Beiträge von Sepiroth im Thema „Alles rund um Klemmbausteine“

    Ist es nicht eher so, dass Klemmbausteine eher ein Hobby mit hohem Männeranteil ist? Zumindest in meinem Bekanntenkreis habe ich nur männliche „Klemmbausteiner“?

    Generell werden Hobbys deutlich mehr von Männern ausgeübt. Das hat verschiedenste Gründe und ist mehr RSP, deswegen hier nicht mehr dazu. Aber ich würde das deswegen nicht nur auf Klemmbausteine und Brettspiele bezihen.

    Und jetzt schimpfen wir alle über die EU

    Ne, wenn dann würde ich eher über den vermaledeiten Lobbyismus schimpfen, aber das wäre vermutlich RSP.

    Ich kann mir halt gut vorstellen, dass hier der Zoll teilweise auch "übereifrig" handelt. Das mag ich nicht negativ verstanden wissen. Es wird ja auch stichpunktartig kontrolliert. Man findet Klemmbausteine und hält erst einmal an. Vielleicht fragt man auch bei Lego an und die sehen natürlich erst einmal eine Verletzung. Und schon steht der Container. Wie gesagt sehe ich das eher als Systemfehler. Andererseits muss natürlich der Rechteinhaber bessergestellt sein. Problem ist da eher, wer welche Rechte wie bekommt. Massiv treffen wird uns das bei Saatgut. Aber auch das ist ein anderes Thema.

    Wenn ich es aber ja richtig verstehe, dann sind in dem Container ja durchaus Sets, auf die die Patentverletzung zutrifft. Halt nur nicht alle. In dem Zuge ist das Vorgehen dann aber ja völlig legitim, dass Überprüfen zu lassen? Und es ist letztlich der Zoll das Problem, der es wrsl aus Kapazitätsgründen nicht schafft, da schnell hinterherzukommen. Was macht Lego denn hier dann falsch, oder wo sind sie da "böse"? Weitergefragt: Woher weiß Lego, woher kommt Lego an die Frachtpapiere und Infos um angeblich explizit die Container kleiner Händler rauszupicken, die vermutlich nichtmal selbst ganze Container füllen? Das kommt mir alles etwas gewollt konsturiert vor?

    Das mit den Frachtpapieren bzw. den Hinweisen, dass da überhaupt was dabei sein könnte weiß ich nicht. Könnte aber auch sein, dass der Zoll das einfach von sich aus anhält und bei Lego nachfragt, die dann sagen, dass da vermutlich Ware dabei ist, die nicht okay ist.

    "Böse" deshalb, weil es imo genau in dem Sinne bewusst ausgenutzt wird. Letztendlich ist es eher ein Systemfehler, den Lego hier aber - wie vermutlich sehr viele große Firmen - gerne in seinem Sinne verwendet. Es reicht ja schon, dass die Ware erst nach dem Weihnachtsgeschäft beim Händler landet und schon ist er pleite, selbst wenn die Prüfung des Zolls positiv für ihn ausfällt. Ohne es überprüfen zu können, hat Lego ja wohl auch schon Container anhalten lassen, die Steine mit ausgelaufenem Designschutz enthalten haben. Und dann ist es eben nicht mehr okay. Aber da habe ich zu wenig Einblicke beim Zoll, wie die Sendungen ausgewählt werden und wie die Anhaltung dann verifiziert wird. Vielleicht hat da ja jemand Genaueres.

    So funktionieren aber doch keine Patente - oder? Ich kann ja nicht einfach behaupten, irgendwas wäre geschützt und der Zoll springt dann.

    Leider funktioniert es genau so. Und sie behaupten nicht, es wäre geschützt. Sie verweisen auf eines ihrer Patente bzw. Geschmacksmuster und behaupten, dass es in dem Container ist. Damit hält der Zoll an und prüft. Und das dauert dann. Und es gibt noch nicht einmal eine Entschädigung, wenn es sich als vollkommen okay darstellt.

    Und noch mal: Wenn ich als Einzelhändler Sets bestelle, die problematisch sind, dann ist das mein Verschulden. Wenn ich nicht weiß, welche Sets von Hersteller XY problematisch sind, sollte man vermutlich besser gar nichts von diesem Hersteller ordern. Dann ist man safe. Insofern fehlt mir immer noch das Verständnis für das grundsätzliche Problem. Der Verursacher ist hier der Händler. LEGO reagiert nur.

    Dies ist in meinen Augen die Hauptsache. Der Händler weiß doch zu 100% dass nicht alle Sets koscher sind.

    Eben nicht. Lego hat bereits mehrfach Sets anhalten lassen, die Teile enthielten, für die kein Designschutz besteht bzw. dieser angefochten wird (und somit aktuell nicht vollstreckbar).

    Zudem ist das große Problem auch, dass auch einwandfreie Ware angehalten wird und diese wochen- oder sogar monatelang angehalten wird. Ähnliche Probleme gibt es ja bei den Bezahlungen über Amazon Marketplace, Ebay, Kleinanzeigen oder PayPal. Da werden den Händler teilweise aufgrund einer Beschwerde die Konten gesperrt, so dass sie nicht auf ihr Geld (hier die Ware) zugreifen können. Alles schadet hauptsächlich den Kleinsten, da hier im Verhältnis massiv Kapital gebunden ist. Da ist das grundsätzliche System falsch.

    Bei so Sachen wie dem Hero Tower eine Nachfrage: Was ist denn da geschützt? Denn die Form ist zwar angelehnt, aber ja doch anders. Kennt sich da jemand aus, was man verändern "muss", um den Designschutz zu umgehen? Patente sind ja sehr klar und da reicht oft eine kleine Änderung. Ich gehe fast davon aus, dass es hier ähnlich ist? Denn dann wäre bspw. der Panlos-Tower (rechtlich) nicht zu beanstanden. Moralisch kann man das anders sehen. Aber ist das wirklich eine Markenverletzung gegenüber Disney?

    Aber wer 100 Millionen hat will natürlich auch noch die letzten 500000...weil Prinzip und so...das große Prinzip um das es hier geht...es ist ermüdent.

    Nein, weil du dann deinen Schutz aufgibst, wenn du nicht dagegen vorgehst. Es ist wie wenn dein Arbeitgeber die Lohnzahlungen einstellt, weil du ja schon die letzten 20 Jahre Lohn bekommen hast....es ist ermüdenD

    Cobi sagte mir als Hersteller noch gar nichts. Check ich mal aus, Danke. Bespielbar sollte es schon sein

    Cobi ist für mich fast zu sehr in Richtung Revell. Die haben sehr viele Sonderbauteile, um gewisse Sachen darstellen zu können und auch komplett andere Farben als Lego. Beispielsweise haben sie zig Slopes, um auch Runde Übergänge hinzubekommen. Wie gesagt sieht es aber dann eher aus wie ein Revell-Bausatz und nicht mehr so stark in Richtung Klemmbausteine. Zumindest bei Fahrzeugen. Dafür produzieren sie in Polen und haben kaum Aufkleber, sondern viele Drucke. Von der Klemmkraft ist Cobi eher stärker als Lego. Die kriegt man teilweise kaum mehr auseinander.

    Ich bin zur Zeit auf der Suche nach Klemmbausteinen als kKiloware. Mein eigenes ist leider im Lauf der Jahre verschwunden und Duplo ist schön langsam nicht mehr das Wahre für meine Kinder.


    Habe so etwas bei bluebrixx gefunden, allerdings immer recht eingeschränkt (ich brauche nicht 500 rote Dachziegel bspw). Hat jemand einen Tipp für ein gutes Grundsortiment?

    Ich würde bei Ebay-Kleinanzeigen nach einem Konvolut suchen. Wenn Du ca. 10€ pro Kilogramm bezahlst, machst Du sicher nichts falsch. Je nach Inhalt eventuell bis 15€ pro Kilogramm.

    Wobei man dazu sagen muss, dass Lego ausschließlich die 1x1-Teile einmal zusätzlich dazupackt. Alle größeren Teile sind regulär nur in der benötigten Menge dabei.

    Wobei es Lego tatsächlich sehr gut hinbekommt. Ich hätte noch nie ein Fehlteil.

    Die Frage ist nun, ob es Richtung Weihnachten bzw. Black Friday auch bei solchen Sets Aktionspreise gibt? Oder ist die Gefahr größer, dass das Set OOP geht?

    Ich würde mir einen Alert über LEGO® Preisvergleich für Sparfüchse | Günstige LEGO® online Angebote findest du auf brickmerge.de einrichten mit deinem "Wunschpreis". Je nachdem wie niedrig der ist, musst du aber sehr schnell sein, da die Schmiede als D2C-Produkt nur eingeschränkt im Markt verfügbar ist.

    An sich ist die Schmiede aktuell aber noch nicht als EOL (end of life) gelistet und sie müsste noch bis ins nächste Jahr verfügbar sein. Gerade als Ideas-Set aber vermutlich nicht mehr das komplett Jahr 2022 (Einschätzung von mir).

    Also wirfst du den alternativen Herstellern vor, dass es noch keine ausreichende Fanbasis gibt, die tausende Stunden in eine Datenbank investiert und merkst dann an, dass Lego das bewusst ist und anders (Spezialsteine/neue Formen und Farben) damit umgeht? Aber im Endeffekt das bei allen aufs Gleiche rausläuft? Im Ernst?

    Es nervt vor allem, wenn die Teilezahl künstlich erhöht wird, indem man viele Kleinstteile verwendet, die dann auch noch die Stabilität verringern.

    Lego lässt die Teile dafür gleich komplett weg und macht genau das gleiche. Okay und verlangt noch mehr Geld.

    Das Problem bei den Alternativen sind die fehlenden Datenbanken wie Brickset, Rebrickable + Bricklink, sodass man aktuell den Leuten viel Geld aus der Taschen leiern kann.

    Wo ist da das Problem und vor allem warum leiert man damit den Leuten das Geld aus der Tasche?

    Welche Anbieter bieten insgesamt die beste Kompatibilität mit den originalen Legosteinen?

    Von den mechanisch kompatiblen Herstellern gibt es eigentlich nur einen, der andere Farben und Formen verwendet und das ist Cobi. Wobei die mechanisch trotzdem passen. Dazu gibt es manch exotischen Hersteller, der mechanisch nicht passt. Aber BlueBrixx, Cada, Xingbao und wie sie alle heißen passen grundsätzlich alle in Form und Farbe.

    Nur mal so am Rande - niemand in diesem Thread bisher hat das rollende Material oder die Motorisierung von blueBrixx gelobt.Also bitte nicht so tun, als wäre das so gewesen.

    Stimmt. Aber ich muss Andre auch mal recht geben, ansonsten sieht das immer allzu negativ aus. Wir haben sehr häufig diametrale Meinungen.....

    Ich betrachte das nüchtern als Spielzeug, weder für den Dauereinsatz noch für zusätzliche 100 Stunden Optimierungsaufwand (sind ja keine Brettspiele ;) ).

    So sieht es aus. Ich habe auch ein paar NoName-Schienen aus einem Konvolut und die sind nicht ganz auf Lego-Niveau, aber bislang gibt es trotz drei Kids keine Abnutzungserscheinungen. Trotz dass die regelmäßig auf- und abgebaut werden und nicht gerade pfleglich damit umgegangen wird. Ich denke da machst Du nichts mit falsch. War bei den Grundplatten das gleiche. Sowohl Straßen-, als auch Bauplatten reichen für das normale Bespielen locker aus und die Alternativhersteller sind einfach dermaßen viel billiger.

    Die Belastung der Schienen auf einer Messe über mehrere Tage kriegt ein normales Kind doch in seinem Leben nicht hin.

    Und selbst wenn, kaufe ich dann halt trotzdem die gleiche Menge an Schienen bei BlueBrixx noch einmal.

    Was die Fahrtauglichkeit der Züge von BlueBrixx angeht, muss ich Andre aber recht geben, zumindest was ich bisher gesehen habe. Wobei da auch wieder gilt, dass es vor allem bei einer vollständigen Stadt wie auf einer Messe Probleme bereitet. Wenn Kids damit eine kleine Bahn auf dem Teppich aufbauen fahren die auch einwandfrei. Und die Motorisierung ist jetzt nicht wirklich ein Problem, schon gar nicht für einen MOCer.

    André ist halt Lego-Fanboy aber vor allem MOCer und da sind dann auch die Anforderungen deutlich anders. Das muss man einfach wissen.

    Eben das war bei Cada nicht der Fall, es gab keine bis vll ein zwei Sonderteile. Ansonsten nur die gleichen Teile die ich standardmäßig auch von Lego kenne. Bei Cobi waren das schon einige mehr und das Modell von Cobi sieht mehr nach Revell aus, als nach Lego

    Dann sind wir ja der gleichen Meinung, du hattest oben dann nur die beiden Hersteller verwechselt ;).

    Cobi macht super Teile die von Lego nciht wirklich zu unterscheiden sind, aber nicht so viele Sonderteile.

    Gerade Cobi hat doch x Sonderteile. Allein die unterschiedlichen Slopes mit zig Radien und Höhen. Das ist bei mir der Punkt, der mich abschreckt. Das sieht mir am Ende zu sehr nach Revell und eben nicht mehr nach Klemmbausteinen aus.

    warum produziert BlueBrixx denn (offensichtlich) immer nur so kleine Margen, dass die teilweise ratzfatz ausverkauft sind?

    Letztendlich dürfte das nur BlueBrixx beantworten können, aber es gibt aus meiner Sicht mehrere Ansatzpunkte neben den von dir genannten:

    • Die Produktion muss ja, wie bei Brettspielen auch vor dem Verkauf bezahlt werden. Das Geld dafür muss ja vorhanden sein, gerade wenn man dann viele Sets in entsprechend großer Menge auf Vorrat hat. Verkauft sich ein Set dann doch wider Erwarten schlecht, so ist das Kapital gebunden was schlimmstenfalls zum Konkurs führt
    • BlueBrixx stellt die Steine nicht selbst her, sondern kauft diese bei anderen Herstellern aus Überproduktion ein. Ggfs. bekommen sie nicht mehr Steine für die Sets
    • BlueBrixx hat mittlerweile ein sehr großes Portfolio an Sets, aber Lagerplatz ist endlich. Ggfs. können sie einfach nicht so eine große Menge lagern

    Gut, ok. :) Das stimmt schon. Andererseits sind wir alle groß und können nachlesen...

    Und da sind wir wieder dabei, dass leider kein Link zu einem entsprechenden Artikel in dem ersten Post dazu war. Der wurde erst vom Dude hinzugefügt. Und diese Artikel sind eben oft nicht einfach mit der Eingabe von "Lego Urteil" zu finden.

    Bis ich auf die gefürchtete 3026 stieß. Sagt keinem was, aber ist eine 6x24 Plate in hellgrau, derer man für das Set stolze 11 Stück braucht.

    In dark bluish grey kosten die Platten "nur" 2,50€, teilweise sogar weniger. Und da gibt es auch den ein oder anderen Anbieter, der mehr davon hat. Und ob die Platten nun dunkel- oder hellgrau sind, wird dem Sohnemann vermutlich egal sein.

    Nun, offenbar bin ich dann der einzige, dem es latte ist, ob im innern eines Modelles Steine verbaut werden, deren Farbe ich nicht sehe späte.

    Das hat halt etwas mit der grundsätzlichen Herangehensweise an ein Modell zu tun. Lego hat gerne Kunden wie Dich: Modell kaufen, dann aufbauen und sich daran erfreuen. Die Kritiker an dieser Praxis wollen aber ein Modell kaufen, dann aufbauen und sich daran erfreuen und danach dann etwas anderes aus den Teilen bauen. Und dann sind die bunten Steine eben vielleicht doch sichtbar oder schränken einen ein. Ich habe übrigens auch schon als Kind möglichst gleiche Farben gehabt und mich geärgert, wenn ich für eine Reihe an Steinen eine andere Farbe verwenden musst, weil die ursprünglich gewählte nicht ausreichend vorhanden war. Zumal es eben nach den Aussagen hier ja eben hautpsächlich zur Gewinnoptimierung dient (Lagerbestände abbauen, Auslastung optimieren, etc.). Wenn das dann von einer Firma mit den höchsten Marktpreisen und einer gigantischen Marge gemacht wird, dann ärgert man sich halt darüber.

    Das Thema: Braun ist nicht stabil und bricht ist korrekt. Dies ist aber bei allen Reddish Brown Teilen seit gut 1-2 Jahren nicht mehr so.

    LEGO quality team responds to brittle LEGO

    Danke für den Link. AndreMW: Genau das meine ich. Warum kommt so etwas nicht von Dir? So kann man das wenigstens nachvollziehen. Aber auch da steht nichts davon, dass es an den Farben liegt. Es kann auch an der für die Farbe irgendwo verwendeten Rohmasse oder einer bestimmten Maschine gelegen haben.

    Manche Farben eignen sich da besser als andere, da Farben teils die Stabilität von Steinen beeinflussen.

    Nochmal meine Bitte: Du hast wieder einen "Fakt" in die Diskussion gebracht, der nicht belegt ist. Wie soll auf der Basis diskutiert werden? Entweder ich glaube dir oder es wird ein: Nein! Doch! Oh! - Austausch.

    Aber nehmen wir einmal an, das stimmt. Dann bedeutet das, dass die Farben die Eigenschaften von ABS verändern und zwar in der Hinsicht, dass sie als Weichmacher fungieren. Wenn das der Fall ist, würde mich die Unbedenklichkeitserklärung zu den Farben interessieren. Ich glaube da könnte es dann plötzlich mit dem "Lego ist total sicher" ziemlich düster aussehen. Ich denke dann nicht, dass sie die EN 71 erfüllen.

    Warum bietet Lego nicht selbst einen Online-Shop an, wo man fertige Designs hochladen und die Bausteine bestellen kann, zu einem Preis, der den ueblichen Lego-Sets entspricht?

    Ich bin nicht oft seiner Meinung, aber das hier stimmt definitiv:

    Mit Bricklink arbeitet übrigens Lego an einer Art MOC-Umsetzung, allerdings ist das logistisch nicht so einfach wie viele denken.

    Da gab es ja erst vor nicht allzu langer Zeit die Möglichkeit bestimmte Designs über das AFOL-Designer-Programm von Bricklink zu erwerben und das steht auch sogar in einer zweiten Runde in den Startlöchern. Aufgrund der Produktionsmenge, den Problemen bei der Konfektionierung und der Einfuhr (Zoll, etc.) sind die Preise dafür aber weit über "normalen" Lego-Sets. Selbst ohne Versand, Zoll und Einfuhrumsatzsteuer lagen alle im Bereich von 10+ Cent pro Teil. Bei Einzelanfragen würde dieser Preis sicher noch deutlich nach oben gehen und bei dem Aufwand wäre das imo auch gerechtfertigt. Im Kleinen gibt es das mit dem Ersatzteilservice und Pick a Brick.

    Gerade für kleine Kinder finde ich eine große Menge von normalen Steinen viel sinnvoller als echte Sets. Gerade im Duplo-Maßstab sind die aus so wenigen Teilen, dass man kaum frei bauen kann.

    Stimme ich Dir grundsätzlich zu, aber die "Around the World"-Sets mit den ganzen Tieren sind auch super. Flugzeug und Boot sind auch noch dabei :thumbsup:. Die finde ich wirklich empfehlenswert und damit spielen meine Kids immer noch sehr gerne.

    Und bei den Margen liegst du teilweise falsch, grad z.B. Amazon selber hat nicht ohne Grund vieles nur über andere Händler im Programm oder wenig Rabatt

    So eine Aussage nervt mich einfach. Genau darum geht es. Beleg bitte, was du sagst. Beweis doch bitte, dass du die Margen von Amazon kennst. Ansonsten ist es doch einfach heiße Luft. Ich will noch nicht einmal absprechen, dass du Recht haben könntest, aber ich habe außer Behauptungen bisher nichts von dir gelesen. Keine Quelle, gar nichts.

    Zumal ich von Amazon in diesem Jahr schon sehr viele 40%(+)-Angebote gesehen habe, die direkt von denen und nicht von Händlern kamen.

    Dass der HdS sein Geld nicht mehr mit dem Laden verdient, habe ich vor einigen Seiten schon geschrieben und das sagt er ja selbst in seinen Videos auch immer wieder.

    Hat jemand hier eigentlich Erfahrungen mit Lego-Duplo Alternativen? Z.B. mit Unico? Wie ist dort die Qualität?

    Da habe ich tatsächlich ein paar Hello Kitty Sachen von der Tochter daheim. Ich würde sagen, dass die im Vergleich zu Lego in gleichem Maße der Preis wie die Qualität nach unten geht. Wenn es um die IP geht kann man es kaufen, aber die von uns (jetzt gut 5 Jahre alt) sind doch was Klemmkraft und Langlebigkeit angeht schlechter als Duplo. Wobei ich nichts zur aktuellen Qualität sagen kann, denn die soll ja bei fast allen alternativen Herstellern deutlich besser geworden sein.

    Und mal ehrlich... was im Spielzeug-Bereich wird noch groß genau nach UVP verkauft? Rabatte sind bei vielen Produkten schon lange einkalkuliert. Wer nicht warten kann zahlt den vollen Preis, der Rest nach ein paar Wochen dann schon mit Rabatt. Ist bei Brettspielen nicht viel anders. Weiterhin sind 30%+ Rabatt übers gesamte Portfolio nicht die Regel, da gabs sogar extra einen Rundbrief von Lego deswegen. Dir dürfte auch aufgefallen sein, dass Amazon nicht mehr die früheren Preisschlachten bei Lego führt. Denn im Gegensatz zu einigen Vermutungen hier arbeitet Lego schon weitgehend vernünftig mit Händlern zusammen.

    Zur Ergänzung hier auch noch einmal das, was du geschrieben hast. Du hast nämlich wieder versucht ein anderes Thema in den Vordergrund zu schieben, weil man dein Argument widerlegt hat.

    Also Du behauptet die Margen für die Händler sind toll und ich habe oben einen Händler zitiert, der genau das Gegenteil behauptet. :/

    Statt das jetzt zuzugeben, machst du mich an, dass ich von MOCs nichts verstehe. Das kann ich ab, finde es aber befremdlich, dass mir dann vorgeworfen wird, dass ich nicht diskutieren kann.

    Ich zeige dir noch einmal, was du geschrieben hast:

    Angesichts ihrer Größe sind Legozüge eigentlich spottbillig, da werden ganz andere Preise bei HO und Co aufgerufen.

    Hier steht nichts von MOCS. Zumal einen MOC mit einer Lok von Märklin zu vergleichen Quatsch ist. Denn für das eine brauche ich nur Materialien, das andere wird von ein Unternehmen als Produkt angeboten. Dann sind wir wieder bei meinem Brettspieltischvergleich. Mein Dad hat übrigens auch auf Basis einer billigen gebrauchten Fleischmann-Lok ein wirklich fantastisch aussehendes neues Modell gemacht. Das hat vom Material her keine 20€ gekostet (bisschen Blech und Plastikmüll). Aber das kann ich doch nicht dafür heranziehen, dass Fleischmann so viel günstiger als Märklin ist...


    Es ging in der ganzen Diskussion auch nie um MOCs, sondern um den Vergleich von verschiedenen Herstellern und da nur um Sets.

    Wir sind uns ja einig, dass der Lego-Stein immer noch meist bessere Qualität hat, als alle Konkurrenten. Die Frage ist nur, ob sie in gewissen Bereichen zum einen nicht die Wünsche der Kunden bedienen und zum anderen die Preise nicht mehr der Zahlungs-Bereitschaft des Marktes entsprechen. Was ja genau mein Argument war, dem du widersprochen hast. Die Marge ist eben im Keller und die Händler so nicht überlebensfähig auf Dauer.

    Ob du mit einer immensen Kenntnis des Marktes und der Fähigkeit eigene MOCs zu bauen damit günstiger als mit vorgefertigten Sets fährst, das mag ich dir ja gar nicht absprechen. Das ist nur an der Diskussion hier vorbei und nichts anderes habe ich kritisiert. Siehe Beispiel Brettspieltisch (erneut). Denn dann vergleicht man Äpfel mit Birnen.

    Ziemlich lustig:

    Der HdS hat in seinem Nebenkanal just genau über den Umsatz von Lego und die Auswirkungen auf die Händler gesprochen:

    Unabhängig von den ganzen Aussagen im Video ist eines imo glaubhaft von ihm: Was die Sets im EK kosten. Und da sagt er, dass ein 100€ Set im Einkauf brutto 70 kostet. Damit sind wir genau dabei, dass es eben für die Händler zum miesen Geschäft wird. Das heißt die Rabatte sind eben nicht gesund, sondern ruinieren die Händler.

    Um das vielleicht noch einmal klarzustellen:

    Ich habe ausnahmslos Lego-Steine bei mir zu Hause. Ich bin mir recht sicher, dass da noch das ein oder andere Teil dazukommt, weil meine Kids gerade extrem auf Harry Potter stehen. Wenn es etwas ohne Lizenz ist, kaufe ich aus verschiedenen Gründen alte Modelle gebraucht.

    Ich finde die alternativen Hersteller für mich persönlich eher uninteressant, da ich für Vitrinenmodelle keine Platz habe und wir zum Spielen und Bauen bereits mehr als genug Teile daheim haben. Ich möchte auch eine Vermischung vermeiden. Ich bin also bei weitem kein Verfechter von CADA, Cobi, QMan oder wem auch immer. Mir geht nur absolut gegen den Strich, wenn immer wieder nicht belegte Behauptungen als Fakten dargestellt werden, egal von wem sie nun aufgestellt werden.

    Gerne revidiere ich meine Meinung, wenn hier die Behauptungen einmal untermauert werden, bisher habe ich aber bei "Beweisen" nur heiße Luft gelesen. Oder Strohmannargumente und Themenwechsel.

    Du mißverstehst da was: Wir bauen keine Desigsn nach, wir entwerfen die selber und ordern die Teile je nach Bedarf über einen bestimmten Zeitraum hinweg. Das ist in der Lego-Eisenbahner-Szene so üblich und betritt ca. 70% der Community. Ich lade dich herzlich in unsere FB-Gruppen ein, da werden dir viele meine Aussagen bestätigen. Zudem hab ich da nicht eine Rechnung, sondern viele, weil man ja nicht nur für ein Projekt, sondern für mehrer Teile bei seinen Stammhändlern bestellt. Das wäre in diesem Fall recht aufwendig und ich müsste da schon 1-2 Stunden fürs raussuchen und markieren investieren, was mir dafür etwas zuviel Zeit ist, wenn es dir auch die Community bestätigen kann.

    Ich gebe es langsam auf. Du vergleichst auf der einen Seite Lego-Sets mit denen von alternativen Bausteinherstellern. Dann ziehst du da einen Vergleich mit Märklin. Nachdem man dir hier zeigt, dass diese Vergleiche eher nicht dein These untermauern ziehst du jetzt ein Beispiel von MOCern aus dem Hut.

    Genauso gut kannst Du behaupten, dass ein Brettspieltisch doch spottbillig ist, wenn man Schreiner gelernt hat, eine Schreinerwerkstatt hat und das Holz über den Großhandel für mehrere Projekte gleichzeitig kauft.

    Nachdem Du dich ja zierst:

    Ich habe mir mal den Spaß gemacht und "NOHAB" bei Rebrickable eingegeben. Da kommen drei MOCs mit Anleitungen. Die Steine bei Bricklink kosten dort je nach Modell: 250€, 120€ und 80€. Lassen wir die beiden teureren Loks weg. 80€ hört sich ja gut an. Tja, leider ist da kein Motor und keine Batteriebox drin. Gut, hat das Krokodil auch nicht, lassen wir das also auch einmal außen vor. Es fehlt also die Anleitung. Der MOC wird von dem Ersteller tatsächlich kostenfrei zur Verfügung gestellt. Da kommt also auch nichts dazu. Müssen wir also nur noch die Zusatzkosten bei den Teilen berücksichtigen.

    Die günstigste Variante besteht aus einer Bestellung aus vier Shops aus Österreich, Luxemburg (2x) und Kanada. Die Versandkosten aus Österreich liegen bei 3,50€ (versichert +2,90€), Luxemburg 1 bei 13€ (bereits versichert) und Luxemburg 2 bei 3,15€ (keine Versicherung möglich). Dazu kommt bei Luxemburg 1 noch Handling in Höhe von ca. 2€. Damit sind wir bereits hier bei 100€. Jetzt kommt aber noch der Versand aus Kanada. Die verlangen für einen Inlandsversand schon zwischen 10 und 20$. Wenn man viel Glück hat, sind die Teile mit Paket leichter als 500 Gramm, dann kommt man tatsächlich auf 19$ Versand. Liegt das Paket drüber (mit Verpackungsmaterial sehr wahrscheinlich) liegen wir bei 55$ (!!!). Dazu kommt dann noch Einfuhrumsatzsteuer und ggfs. Zoll. Und das ganze immer noch ohne Motor und Batteriebox und Fernbedienung und ohne Anhänger. Außerdem haben wir dem MOC-Ersteller keinen Cent gezahlt.

    Die Margen werden doch wohl denen für Brettspiele ähneln nehme ich an und das sind mehr wie 30%

    Ja ich habe etwas von 40% gelesen, kann das aber natürlich nicht verifizieren. Ich frage mich nur, ob man von dauerhaft 10% des Umsatzes (wenn ich also quasi generell 30% Rabatt geben muss, bleiben von de Marge ja nur 10%) leben kann. "Drauflegen" ist hier also nicht im wörtlichen Sinn gemeint, sondern betriebswirtschaftlich in der Gesamtschau nicht überlebensfähig. Danke für die Klarstellung.

    Man kann auch alles verdrehen, du weißt genau, dass ich da nicht von Kindern gesprochen habe, denn Eisenbahnen sind bei den aktuellen Preisen nicht mit Kindern als Hauptkunden unterwegs. Ansonst... für z.B. eine NOHAB hab ich ohne große Suche 100 Euro für alle Teile bezahlt und in den entsprechenden FB-Gruppen mit mehrere tausend Mitgliedern kannst du gerne die Preise der meisten erfahren. Dampfloks sind natürlich am teuersten, aber viele E-Loks kann man schon problemlos ab 100 bauen. Und fairerweise sollte man auch sagen, dass die zwei Lego-Startersets oft für nur 2/3 des UVP gehandelt werden.

    Ich bleibe dabei, dass dieses Vorgehen von nur einem kleinen Promillebereich an Lego-Fans so überhaupt durchgeführt werden kann. Und dann teile doch bitte gerne deine NOHAB-Bestellung inklusive aller Kosten (Anleitung, Handling, Versand, PayPal,...). Da hast Du bestimmt eine Rechnung dafür. Vorher glaube ich das einfach nicht, denn meine Erfahrung ist eine andere. Ich habe nämlich auch schon versucht ein paar MOCs nachzubauen und bin bisher immer an den massiven Kosten der Einzelteile gescheitert. Übrigens obwohl ich einen sehr großen Fundus besitze und eben nicht alles kaufen muss.

    Zu Zügen: Es ging um Lego und nicht primär um Märklin und Lego-Züge sind zumindest bei meinen Kids hoch im Kurs und bei ihren Freunden auch. Du hast den Vergleich mit Märklin angestrengt.

    Calredon Bei 25-30 würde ich auch sagen, dass das passt. 50€ würde ich für einen recht einfachen Feuerwehrtruck nicht ausgeben wollen. Aber sagt man nicht immer, dass der Markt das regelt? Den oben genannten Truck gibts übrigens regulär überall für 37,99€ - was mir immer noch zu teuer wäre für das Ding, aber wie gesagt: ich finds auch nicht schön.

    Genau das hatten wir oben ja auch schon. Das Problem ist, dass der Markt eben genau das regelt, nämlich dass Lego zur UVP nicht mehr verkäuflich ist. Und das interessiert Lego, zumindest aktuell nicht, denn jeder Spielwarenladen muss sich Lego ins Regal stellen. Das bekommt er aber nicht mehr mit Gewinn los, denn 30% Rabatt ist ja mittlerweile Standard. Und entweder sind die Händlermargen zum UVP so groß, dass es eine Frechheit wäre oder sie legen im Endeffekt auf jedes Set drauf. Das Problem hat derzeit also nicht Lego selbst, denn die verkaufen die Sets ja, sondern der Händler, der dann nicht mehr davon leben kann.

    Und für knapp 100 Euro kann man sich auf Bricklink die Teile für eine moderne Lok zusammenkaufen

    Genau. Die Eltern eines Sechsjährigen suchen sich zuerst auf Rebrickable eine Anleitung für eine moderne Lego-Lok. Die kostet übrigens, wenn Du schon so auf Fairness bestehst, auch etwas. In der Regel zwischen 10 und 20$. Danach exportieren sie die Teileliste in Bricklink und suchen sich dort bei mehreren ukrainischen, portugiesischen und ungarischen Händlern die Teile zusammen, denn ein Händler hat nie alles. Selbst da sehe ich keine aktuelle Lok bei 100€ und dann fehlen noch Versandkosten, PayPal-Kosten, Handlingkosten und was sich manche Händler noch so an zusätzlichen Kosten einfallen lassen. Und dann sind da sehr sicher noch nicht einmal Batteriebox und Ähnliches dabei. Da würde ich gerne einmal ein konkretes Beispiel mit Teileliste sehen. Mit Anhängern!

    Und dazu kommt, dass ein Märklin-Starter-Set auch für 150€ zu bekommen ist. Übrigens einfach per Klick bei Amazon. Aber das hat Vondenburg ja schon erwähnt.

    Ich denke jeder möchte Klarheit.

    Da bin ich mir nicht so sicher. Ich denke eher, dass Lego hier darauf hofft ohne Gerichtsurteil durchzukommen. Denn ein Sieg in einem Verfahren ist am Ende bei weitem nicht sicher. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass der Mitbewerber es nicht bis zum Ende durchsteht sehr gut. Quasi Gewinnen ohne gewinnen zu müssen ;).

    Ich finde den Shitstorm gegenüber promobricks auch absolut scheisse!

    Absolute Zustimmung. Promobricks hat sich nur schon im Vorfeld sehr unglücklich in Bezug auf alternative Klemmbausteinhersteller verhalten. Es gab da diesen Artikel zu einem Sportwagen von Bluebrixx und dazu diese Stellungnahme. Beide Artikel fand ich insgesamt äußerst befremdlich und der Shitstorm ist imo auch ein wenig vor diesem Hintergrund zu sehen, zumal die Artikel noch nicht einmal vier Wochen alt sind. Das rechtfertigt natürlich in keinster Weise irgendwelche Drohungen, kann aber evtl. Promobricks als "Ziel" erklären.