 09:53)

  • Ich glaub woanders hier im Forum schrieb jemand, dass Lasercutter und Foamcore nicht kompatibel seien, weil die Leistung, die zum Schneiden der Papierlage nötig ist, den Schaum wegschmilzt, statt ihn nur zu schneiden - und mit der Leistung zum Schneiden des Schaums kommt man durchs Papier nicht durch.

    Ich könnte mir aber vorstellen, dass man Schneidevorlagen auf die Kartonlage gravieren und auch Beschriftungen einbrennen kann.

  • Ich bin grad zu faul, meine Beiträge rauszusuchen zum Thema Foamcore und Lasercutter. Ich hab's damals so gemacht, dass der Laser die obere Pappe durchgelasert hat und auch entsprechend tief in den Schaumstoff, aber eben nicht durchgelasert. Dadurch, dass die Linien aber dann schon da waren, konnte man einfach mit dem Cuttermesser durchgehen und alles sauber und schnell raustrennen. Komplett durchzulasern ging aber tatsächlich eher nicht, weil dann in der Mitte zu viel Schaumstoff verbrannt und weggeschmolzen ist.

  • Ich bin grad zu faul, meine Beiträge rauszusuchen zum Thema Foamcore und Lasercutter. Ich hab's damals so gemacht, dass der Laser die obere Pappe durchgelasert hat und auch entsprechend tief in den Schaumstoff, aber eben nicht durchgelasert. Dadurch, dass die Linien aber dann schon da waren, konnte man einfach mit dem Cuttermesser durchgehen und alles sauber und schnell raustrennen. Komplett durchzulasern ging aber tatsächlich eher nicht, weil dann in der Mitte zu viel Schaumstoff verbrannt und weggeschmolzen ist.

    Danke für den Tipp.

    Gerade im Moment bin ich ja gerade am Inlay für Woodcraft und da passt Holz dann doch am besten .

  • Über ein Streichmaß hatte ich auch schon nachgedacht, war mir aber nicht sicher, ob die Foamcore-Kanten dafür nicht zu weich und instabil sind. Wenn das bei dir aber gut funktioniert, behalte ich das mal im Hinterkopf. Danke schön! :)

    Als Streichmaß im eigentlichen Sinn nutze ich es auch nicht. Ich ritze die Platten einmal oben und unten mit dem Cutter leicht an und schneide dann ganz normal mit einem Stahllineal. Aber ich nutze das Streichmaß gern für immer wiederkehrende Maße. Geht schneller und ist genauer als Bleistiftstriche. Im Discounter gibts die immer mal wieder für 5 Euro das Stück.

    2 Mal editiert, zuletzt von McMounty (12. Juli 2023 um 01:35)

  • Ich bin frustriert und hoffe, hier noch mal Tipps zu erhalten, wie ich meinen Schneidestil ändern muss. Selbst bei nigelnagelneuer Klinge im Cuttermesser franzt der Foamcore-Schnitt relativ schnell wieder aus (schnell = nach unter 10 Schnitten). Generell scheint es, dass ich fester aufdrücken muss, um überhaupt durch den 3mm Foamcore zu kommen - wodurch ich mir vorstellen kann, dass die Klinge sich eh schneller abnutzt. Auf jeden Fall bin ich mit meinen Schnitten überhaupt nicht zufrieden - bin aber etwas lost, was ich hier anders machen kann. Ich muss ja durch das Zeugs durch. :D

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Ich bin frustriert und hoffe, hier noch mal Tipps zu erhalten, wie ich meinen Schneidestil ändern muss. Selbst bei nigelnagelneuer Klinge im Cuttermesser franzt der Foamcore-Schnitt relativ schnell wieder aus (schnell = nach unter 10 Schnitten). Generell scheint es, dass ich fester aufdrücken muss, um überhaupt durch den 3mm Foamcore zu kommen - wodurch ich mir vorstellen kann, dass die Klinge sich eh schneller abnutzt. Auf jeden Fall bin ich mit meinen Schnitten überhaupt nicht zufrieden - bin aber etwas lost, was ich hier anders machen kann. Ich muss ja durch das Zeugs durch. :D

    Ich hatte am Anfang das gleiche Problem. Seitdem ich nicht mehr mit einem einzelnen Schnitt durch alles auf einmal durch will, sondern "versuche" mit Schnitt 1 die erste Oberfläche zu schneiden, mit Schnitt 2 den Kern selbst und mit (falls nötig) Schnitt 3 die untere Schicht halten gefühlt meine Klingen länger. Manchmal werden da dann auch 4-5 Schnitte daraus, gefühlt bleibt es dennoch bedeutend sauberer als mit Gewalt und einem Schnitt und die Klingen bleiben langlebiger - warum das so ist würde mich übrigens brennend interessieren.

    Ich versuche auch wenn möglich mit der komplette Klinge und nicht nur mit dem vorderen Drittel zu schneiden.
    Netter Nebeneffekt: meine Schnittkanten nähern sich den 90° an.

  • Bei mir haben 3 Änderungen deutliche Verbesserungen im Ergeblis gebracht

    1. Mehrere Schnitte mit nur leichtem Druck schneiden das Material schichtweise und sauber
    2. Die Klinge (ich verwende Cuttermesser) ziehe ich flach über die Schaumkernplatten um eine möglichst große Schnittfläche zu verwenden
    3. Ich bin von 5mm auf 3mm Schaumkernplatten umgestiegen

    Mein erstes Insert gefällt mir heute optisch gar nicht mehr. Vieles würde ich inzwischen anders machen. Damals wollte ich mit möglichst wenig Schnitten durch das dicke Material.

    Das wurde dadurch aber mehr gerissen als geschnitten. Heute lasse ich mir Zeit und brauche auch bei 3mm Foamcore schon mal 3-4 Schnitte. Je länger die zu schneidenden Linien um so mehr Schnitte brauche ich irgendwie. Aber vom Ergebnis bin ich dafür heute begeistert.

    Irgendwann mache ich bestimmt mein erstes Insert mit 3mm Foamcore noch mal neu.

    Im Moment habe ich aber irgendwie immer genügend Spiele die noch gar kein Insert haben 🙈

    Also kommen die immer vorher dran 😎

  • Wenn du ein Lineal aus Metall benutzt würde ich aufpassen, dass du die Schneide nicht zu fest ans Lineal drückst. Ich hatte zumindest das Gefühl, dass ich mit meinem 30cm Plastik-Geodreieck die Klinge nicht so schnell abnutze.

    gute Lineale haben auf der anderen Seite Gummi und sind erhöht, sodass die Klinge nicht direkt drüber fetzt. Zudem immer mit Skalpell arbeiten. Pro Insert brauche ich aber selten mehr als eine Klinge.

    Gib mir mein ... Gib mir mein :lachwein: zurück ... Bevor es auseinanderbricht.

  • Habe grade eine Kleinigkeit gebaut:

    Overlays für die Orktableaus aus der neuen Caverna-Erweiterung.

    In die Vertiefungen passen spindown (sortierte) W20, um jeweils die Kampfstärke der Orks zu tracken, ohne immer die passenden Marker suchen zu müssen.

    Sind nur 5 Farben, da ich Caverna nie mit 6-7 Leuten spielen würde.

  • Das Messer in einem so spitz wie möglichem Winkel ziehen.

    Ich hätte jetzt gesagt, das Messer so flach wie möglich ziehen weil dann die Schnittfläche größer ist.

    Zumindest fällt es mir dann einfacher die 90° zu treffen, weil ich die Hand dann entspannter halten kann 🙈 Zumindest bin ich so mit meinen Ergebnissen am zufriedensten 😎

    Ich denke am Ende des Tages ist der wenige Druck für saubere Schnitte entscheidend, mit dem die Klinge bewegt wird.

  • Das Messer in einem so spitz wie möglichem Winkel ziehen.

    Ich hätte jetzt gesagt, das Messer so flach wie möglich ziehen weil dann die Schnittfläche größer ist.

    Zumindest fällt es mir dann einfacher die 90° zu treffen, weil ich die Hand dann entspannter halten kann 🙈 Zumindest bin ich so mit meinen Ergebnissen am zufriedensten 😎

    Ich denke am Ende des Tages ist der wenige Druck für saubere Schnitte entscheidend, mit dem die Klinge bewegt wird.

    Vielleicht hab ich mich blöd ausgedrückt, aber ist im spitzen Winkel und so flach wie möglich nicht das Gleiche?

  • Vielleicht hab ich mich blöd ausgedrückt, aber ist im spitzen Winkel und so flach wie möglich nicht das Gleiche?

    Lt. google Orakel ist ein spitzer Winkel irgendwas zwischen >0° und <90° Winkel.

    Ich hatte bei einem so spitz wie möglichen Winkel an irgendwas zwischen >80° und <90° gedacht.

    Mein Fehler. Die Schulzeit ist einfach schon zu lange her. Vermutlich meinten wir also das gleiche 😎

    Einmal editiert, zuletzt von PLindema (19. Juli 2023 um 22:53)

  • La Granja (Deluxe Master Set)

    Die runde Zahl - mein Insert Nummer 120 - hat sich das frisch eingetroffene Edel-La-Granja verdient. Und es ist ja nicht das erste Deluxe-Spiel, das Insert-technisch eine Verbesserung gebrauchen kann. Das fängt bei den beiden großen Plastik-Einlagen an, die - einige Male bewegt - gewiss nicht lange halten werden, dünn wie sie sind. Ich habe sie von unten mit 5mm-Foamboard-Streifen verstärkt, die ich zueinander verleimt habe. Ggf. kann man die Konstruktion mit Doppelklebeband mit dem Plastik verbinden, aber auch ohnedem trägt das bereits zur Stabilität bei.

    Will man ferner keine Zip-Tüten-Flut in den großen Fächern haben, dann könnte das Ergebnis so aussehen:

      

    Das Spieler-Material liegt in zweigeteilten Trays, ein Fach für die Marker, das andere für die überwiegend in den Modul-Varianten benötigten Teile. Münzen und Siegpunkte kommen in dreigeteilte Trays, die auch noch die Erschöpfungsmarker aufnehmen.

      

    Unter den gezeigten Trays bleibt in den entsprechenden Fächern noch Platz, der mit den folgenden Trays gefüllt wird. Eines nimmt die obsoleten Pappteile auf, wobei ich mich hier nicht um Sortierung bemüht habe, ich werfe das Material aber auch nicht weg. Ein Tray nimmt die nur beim Aufbau benötigten Handwerks- und Gesperrt-Marker auf, das andere alles Zusatzmaterial des Moduls "Quirlige Stadt".

    Die gesleevten Spielkarten sind in drei Stapeln mit Tonkarton gebündelt.

      

    Fangen wir mit dem Einräumen an. Die vier Marktabdeckplättchen werden einfach so in das mittlere Fach gegeben, in dem auch in einem kleinen Zipp-Beutel die Plättchen fürs Solo-Spiel ruhen. Hierfür wollte ich keine besonderen Klimmzüge machen, spiele ohnehin fast nie solo. Ebenso wird das Tray mit den obsoleten Papp-Plättchen ganz nach unten verbannt.

    Darüber folgen in zwei Lagen die Trays mit den Spielermaterialien. Der dünne Foliendeckel wird mit einem eingelegten Stück Geschenkband aufgelegt, so dass er sich mühelos wieder abheben lässt, ohne dass man hierfür mit den Fingern in die Seiten des Kartons drücken muss. Das große Plastiktray als Ganzes kann beim Aufbau gerne im Karton verbleiben.

      

    Für das große Fach im oberen Plastiktray, das auch durch den Foliendeckel nicht komplett abgedeckt wird, habe ich einen Sockel geschaffen, so dass die enthaltenen Materialien nach oben bündig abschließen können.

    Darauf lagern Spielübersichten und das Tray mit der Eselkoppel, in den Fächern darunter die gezeigten übrigen Trays.

      

    Die Münz-Trays hatte ich doch etwas groß kalkuliert, sie saßen an den Ecken etwas stramm im Plastikfach. Ich habe sie einfach mit scharfer Klinge diagonal an den Ecken beschnitten, dann war das Problem gelöst. Ohnehin entnimmt man die Trays am besten, indem man sie an den Trennwänden anhebt. Ein innenliegender Deckel verhindert, dass die schweren Münzen das Tray verlassen können.

      

    Das übrige Material kommt wie vorgesehen in den Karton. Die erste Partie kann kommen :)

      

    Maßangaben zum Nachbau

    La Granja (Deluxe Master Set)

    alle Trays aus 3-mm-Material
    Karten gesleevt (90 µm, Paladin "Gawain" und "Pellinore")

    die großen Plastik-Trays mit Streifen 58 bzw 43 mm unterfüttern, wenn vorhanden mit 5mm-Material.
    - an den Seiten 4 Streifen a 270 mm einsetzen und an den Ecken verleimen, weitere Streifen innen einpassen.
    - ggf. Seiten mit Doppelklebeband am Plastik fixieren

    Angaben zu den Fächern (<Nummer>-<Farbe>) beziehen sich auf die "Materialliste und Sortierhilfe", die gedruckt nur den deutschen Spielen beilag. Die englische Version dieses Blatts findet sich hier:
    https://boardgamegeek.com/filepage/26179…rt-setup-manual

    Fach (7-blau):

    Spielkarten in Sleeves, mit Banderolen aus Tonkarton gebündelt (Hofkarten / Neue Hofkarten/ Solo-Spielkarten)

    Fach (8-blau):

    Sockel-Tray 1 (ggf. obsolete Pappmünzen einlagern): 150 x 90, H:27
    - da ich einen Materialabschnitt hatte, habe ich es kleiner - 145 x 80 - gefertigt, was ebenfalls ausreicht, um alle Papp-Münzen und -Siegpunkte aufzunehmen, falls man die optionalen Metallmünzen besitzt.

    4x Spielermaterial: 78 x 97, H:11, teilen in 2 Fächer 72 x 44

    Fach (2-lila):

    Sockel-Tray 2 (Marktgebäude-Karten und -Marker, 6 Ertragsplättchen): 115 x 85, H:24

    Siegpunkte: 123 x 92, H:18, Trennwände H:15, Deckel 115 x 84
    - teilen in 3 Fächer 34 ("1") / 34 ("5") / 43 ("20" + "50")

    Fach (3-lila):

    Münzen, Erschöpfungsmarker: 123 x 92, H:13, Trennwände H:10, Deckel 115 x 84
    - teilen in 3 Fächer 34 ("1") / 40 ("3") / 37 (Marker)

    Sockel-Tray 3 (Handwerksmarker, Gesperrt-Marker): 115 x 85, H:19

    Fach (4-lila):

    Sockel : 195 x 120, Sockelleisten H:16
    seitlich Plateau 80 x 120 aufsetzen, dafür mit jeweils zwei Leistenabschnitten 6 mm anheben
    darauf lagern die 5 Spielübersichten

    Esel-Koppel: 112 x 112, H:17
    - die Papp-Koppel habe ich etwas verleimt, die Esel werden darin liegend in zwei Ebenen gelagert

    Obenauf liegen Colchonera- und Fernhandels-Spielplan

    Restliches Material nach (blau-6) statt (lila-4):
    - 4 Abdeckplättchen für den Markt
    - 9 Solo-Erinnerungsplättchen (in kleinem Zip-Beutel)

    Nicht angegebenes Material lagert so wie empfohlen.

    #LaGranja

    "So viele Spiele... wann hast Du denn damit angefangen?" - "Wann hast Du damit aufgehört?"

    "pimp my game" - 170+ Bauanleitungen zu Inserts aus Schaumkern, KSR, Bemalungen, ... siehe Linkliste auf meiner Pinnwand

    4 Mal editiert, zuletzt von Smuntz (20. Juni 2024 um 13:05)

  • Wieder einmal eine klasse Arbeit, Smuntz!!! Besonders deine Idee, die labberigen Plastiktrays zu verstärken find‘ ich genial.

    Auch der Zug, die Trays an den Ecken diagonal anzupassen, ist fantastisch. Es sieht so mMn besser aus, weil passgenauer.

    Ich spiele ja mit dem Gedanken, die Box komplett zu schrumpfen, sie ist mir zu hoch - aber davor muss ich noch schauen, ob das Spiel für die Ewigkeit bei mir bleiben darf.

    Einmal editiert, zuletzt von Ketoglutarat (25. Juli 2023 um 22:08)

  • Cryptid (Osprey)

    Wo ich gerade wieder alles Bastelmaterial griffbereit hatte, folgt sogleich die nächste Feierabendübung - diesmal wieder etwas kleiner. Von Cryptid hatte ich schon die englische Osprey-Ausgabe, bevor das Spiel deutsch lokalisiert erschien. Die äußeren Maße des Kartons stimmen laut BGG zumindest mit der ersten deutschen Ausgabe von 2021 überein. Ob das auch für die Papp-Einlage im Karton gilt, ist mir nicht bekannt. Ein Jahr später wurde der Karton hierzulande verkleinert. Die unten angegebenen Maße sind daher für Besitzer der deutschen Ausgaben nicht unbedingt anwendbar.

    Ich wollte den Papp-Einsatz erhalten und den Raum darin nutzen. Nur wie teilt man die Fläche für Trays mit den fünf Spielerfarben auf? Gut, man könnte die übrigen Teile in ein sechstes Tray geben. Nur würde dann die verbleibende Grundfläche pro Tray recht klein sein und die Trays entsprechend höher sein müssen. Wer meine Inserts anschaut weiß, dass ich herumfingern in tiefen kleinen Fächern partout nicht mag. ;)

    Also habe ich auf das Konzept meiner bewährten Fünferteilung einer viereckigen Fläche zurückgegriffen, nur dass dies bisher lediglich die innere Aufteilung einzelner Trays betraf (erstmals angewendet bei Rokoko und seitdem mehrfach wiederholt). Wer sagt denn, dass gleichartige Teile - hier das Spielermaterial - in identisch geformte Trays gehören? Und ein Quadrat teile ich hier auch nicht - muss ja nicht sein. So ergeben sich drei verschiedene Formen für die Trays. Nicht ganz so ordentlich ausgelegt sieht das leicht verwirrend aus.

    Unten in den leeren Raum des Kartons gelegt sieht es dagegen hübsch geordnet aus.

      

    Karten und übrige Spielsteine kommen in ein geteiltes Sammeltray.

      

    So schließen die Trays oben bündig mit der Papp-Einlage ab und das übrige Material kommt wie gehabt obenauf.

      

    Und wieder ein paar Zipp-Tüten arbeitslos gemacht ^^

    Maßangaben zum Nachbau

    Cryptid (Osprey)

    alle Trays aus 3-mm-Material

    5 Trays Spielermaterial, H:22, nach folgender Anleitung möglichst präzise arbeiten:
    - Platte 160 x 146 zuschneiden, sollte locker am Boden des Pappeinsatzes hineinpassen
    - von Kantenmitten 25 bzw. 32 mm rechtwinklig nach innen Punkt markieren
    - Die Punkte sollen ein Quadrat mit Kantenlänge 68 ergeben, ggf. korrigieren, damit es ein Quadrat ist
    - Platte in die so konstruierten 5 Teile zerschneiden
    - Seitenwände mit Diagonale in der Mitte aus Streifen falzen 32 / 68 / 25, äußere Seitenwände einzeln zuschneiden
    - Seitenwände des inneren Quadrats können normal gebaut werden oder ebenfalls aus Streifen mit Falzen 34 / 68 / 68 / 68 / 34

    Sammeltray: 170 x 155, H:18
    - 2 Kartenfächer 94 x 73, Eingriff mit Bodenloch mittig zwischen beiden Fächern
    - 1 langes Fach für Spielsteine: 67 x 149

    #Cryptid

    "So viele Spiele... wann hast Du denn damit angefangen?" - "Wann hast Du damit aufgehört?"

    "pimp my game" - 170+ Bauanleitungen zu Inserts aus Schaumkern, KSR, Bemalungen, ... siehe Linkliste auf meiner Pinnwand

    6 Mal editiert, zuletzt von Smuntz (27. Juli 2023 um 11:38)

  • A Fistful Of Meeples

    Das einst mit Coloma erschienene kleine Wildwestspiel mit Mancala-Mechanismus kommt in diesem Jahr deutsch lokalisiert mit dem Titel Für eine Handvoll Meeple heraus. Dem Link zu Asmodee folgend kann man die deutschen Regeln abrufen. In einer gerade abgelaufenen zweiten Kampagne zu Coloma wird für beide Spiele eine Erweiterung angeboten. Da ist es Zeit, das kleine feine Spiel mal wieder hervorzuholen und gleich ein wenig Ordnung zu schaffen.

    Da jeder Spieler nur einen Shootout-Marker und acht Schilder bekommt, fallen die Trays hierfür recht klein aus. Höher sind dann die Trays für Meeple und Gold-/Steinwürfel. Diese dienen nur der Aufbewahrung, wird das Material doch beim Aufbau (Meeple) bzw. im Spiel (Würfel) in den beiliegenden Beutel getan.

      

    Im Karton bleibt Platz, der mit diesem Teil verfüllt wird. Unter die flachen Spielermaterialtrays wird jeweils ein kleiner Sockel im Karton angeheftet, damit alle Trays oben bündig abschließen.

      

    So haben die sechs Trays nebeneinander Platz. Obenauf liegt der gefaltete Spielplan. In das abgeteilte Fach oben links kommen die übrigen Spielsteine (Würfel, Wirtin-Meeple, Dynamitwürfel, Goldbarren). Der freie Raum sollte hinreichend für die später hinzu kommende kleine Erweiterung sein.

      

    Im flachen Tray ganz oben liegen Spielregel und Beutel.

      

    Maßangaben zum Nachbau

    A Fistful Of Meeples

    alle Trays aus 3-mm-Material

    4x Spielermaterial: 53 x 53, H:10
    - 2 Sockel ca. 50 x 100 x 10 unten in den Karton legen

    2x Würfel / Gold- und Steinwürfel: 53 x 70, H:20

    Füll-Box: 176 x 69, H:13 (Sockelleisten)
    - lange Seitenwand zur Mitte H:32
    - obenauf 50 mm abteilen für Würfel, Wirtin, Gold, Dynamit
    - restliche Fläche bleibt frei für kommende Erweiterung

    Regel-Tray: 178 x 178, H:12
    - seitlicher Eingriff, Regeln und Beutel einlegen

    #AFistfulofMeeples #FürEineHandvollMeeple

    "So viele Spiele... wann hast Du denn damit angefangen?" - "Wann hast Du damit aufgehört?"

    "pimp my game" - 170+ Bauanleitungen zu Inserts aus Schaumkern, KSR, Bemalungen, ... siehe Linkliste auf meiner Pinnwand

    3 Mal editiert, zuletzt von Smuntz (31. Juli 2023 um 11:44)

  • Diese Vorlage für dieses feine kleine Spiel gefällt mir sshr gut. Nachdem ich auch die Erweiterung mit bestellt habe finde ich den reservierten Platz dafür auch super .

    Muss jetzt nur überlegen, ob ich es in Foamcore oder Holz umsetzte.

    Foamcore wäre halt deutlich schneller, aber bin mich halt auch gerade am Ausprobieren mit dem Laser.

    (Die Vorlage von Woodcraft musste ich natürlich in Holz umsetzen 😉.)

  • Und dann gleich noch eines von mir. Vorgestern Great Western Trail Neu Seeland abgeholt und heute das Inlay fertig gebaut.

    Ich hab es noch nicht gespielt, aber ich mag Teil 1, die Regeln lesen sich vielversprechend und die Rezensionen sind sehr gut.

    Also unwahrscheinlich, dass ich es wieder verkaufe. Ansonsten den Unknowns Marktplatz im Auge behalten ;)

    Ich habe noch mit 1-10 nummerierte Chips und ein Säckchen zum randomisieren der Deckbaukarten hinzugefügt.

  • Tribes Of The Wind

    Eigentlich wollte ich heute Abend eine Runde Mistwind online mitspielen, aber Routerprobleme machten dem einen Strich durch die Rechnung. Bis ich das Problem behoben hatte, war es später. Also wende ich mich stattdessen meinem anderen windigen Projekt zu und stelle Euch mein neues fertiges Insert vor.

    Elemente- und Dorfkarten werden in zwei Stapeln in eigenen, unterschiedlich hohen Trays vorgehalten. Für die Auslage im Spiel kann man die beiden flachen Displays für drei weitere Karten verwenden So man nicht eh auf einer Spielmatte spielt, ist das ganz praktisch.

    Da auch fünf Waldplättchen im Spiel zur Auswahl stehen müssen, werden diese einfach auf fünf Stapel in einem angepassten Tray verteilt.

      

    Das Spielermaterial kommt zu Spielbeginn auf die Tableaus und wird für jeden Spieler abgezählt in Trays sortiert. Ein sechstes Tray ist für übrige Verschmutzungsmarker und Startplättchen gut.

    Ein Tray für Wassermarker im Spiel und eines für die Anführerkarten und das Spielende-Plättchen runden das Set von Trays ab.

     

    So weit, so gut. "Und was hat er mit den Kartenhaltern gemacht?" fragen sich die Kenner des Spiels. In der Tat lag darin die größte Herausforderung. Diese fünf langen Kunststoff-Leisten passen nur diagonal in den Karton und wie bei jedem Insert wendet man sich beim Bau erst einmal der Lösung für die schwierigsten Teile zu - und so habe auch ich damit begonnen und diese beiden baugleichen Teile - einmal von oben, einmal von der Unterseite gezeigt - konstruiert.

    Unten im Karton liegt eine Bodenplatte, darauf diagonal ein Streifen, der als Rutschsicherung für eben diese beiden großen Füllteile dient.

      

    Der Freiraum in den Ecken nimmt die drei Trays gleicher Grundfläche auf und diagonal in der Mittelrinne liegen die Kartenhalter.

      

    Es folgt eine Bodenplatte mit Aussparungen an zwei Ecken, damit man sie leicht entnehmen kann.

    Darauf werden alle übrigen Trays einsortiert.

      

    Obenauf bleibt Platz für Spielertableaus und Spielregel.

      

    Maßangaben zum Nachbau

    Tribes Of The Wind

    alle Trays aus 3-mm-Material
    Karten gesleevt (90 µm, Paladin "Gawain")

    Boden 1: 278 x 278, diagonal Streifen 59 mm einpassen (nicht unbedingt ankleben)

    2x Bodeneinsatz: 237 x 237, H:25
    - Platte diagonal zerschneiden, Eckausschnitt für Trays 133 x 101

    Elemente-Karten: 113 x 101, H:25, in 2 Fächer 62 x 95 teilen, seitliche Eingriffe

    Dorf-Karten: 113 x 101, H:11, in 2 Fächer 62 x 95 teilen, seitliche Eingriffe

    Wassermarker: 113 x 101, H:11

    Boden 2: 278 x 278, diagonal gegenüberliegende Ecken anschneiden (zum leichteren Entnehmen)

    2x Karten-Displays (Element- / Dorfkarten): 198 x 101, H:3, in 3 Fächer 62 x 95 teilen, seitliche Eingriffe

    Waldplättchen: 158 x 54, H:18, in 5 Fächer 48 x 48 teilen, seitliche Eingriffe

    5x Spielermaterial, 1x restliche Verschmutzungsmarker und Startplättchen: 60 x 92, H:18

    Füll-Tray (Anführer-Karten, Spielende-Plättchen): 78 x 101, H:18

    #TribesOfTheWind

    "So viele Spiele... wann hast Du denn damit angefangen?" - "Wann hast Du damit aufgehört?"

    "pimp my game" - 170+ Bauanleitungen zu Inserts aus Schaumkern, KSR, Bemalungen, ... siehe Linkliste auf meiner Pinnwand

    2 Mal editiert, zuletzt von Smuntz (14. August 2023 um 22:21)

  • Ich bin frustriert und hoffe, hier noch mal Tipps zu erhalten, wie ich meinen Schneidestil ändern muss. Selbst bei nigelnagelneuer Klinge im Cuttermesser franzt der Foamcore-Schnitt relativ schnell wieder aus (schnell = nach unter 10 Schnitten). Generell scheint es, dass ich fester aufdrücken muss, um überhaupt durch den 3mm Foamcore zu kommen - wodurch ich mir vorstellen kann, dass die Klinge sich eh schneller abnutzt. Auf jeden Fall bin ich mit meinen Schnitten überhaupt nicht zufrieden - bin aber etwas lost, was ich hier anders machen kann. Ich muss ja durch das Zeugs durch. :D

    Deine Anfrage ist zwar schon ein paar Tage her, aber was bei mir gut funktioniert, ist ein Schneider mit Führung, z.B. sowas: LOGAN wc6001 Foamwerks Foamboard Gerade Cutter (Affiliate-Link)

    Damit bekommt man einwandfrei saubere Schnitte hin.

  • Ich bin frustriert und hoffe, hier noch mal Tipps zu erhalten, wie ich meinen Schneidestil ändern muss. ... Auf jeden Fall bin ich mit meinen Schnitten überhaupt nicht zufrieden - bin aber etwas lost, was ich hier anders machen kann. Ich muss ja durch das Zeugs durch. :D

    Deine Anfrage ist zwar schon ein paar Tage her, aber was bei mir gut funktioniert, ist ein Schneider mit Führung, z.B. sowas: LOGAN wc6001 Foamwerks Foamboard Gerade Cutter (Affiliate-Link)

    Damit bekommt man einwandfrei saubere Schnitte hin.

    Jeder Tipp ist hier willkommen, daher auch dafür danke. Nur... ist das Ding nicht recht unpraktisch? Vom hohen Preis schweigen wir mal. Ich weiß nicht, wie viele Schnitte ich beim Bau eines Inserts ausführe - mal durch die große Platte, meistens beim Ablängen kleinerer Stücke. Mit diesem Gerät arbeiten stelle ich mir so vor, wie mit Stützrädern eine Tages-Radtour zu fahren, ich wär arg genervt. So schwierig ist die Schneide-Technik mit einem einfachen Cutter am Lineal bzw. Anschlagwinkel nun auch nicht, siehe meine Empfehlungen im Wiki, nach wenigen Schnitten ist das eingeübt.

    Damit bekommt man einwandfrei saubere Schnitte hin.

    Damit aber auch. Ob der Schnittwinkel dann perfekt rechtwinklig oder nur ungefähr rechtwinklig (Abweichung vielleicht ein Grad) ist... das sehe ich nicht, das misst niemand nach und das stört auch nicht beim Bauen.

    "So viele Spiele... wann hast Du denn damit angefangen?" - "Wann hast Du damit aufgehört?"

    "pimp my game" - 170+ Bauanleitungen zu Inserts aus Schaumkern, KSR, Bemalungen, ... siehe Linkliste auf meiner Pinnwand

    3 Mal editiert, zuletzt von Smuntz (15. August 2023 um 09:14)

  • Deine Anfrage ist zwar schon ein paar Tage her, aber was bei mir gut funktioniert, ist ein Schneider mit Führung, z.B. sowas: LOGAN wc6001 Foamwerks Foamboard Gerade Cutter (Affiliate-Link)

    Damit bekommt man einwandfrei saubere Schnitte hin.

    Jeder Tipp ist hier willkommen, daher auch dafür danke. Nur... ist das Ding nicht recht unpraktisch? Vom hohen Preis schweigen wir mal. Ich weiß nicht, wie viele Schnitte ich beim Bau eines Inserts ausführe - mal durch die große Platte, meistens beim Ablängen kleinerer Stücke. Mit diesem Gerät arbeiten stelle ich mir so vor, wie mit Stützrädern eine Tages-Radtour zu fahren, ich wär arg genervt.

    Das hängt sicher etwas von der Arbeitsweise ab. Ich mache auch nicht jeden kleinen Schnitt damit, aber lange, gerade Schnitte gelingen damit schnell und sauber.

  • Santa Maria

    gerade im Bastelfieber und in Ermangelung weiterer neuer Spiele wende ich mich wieder dem Bestand zu. Die Erweiterung zu Santa Maria zog hier nie ein, eine Handvoll zusätzlicher Module erleichtern nicht den Zugang zum Spiel, das so wie es ist gut ist.

    Der Raum in der originalen Papp-Einlage ist hinreichend, so dass ich es dabei belassen und nur diesen mit Trays verfüllt habe (ähnlich wie schon bei Great Western Trail).

    Die Erweiterungsplättchen sind gleich für die drei Spielphasen portioniert. Würfel und übriges Aufbaumaterial haben eigene Trays. Die Spieler bekommen ein kleines Tray mit ihren Marken.

        

    Die Trays für im Spiel griffbereite Plättchen, Marker und Ressourcen sehen so aus:

      

    Den eh zu großen Karton habe ich unter der Papp-Einlage 12 mm provisorisch verfüllt, damit alles nach oben bündig abschließt und nichts aus den Trays fällt. Nur der leere mittlere Streifen wird genutzt und in drei Lagen mit den Trays gefüllt.

      

      

    Nach oben ist der Platz genau bemessen für Plan, Spielertableaus und Regel.

      

    Maßangaben zum Nachbau

    Santa Maria

    alle Trays aus 3-mm-Material
    - Einbau in Freiraum der originalen Pappeinlage, dieser misst ca. 114 x 278, H:45
    - unter Papp-Einlage ca. 12 mm Raum verfüllt (alte Pappe, Stanzbögen o.a., so dass Pläne und Regel oben bündig abschließen

    3x Erweiterungsplättchen (je 5 Zweier und Dreier): 62 x 89, H:12

    30+4(Start) Seehandelsplättchen: 89 x 46, H:39, 2 Fächer 40 x 40, seitlicher Eingriff
    - 3 mm Sockelplatte gleicher Größe darunter einlegen, Tray etwas weniger hoch als die anderen

    24 Würfel: 72 x 106, H:16

    2x Trays für Münzen / Zufriedenheitsmarker: 72 x 114, H:10

    4x Spielermaterial: 56 x 56, H:7

    Aufbaumaterialien: 114 x 114, H:15, innere Teilung nach Bedarf

    Ressourcen: 114 x 114, H:14
    - inneres Quadrat im Abstand 52 mm falzen
    zuerst Stirnseite kleben und aushärten lassen
    auf Boden 20 mm von Mitte jeden Randes Punkt markieren (Eckpunkte inneres Quadrat)
    Seitenwände wie bei jedem Tray bauen, Quadrat aufkleben (Punktmarkierungen)
    Zwischenstücke geeignet einpassen.

    #SantaMaria

    "So viele Spiele... wann hast Du denn damit angefangen?" - "Wann hast Du damit aufgehört?"

    "pimp my game" - 170+ Bauanleitungen zu Inserts aus Schaumkern, KSR, Bemalungen, ... siehe Linkliste auf meiner Pinnwand

    2 Mal editiert, zuletzt von Smuntz (16. August 2023 um 15:56)

  • Ich hätte da mal eine Frage zu dieser Papier-Falzmaschine: bis zu welcher Materialstärke (Papier ebenso wie Folie) liefert das Ding denn wohl brauchbare Ergebnisse? Von Hand gefalzt komme ich bis 150 g/m²-Papier gut zurecht, aber bei 300 g/m² habe ich mich die Tage ziemlich gequält, und so richtig schick ist es auch mit Falzbein nicht geworden. (Das Papier auf der Gegenseite anzuritzen hilft zwar, aber dann delaminiert das es derart schnell, dass das keine Option ist.)