Alles rund um Klemmbausteine

  • Einige Züge von Kazi sehen - erst mal auf den Fotos - richtig gut aus. Das war halt was, das bei Lego immer an der Grenze zu unerschwinglich war - waren die nicht damals sogar noch mit Trafo und stromführenden Schienen wie bei Märklin? Egal, jedenfalls kostete das ein hundegeld - und die von Kazi bekommt man in Deutschland für ca. 65€. Ob die ewig halten, weiß ich nicht, sie sollten nur meinen 5-jährigen überleben...

  • Du hast Recht die Stationen sind gar preislich recht ähnlich. Du was besser ist, ist auch Geschmackssache. Ich mag die Lego Feuerwehrstation auch lieber vom Design her. Aber was hier die Falle ist, wenn du mehr zu der Feuerwehrstation kaufen willst wird es richtig teuer.


    Beispiel:

    Lego: Mobile Einsatzzentrale, ein Feuerwehrtruck. 380 Teile. Kostet ungefähr 40€ im Handel. Liste 50€.

    Mobile Feuerwehreinsatzzentrale 60282 | City | Offiziellen LEGO® Shop DE

    Qman: Tanklöschfahrzeug bzw. 8 kleine Modelle. 313 Teile. Kostet 15€ im Handel.

    https://www.steingemachtes.de/…1-Tankloeschfahrzeug/1805


    Da macht Lego mit Geld. Durch die Zusätze. Das gleiche gilt auch bei der Polizei. Wenn du das einmal gekauft hast und willst mehr weil dein Kind das super findet, dann merkt man erst die Preise von Lego. Die Stationen sind in meinen Augen preislich top aber für Lego Lockfang.

    Crowdfunding (22): AT:O (2. Wave), HEL, Return to PA, USS Freedom, Darkest Dungeon, Primal, Green Hell, CoD: Apocalypse, Legend Academy, Ancient Blood, Agemonia, Bad Karmas, Nanolith, Tidal Blades 2

  • sorry, aber 15€ ist doch kein normaler Preis für 313 Teile. Hab sie sogar für 11.99 gefunden. Wer verdient denn daran noch?


    Abgesehen davon finde ich beide Modelle furchtbar.

  • Gut das ist Geschmackssache und das man die Qman Modelle noch billiger bekommt kann sein. Habe nur schnell Google genutzt ;)

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  • sorry, aber 15€ ist doch kein normaler Preis für 313 Teile. Hab sie sogar für 11.99 gefunden. Wer verdient denn daran noch?


    Abgesehen davon finde ich beide Modelle furchtbar.

    Gut das ist Geschmackssache und das man die Qman Modelle noch billiger bekommt kann sein. Habe nur schnell Google genutzt ;)

    Ich meinte eher, dass sie zu billig sind. Das ist so, als würde plötzlich ein chinesischer Brettspielhersteller Spiele "Ähnlich Zombicide" für 19.99 auf den Markt hauen.

  • Also wenn man sich die Mühe macht das auszuwerten, dann sind aktuell die Antilego-Poster deutlich aggressiver unterwegs und eher die Legofans diejenigen die noch halbwegs einen Mittelweg finden wollen.


    @Kazi

    Die Züge sind teils instabil an einigen Stellen und die Getriebe viel zu schwach ausgelegt. Loks fahren noch halbwegs schnell, aber ein ganzer Zug dreht teils schon mit den Reifen auf der Stelle. Ich entwerfe selber Zugmodelle und wenn ich mir das so ansehe, dann ist da einfach was reingebaut worden, ohne auf Reibungswiederstand, Getriebeumsetzung, notwendige Energie, etc. Zu achten. Teils fräsen sich die Zahnräder nach einiger Zeit gegenseitig ab weil unterschiedlich harte Kunststoffe verwendet werden.


    Angesichts ihrer Größe sind Legozüge eigentlich spottbillig, da werden ganz andere Preise bei HO und Co aufgerufen. Und für knapp 100 Euro kann man sich auf Bricklink die Teile für eine moderne Lok zusammenkaufen, die bei Märklin und Co in ähnlicher Größe gute 3-600 kosten würde.

    L'Art Noir
    Game Design, Translation and Media Studio

    Einmal editiert, zuletzt von AndreMW ()

  • Ich meinte eher, dass sie zu billig sind. Das ist so, als würde plötzlich ein chinesischer Brettspielhersteller Spiele "Ähnlich Zombicide" für 19.99 auf den Markt hauen.

    Naja aber ich glaube dass diese Wahrnehmung ein Teil des Problems ist - wir sind nun einmal seit Jahrzehnten durch die Preise von Lego geprägt und legen das als Maßstab an. Ich glaube nicht, dass Legopreise "fair" entstehen sondern Gewinnmaximierung auf die Spitze getrieben wird. Andersherum: Lego ist mir oftmals viel zu teuer für das, was geboten wird.

    Die ganzen Lego City Sachen sind rein vom Designaufwand kein Hexenwerk mehr, bei vielen Modellen ändern sie nur noch die Deko aussenrum, der Aufbau ist oftmals gleich, dazu werden innen immer mehr Teile verwendet, die farblich überhaupt nicht passen. Sieht ja keiner. Und letzten Endes reden wir hier von ein paar hundert Gramm Plastik.

    Ja, die (etablierten) alternativen Hersteller sind sehr viel günstiger, und das eine oder andere mal auch sicher mit Kampfpreisen zu günstig, aber "zu billig" sind sie nicht, wenn man mal die Lego Preisbrille absetzt.

    Ich fand und finde aber auch die Lego Station schöner als die anderen, vor allem weil die Lego Stationen (Polizei wie Feuerwehr) meiner Meinung nach innen liebevoller gestaltet sind.

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Angesichts ihrer Größe sind Legozüge eigentlich spottbillig, da werden ganz andere Preise bei HO und Co aufgerufen. Und für knapp 100 Euro kann man sich auf Bricklink die Teile für eine moderne Lok zusammenkaufen, die bei Märklin und Co in ähnlicher Größe gute 3-600 kosten würde.

    Ich wollte zuerst schreiben: "Klar. Gegen einen Ferrari ist ein Merzedes spottbillig"... bis ich die Preise der direkt vergleichbaren Startersets gesehen habe (also Batterie in der Lok + Fernbedienung. Natürlich H0)

    Ich sag mal: PiMalDaumen 2 Märklin-Startersets zum Preis von einem Lego-Eisenbahnset. Und Märklin bietet dafür sogar Erweiterungssets an.

    Sorry aber Lego ist echt ne Luxusmarke.

  • Und für knapp 100 Euro kann man sich auf Bricklink die Teile für eine moderne Lok zusammenkaufen

    Genau. Die Eltern eines Sechsjährigen suchen sich zuerst auf Rebrickable eine Anleitung für eine moderne Lego-Lok. Die kostet übrigens, wenn Du schon so auf Fairness bestehst, auch etwas. In der Regel zwischen 10 und 20$. Danach exportieren sie die Teileliste in Bricklink und suchen sich dort bei mehreren ukrainischen, portugiesischen und ungarischen Händlern die Teile zusammen, denn ein Händler hat nie alles. Selbst da sehe ich keine aktuelle Lok bei 100€ und dann fehlen noch Versandkosten, PayPal-Kosten, Handlingkosten und was sich manche Händler noch so an zusätzlichen Kosten einfallen lassen. Und dann sind da sehr sicher noch nicht einmal Batteriebox und Ähnliches dabei. Da würde ich gerne einmal ein konkretes Beispiel mit Teileliste sehen. Mit Anhängern!

    Und dazu kommt, dass ein Märklin-Starter-Set auch für 150€ zu bekommen ist. Übrigens einfach per Klick bei Amazon. Aber das hat Vondenburg ja schon erwähnt.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Also wenn man sich die Mühe macht das auszuwerten, dann sind aktuell die Antilego-Poster deutlich aggressiver unterwegs und eher die Legofans diejenigen die noch halbwegs einen Mittelweg finden wollen.

    Das kann ich so nicht bestätigen, viele harte Kommentare werden von den Kanälen selbst oder von aufmerksamen Lesern an YouTube ja zudem gemeldet und entfernt, oder von den Kanalerstellern selbst. Wenn ich z.B. lese, was BrickStory sich nach seinem Statement zu alternativen Klemmbausteinen von ehemaligen Fans seines "NurLego"-Kanals anhören musste, tut sich das in den extremen Spitzen bei beiden Seiten nichts. Generell bin ich hier für weniger Emotion und mehr Sachlichkeit, sowohl bei den "Antilego-Postern", als auch den "Lego-Fanboys". Gegenseitige verbale Entgleisungen haben meiner Meinung nach keine Daseinsberechtigung, sind kaum hilfreich, schaden dem eigenen Standpunkt, richten sich oft gegen die Falschen und gehören schlicht nicht in die Diskussion.

  • Angesichts ihrer Größe sind Legozüge eigentlich spottbillig, da werden ganz andere Preise bei HO und Co aufgerufen. Und für knapp 100 Euro kann man sich auf Bricklink die Teile für eine moderne Lok zusammenkaufen, die bei Märklin und Co in ähnlicher Größe gute 3-600 kosten würde.

    Ich wollte zuerst schreiben: "Klar. Gegen einen Ferrari ist ein Merzedes spottbillig"... bis ich die Preise der direkt vergleichbaren Startersets gesehen habe (also Batterie in der Lok + Fernbedienung. Natürlich H0)

    Ich sag mal: PiMalDaumen 2 Märklin-Startersets zum Preis von einem Lego-Eisenbahnset. Und Märklin bietet dafür sogar Erweiterungssets an.

    Sorry aber Lego ist echt ne Luxusmarke.

    Ferrari ist übrigens ein gutes Stichwort, welcher Lego-Freund findet den ernsthaft das aktuellen Ferrari-Modell für knapp 180 Euro besser als das Konkurrenz-Modell von Cada zum gleichen Preis inkl. Motoren / Licht / Fernbedienung?

  • Also wenn man sich die Mühe macht das auszuwerten, dann sind aktuell die Antilego-Poster deutlich aggressiver unterwegs und eher die Legofans diejenigen die noch halbwegs einen Mittelweg finden wollen.

    Das kann ich so nicht bestätigen, viele harte Kommentare werden von den Kanälen selbst oder von aufmerksamen Lesern an YouTube ja zudem gemeldet und entfernt, oder von den Kanalerstellern selbst. Wenn ich z.B. lese, was BrickStory sich nach seinem Statement zu alternativen Klemmbausteinen von ehemaligen Fans seines "NurLego"-Kanals anhören musste, tut sich das in den extremen Spitzen bei beiden Seiten nichts. Generell bin ich hier für weniger Emotion und mehr Sachlichkeit, sowohl bei den "Antilego-Postern", als auch den "Lego-Fanboys". Gegenseitige verbale Entgleisungen haben meiner Meinung nach keine Daseinsberechtigung, sind kaum hilfreich, schaden dem eigenen Standpunkt, richten sich oft gegen die Falschen und gehören schlicht nicht in die Diskussion.

    Dies kann ich nur unterschreiben. Auf beiden Seiten gibt es Idioten. Die Anzahl spielt weniger eine Rolle. Es sollten sich alle mal am Riemen reissen und vernünftigt reden. Ich möchte keinen Lego-Bewunderer von Lego abbringen. Nur gibt es viele, die gerne weniger zahlen würden, wenn die Qualität stimmt. Und das haben wir oft bei anderen Herstellern. Natürlich nicht bei jedem und das Zeil ist noch nicht erreicht aber bald haben wir wirklich qualitative Alternativen zu Lego.

    Natürlich nur wenn Lego keinen Weg findet dies zu verhindern. ;)

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  • Und dazu kommt, dass ein Märklin-Starter-Set auch für 150€ zu bekommen ist. Übrigens einfach per Klick bei Amazon. Aber das hat Vondenburg ja schon erwähnt.

    Emotionalität ist trumpf, es geht eben um das wohlige Gefühl, auf das Lego seit Jahrzehnten bei seinen Kunden baut, dass viele mit ihrer unbeschwerten Kindheit verbinden und sich deshalb gern auf die genau diese Marke einlassen. Dies ist meiner Meinung nach auch ein Grund, warum es Lego nicht recht sein kann, dass heutige Kinder alternative Klemmbausteinen im Kinderzimmer haben, da diese die anfangs beschriebene, emotionale Bindung zur Marke Lego nicht in der Form aufbauen werden, wie bei vielen in die Generation der Eltern fest verankert ist. Es ist ja nicht verwunderlich, dass Lego aktuell gerade von der Zielgruppe der Erwachsenen lebt, da diese die entsprechende Konfektionierung aus der eigenen Kindheit noch vollumfänglich haben, eben aufgrund fehlender Alternativen damals. Preis und Angebote der Konkurrenz werden durch diese Emotionalität massiv ausgebremst, man will sich garnicht mit Alternativen auseinandersetzen, weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Die wenigsten würden z.B. ihren aktuellen Geschirrspüler- oder Staubsauger-Hersteller ähnlich aufgeladen verteidigen, da fällt der Wechsel wesentlich leichter, wobei auch dort eigene, positive Erfahrungen uns bereits wieder zur gleichen Marke greifen lassen ...

  • Mal aus echtem Interesse: Welche Lego-Konkurrenten sind denn wirklich interessant?


    (...)


    Gibt es noch andere Konkurrenten? Oder bin ich voreilig in meiner Beurteilung?

    Ich denke, es kommt stark darauf an, was du suchst und was dir wichtig ist. Sind Lego-Minifiguren oder eine StarWars oder Ferrari-Lizenz dir wichtig, wirst du kaum um Lego herumkommen. Möglicherweise hilft dir zumindest vei den Minifiguren, alternative Sets deiner Wahl zu kaufen und die Minifiguren von Lego separat davon, das kann durchaus Sinn machen und ist oft trotzdem wesentlich günstiger. Suchst du große Mittelalter- oder Westernsets kann Bluebrixx eine gute Alternative sein, Fahrzeuge gibts bei Cobi oder Cada, Qman ist dann eher etwas für Kinder, Xingbao macht tolle Display-Sets von Gebäuden und Sehenswürdigkeiten. Ich würde im Allgemeinen raten, mit offenen Augen sich in Ruhe mögliche Alternativen anzuschauen, vielleicht auch mal nen Youtube-Video dazu, Preisunterschiede sich bewusst machen, und wenn möglich mal nen Bluebrixx-Store besuchen, da man dort von vielen Herstellern die Sets aufgebaut ansehen kann. Insgesamt sollte auch da mal etwas mehr Mut beweisen und ruhig mal offensiv über den Lego-Tellerrand hinweg schauen, da viele Alternativen mittlerweile wesentlich besser sind als ihr Ruf, und vieles auch aus oft nur aus zweiter Hand kritisiert wird, ohne eigene Bauerfahung solcher Sets ...

  • Ich meinte eher, dass sie zu billig sind. Das ist so, als würde plötzlich ein chinesischer Brettspielhersteller Spiele "Ähnlich Zombicide" für 19.99 auf den Markt hauen.

    Naja aber ich glaube dass diese Wahrnehmung ein Teil des Problems ist - wir sind nun einmal seit Jahrzehnten durch die Preise von Lego geprägt und legen das als Maßstab an. Ich glaube nicht, dass Legopreise "fair" entstehen sondern Gewinnmaximierung auf die Spitze getrieben wird. Andersherum: Lego ist mir oftmals viel zu teuer für das, was geboten wird.

    Die ganzen Lego City Sachen sind rein vom Designaufwand kein Hexenwerk mehr, bei vielen Modellen ändern sie nur noch die Deko aussenrum, der Aufbau ist oftmals gleich, dazu werden innen immer mehr Teile verwendet, die farblich überhaupt nicht passen. Sieht ja keiner. Und letzten Endes reden wir hier von ein paar hundert Gramm Plastik.

    Ja, die (etablierten) alternativen Hersteller sind sehr viel günstiger, und das eine oder andere mal auch sicher mit Kampfpreisen zu günstig, aber "zu billig" sind sie nicht, wenn man mal die Lego Preisbrille absetzt.

    Ich fand und finde aber auch die Lego Station schöner als die anderen, vor allem weil die Lego Stationen (Polizei wie Feuerwehr) meiner Meinung nach innen liebevoller gestaltet sind.

    Natürlich spielen da auch marketing-Gründe rein. Nike kostet ja auch nicht viel, weil die Qualität ach so toll ist, sondern weil das eben Nike ist. Warum ist das bei Lego ein Problem?

    Und das ist bei anderen Produkten auch der Fall. Wie viel "wert" ist denn ein Miniaturen-Brettspiel? Sind 150€ wirklich angemessen? Oder ist das einfach nur der Preis, den man eben bezahlt, weil CMON das so festlegt? Und die Miniaturen sind auch nur ein paar hundert Gramm Plastik.


    Ich bin da ehrlich bei solchen Sets für 11.99 ein bisschen fies. Und ob die Qualität dieselbe ist, das müsste ich halt erst mal gucken. Ich hab jetzt meine Legosets aus den 70ern/80ern aufgebaut - und außer, dass die weißen Steine teils vergilbt sind, ist das alles völlig tadellos aufbaubar. Klemmkraft 100%. Bei dem 4.43€-Auto (das ja nach den obigen Cobi-Standards sogar fast teuer war) sehe ich jetzt schon design-lücken und dass das Material sich deutlich anders anfühlt. Wenn ich es für mich gekauft hätte, wäre es jetzt tatsächlich im Müll gelandet.

  • Also dein 4,43€ Auto ist aber Sluban nicht Cobi. Also Cobi ist was die Qualität angeht sehr sehr nah an Lego. Wäre auch komisch wenn es aus China kommt. Bitte passt auf. Es ist so als würdet ihr Adidas bzw. Puma mit einer Aldi Marke für Sportsachen verwechseln. Sluban ist max Durchschnitt. Es gibt Sets, die sollen gut sein aber das meiste eher weniger.


    Bitte fair sein. Es bringt nix Vergleiche zu ziehen, die einfach unfair sind. Würde ja auch nicht den Lego Technic Ferrari mit CaDa's Italian Sportscar vergleichen. Da würde Lego ganz schnell ganz alt aussehen.

    Crowdfunding (22): AT:O (2. Wave), HEL, Return to PA, USS Freedom, Darkest Dungeon, Primal, Green Hell, CoD: Apocalypse, Legend Academy, Ancient Blood, Agemonia, Bad Karmas, Nanolith, Tidal Blades 2

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  • Natürlich spielen da auch marketing-Gründe rein. Nike kostet ja auch nicht viel, weil die Qualität ach so toll ist, sondern weil das eben Nike ist. Warum ist das bei Lego ein Problem?

    Nein, es ist kein Problem, dass das Markenprodukt teuer ist - ich finde es problematisch, wenn man den Preis der Markenprodukte unbewusst als Standard wahrnimmt und davon ausgeht, dass dieser Preis gerechtfertigt ist und deswegen alles was günstiger angeboten wird automatisch "billig" und schlecht ist. Ich kann mich von dieser Wahrnehmung auch nicht ausnehmen, mache ich oft genug auch! Aber ich hinterfrage auch die hohen Preise sog. Markenprodukte mit denen ich konfrontiert werde und komme oft genug zu dem Ergebnis, dass ich mit einem günstigeren Produkt besser fahre, weil es meine Anforderungen erfüllt und die Qualität für meinen Bedarf gut genug ist.

    Und das ist bei anderen Produkten auch der Fall. Wie viel "wert" ist denn ein Miniaturen-Brettspiel? Sind 150€ wirklich angemessen? Oder ist das einfach nur der Preis, den man eben bezahlt, weil CMON das so festlegt? Und die Miniaturen sind auch nur ein paar hundert Gramm Plastik.

    Das ist der Preis, den wir zahlen weil es uns das "wert" ist - oder eben nicht, es gibt genug Alternativen. Es gibt auch günstigere Miniaturenspiele. Aber CMON z.B. hat die Brettspielpreise nicht erfunden. Lego hingegen hat die Preise für "Klemmbausteinsätze" über Jahrzehnte festgelegt und als "Quasi-Monopolist" SEHR davon profitiert. Und wir haben diese Preise als "normal" akzeptiert weil es keinen Vergleich gab.

    Ich bin da ehrlich bei solchen Sets für 11.99 ein bisschen fies. Und ob die Qualität dieselbe ist, das müsste ich halt erst mal gucken.

    Natürlich sind 11.99 auch in meinen Augen zu billig, aber bei 20 oder 25 € würde ich sagen das passt, zumindest bei dem Feuerwehrauto oben. Die Qualität muss bei einem Produkt was 50% günstiger ist nicht die Gleiche sein. Da erwarte ich zunächst dass es grundsätzlich funktioniert und nicht gefährlich ist. Dann entscheide ich ob mir Qualität und Funktionalität reichen oder ob mir mehr Qualität einen Aufpreis von 30-50% wert ist.

    Btw. bei uns steht nur Lego, darunter auch meine Space Classic Modelle aus den 80er Jahren sowie jede Menge Lego City und Star Wars meines Sohnes von 2014 bis 2018). Wenn ich aber jetzt noch Klemmbausteine (als Spielzeug) kaufen würde dann würde ich mich auch bei den Alternativen umschauen, weil mir Lego mittlerweile zu teuer geworden ist - für Spielzeug. Bei Vitrinenmodellen müsste man, so wie ich das sehe, jedes Modell einzeln bewerten - da gibt es Teile von Lego die nach wie vor super aussehen, aber auch welche die gruselig sind, dafür von anderen viel besser gemacht werden, zum gleichen Preis.

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Calredon Bei 25-30 würde ich auch sagen, dass das passt. 50€ würde ich für einen recht einfachen Feuerwehrtruck nicht ausgeben wollen. Aber sagt man nicht immer, dass der Markt das regelt? Den oben genannten Truck gibts übrigens regulär überall für 37,99€ - was mir immer noch zu teuer wäre für das Ding, aber wie gesagt: ich finds auch nicht schön.

    Lego Listenpreise sind eben nicht zwingend die Preise, die der Kunde nachher auch bezahlt.


    Und die Preise sind nicht zwingend der Standard - aber die Qualität ist es. Letzten Endes wie beim Brettspiel. Ich erwarte von einem Figurenspiel, dass es hohen Wiederspielwert hat und gute MEchaniken (wie Rising Sun oder Bloodrage) und nicht einfach nur ne Miniaturenschlacht mit schlechten Regeln ist. Inosfern habe ich Qualitätsansprüche an Bausets - die muss nicht nur Sluban oder Cobi, sondern auch Lego erfüllen. Wenn ich was doof finde, kaufe ich es nicht.

  • Bitte fair sein. Es bringt nix Vergleiche zu ziehen, die einfach unfair sind. Würde ja auch nicht den Lego Technic Ferrari mit CaDa's Italian Sportscar vergleichen. Da würde Lego ganz schnell ganz alt aussehen.

    Ist seltsam (nicht hier aufs Forum gemünzt) wie selten selbst erklärte Lego-Fans auf solche klaren Vergleiche eingehen ... wahrscheinlich, weil da schlicht die Argumente fehlen, und dies ohne emotionale Marken-Bindung dem Außenstehenden nicht erklärbar ist ... mir ist es auch so gegangen, bis ich mich mal rational mit dem Thema Markenbindung Lego für mich ganz persönlich auseinander gesetzt habe. Ich kann sagen, es ist eine interessante Reise, weg vom reflexartigen Gedanken Pfui-Alternative-Marken, hin zum Erkennen ... die können ja auch Klemmbausteine und die Sets machen sogar richtig mir Spaß, an sich und beim Bauen, egal ob da Lego auf der Noppe steht oder nicht. Kann ich jedem draußen nur empfehlen, ihr werdet positiv überrascht sein ...

  • Calredon Bei 25-30 würde ich auch sagen, dass das passt. 50€ würde ich für einen recht einfachen Feuerwehrtruck nicht ausgeben wollen. Aber sagt man nicht immer, dass der Markt das regelt?

    Stimmt, aber der Markt kann das nur regeln, wenn es Wettbewerb gibt, und zwar nicht nur innerhalb von Sets des gleichen Herstellers, sondern mit Angebot und entsprechender Nachfrage an Alternativen. Wenn Nike der einzige Anbieter wäre mit Sneakern und zwar über Jahrzehnte, wo wäre denn dort bitte der Ansporn für Nike, gute Preise und gute Qualität zu liefern, anstatt Gewinnmaximierung zu betreiben zum eigenen Vorteil ... nur darum geht es ja im Kern, der Klemmbaustein-Diskussion hier eigentlich ... gibt es ausreichend Wettbewerb oder nicht bzw. versucht der Marktführer dies gezielt zu verhindern ...?!

  • Gute Designs sind aufwendiger als so manche denken, was jeder gute MOCer bestätigen können wird. Zudem gibt es eine Menge Vorgaben aus welchen Steinen ein Modell bestehen darf, da die Vorräte begrenzt sind und die Packmaschinen genau abgestimmt werden müssen. Lego ist zwar preislich am oberen Ende, aber wie man bei Cobi und Mageblocks sieht, auch nicht so weit drüber, denn die würden sicher günstiger anbieten, wenn es denn so billig wäre. Zudem sind Gussmaschinen mit der Genauigkeit nicht billig. Ein Legostein hält meist nach 30 Jahren noch, wenn über 70% der Chinakonkurrenten an Grip verloren haben und die geringere Genauigkeit spürbar wird. In den ersten paar Jahren merkt man das weniger, aber so nach 3-4 Jahren fangen die ersten günstigeren Steine an nachzulassen.

    @Märklin
    Die Startersets sind schon extrem günstig und nicht mit den regulären Preisen vergleichbar, mit denen macht Märklin keinen Gewinn, zudem sind die Details deutlich verringert und auch an einigen anderen Stellen wird da gespart. Bei Lego hingegen bleibt die Qualität der Sets immer gleich. Die 2 aktuellen Starter sind auf dem selben Level wie das Krokodil.

    Sepiroth
    Man kann auch alles verdrehen, du weißt genau, dass ich da nicht von Kindern gesprochen habe, denn Eisenbahnen sind bei den aktuellen Preisen nicht mit Kindern als Hauptkunden unterwegs. Ansonst... für z.B. eine NOHAB hab ich ohne große Suche 100 Euro für alle Teile bezahlt und in den entsprechenden FB-Gruppen mit mehrere tausend Mitgliedern kannst du gerne die Preise der meisten erfahren. Dampfloks sind natürlich am teuersten, aber viele E-Loks kann man schon problemlos ab 100 bauen. Und fairerweise sollte man auch sagen, dass die zwei Lego-Startersets oft für nur 2/3 des UVP gehandelt werden.

    @Antilego-Agression
    Sollen wir jetzt wirklich mal z.B. die youtube-Kommentare durchgehen? Nebenbei löschen die entsprechenden Blogs nur ganz wenig und dann waren es fast immer Posts, die jenseits jeglicher Verhaltensregeln waren. In der Regel lassen die praktisch alles stehen was gepostet wird. Sorry, aber du schaffst hier eine Fassade der Rechtschaffenheit, die bei genauer Nachprüfung nicht standthält... keine einzige Drohung bisher kam übrigens von Lego-Fans, die Anzeigen betreffen ausnahmslos die andere Seite und wir reden hier von Gewalt und Morddrohungen, die schon justizabel und glaubhaft sind.

    @Cobi
    So sehr ich Cobi auch mag und ich hab einiges von denen: Bei manchen Sets haben sie in der Anfangszeit immer wieder Probleme gehabt und auch bei neueren Steinen haben sie manchmal noch leichte Probleme, die sie aber mit der nächsten Auflage fast immer beheben. Daher kann das mit der Passungenauigkeit schon manchmal zutreffen.

    @Preise
    Es gibt da genügend Berechnungen auch von unabhängiger Seite: Inflationsbereinigt ist Lego nicht großartig teurer geworden, teils sogar im Vergleich zu manchen Zeiten in den 90ern und 80ern sogar bei manchen vergleichbaren Sets günstiger. Da spielt viel Nostalgie mit und auch ich hätte gedacht, dass es preislich mehr zugelegt hätte, aber Lego war schon immer im recht gehobenen Preisumfeld unterwegs. Und bei den UVP sind inzwischen auch die üblichen Rabatte schon eingepreist, das ist aber bei vielen UVP in den meisten Branchen nicht ungewöhnlich.

    @Ferrari
    Bitte nicht die Wahrheit verdrehen, den finden selbst viele Hardcore-Legofans nicht sonderlich toll und in den entsprechenden Lego-Gruppen findest du auch immer genügend Kritik und die üblichen Blogs hauen auch so manches Set in die Pfanne. Der City-Autotransporter 2021 kommt z.B. nicht sonderlich gut weg aktuell oder auch die Einkaufstraße 2021 und das alte Stadtzentrum 2020, die nur bei Lego zu bekommen sind, werden als preislich ungerechtfertigt angesehen. Um nur mal die bekanntesten Setkritiken rauszugreifen.

    Und wenn jemand wirklich Ahnung von Lego und dere Preisgestaltung hat, dann die MOC-Community, die wirklich gewaltige Mengen an Steinen benötigt und sicher auf günstige Alternativen zumindest beim Geländeunterbau zurückgreifen würde, wenn es denn wirklich günstiger oder besser wäre. Nicht umsonst findet man inzwischen bei vielen Lego-Eisenbahnen gedruckte und gegossene Teile von TrixBrix, weil die einfach die Qualität liefern die benötigt wird. China-Schienen findet man hingegen fast keine, weil mann bei praktisch allen mehr Entgleisungen hat im Messebetrieb als einem die Ersparnis wert sein kann. Du kannst davon ausgehen, dass bei den vielen Unterkonstruktionen von aufwendigen Landschaften den meisten egal wäre von wem das ist, weil man es eh nicht sieht, wenn es denn gleichgut halten würde.

    @Wettbewerb
    Also da wo man vernünftig agiert gibt es ausreichend Wettbewerb und auch eine friedliche Koexistenz mit Lego (abgesehen von den in jeder Branche üblichen IP-Streitigkeiten). Megabloks, Cobi, Trixbrix, etc. haben weitgehen Null Probleme mit Lego, irgendetwas müssen die da anders machen als die Chinafirmen.


    @Nike
    Hast du deren Rechtsabteilung schon mal gesehen und was die so jährlich an Klagen raushauen? Übrigens wenig verwunderlich weitgehend in den asiatischen Raum.

    L'Art Noir
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    3 Mal editiert, zuletzt von AndreMW ()

  • Sehe ich anders. Ich kaufe dann einfach keinen Feuerwehrtruck für meine Kinder - bzw. wenn dann würde ich halt auf ebay einen schießen, z.B. den hier für 10€: link zu ebay (216 Teile, sieht aus wie neu)

    genau den hat mein Sohn :)

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Sehe ich anders. Ich kaufe dann einfach keinen Feuerwehrtruck für meine Kinder - bzw. wenn dann würde ich halt auf ebay einen schießen, z.B. den hier für 10€: link zu ebay (216 Teile, sieht aus wie neu)

    Klar, dass ist ein Weg ... ist aber kein echter Wettbewerb, weil irgendjemand ja bei Lego bzw. den entsprechenden Händlern gekauft hat. Eine wirkliche Wettbewerbssituation braucht Konkurrenz, nicht nur die Möglichkeit zum Ausweichen auf den Sekundärmarkt. Innerhalb eines Systems, wo quasi der Marktführer sich nur selbst Konkurrenz bezüglich Preis und Leistung macht, kann es schon in der Theorie keine klare Wettbewerbssituation geben ...

  • Ich denke, es kommt stark darauf an, was du suchst und was dir wichtig ist. Sind Lego-Minifiguren oder eine StarWars oder Ferrari-Lizenz dir wichtig, wirst du kaum um Lego herumkommen.


    [...]


    Ich würde im Allgemeinen raten, mit offenen Augen sich in Ruhe mögliche Alternativen anzuschauen, vielleicht auch mal nen Youtube-Video dazu, Preisunterschiede sich bewusst machen, und wenn möglich mal nen Bluebrixx-Store besuchen, da man dort von vielen Herstellern die Sets aufgebaut ansehen kann. Insgesamt sollte auch da mal etwas mehr Mut beweisen und ruhig mal offensiv über den Lego-Tellerrand hinweg schauen, da viele Alternativen mittlerweile wesentlich besser sind als ihr Ruf, und vieles auch aus oft nur aus zweiter Hand kritisiert wird, ohne eigene Bauerfahung solcher Sets ...

    Ich selbst bin kein Klemmbausteinbauer, sondern nur Vater eines Lego-begeisterten Jungen. Spaß habe ich am Bauen trotzdem und mir gefallen die Details an vielen Lego-Sets, wie z.B. den Stationen.


    Deshalb hab ich jetzt einfach mal die Feuerwehr genommen und verglichen und da gefällt mir die Lego-Station zum gleichen Preis einfach besser. Eine ganze Feuerwehr-Welt mit allen Fahrzeugen brauch ich nicht zu vergleichen, da mein Kleiner so nicht tickt. Er braucht zur Feuerwehr-Station nicht noch 6 Feuerwehr-Autos, sondern will dann lieber noch den Eiswagen.


    Daher vergleiche ich da recht oberflächlich: es gibt mehr bei Lego, die Lego-Sachen gefallen auf den ersten Blick besser und sind auch nicht mal unbedingt teurer.


    Da fehlt mir erstmal der Ansporn, Lego-Konkurrenz zu suchen. Obwohl ich durchaus nicht uninteressiert bin.

  • Bitte fair sein. Es bringt nix Vergleiche zu ziehen, die einfach unfair sind. Würde ja auch nicht den Lego Technic Ferrari mit CaDa's Italian Sportscar vergleichen. Da würde Lego ganz schnell ganz alt aussehen.

    Ist seltsam (nicht hier aufs Forum gemünzt) wie selten selbst erklärte Lego-Fans auf solche klaren Vergleiche eingehen ... wahrscheinlich, weil da schlicht die Argumente fehlen, und dies ohne emotionale Marken-Bindung dem Außenstehenden nicht erklärbar ist ...

    Wie siehst du das denn, AndreMW ? Ist Cada abseits der Ferrari-Lizenz gesehen auch nicht konkurrenzfähig zu Lego?

  • Man kann auch alles verdrehen, du weißt genau, dass ich da nicht von Kindern gesprochen habe, denn Eisenbahnen sind bei den aktuellen Preisen nicht mit Kindern als Hauptkunden unterwegs. Ansonst... für z.B. eine NOHAB hab ich ohne große Suche 100 Euro für alle Teile bezahlt und in den entsprechenden FB-Gruppen mit mehrere tausend Mitgliedern kannst du gerne die Preise der meisten erfahren. Dampfloks sind natürlich am teuersten, aber viele E-Loks kann man schon problemlos ab 100 bauen. Und fairerweise sollte man auch sagen, dass die zwei Lego-Startersets oft für nur 2/3 des UVP gehandelt werden.

    Ich bleibe dabei, dass dieses Vorgehen von nur einem kleinen Promillebereich an Lego-Fans so überhaupt durchgeführt werden kann. Und dann teile doch bitte gerne deine NOHAB-Bestellung inklusive aller Kosten (Anleitung, Handling, Versand, PayPal,...). Da hast Du bestimmt eine Rechnung dafür. Vorher glaube ich das einfach nicht, denn meine Erfahrung ist eine andere. Ich habe nämlich auch schon versucht ein paar MOCs nachzubauen und bin bisher immer an den massiven Kosten der Einzelteile gescheitert. Übrigens obwohl ich einen sehr großen Fundus besitze und eben nicht alles kaufen muss.

    Zu Zügen: Es ging um Lego und nicht primär um Märklin und Lego-Züge sind zumindest bei meinen Kids hoch im Kurs und bei ihren Freunden auch. Du hast den Vergleich mit Märklin angestrengt.

    Calredon Bei 25-30 würde ich auch sagen, dass das passt. 50€ würde ich für einen recht einfachen Feuerwehrtruck nicht ausgeben wollen. Aber sagt man nicht immer, dass der Markt das regelt? Den oben genannten Truck gibts übrigens regulär überall für 37,99€ - was mir immer noch zu teuer wäre für das Ding, aber wie gesagt: ich finds auch nicht schön.

    Genau das hatten wir oben ja auch schon. Das Problem ist, dass der Markt eben genau das regelt, nämlich dass Lego zur UVP nicht mehr verkäuflich ist. Und das interessiert Lego, zumindest aktuell nicht, denn jeder Spielwarenladen muss sich Lego ins Regal stellen. Das bekommt er aber nicht mehr mit Gewinn los, denn 30% Rabatt ist ja mittlerweile Standard. Und entweder sind die Händlermargen zum UVP so groß, dass es eine Frechheit wäre oder sie legen im Endeffekt auf jedes Set drauf. Das Problem hat derzeit also nicht Lego selbst, denn die verkaufen die Sets ja, sondern der Händler, der dann nicht mehr davon leben kann.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Ich selbst bin kein Klemmbausteinbauer, sondern nur Vater eines Lego-begeisterten Jungen. Spaß habe ich am Bauen trotzdem und mir gefallen die Details an vielen Lego-Sets, wie z.B. den Stationen.

    Ganz ehrlich, wenn du vorrangig für deinen Sohn suchst, frag ihn doch ... nach meinen bisherigen Erfahrungen mit Kindern, ist denen völlig Schnuppe, ob Lego oder nicht ... die haben auch kein Problem damit Steine von unterschiedlichen Herstellern zu mischen und aus zwei Sets etwas eigenes zu bauen ... der Neffe von meiner Freundin hat von drei unterschiedlichen Anbietern Piraten-Sets und spielt / baut damit völlig unbefangen. Bei Kindern können einheitliche Figuren unter Umständen ein Thema sein, aber nicht immer und bei Rest der Sets, ist es in den Augen von Kinder eher eine Frage des Umfangs und des persönlichen Geschmacks, nicht aber ob nun Hersteller A, B oder C ...

  • Yakosh-Dej

    Da gebe ich dir Recht, den meisten Kindern dürfte es egal sein. Wenn ich oder er das nächste Mal etwas konkretes sucht, dann werde ich mal nach Alternativen googlen. Deshalb habe ich ja nach den Alternativen gefragt, um einfach mal ein paar Namen zu haben.


    Das Problem ist, dass in meiner Wahrnehmung Kinder entweder was ganz konkretes suchen, was sie irgendwo gesehen haben. Beispiel: "Ich will auch die XYZ die mein Kollege hat, die war richtig cool." Dann muss es leider oft auch exakt das gleiche sein, und nicht ein ähnliches XYZ.


    Oder die Kids suchen nichts konkretes, sondern "stöbern" im Spielwarenladen oder in den Katalogen. In den Fällen hat Lego natürlich weit die Nase vorn.


    Aber dennoch: beim nächsten Mal recherchiere ich mal. Z.B. das Thema Züge ist ja bei Lego eher stiefmütterlich behandelt.

  • Ich hab auch schon mal interessehalber geguckt, wie teuer es wäre, diverse MOC nachzubauen. Das Problem ist, dass rebrickable zwar Preise angibt, diese aber - bezogen auf bricklink - absolut unrealistisch hoch sind.


    Beispiel einer coolen Burg

    7565 Teile - Rebrickable gibt einen Preis an von knapp 3.000 € (und ich kann noch nicht mal sehen, ob das dann alles wäre)

    Da ist dann z.B. das 32000 Technik-Teil 168x verbaut in dunkelgrau - dafür berechnet Rebrickable je 0.05 ct. - bei einem Rebrickable Verkäufer hab ich den lot für je 0.01ct gesehen. Also statt 8,40€ dann nur 1,68€ - macht HIER eben nicht viel Unterschied, aber in der Masse dann eben doch. Ist nur halt VIEL Arbeit.

  • Und entweder sind die Händlermargen zum UVP so groß, dass es eine Frechheit wäre oder sie legen im Endeffekt auf jedes Set drauf. Das Problem hat derzeit also nicht Lego selbst, denn die verkaufen die Sets ja, sondern der Händler, der dann nicht mehr davon leben kann.

    Die Margen werden doch wohl denen für Brettspiele ähneln nehme ich an und das sind mehr wie 30%

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Die Margen werden doch wohl denen für Brettspiele ähneln nehme ich an und das sind mehr wie 30%

    Ja ich habe etwas von 40% gelesen, kann das aber natürlich nicht verifizieren. Ich frage mich nur, ob man von dauerhaft 10% des Umsatzes (wenn ich also quasi generell 30% Rabatt geben muss, bleiben von de Marge ja nur 10%) leben kann. "Drauflegen" ist hier also nicht im wörtlichen Sinn gemeint, sondern betriebswirtschaftlich in der Gesamtschau nicht überlebensfähig. Danke für die Klarstellung.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Das Problem bei Cada ist, dass sie keine Lizenzen der Hersteller haben und die Fahrzeuge trotzdem nachbauen, was den Preis schon mal enorm verzerrt. Steinqualität ist unterhalb von Lego, aber besser als die Konkurrenz aus China und sie machen sich zumindest ein paar Gedanken bei den Designs. Die Ausfallrate der elektronischen Bauteile ist vergleichsweise hoch, dafür sind sie ziemlich günstig. Allerdings hat Cada 3-4 verschiedene RC-Systeme die nicht miteinander kompatibel sind. Immerhin produzieren sie ihre Teile selber. Getriebe sind nicht so gut wie Lego. Ursprünglich kommen sie aus dem RC-Bereich.

    Sepiroth

    Du mißverstehst da was: Wir bauen keine Desigsn nach, wir entwerfen die selber und ordern die Teile je nach Bedarf über einen bestimmten Zeitraum hinweg. Das ist in der Lego-Eisenbahner-Szene so üblich und betritt ca. 70% der Community. Ich lade dich herzlich in unsere FB-Gruppen ein, da werden dir viele meine Aussagen bestätigen. Zudem hab ich da nicht eine Rechnung, sondern viele, weil man ja nicht nur für ein Projekt, sondern für mehrer Teile bei seinen Stammhändlern bestellt. Das wäre in diesem Fall recht aufwendig und ich müsste da schon 1-2 Stunden fürs raussuchen und markieren investieren, was mir dafür etwas zuviel Zeit ist, wenn es dir auch die Community bestätigen kann.

    Und mal ehrlich... was im Spielzeug-Bereich wird noch groß genau nach UVP verkauft? Rabatte sind bei vielen Produkten schon lange einkalkuliert. Wer nicht warten kann zahlt den vollen Preis, der Rest nach ein paar Wochen dann schon mit Rabatt. Ist bei Brettspielen nicht viel anders. Weiterhin sind 30%+ Rabatt übers gesamte Portfolio nicht die Regel, da gabs sogar extra einen Rundbrief von Lego deswegen. Dir dürfte auch aufgefallen sein, dass Amazon nicht mehr die früheren Preisschlachten bei Lego führt. Denn im Gegensatz zu einigen Vermutungen hier arbeitet Lego schon weitgehend vernünftig mit Händlern zusammen.

    @Margen
    frag mal den IT-Handel.... 10% sind für die purer Luxus.

    Die Margen sind wietgehend brauchbar bei Lego und im üblichen Rahmen kalkuliert. GW ist da weitaus böser unterweg als Lego.

    L'Art Noir
    Game Design, Translation and Media Studio

    Einmal editiert, zuletzt von AndreMW ()

  • Ich hab auch schon mal interessehalber geguckt, wie teuer es wäre, diverse MOC nachzubauen. Das Problem ist, dass rebrickable zwar Preise angibt, diese aber - bezogen auf bricklink - absolut unrealistisch hoch sind.


    Beispiel einer coolen Burg

    7565 Teile - Rebrickable gibt einen Preis an von knapp 3.000 € (und ich kann noch nicht mal sehen, ob das dann alles wäre)

    Da ist dann z.B. das 32000 Technik-Teil 168x verbaut in dunkelgrau - dafür berechnet Rebrickable je 0.05 ct. - bei einem Rebrickable Verkäufer hab ich den lot für je 0.01ct gesehen. Also statt 8,40€ dann nur 1,68€ - macht HIER eben nicht viel Unterschied, aber in der Masse dann eben doch. Ist nur halt VIEL Arbeit.

    Du kannst die Rebrickable-Liste in Bricklink importieren und dann dort die besten Angebote raussuchen. Ich bin bisher immer so vorgegangen, wenn mir Teile gefehlt haben.

  • Und man hat ja auch noch Pick-a-Brick, was mit etwas Planung enorm Kosten spart. Stud-io ist mit eine der besten Möglichkeiten Listen für eigene MoC zu erstellen und dann zu exportieren. Der Preisrechner ist zwar viel zu hoch, aber in der Regel weiß man wie teuer es maximal werden wird.

    Das Problem bei vielen Zug-Alternativen:
    > Getriebe und Motoren oft nicht auf mehr als eine Lok und einen Waggon ausgelegt.
    > Einheiten viel zu lang oder unflexibel, d.h. sie kommen in die Radien gar nicht erst rein ohne zu entgleisen oder rasieren das Gelände ab, weil sie zu lang für R45-Radien sind.
    > Instabil, im regulären Betrieb fallen of Teile ab, weil die Designs nicht auf die Erschütterungen des Bahnbetriebs ausgelegt sind.

    Oft genug also eher Schaumodelle statt Fahrmodelle.

    Wer übrigens mitmachen will: Lego Trains

    L'Art Noir
    Game Design, Translation and Media Studio

  • Das Problem bei Cada ist, dass sie keine Lizenzen der Hersteller haben und die Fahrzeuge trotzdem nachbauen, was den Preis schon mal enorm verzerrt. Steinqualität ist unterhalb von Lego, aber besser als die Konkurrenz aus China und sie machen sich zumindest ein paar Gedanken bei den Designs. Die Ausfallrate der elektronischen Bauteile ist vergleichsweise hoch, dafür sind sie ziemlich günstig. Allerdings hat Cada 3-4 verschiedene RC-Systeme die nicht miteinander kompatibel sind. Immerhin produzieren sie ihre Teile selber. Getriebe sind nicht so gut wie Lego. Ursprünglich kommen sie aus dem RC-Bereich.

    Danke für die Info, was mich jetzt noch interessieren würde ... würdest du, wenn jemand dich nach einem Sportwagen-Modell für um die 200 Euro fragen würde, diesem den Lego-Ferrari (aufgrund der von dir genannten CADA-Probleme), oder aufgrund der Vorzüge (Motoren, Licht, Fernbedienung enthalten, doppelt soviele Teile, keine Aufkleber usw.), den CADA Sportwagen empfehlen?

  • Du mißverstehst da was: Wir bauen keine Desigsn nach, wir entwerfen die selber und ordern die Teile je nach Bedarf über einen bestimmten Zeitraum hinweg. Das ist in der Lego-Eisenbahner-Szene so üblich und betritt ca. 70% der Community. Ich lade dich herzlich in unsere FB-Gruppen ein, da werden dir viele meine Aussagen bestätigen. Zudem hab ich da nicht eine Rechnung, sondern viele, weil man ja nicht nur für ein Projekt, sondern für mehrer Teile bei seinen Stammhändlern bestellt. Das wäre in diesem Fall recht aufwendig und ich müsste da schon 1-2 Stunden fürs raussuchen und markieren investieren, was mir dafür etwas zuviel Zeit ist, wenn es dir auch die Community bestätigen kann.

    Ich gebe es langsam auf. Du vergleichst auf der einen Seite Lego-Sets mit denen von alternativen Bausteinherstellern. Dann ziehst du da einen Vergleich mit Märklin. Nachdem man dir hier zeigt, dass diese Vergleiche eher nicht dein These untermauern ziehst du jetzt ein Beispiel von MOCern aus dem Hut.

    Genauso gut kannst Du behaupten, dass ein Brettspieltisch doch spottbillig ist, wenn man Schreiner gelernt hat, eine Schreinerwerkstatt hat und das Holz über den Großhandel für mehrere Projekte gleichzeitig kauft.

    Nachdem Du dich ja zierst:

    Ich habe mir mal den Spaß gemacht und "NOHAB" bei Rebrickable eingegeben. Da kommen drei MOCs mit Anleitungen. Die Steine bei Bricklink kosten dort je nach Modell: 250€, 120€ und 80€. Lassen wir die beiden teureren Loks weg. 80€ hört sich ja gut an. Tja, leider ist da kein Motor und keine Batteriebox drin. Gut, hat das Krokodil auch nicht, lassen wir das also auch einmal außen vor. Es fehlt also die Anleitung. Der MOC wird von dem Ersteller tatsächlich kostenfrei zur Verfügung gestellt. Da kommt also auch nichts dazu. Müssen wir also nur noch die Zusatzkosten bei den Teilen berücksichtigen.

    Die günstigste Variante besteht aus einer Bestellung aus vier Shops aus Österreich, Luxemburg (2x) und Kanada. Die Versandkosten aus Österreich liegen bei 3,50€ (versichert +2,90€), Luxemburg 1 bei 13€ (bereits versichert) und Luxemburg 2 bei 3,15€ (keine Versicherung möglich). Dazu kommt bei Luxemburg 1 noch Handling in Höhe von ca. 2€. Damit sind wir bereits hier bei 100€. Jetzt kommt aber noch der Versand aus Kanada. Die verlangen für einen Inlandsversand schon zwischen 10 und 20$. Wenn man viel Glück hat, sind die Teile mit Paket leichter als 500 Gramm, dann kommt man tatsächlich auf 19$ Versand. Liegt das Paket drüber (mit Verpackungsmaterial sehr wahrscheinlich) liegen wir bei 55$ (!!!). Dazu kommt dann noch Einfuhrumsatzsteuer und ggfs. Zoll. Und das ganze immer noch ohne Motor und Batteriebox und Fernbedienung und ohne Anhänger. Außerdem haben wir dem MOC-Ersteller keinen Cent gezahlt.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Um das vielleicht noch einmal klarzustellen:

    Ich habe ausnahmslos Lego-Steine bei mir zu Hause. Ich bin mir recht sicher, dass da noch das ein oder andere Teil dazukommt, weil meine Kids gerade extrem auf Harry Potter stehen. Wenn es etwas ohne Lizenz ist, kaufe ich aus verschiedenen Gründen alte Modelle gebraucht.

    Ich finde die alternativen Hersteller für mich persönlich eher uninteressant, da ich für Vitrinenmodelle keine Platz habe und wir zum Spielen und Bauen bereits mehr als genug Teile daheim haben. Ich möchte auch eine Vermischung vermeiden. Ich bin also bei weitem kein Verfechter von CADA, Cobi, QMan oder wem auch immer. Mir geht nur absolut gegen den Strich, wenn immer wieder nicht belegte Behauptungen als Fakten dargestellt werden, egal von wem sie nun aufgestellt werden.

    Gerne revidiere ich meine Meinung, wenn hier die Behauptungen einmal untermauert werden, bisher habe ich aber bei "Beweisen" nur heiße Luft gelesen. Oder Strohmannargumente und Themenwechsel.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

    Einmal editiert, zuletzt von Sepiroth ()

  • Ziemlich lustig:

    Der HdS hat in seinem Nebenkanal just genau über den Umsatz von Lego und die Auswirkungen auf die Händler gesprochen:

    Unabhängig von den ganzen Aussagen im Video ist eines imo glaubhaft von ihm: Was die Sets im EK kosten. Und da sagt er, dass ein 100€ Set im Einkauf brutto 70 kostet. Damit sind wir genau dabei, dass es eben für die Händler zum miesen Geschäft wird. Das heißt die Rabatte sind eben nicht gesund, sondern ruinieren die Händler.

    Ach ja? Definier mir "normal"!